Alter Mann fährt noch Auto - Was tun?

156 Antworten

Ich brauche eure Hilfe und euren Rat.

Mein Opa ist 88, er hat div. Beschwerden, kann seinen Kopf kaum noch nach links oder rechts drehen (eigentlich gar nicht), langsame Reaktionen, falsche Einschätzungen.. Er ist nicht mehr fähig sein Auto zu fahren. Mittlerweile ist er soweit und fährt nicht mehr im dunkeln, trotzdem aber noch tagsüber, zB jeden Tag zur Bank oder zum Einkaufen.
Das ganze ist unverantwortlich und gefährlich. Jeder der ihm zB dabei zusieht, wie er aus der Einfahrt fährt, schüttelt entsetzt den Kopf. Er fährt einfach langsam los, verlässt sich auf die Rücksicht anderer (Zitat: Der kann doch bremsenn) wird er aber zB durch einen langsamer fahrenden Wagen "genötigt" etwas abzubremsen oder machen andere einen Fehler, hupt er und regt sich unglaublich auf.

Was würdet ihr tun? Mir geht es weniger um eine rechtliche Aufklärung sondern vielmehr um eure persönliche Meinung. Mein Opa ist alter Ostpreuße, ein echter Haudegen. Er hat schon viel angerichtet in der Familie durch seine Sturheit und den (alterbedingten?) Starrsinn. Ihn darauf ansprechen bringt Null. Antwort ist immer: Wenn ich nicht mehr in der Lage bin, gebe ich den Führerschein ab" Er ist aber nicht mehr in der Lage! Das ganze klingt jetzt vielleicht wie rumgeheule, aber das belastet unsere ganze Familie. Er hat schon mehrere Unfälle gehabt, so zB einen Radfahrer (leicht) angefahren als der bei grün über einen Ampel gefahren ist, kleinere Auffahrunfälle und viele Parkrempler.

Sollte man sowas bei der Polizei melden? Können die einen Eignungstest durchführen? Kann das Straßenverkehrsamt helfen? In jedem Fall muss derjenige der das veranlasst anonym bleiben, sonst hätten wir keinen Frieden mehr in der Familie.

Es kann so nicht weitergehen, wenn etwas schweres passiert machen wir uns hinterher die Vorwürfe. Ich hoffe, ihr könnt mir irgendwie weiterhelfen, wir sind etwas unsicher und hilflos in der Situation. Kennt ihr das evtl aus dem eigenen Bekannten- oder Verwandtenkreis?

Schönen Dank.

Beste Antwort im Thema

Zuerst stirbt die Orthografie, dann der Datumswahrnehmungsnerv und das Gramm Matik ....

156 weitere Antworten
156 Antworten

Ich wäre für eine Prüfungsfahrt alle 5 Jahre. Auf die ganze Theroie kann man gut und gerne verzichten. Aber das wurde hier ja schon des öfteren diskutiert...

Zitat:

Original geschrieben von Farmah


Ich wäre für eine Prüfungsfahrt alle 5 Jahre. Auf die ganze Theroie kann man gut und gerne verzichten. Aber das wurde hier ja schon des öfteren diskutiert...

Eine sehr gute Idee... Allerdings sollte man diese dann fairerweise für alle einführen...

Und ich gehe jede Wette ein, das die Ergebnisse sehr überraschend ausfallen werden, und das reihenweise junge und "fitte" Fahrer ihre Plastikkarte abgeben werden, wenn es soweit kommt...

Zitat:

Original geschrieben von Schraubär 42


Servus.

Hoffen wir mal daß, das gut ausgeht. Hoffen wir weiterhin das nicht jeder Enkel seinen Großvater für einen seniles fahruntüchtiges Wrack hält....

Ich möchte hier auch nochmal betonen, dass ich meinen Grandpa nicht für senil halte!

Deine Vermutung ist schon berechtigt, ich bin noch keine 20 und ein junger Schnösel, allerdings würdest du mir mit entsetzen zustimmen, dass mein Opa nicht mehr fahren sollte. Das war keine schnelle Entscheidung, die Sache liegt mir immer noch schwer im Magen. Meine Familie ist der selben Meinung, es ist nicht so, dass meine Meinung überspitzt ist.

