Alten Ami kaufen oder ?
Hallo.
Habe vor über 1 Jahr damit begonnen, ein altes US-Car zu finden (selektieren), das mir Spaß machen könnte. Der Favorit meiner Jugend war der Mustang der 1. Gen. Zu meiner Person: bin knapp über die 60, Größe 196 cm und technisch ein ziemlicher Laie. Im Verlauf meiner Recherchen (Internet, Zeitschriften, US-Car Treffen) habe ich festgestellt, dass es noch einige andere Marken (Chevrolet, Dodge, Pontiac etc.) gibt, die ebenfalls einen Blick Wert sind. Dazu kamen noch weitere Marken außerhalb des US-Marktes. Aktuell liegt mein Fokus jedoch wieder bei US-Cars der Jahre 1967-73.
Da ich in den letzten Jahrzehnten nur neue Fahrzeuge bzw. junge Gebrauchte gekauft und gefahren habe, die zum Service oder bei gelegentlichen Defekten in die nächste Fachwerkstatt gebracht wurden, machen mich viele Berichte im Netz jetzt doch unsicher, ob so ein altes Auto eher Spaß macht oder eher ständig Probleme bereitet.
Die Themen Versicherung, Steuern, Gutachten oder Spritverbrauch sind kein Problem. Wahrscheinlich muss ich mir einen ausreichend großen Garagenplatz anmieten.
Anderes bereitet mir mehr Kopfschmerzen:
1. Meine Körperlänge von 196 cm. Von drei Versuchen ordentlich im Pony 1965-68 hinters Lenkrad zu kommen, scheiterten zwei. Möglicherweise helfen hier verlängerte Sitzschienen, ein kleineres Lenkrad bzw. eine verstellbare Lenksäule (wurde die eigentlich öfter verbaut?). Die Corvette C3 war damit schnell aus meiner Auswahl verschwunden. Gibt es da noch weitere Amis, die ich streichen kann?
2. Welche Geldsumme sollte man üblicherweise für jährliche Wartungen/Reparaturen einplanen, wenn man alles in der Werkstatt erledigen lassen muss? Gute Werkstätten im Rhein-Main-Gebiet?
3. Wie/Wo kauft man als Laie am besten so ein Fahrzeug? Zu jedem interessant wirkenden Angebot einen Gutachter hinschicken, ist ja nicht wirklich eine Option. Leider haben meine Recherchen den Eindruck vertieft, dass der Laie hier oft über den Tisch gezogen wird. Meine Budgetgrenze ist ca. 30 TEUR.
Bin für jeden Tipp oder Hinweis dankbar. Am nächsten Sonntag bin ich wahrscheinlich auf dem Pony-Treffen in Mainhausen zum Schauen.
Grüße
Lothar
Beste Antwort im Thema
Hallo Lothar,
erst einmal willkommen bei den US-Car Verrückten. Grundsätzlich hast du dir hier ein schönes Hobby ausgesucht dem die meisten hier mit großer Leidenschaft fröhnen 🙂 Nun mein Senf zu deinen Fragen:
Zitat:
@V8isbetter schrieb am 19. Juni 2019 um 09:41:50 Uhr:
Aktuell liegt mein Fokus jedoch wieder bei US-Cars der Jahre 1967-73.
Da bist du nicht der einzige, weshalb genau diese Modelljahre auf dem Markt beliebt sind und die Preise entsprechend hoch sind, gerade bei den Modellen die dir so vorschweben.
Zitat:
Da ich in den letzten Jahrzehnten nur neue Fahrzeuge bzw. junge Gebrauchte gekauft und gefahren habe, die zum Service oder bei gelegentlichen Defekten in die nächste Fachwerkstatt gebracht wurden, machen mich viele Berichte im Netz jetzt doch unsicher, ob so ein altes Auto eher Spaß macht oder eher ständig Probleme bereitet.
An der Stelle werde ich schonungslos ehrlich zu dir sein. Du bist Neufahrzeuge bzw. junge Gebrauchte gewohnt. Solche Autos machen für gewöhnlich in den ersten Jahren keine Probleme. Jetzt suchst du dir aber ein Auto das zwischen 42 und 36 Jahre alt ist. Was glaubst du wie problemlos so ein Auto ist, vor allem wenn es nicht bis auf die letzte Schraube komplett restauriert wurde 😉 Dazu kommt noch das diese Autos nie dafür gedacht waren so alt zu werden. Auf der einen Seite ist jedes Auto das so lange überlebt hat eins der besten seiner Zunft, dass bedeutet allerdings nicht das es problemfrei ist. Die Autos waren damals für eine Dauer von vielleicht 5 Jahren konzipiert, bei jährlichen Modellwechseln sind die Autos eh im Zeitraffer gealtert. Wer wollte da noch das Modell von vor 5 Jahren fahren wenn das aktuelle deutlich schicker ist? 😉
Langer Rede kurzer Sinn:
Stell dich bei alten Autos IMMER darauf ein das etwas ist. Das können Kleinigkeiten sein, dass können richtig teure Sachen sein. Man steckt nicht drin. Deshalb gilt auch immer: Das teurere Auto ist meist der bessere Kauf. Mach dich mit dem Preisgefüge deiner favorisierten Modelle vertraut. Wenn es einige im Bereich von 60.000€ gibt und die Modelle erst bei 30.000€ anfangen kannst du dir sicher sein für diese 30.000€ eben kein gutes Auto zu bekommen.
