Amtliche Inkognito-Zulassung

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

Nachdem ich kein passendes Forum zum Thema "Zulassung" gefunden habe jetzt hier kurz und knapp (wir fahren seit dem 8.5.09 einen Tiguan Neuwagen):

  1. Das Fzg. wurde vom Autohaus zugelassen
  2. Wir hatten das Kennzeichen XX-YY 9396 online bei der Zulassungsbehörde reserviert
  3. In den Papieren (Brief und Schein) stand XX-YY 396
  4. Das amtlich per Landratsamtplakete bestätigte Kennzeichen am Fzg. hatte die Nr.: XX-YY 9396

Leider habe ich zu spät geschaltet und sofort den Händler darauf hingewiesen, dass da ja wohl ein Versehen vorliegt. Im Nachhinein bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es wohl klüger gewesen wäre gar nichts zu machen und sich dumm zu stellen. Denn ein Kennzeichen das es in den amtlichen Datenbanken gar nicht gibt und das trotzdem amtlich so mit Plakete ausgegeben wurde hat doch auch gewisse Vorteile - man denke nur an die vielen Knöllchen die uns nie erreicht hätten!

Hat jemand auch schon mal so was mitgemacht und ist vielleicht sogar längere Zeit damit rumgefahren? Folgen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

So ein Quatsch - verantwortlich ist die Zulassungsstelle - schade so eine Chance bekommt man nur einmal im Leben

ja, dann glaub halt weiter daran. Mir ist's egal.

Wie wollte man wohl ein oder zwei Jahre später bei einer Verkehrskontrolle beweisen wollen, daß man das Kennzeichen fälschlicherweise bekommen hat. Und spätestens bei der ersten TÜV-Kontrolle nach 3 Jahren wär's eh aufgeflogen.

Halter und Fahrer sind immer für den ordnungsgemäßen Zustand des Fahrzeugs verantwortlich.

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Zitat:

Original geschrieben von guzz


So würde ich das nicht formulieren, klingt doch arg negativ... Auch die Kritik am Rechtsstaat kann ich nicht nachvollziehen (im Großen und Ganzen lebe ich gerne hier).

Es geht ja nicht ums Grosse & Ganze. Wenn

du

dich z.B. auf ein amtlichen Bescheid, ein Gesetz oder einen Erlass berufen willst wirst du schnell feststellen, das Recht nicht von Gerechtigkeit kommt und Rechtssicherheit praktisch kaum vorhanden ist.

Nur 2 Beispiele:
Bauantrag
wird genehmigt, Haus daraufhin genau nach Antrag gebaut. Später wird Baugenehmigung seitens Baubehörde zurückgezogen/ungültig erklärt. Ergebnis: Das Haus muss abgerissen werden. Der Beamte oder die Behörde, welcher die Genehmigung erteilte, ist für keinerlei Schadenersatz haftbar.

Steuergesetze
Bundesfinanzhof (BFH) fällt Entscheidung/Urteil im Steuergesetz, dieses rechtskräftige Urteil wird aber von Finanzministerium einfach nicht anerkannt, nicht umgesetzt und ignoriert. Es erlässt einen "Nichtanwendungserlass". Ergebnis: Rechtsurteile nützen dem Steuerzahler nichts, weil diese einfach nicht anerkannt werden, wenn es dem Finanzminister nicht passt. Er kann sich quasi seine Rechtsordnung machen, wie er will.

Und jetzt kommst du und wirst sagen, das sind doch Einzelfälle. Und solange es einen selbst nicht trifft ...
Sehe ich halt etwas anders. Es steckt schon Methode dahinter, dass der "Rechtsstaat" sich seine Welt so baut, wie er sie braucht. Und genau das sollten wir (wenn wir das dann in einem Fall mal können) halt auch tun. Unseren Vorteil aus der Sache ziehen. Nichts anderes meinte ich.
Schön wäre natürlich, diese Welt einfach ein bischen gerechter zu machen. Allerdings halte ich von solcherart Illusionen und Selbstsugestion überhaupt nichts mehr. Ich bin Realist.