Er fährt, ohne zu gucken, auf eine mittelmäßig befahrene Straße hier bei uns, ohne nach links und rechts zu gucken. Er kann, wenn er aus unserer Einfahrt fährt, nicht mehr nach links und recht gucken.
Dabei verlässt er sich ausschliesslich darauf, dass andere bremsen. Muss er aber bremsen weil jemand anderes zB abbiegt oder langsamer anfährt, hupt er, wird aggressiv etc.

Ich möchte nochmal betonen: Mein Opa kann ein lustiger Zeitgenosse sein, hat sicher, wie auch ich, seine Macken, ist aber körperlich nicht mehr in der Lage, seinen Wagen sicher im Straßenverkehr zu führen.

Ich möchte jetzt hier nicht in die respektlose Schublade gesteckt werden..!
Dann hätte man meinen Thread missverstanden.

@ oink.

Wirklich schön gesagt.

Da wäre ich dann allerdings auch dafür......

Wie würden wohl die Postings in MT ausschauen wenn junge Fahrer auf diesem Weg plötzlich ausgebremst würden....?

Wohl ähnlich der Äusserungen mit denen, der Führerscheinverlust z.B. durch Alkohol beschönigt wird.

Kinders, glaubt mir, im Normalfall geht von älteren Verkehrsteilnehmern keine Gefahr aus.

Die kommt wohl in höherem Maß von jungen Fahrern die sich völlig überschätzen.

Um im Straßenverkehr als alter Mensch eine Gefahr darzustellen muß man nah am Status des Vollpflegefalles sein.
...und das, wird bemerkt!
....auch von den zuständigen Stellen.

..und noch eins. Der Strassenverkehr ist eine der am vollständigsten regulierten Bereiche auf der ganzen Welt.

Wer nach immer mehr Regularien ruft muß auch mit den Folgen, für sich selbst leben.

Keiner von uns bleibt für immer 18Jahre alt. Sehen wir es realistisch. Den grössten Teil unseres Lebens sind wir ältere oder alte Menschen.....

Hat sich das schon jemand mal klar gemacht ?

Satiremodus An:

Würde sich hier jemand von seinem Sohn/Tochter die er im Arm geschaukelt hat während, sie die Windeln vollmachte, erzählen lassen wie man Auto fährt ?

Das meint ihr doch nicht im Ernst.

So geht das also älteren Leuten wenn sie die Äusserungen der "Rotznasen" hören oder Lesen müssen.

Woher wissen die kleinen Gören denn überhaupt was abgeht ? Aus Lebenserfahrung sicher nicht.

Vielmehr bilden sie sich ein daß etwas, so seien müsste wie sie es sich vorstellen. ganz auf ihre eigene Lebenssituation zugeschnitten und.... "Null Toleranz."

Nur so leben alle in: "Friede, Freude, Eierkuchen."

Satiremodus Ende!

Leute, so, gehts nicht.

Toleranz für alle Altersgruppen ist angesagt.

Gruß

Schraubär 42

...der noch keine 90 Jahre alt ist............und auch nicht 42...

Ähnliche Themen

Schraub-Bär, Du hast nun zwei lange Beiträge geschrieben, von denen einiges zutrifft. Wir hatten aber weit vorher schon festgestellt, daß diese Diskussion nicht dazu da ist, pauschal ältere Autofahrer zu verdammen.
Wir hatten Einzelfälle betrachtet und dazu anschauliche Beispiele geliefert. Insofern braucht sich Wireless nicht zu rechtfertigen, sein Thread bezog sich von Anfang an auf einen Einzelfall.

Was ich wiederrum als Kritik an mir und meiner Einschätzung sehe.

Er ist geistig noch ziemlich fit, er wird vergesslich, aber lässt hauptsächlich körperlich stark nach und baut ab. Was mit 88 auch normal ist.

Er bekommt seine Hemden nicht mehr zu, seinen Rasierer mache ich jedes Mal wieder zu, weil er die Kappe über dem Scheerkopf nicht mehr runterdrücken kann, aus dem Briefkasten kann er nichts mehr nehmen, er kann nicht mehr viel tragen, er kommt nur sehr langsam aus dem eigenen oder aus anderen Autos. Um einige Beispiele zu nennen. Ich kenne durch meinen Zivildienst Leute, die ihre Eltern ins Altersheim gebracht, obwohl die noch fitter als mein Opa waren.

