An die T-Modellfahrer...der Winter naht

Mercedes C-Klasse S204

Hallo in die Runde,

mein erster Winter mit Heckantrieb (C220CDI T Modell, MOPF) steht vor der Türe. Und ja, ich habe auch schon die Forensuche bemüht und auch Tante Google. Aber irgendwie scheiden sich die Geister beim Thema Heckantrieb und bei den Tipps diesen im Winter zu beherrschen.

Folgende Aussagen stehen im Raum:

- Heckantrieb im Winter generell bei entsprechender Fahrweise und neuen/guten Winterreifen eher kein Problem bei Mercedes/BMW

- Heckantrieb im Winter generell bei entsprechender Fahrweise bei Mercedes schlechter als bei BMW

- Gewicht im Kofferraum hilft, also paar zusätzliche Kilos auf die Hinterachse als Standard im Winter

- Bloß kein zus. Gewicht im Kofferraum, sonst bricht das Heck schneller aus als ohne

- Fahren super, Berganfahren/Tiefgarageneingänge/abschüssige Garageneinfahrten aber generell immer ein Problem beim Mercedes

..........

Liste lässt sich natürlich noch erweitern, aber welche Tipps können mir die T-Modell versierten Fahrer unter euch denn geben? (Eine gute Diskussion gabs hier schon, aber da war der Drehmomentstarke 320CDI thematisiert, der hat aber deutlich mehr Zug an der Achse als meiner)

Speziell diese *Bedenken* habe ich, bzw. auf diese Bedenken wollt ich mich gedanklich schonmal wappnen:

Ich muss täglich von 720 Höhenmetern auf 320 Höhenmeter hoch und runter, 60 km ein Weg. Der überwiegende Teil der Strecke ist normale Landstraße, aber grad im Winter gibts gerne mal Tage wo ich auf ne (sehr) abschüssige Strecke ausweichen muss wenn der Verkehr auf der Hauptstrecke zum Erliegen kommt. Im Runter würd ich es machen wie immer, Gang 1 und das Auto runterwurschteln lassen bei möglichst wenig Lenken und seichtestem Bremsen. Was aber wenn es im Hoch stockt und ich anfahren muss? Was geht gut, was kann man getrost sein lassen?

Winterreifen kommen heute 4x neu drauf, Conti Winter Contact, sollte gut sein.

Beste Antwort im Thema

alles halb so wild.
und wenn du wirklich mal ins stocken kommst:
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Also bei meinem bricht schon öfter mal das Heck aus, Bmw lässt sich da unaufgeregter über verschneite Straßen fahren. Zum Thema Frontantrieb vs Heckantrieb kann ich nur sagen, wenn die Straßen sehr verschneit sind rutschen sie beide und es gibt auch keinen Vorteil für den Frontantrieb, im Gegenteil, ich finde ein ausbrechendes Heck ist leichter einzufangen, als wenn die Frontachse wegrutscht.

Zitat:

@NoobE-90 [url=http://www.motor-talk.de/.../...hrer-der-winter-naht-t4710980.html?...]schriebverschneit sind rutschen sie beide und es gibt auch keinen Vorteil für den Frontantrieb, im Gegenteil, ich finde ein ausbrechendes Heck ist leichter einzufangen, als wenn die Frontachse wegrutscht.

Diese Hybris haben viele HA-Fahrer. Tatsächlich können 99% der Fahrer ohne Helferlein maximal den ersten Schwung abfangen, den zwingend folgenden Konterschwung , der immer folgt - und im Regelfall wegen deutlich zu heftigen Lenkbewegungen auch noch viel stärker ist - schon nicht mehr. Zum Glück haben die so ziemlich alle ESP, welches sie unterstützt, aber eben leider auch zu totaler Selbstüberschätzung hinsichtlich der eigenen "Fahrkünste" führt.

Viele meinen ja schon driften zu können, wenn sich ein leicht schwänzelndes Heck trotz ihrer hektischen und völlig unpassenden Lenkbewegungen von selbst - dank ESP - wieder beruhigt. ;-)

Real ist ein FA bei Glätte viel unkritischer zu fahren, da er frühzeitig durch leichtes Untersteuern die Haftgrenze anzeigt. In der Kurve nur Gas wegnehmen, also intuitiv das genau Richtige. Am Kurvenausgang hilft dann leichtes Gasgeben schon um das Fahrzeug sofort wieder zu stabilisieren.

Außerdem lastet bei FA im Regelfall viel mehr Gewicht auf der VA, so dass sowohl Traktion besser ist als auch die Haftgrenze auf glatten Strassen später erreicht wird. Der HA übersteuert - insbesondere bei falscher Gasdosierung - viel früher. Zu viel Gas führt beim FA lediglich zu durchdrehenden Rädern.

Es reicht schon eine Matschspur zwischen zwei Fahrbahnen auf der BAB, die man überfährt. Schon da kann man die Vorteile des FA bei dieser Witterung sofort erkennen.

Das alles kann man leicht erfahren, wenn man mal seine Scheuklappen ablegt und direkt zwei ansonsten vergleichbare Fahrzeuge mit FA/HA vergleicht. Schönreden hilft da nix.

HA hat sicher Vorteile, aber bei den Wintereigenschaften liegen diese definitiv nicht.

Bei entsprechender Beladung, und dazu sind T-Modelle unter Anderem ja auch gebaut, definitiv schon.

Danke für die Hinweise und auch für den Tipp mit dem Michelin Alpin 4.

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Nun ist der Winter fast vorüber, wie wars denn nun?

Hier in der Pfalz hatten wir nur zwei Tage wirklich Schnee auf den Straßen....und auch nur morgens....
Alles prima!

Hier ging auch alles gut mit viel mehr Schnee, der T und seine Michelins (225/45-17) waren immer souverän unterwegs. Also alles im grünen Bereich

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