Ah de Klausi wieder 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Track and Style



Zitat:

Original geschrieben von vminn


mann mann sind hier viele unterbelichtete unterwegs...
. . . es reicht doch, wenn einer hier 'rumtourt!

In diesem Punkt gebe ich dir (gesetzeskonform, übrigens) Recht 😉 !

- Klaus -

Zitat:

VWx schrieb:

"Schön wäre natürlich, diese Welt einfach ein bischen gerechter zu machen. . . . "

. . . und was spräche dagegen, einmal mit solchen Dingen

bei sich selbst

anzufangen?

Wenn man den Staat "ausnutzt" heißt das doch im Endeffekt, dass man alle anderen, ehrlichen Staatsbürger benachteiligt und in Misskredit bringt.

Warum muss (?! - !?) denn alles reglementiert, unter Androhung von Strafen "geordnet" werden - natürlich vom Staat (von wem denn sonst)? Wer "macht" denn letztendlich unsere Gesetze? *

* Wie sind diese Regeln entstanden? Auf welcher Grundlage, auf welchen "Bedürfnissen" basieren diese dicken Bücher mit den vielen Paragraphen? Warum müssen diese Gesetze denn ständig "aktualisiert" werden?

Ich drücke es mal "solidarisch" aus: Wegen UNS!

Insofern kommt mir Louis' 14. anders intendierter Spruch gerade recht: "L'état c'est moi!" und die Tatsache, dass man Realist ist (ich bezeichne mich übrigens auch als solchen) sollte einem nicht daran hindern, als staatsbürgerliches Individuum mit demokratischen Denkstrukturen die Werte vorzuleben, die zu einer "gerechteren Welt" führen können! 😉

- Paraphrasierende Grüße -

- Klaus -

Zitat:

Original geschrieben von Track and Style



Zitat:

VWx schrieb:

"Schön wäre natürlich, diese Welt einfach ein bischen gerechter zu machen. . . . "

. . . und was spräche dagegen, einmal mit solchen Dingen bei sich selbst anzufangen?

Nichts.

Ausser der eigenen Erfahrung, dass es der "Staat" dir niemals dankt.

Und

anzufangen

suggeriert, dass der "Staat" nachzieht in Sachen Gerechtigkeit. Das war allerdings noch

nie

der Fall.

Zitat:

Wenn man den Staat "ausnutzt" heißt das doch im Endeffekt, dass man alle anderen, ehrlichen Staatsbürger benachteiligt und in Misskredit bringt.:

Wie ich schon (übrigens ohne es zu bewerten) schrieb: Recht ist nicht Gerechtigkeit.

Eine Benachteiligung aller anderen ehrlichen Staatsbürger (du gehst von deren Ehrlichkeit aus) und diese in Misskredit zu bringen, wenn man sich völlig innerhalb der Rechtsnorm bewegt, ist wohl doch etwas weit hergeholt. Für das Fahren mit einem fälschlicherweise und schuldlos durch den "Staat" herausgegebenen Kennzeichen ist man im rechtlichen Sinne ebenso unschuldig.

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Hallo liebe Kampfhähne dieses Freds!

Entweder sollte man langsam diesen Fred schliessen, oder zu einer vernünftig, sachlichen Diskussion zurückkehren.

Danke!

Alleine um bei einer Kontrolle kein Ärger zu bekommen war dein Verhalten schlau. Du ersparst dir in dem Fall jede Menge Ärger und Lauferei.

Zu einem der Vorredner:

Wenn ich sowas wie: den Rechtsstaat mit eigenen Mitteln schlagen! höre platzt mir der Sack. DU bist sicher auch einer der sagt Steuerschlupflöcher sind ok, Arbeitslos wieso nicht hab ja auch eingezahlt oder Versicherungen bescheißen ist normal machen ja alle.

Das hat überhaupt nix mit Clever zu tun. Das ist Egoistisch und Asozial.

Ethik, Moral, Gemeinwohl

Das alles geht leider in unserer Gesellschaft verloren.

Zitat:

Original geschrieben von MK-Tiguan


Hallo liebe Kampfhähne dieses Freds!

Entweder sollte man langsam diesen Fred schliessen, oder zu einer vernünftig, sachlichen Diskussion zurückkehren.