Völlig klar ist mir die Tatsache, dass ihm ein großes Stück Mobilität genommen wird, und auch klar, dass er sich von seinen Kindern nichts in der Hinsicht sagen lässt und auf Stur schaltet. Ich, bzw wir als Enkelkinder haben ihn ja bisher nie darauf angesprochen, weil wir und auch unsere Eltern der Meinung waren, dass das nur unnötigen Ärger geben würde. Ich denke, wenn seine eigenen Kinder mit ihm mehrmals darüber sprechen, über Jahre verteilt, dann ist das genug.

Ich verstehe deine Meinung absolut, nur glaube ich, hört irgendwo die Toleranz auf. Wirklich. Er hatte div. kleinere Unfälle, IMMER waren die anderen Schuld, es ist bisher nicht viel passiert.
Ich weiß das ich nicht gerade reich an Lebenserfahrung bin, trotzdem bin ich mir aber sehr sicher, einen gesunden Menschenverstand zu haben.

Gingen wir mal davon aus, ich wäre 35. Dann würden deine Posts sicher völlig anders aussehen, oder?

Gepards Post trifft es gut; ich meine damit meinen Opa, niemand sonst.
Ich kenne viele Leute in dem Alter, die körperlich wie geistig noch Top Fit sind, ich will nicht sagen "Alt=Alt".

Ich hoffe weiterhin, dass ich nicht falsch verstanden werde und nichts als respektloser Quatsch gesehen wird.

Hallo Gepard und Marc.

So ist es!

Keinesfalls möchte ich euch diskreditieren.

Ich möchte lediglich einen Gegenpol zum Jugendwahn darstellen.

.....Und verdeutlichen das "Alter" an sich, nicht mit Verblödung oder Schwachsinn einhergeht.

Ich habe schon betont daß FallSoWireless mit der Situation verantwortlich umgeht.

Ich möchte aber jeden daran erinnern daß, die Zeit nicht spurlos an uns vorüber gehen wird.

...Und während du dich selbst für jung und dynamisch hältst, wird jemand anderes dich für Alt und senil abstempeln.

Bitte seid deswegen vorsichtig mit Vorverurteilungen.

oder..: Frag mal was deine Fünfjährige Schwester von dir hält...so es sie gibt!

Gruß

Schraubär 42

WIR haben niemanden vorverurteilt!
Wir haben nur persönliche Erfahrungen.

Schraubär hat insofern recht, dass man im Straßenverkehr immer mit "Schwächeren", weniger fitten Menschen rechnen muss.
Es dürfen nicht nur sportlich durchtrainierte im besten Alter am Straßenverkehr teilnehmen, sondern auch Kinder, und Gebrechliche.
Nich nur im Auto (ok, die Kinder nicht), sondern auch zu Fuß, auf dem Fahrrad...
Deshalb sollte man immer Rücksicht auf andere nehmen und nicht auf seinem Recht bestehen usw.
Aber es gibt nunmal leider die Fälle, die andere gefährden, weil sie es nicht mehr besser können. Andere gefährden durch Leichtsinn, das ist auch nicht besser - wenn auch wenigstens durch Lebenserfahrung therapierbar. Wenn jemand wie eine ältere Dame neulich 5km auf der AB mitten zwischen zwei Spuren fährt ist das skuril und nicht schön, Wenn jemand (wie in dem anfangs von mir erwähnten TV-Beitrag) mit 50 in der 30 Zone an einer rechts vor links Kreuzung vorbeibrettert, ohne es zu merken, ist das lebensgefährlich.
Eine allgemeine Diskussion zum Thema Alte am Steuer war aber nicht das Ziel des Threaderstellers, denke ich.

Mein Opa fährt seit seinem Herzinfarkt, der ihn körperlich und psychisch um Jahre hat altern lassen, freiwillig nicht mehr.

Zitat:

Original geschrieben von Schraubär 42


@ dc-viper.

Das ist imho zuviel der Regulierung.
Stell dir vor, du selbst würdest durch einen blöden Zufall vom Kraftverkehr ausgeschlossen.
Z.B. weil du eine "Fang"-frage falsch beantwortest ( Das kennen wir doch alle aus den Führerscheinbögen oder ?.....)

Gruß

Schraubär 42

Wenn man einmal durchrasselt, muss das ja nicht "5 Jahre Pause" heissen. Dann muss man halt wieder ein wenig für die Nachprüfung büffeln oder an Fahrsicherheits-Lehrgängen teilnehmen (falls die Praxis zu wünschen übrig lässt).

