Alufelgen gehen nicht ab

VW Golf 4 (1J)

Hi,
wollte heute meine Winterreifen draufmachen aber leider gehen die Alufelgen mit Sommerreifen nicht ab. 😠 Hab sowas bei Stahlfelgen schon mal erlebt, aber dass Alu festrostet hätte ich nicht gedacht.
Gruß
Nordsee

Beste Antwort im Thema

Radschrauben eine Viertelumdrehung lösen, bissi vorrollen lassen und feste bremsen, dann dasselbe zurück und dolle bremsen.
2-3x wiederholen, dann sollte spätestens der fall gegessen sein.

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Zitat:

Original geschrieben von chili palmer


Und das heisst nun was?
Nach deiner Theorie würde ohne Kupferpaste aber der Alu ebenso oxidieren.
Ich schmier seit 10 jahren auf die Nabe ein klein wenig Kupferpaste und hatte bisher nie Probleme.

Dito

seit 29 Jahren

Gruß
odi

Zitat:

Original geschrieben von ICBM



Zitat:

Original geschrieben von ICBM


ich würde sowas vorschlagen:

https://shop.berner.eu:80/.../Ceramics_Bremsenservice-Spray?...

http://www.k-f-z-autoteile.de/.../...rofi_bremsenservice_500ml_web.png

http://image01.conrad.com/.../826709_BB_00_FB.EPS.jpg

http://wueko.wuerth.com/medien/prodgrafiken0000/02800028.jpg

mfg

Da zitier ich mich doch mal selbst

wer beim Selberwechseln alles wirklich tiptop machen will - die Sprays sind sparsam und sauber anzuwenden.

mfg

ABER: als allererstes natürlich auf Sauberkeit achten - nicht auf die Rostkruste draufhalten und denken "passt scho". Messingbürste und ne Dose Bremsenreiniger gehören zur Grundausstattung (für mich)

Moin ICBM,

Danke, so mach ich es auch.
Gibt es irgendwelche Nachteile bei der Verwendung vom Ceramics - Bremsenservice - Spray?

Schönen Gruß

Testmal

Zitat:

Original geschrieben von DonC


Wo Strom ist, ist kein Rost oder wie war das 🙂

Nein, das unedlere Metall löst sich auf ... Hier das Alu..

Wie gesagt - Kupferfett tuts auch - knapp 30Jahre Erfahrung 😁

Gruß
odi

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Zitat:

Original geschrieben von testmal



Gibt es irgendwelche Nachteile bei der Verwendung vom Ceramics - Bremsenservice - Spray?

ja man muss halt gut zielen 😁

sonst alles bingo mit einem derartigen Produkt - gerade bei Freunden die selber nix mit Auto und Pflege am Hut haben ist das ganz dankbar wenn man im Frühjahr die Winterreifen wieder ohne Klopfen abbekommt und Nabe und Kontaktfläche rostfrei bleiben.

mfg

Zitat:

Original geschrieben von odi222
Wie gesagt - Kupferfett tuts auch - knapp 30Jahre Erfahrung 😁

Gruß
odi

bei sowas geh ich auch gern mit der Zeit wenns was geschickteres gibt - altes Öl, Reifen, Computer etc hat auch mal funktioniert geht heut aber halt (noch) besser 😉

Zitat:

in der Chemischen Spannungsreihe steht Stahl über Kupfer über Alu.

So, d.h. Kupfer ist unedler als Stahl. Demzufolge wird bei Stahlverbidungen das Kupfer zur Opferanode, gibt Elektronen ab und schützt den Stahl.

😰

Also, das kann ich so nicht stehen lassen!!!

Die Spannungsreihe geht von edel -> unedel
Kupfer -> Eisen (unterschiedliche Stähle ausgenommen Edelstähle) unterscheiden sich hier eher geringfügig) -> Aluminium

Kupfer ist also edler als Stahl und nicht unedler.

Das Prinzip der Opferanode funktioniert so, das das unedlere Metall auf Kosten des edleren oxidiert (also geopfert wird). Deswegen sind Opferanoden z.B. im Bootsbereich auch gerne aus Zink oder Magnesium 😉

Die Anwesenheit von Kupfer wirkt also Korrosionsfördernd für Aluminium und Stahl. Stahl wiederum fördert die Korrosion von Aluminium.
Allerdings - und das wurde hier schon genannt. Alu und auch Eisen passiviert sich durch eine Oxidschicht. Diese Oxidschicht ist gut haftend und stabil für Alu (deswegen schützt sie die Aluoberfläche sehr gut) aber mechanisch instabil und durchlässig für den Elektrolyten (Wasser) im Fale von Eisen und wirkt daher nicht korrosionshemmend.

ghm

Das wird mir zu kompliziert und zu chemisch hier, ich schmier weiterhin Kupferpaste drauf wie seit Jahren weil es bisher funktioniert hat egal ob im Winter mit Stahlfelge oder im Sommer die Alufelge.