Danke!

. . . in Anbetracht der Absenz einer Web-Cam kann ich dir leider mein Unverständnis suggerierendes Antlitz nicht visualisieren. 😕

Ich kann hier beim besten Willen keinen Kampf erkennen . . . auch nicht die dazugehörigen Hähne.

Die Argumentation von VWx zeigt mir (wieder einmal mehr!), dass es Forumsteilnehmer mit einer anderen Meinung gibt - und ihm geht's wohl genau so. Ich fühle mich mitnichten von ihm "angegriffen" und ich vermute mal, auch in diesem Punkt sind wir uns (sogar!) einig! 😉

Was ist denn in deinen Augen / Ohren eine "vernünftige, sachliche Diskussion"? Wie definierst du "Diskussion" schlechthin?

Wenn wir alle der gleichen Meinung wären . . . was bitteschön sollte denn da Substanz einer Diskussion sein? Welchen Grund gäbe es denn dann, (verschiedene!) Meinungen auzutauschen?

Wer an Allgemeinplätzen, Selbstverständlichkeiten oder Lobhudeleien seine Ergötzung findet, wird in diesem Forum doch auch fündig. Ist doch o.k. so. Let it be!

Wenn du jetzt noch auf den Gedanken kämst, dass unsere Beiträge nicht diesem Thema entsprächen, gäbe es für mich nur eine Schlussfolgerung:
Du befindest dich im falschen thread!
Tut mir leid.

Aber deswegen "moderierend" eingreifen und gleich den thread schliessen zu wollen . . . ?

- Nichts für ungute Grüße ins Land. . . und bitte nicht sauer sein -

- Klaus -

Zitat:

Original geschrieben von Track and Style



Zitat:

Original geschrieben von MK-Tiguan


Hallo liebe Kampfhähne dieses Freds!

Entweder sollte man langsam diesen Fred schliessen, oder zu einer vernünftig, sachlichen Diskussion zurückkehren.

Danke!

. . . in Anbetracht der Absenz einer Web-Cam kann ich dir leider mein Unverständnis suggerierendes Antlitz nicht visualisieren. 😕

Ich kann hier beim besten Willen keinen Kampf erkennen . . . auch nicht die dazugehörigen Hähne.

Die Argumentation von VWx zeigt mir (wieder einmal mehr!), dass es Forumsteilnehmer mit einer anderen Meinung gibt - und ihm geht's wohl genau so. Ich fühle mich mitnichten von ihm "angegriffen" und ich vermute mal, auch in diesem Punkt sind wir uns (sogar!) einig! 😉

Was ist denn in deinen Augen / Ohren eine "vernünftige, sachliche Diskussion"? Wie definierst du "Diskussion" schlechthin?

Wenn wir alle der gleichen Meinung wären . . . was bitteschön sollte denn da Substanz einer Diskussion sein? Welchen Grund gäbe es denn dann, (verschiedene!) Meinungen auzutauschen?

Wer an Allgemeinplätzen, Selbstverständlichkeiten oder Lobhudeleien seine Ergötzung findet, wird in diesem Forum doch auch fündig. Ist doch o.k. so. Let it be!

Wenn du jetzt noch auf den Gedanken kämst, dass unsere Beiträge nicht diesem Thema entsprächen, gäbe es für mich nur eine Schlussfolgerung:
Du befindest dich im falschen thread!
Tut mir leid.

Aber deswegen "moderierend" eingreifen und gleich den thread schliessen zu wollen . . . ?

- Nichts für ungute Grüße ins Land. . . und bitte nicht sauer sein -

- Klaus -

Tja - da muss ich Track and Style in

allen

Punkten Recht geben.

Leider ist es (hier und auch im RL) nur wenigen vergönnt, zwischen einer (teils auch harten und unerbittlichen) Diskussion und einem rein persönlichen Angriff bzw. reinem "Ärgermachen" unterscheiden zu können. Viele sehen in einem einfachen Hinterfragen von (meist noch dazu völlig unkonkreten) Äusserungen nur Letzteres, auf sogar nachprüfbare Gegenargumente, Fakten und Quellen wird gar nicht erst eingegangen. Da soll der Moderator lieber schliessen.