Ältere Berufskraftfahrer müssen durch bestimmte medizinische Nachweise ihre körperliche Fahrtüchtigkeit nachweisen.

Es wäre ausreichend dies in regelmäßigen Abstaänden für alle FS- Inhaber einzuführen, etwa ab 50 bzw. 55 alle 5 Jahre und ab 70 alle 2 Jahre.

Augentest, Reaktionstest, und einfachen Funktionstest der Beweglichkeit von Hals, Armen und Beinen.
Eine solche Prüfung könnte beispielsweise beim TÜV für unter 50 EUR durchgeführt werden und gut wäre es.

Unfitte Personen fielen dabei auf und könnten dann einer Nachprüfung bei einem Arzt unterzogen werden oder aber den FS direkt abgeben.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Ältere Berufskraftfahrer müssen durch bestimmte medizinische Nachweise ihre körperliche Fahrtüchtigkeit nachweisen.

nicht nur berufskraftfahrer müssen das...

Das Thema Gesundheitstest für Ältere Verkehrsteilnehmer hatten wir doch erst!

warum nochmal von neu anfagen? um zum selben schluss zu kommen?

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Eine solche Prüfung könnte beispielsweise beim TÜV für unter 50 EUR durchgeführt werden und gut wäre es.

der TÜV und die Ärzte freuen sich 😉

Zitat:

Original geschrieben von Schraubär 42


Satiremodus An:

Würde sich hier jemand von seinem Sohn/Tochter die er im Arm geschaukelt hat während, sie die Windeln vollmachte, erzählen lassen wie man Auto fährt ?

Das meint ihr doch nicht im Ernst.

So geht das also älteren Leuten wenn sie die Äusserungen der "Rotznasen" hören oder Lesen müssen.

Woher wissen die kleinen Gören denn überhaupt was abgeht ? Aus Lebenserfahrung sicher nicht.

Auch wenn du es Satire nennst...

Glaubst du eine gut 50 jährige, die noch keinen Motorschaden hatte lässt sich sagen, dass sie ein auto mit ihrer fahrweise regelrecht vergewaltigt, weil Drehzahl und Last aufs Unangenemessenste verteilt werden?
Auf solche Dinge kommt oft genug dümmliches Geschwafel und das Scheinargument der Erfahrung.
Es gibt Bereiche, in denen Lebenserfahrung nutzlos bis untauglich ist. Bspw. kann ein 16 jähriger der sich für Motorentechnik interessiert einem Großteil der Autofahrer noch was zum Thema Schaltpunkte, Motorwirkungsgrad und Materialschonung beibringen. Erfahrung mi Umgang mit der Technik ist hier kein Argument. Durch das regelmäßige Benutzen wird hier keinerlei Wissen oder tieferes Verständnis erzeugt. Bei vielen aber das Gefühl, über Dinge Bescheid zu WISSEN, von denen sie nur eine AHNUNG haben.

Im zwischenmenschlichen Bereich, allgemeinen Fragen der Lebensführung oder des Berufes ist "Lebenserfahrung" sehr von Behelf und schwer bis gar nicht zu ersetzen.
In technischen Fragen ist sie untauglich.

Das dumpfe Gefasel älterer Leute, die mit Lebenserfahrung versuchen, ihre Unwissenheit und den schleichenden Demenz zu bekämpfen geht mir teilweise arg gegen den Strich. Besonders lustig ist es, wenn die fitteren Altersgenossen das genau so sehen 😉

Weiters gibt es nun mal im Alter zunehmend körperliche Einschränkungen. Den Kopf bspw. nicht mehr richtig bewegen zu können ist für den Straßenverkehr ein KO Kriterium. Da kann der Senior noch so fit im Geiste sein und eine bessere Reaktionszeit als sein Enkel haben.
Wenn dann noch der, leider verbreitete, Mangel an Einsicht hinzukommt, weil man sich nicht eingestehen will, dass der Zahn der Zeit an einem nagt, kann daraus eine tickende Zeitbombe werden.