Ich hab nen vernünftigen Wagenheber und nen 2kg Kunststoffhammer da bekomme ich jedes Rad mit Runter.

Ich hab ja auch nicht gesagt, daß du das nicht mehr tun sollst. Der Zweck wird sicher erfüllt auch wenn eine Paste auf Keramikbasis noch optimaler wäre.

Ich wollte nur grundsätzlich das Thema mit der Spannungsreihe richtigstellen 😉

ghm

Passt scho, ich hab nur Aversionen gegen das Elementesystem .. vermutlich weil es mich nie interessiert hat und ich es daher auch nicht kapiert habe 😉

Was eine Opferanode ist weiß ich trotzdem^^

Das ist nicht schlimm.
Die Natur funktioniert trotzdem.

Wenn jeder wissen müsste wie sein Körper funzt, wäre Überbevölkerung kein Thema mehr. 😉

Zitat:

Original geschrieben von ghm



Zitat:

in der Chemischen Spannungsreihe steht Stahl über Kupfer über Alu.

So, d.h. Kupfer ist unedler als Stahl. Demzufolge wird bei Stahlverbidungen das Kupfer zur Opferanode, gibt Elektronen ab und schützt den Stahl.

😰
Also, das kann ich so nicht stehen lassen!!!

Die Spannungsreihe geht von edel -> unedel
Kupfer -> Eisen (unterschiedliche Stähle ausgenommen Edelstähle) unterscheiden sich hier eher geringfügig) -> Aluminium

Kupfer ist also edler als Stahl und nicht unedler.

Jap, da hab ich wirklich mist erzählt, ist mir gestern denn beim googlen aufgefallen, dass sich da was falsches in meinem Hirn festgesetzt hat. Pardon für die Verwirrung 🙂.

Die normalen niedriglegierten Stähle wie z.B. ein C45 sind tatsächlich unedler als Cu, nur die hochlegierten korrsionsfesten Stähle sind edler.

Da das jetzt aber nun mal so ist, versteh ich den Sinn von Kupferpaste nicht mehr 😁.
Egal ob in Kombination mit Alu oder mit Stahl. Ich weiß zwar dass es in Verbindung mit Stahl funktioniert und anscheinend in Verbindung mit Alu auch funktionieren kann wie einige hier bereichten, u.U aber auch Probleme gibt.

Liegt der Sinn z.B. denn bei Rohren der Abgasanlage darin, dass zwischen den beiden Stahlrohren ein nicht-korrodierender Cu-Film ist, der Stahl zwar schon korrodiert aber es keine Verbindung zwischen den beiden Teilen gibt und die Teile somit immer noch demontierbar bleiben!? D.h. der "edle" Kupferfilm einfach eine edle Trennschicht bildet!?
An die chemisch bewanderten: kann man die Funktionsweise so verstehen??

So ist es. Der Kupferstaub (denn im Falle der Auspuffschrauben verflüchtigt sich die schmierige Pampe die den Kupferstaub zu Kupferpaste werden läßt) der nach dem heiß werden übrig bleibt bildet eine Trennschicht und reduziert gleichzeitig die Reibung zwischen den Teilen wenn man sie wieder voneinder lösen will. Diese Reduktion der Reibung kommt besonders ja auch bei der Verwendung an Scheibenbremsbelägen zum tragen...

das ist dann aber ein physikalischer Effekt und kein chemischer 😉 [klugscheißermodus aus]
ghm

Merci, damit ist mein Weltbild wieder geradegerückt xD

Original geschrieben von Slayer16

Zitat:

Liegt der Sinn z.B. denn bei Rohren der Abgasanlage darin, dass zwischen den beiden Stahlrohren ein nicht-korrodierender Cu-Film ist, der Stahl zwar schon korrodiert aber es keine Verbindung zwischen den beiden Teilen gibt und die Teile somit immer noch demontierbar bleiben!? D.h. der "edle" Kupferfilm einfach eine edle Trennschicht bildet!?
An die chemisch bewanderten: kann man die Funktionsweise so verstehen??

Moin Slayer16,

trotz Kupferpaste brechen genau hinter dieser Verbindung die Auspufrohre leider regelmäßig ab.

- Meine Schlußfolgerung:

- Die Elektro-chemische-Spannungsreihe wirkt sogar verstärkt in diesem Fall,

da es Elektrolyte in den Abgasen gibt. (Akkuprinzip)

Und es kommt noch die verstärkende heiße Abgasströmung dazu

- Wenn die Pötte sich eher zerlegen, ist die Verbindung Fe-Cu-Fe,

noch nicht so weit fortgeschritten.

Da heißt, die Trennung ist deshalb möglich, weil etwas Fe abgetragen wurde,

Gruß

Testmal

Jap, das hab ich ja auch so verstanden jetzt. Die eingeschmierten Flächen werden zwar durch die "edle" Zwischenschicht getrennt, ABER das Fe in der Umgebung korrodiert verstärkt.

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