Das ist sehr schade, denn eine wirkliche Diskussion gibt es heute in fast allen Bereichen nur noch selten. Siehe Talkshows, Bundestag oder Podiumsdiskussionen. Was waren das doch früher für spannende Ereignisse. Heute nur noch "kuscheln" und "Friede/Freude/Eierkuchen".
Das Leben ist aber kein Pony-Hof.😰

VWx

Jetzt wird's aber wirklich zieeeeeemlich OFF-Topic hier, Jungs... 😁

Hallo VWx -

Meine "allgemeingültige Ansicht" über die Rolle des Staates und seiner Instrumente, die seiner Machtausübung und -erhaltung dienen sind vielleicht nicht zwingend kompatibel mit dem, was der Themenstarter ins Gespräch gebracht hat und was ihn - die "Ausnutzung einer Situation" betreffend, im Nachhinein etwas zu "verunsichern" schien.

Aber in mehreren anderen Beiträgen wurde er darin bestätigt, dennoch das Richtige getan zu haben. Auch ich bin dieser Meinung.

Zu warten, ob sich eine Nicht(selbst)anzeige irgendwann als "günstig" herausstellen würde . . . also, da belaste ich mich lieber mit anderen, konkreter greifbarer Dingen.

Du hast schon recht - Ich kann deine Argumentation in gewisser Weise nachvollziehen - aber eine "Dankbarkeit" seitens des Staates würde ich ohnehin niemals erwarten!

Ein kluger, zeitkritischer Mann hatte mal (sinngemäß) gesagt: "Wenn man den Bürokratismus ausrotten will, sollte man sich an die Gesetze halten!" - sozusagen mit den eigenen Waffen (im positiven Sinne) bekämpfen und letztendlich ad absurdum führen (Wunschtraum 🙂 ).

Im übertragenen Sinne stelle ich mal folgende Behauptung auf:

Wenn es alle Bundesrepublikanischen Autofahrer* fertig brächten, sich für einen Zeitraum von 6 Monaten (lediglich nur) an die Geschwindigkeitsregeln zu halten, hätte unser Herr Tiefensee ein seelisches und vor allem finanzielles Tief, dass ihn zu einer Überprüfung der Überprüfung (der allseits geschätzten blitzilluminierten Geschwindigkeitsübertretungsstrategie) zwingen würde!

* (Wenn die ausländischen Nachbarn "mitmachen" braucht's nur 4 Monate 🙂 ).

In "unserer" Stadt z. B. (350 000 Seelen) decken sich die Einnahmen durch Falschparker gerade so mit den Ausgaben für Hipos m/w.

Ergo: Die Stadtverwaltung könnte es sich höchstwahrscheinlich nicht leisten, diese Blauen Jungs und Mädels auch nur zwei Monate "durchzubringen", auch, wenn ihre "Blöcke dick bleiben"!

Und so ähnlich verhält es sich auch in potenzierter Form mit den Kosten für Blitzer, Verkehrschilder, Zulassungsschilder, Verwaltungsaufwand dafür, Personalkosten . . . etc, etc.

Wenn wir als Bürger (mit freier Fahrt 😁 ! ) diesen Gesetzes- und Vorschriftendschungel ermöglichen, ja gar provozieren, dann ist das nur "naturgemäß und logisch" und wird durch unser individuelles Schutzbedürfnis sogar gewünscht.

Will sagen: Wir als Staat hätten es sehr wohl in der Hand, was da Oben passiert und passieren darf - wenn, . . . ja wenn . . . dieses Wort nicht wäre!

Es ist natürlich - unter den jetzigen Verhältnissen - utopisch, an eine Wandlung diesbezüglich zu glauben. Aber es ist vielleicht auch deshalb nicht "denkbar", weil "niemand daran denkt" . . . den Anfang zu machen? Einen so großen Hut zu finden, unter den wir alle passen scheint illusorisch. Und dennoch - "anderswo" versetzt der Glaube sogar Berge 😛

Man könnte ja mal klein anfangen? 😉 Kreativität war noch nie schädlich!

- Optimistische Grüße -

- Klaus -

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