Sodele. Das wäre mal die gleiche Sichtweise, ein wenig differenzierter, aber umgedreht.
Prinzipiell stimme ich in dein Gewetter gegen die Harakiris mit Sportauspuff und Pickeln voll mit ein. Die meisten von denen haben wirklich keinerlei Rundumsicht und fahren wie die Irren. Meistens ist es ihnen auch erst eine Lehre, wenn man sie mal vom Baum kratzt, oder zumindest ihr Auto. Unterm Strich würde ich der Gruppe nicht mehr Kritikfähigkeit zubilligen, als den Rentnern.

Und Recht hast du, der Zahn der Zeit geht nicht an uns vorüber. Das sehe ich jeden Morgen im Kamm. Aber zwischen Gemütsruhe, Vorsicht, Ängstlichkeit und Zurücknahme aus Unfähigkeit liegen Welten.
Deine Verteidigung der älteren Semester ist zu pauschal, als dass man sie ordentlich hernehmen könnte. Oder würdest du dem ersten Teil meines Postings zustimmen? 😉

Ich verstehe auch nicht, warum nach deinem ersten Posting noch das zweite folgen musste. Inhaltlich hebt es sich nicht ab, erweckt aber stark den Eindruck, dass du den Threadersteller stark kritisieren möchtest, ohne den Mut aufzubringen, es him direkt zu sagen. Angesichts der Schilderungern sehe ich hier aber keine Gefahr der Fehlverurteilung eines fitten Seniors. Sehr wohl ist mir bewusst, dass Macken im Auto von Rangiermanövern nicht Unsicherheit im Straßenverkehr bedeuten müssen, da das Manövrieren andere Anforderungen stellt als das Fahren im Verkehr, falls hier vielleicht nochmal jemand einhaken will.

Sers EvilJogga.

Ich nehms zur Kenntnis.

...und nein, ich möchte FallSoWireless keine reindrücken.

...und ja, es gibt Leute wie deine 50 jährige Fahrerin.

Deinem ersten Teil der Argumentation kann ich nur zum Teil zustimmen.

Ich hätte in den letzten 20 Jahren keinen 16 Jährigen getroffen dessen Fachwissen so geartet gewesen wäre daß es mich beeindruckt hätte.

Im Gegentum, was unsere Azubis manchmal manchmal von sich gegeben haben reizte eher zu Lachanfällen.

Ne, ne, um sich Wissen anzueignen daß tatsächlich so stichhaltig und umfangreich ist braucht man eben einige Jahre. Mit 16 fängt man eben erst das Lernen richtig an.

Ich weis aber auch daß man, sich in diesem Alter so einiges einbildet. Gerne solche Sachen daß man schon alles wisse und sich nichts mehr sagen lassen müsse....etc.
Pubertärer Größenwahn eben. Später im Leben wird man dann auf Normalmaß zurückgestutzt....und weis es auch wirklich besser.

Das heist aber nicht daß es nicht Menschen gibt die ihr ganzes Leben nicht hinzulernen und deren Weisheit an der eigenen Nasenspitze endet. Da ist natürlich Hopfen und Malz verloren.

Im Normalfall aber hilft Einsicht und Lebenserfahrung schon sich im Verkehr besser zurechtzufinden.

Daß irgendwann, mit dem Nachlassen der körperlichen und geistigen Fähigkeiten einfach auch mal Schluss ist, ist auch klar.

Nur, ob nun Söhne und Enkel die Richtigen sind um dies beurteilen zu können ? Das bezweifle ich schon sehr.

In der Tat wäre der Rat eines Arztes hier angemessener als die selektive Wahrnehmung eines "Jugendlichen"

So kann z.B. der Hausarzt den Patienten auf ein solches Thema ansprechen wenn Reaktionen und Sehvermögen nicht mehr ausreichen.
Tatsächlich kann man auch als Enkel ein Gespräch mit dem Arzt führen so daß dieser, das Thema z.B. im Rahmen einer Untersuchung, dezent anspricht.

Am meisten ärgert mich an dieser Diskussion die Einstellung Einiger daß, ältere Menschen quasi "per se" nicht mehr zurechnungsfähig seien und man deshalb, über ihren Kopf hinweg bestimmen könnte was nun zu geschehen hat.

Solange keine Vormund, bzw.Pflegschaft ausgesprochen wurde ist der Mensch als mündig zu betrachten.

So sieht man sich sicher selbst ....und möchte von anderen auch so akzeptiert werden.

Gruß

Schraubär 42

Deine Antwort
Ähnliche Themen