Kleines Rechenbeispiel:
Ein Kumpel hat sich letztes Jahr einen Buick gekauft. Die Zahlen sind jetzt alle fingiert, aber die Relationen stimmen. Sagen wir er hat den Wagen für 10.000€ gekauft weil Ihm die 20.000€ für die richtig guten Exemplare zu viel waren. Jetzt hatte der Wagen bei Kauf schon ein paar Macken, deren Reparatur er aber schon einkalkuliert hatte. Jetzt ist an dem Auto aber mittlerweile so gut wie alles kaputt gegangen was kaputt gehen kann. Einmal Vorderachse komplett, einmal Hinterachse, einmal Getrieberevision, einmal neue Reifen, einmal diverse Kleinigkeiten am Motor und so weiter und sofort. Den Kaufpreis hat er mittlerweile mehr als einmal allein in Reparaturen gesteckt. Fazit: Hätte er das selbe Geld für ein Topexemplar in die Hand genommen hätte er unterm Strich deutlich weniger Stress und Kosten gehabt. Klingt jetzt nach einer Binsenweisheit, wird aber von vielen die in das Hobby einsteigen gerne ignoriert weil man auf der einen Seite einfach keine Erfahrungen mit so alten Autos hat (bei den Neuwagen passiert ja auch nicht viel, dann wird das bei so einem alten Auto auch schon irgendwie gut gehen) und auf der anderen Seite auch gerne etwas gutgläubig an die Sache herangegangen wird. Ist ja schließlich ein Traum und der muss dann auf Biegen und Brechen erfüllt werden.
Gefühle sind bei sowas leider immer ein sehr schlechter Ratgeber und es gibt genug Leute die genau deshalb finanziell so richtig in die unappetitliche braune Körperflüssigkeit gegriffen haben.
Zitat:
Die Themen Versicherung, Steuern, Gutachten oder Spritverbrauch sind kein Problem. Wahrscheinlich muss ich mir einen ausreichend großen Garagenplatz anmieten.
Hängt vom Modell ab. Pony Cars bewegen sich so in der Klasse um die 4,70m, also alles noch Maße mit denen die meisten deutschen Normgaragen klarkommen sollen. Problematisch wird es bei Full-Size über 5m.
Zitat:
1. Meine Körperlänge von 196 cm. Von drei Versuchen ordentlich im Pony 1965-68 hinters Lenkrad zu kommen, scheiterten zwei. Möglicherweise helfen hier verlängerte Sitzschienen, ein kleineres Lenkrad bzw. eine verstellbare Lenksäule (wurde die eigentlich öfter verbaut?). Die Corvette C3 war damit schnell aus meiner Auswahl verschwunden. Gibt es da noch weitere Amis, die ich streichen kann?
Ich sag es ja nicht gerne, aber wenn es danach geht kannst du glaube ich so gut wie alle Pony Cars von deiner Liste streichen. Zumindest wenn nichts modifiziert wird. Diese Autos galten damals nicht umsonst als "Compact" und mit 1,96 wird es teilweise in meinem Caprice schon eng und der ist als Full-Size für europäische Verhältnisse riesig.
Zitat:
2. Welche Geldsumme sollte man üblicherweise für jährliche Wartungen/Reparaturen einplanen, wenn man alles in der Werkstatt erledigen lassen muss? Gute Werkstätten im Rhein-Main-Gebiet?
Das kann man pauschal nicht beantworten. Wie auch? Keiner weiß welches Auto du kaufen wirst, niemand weiß wie gut der Wagen vom Zustand sein wird, niemand kann vorausahnen was an dem Auto kurz- oder langfristig kaputt gehen wird. Dazu kommen die unterschiedlichen Stundensätze der Werkstätten. Es mag rührige kleine US-Car Werkstätten geben die dir nicht mehr abknöpfen als eine ordentliche freie Werkstatt, es gibt aber eben auch Werkstätten deren Stundenlohn auf dem Niveau des Premium Glaspalastes nebenan liegt. Da hilft nur sich selbst mal in der eigenen Umgebung schlau zu machen und nach Preisen zu fragen.
Zitat:
3. Wie/Wo kauft man als Laie am besten so ein Fahrzeug? Zu jedem interessant wirkenden Angebot einen Gutachter hinschicken, ist ja nicht wirklich eine Option. Leider haben meine Recherchen den Eindruck vertieft, dass der Laie hier oft über den Tisch gezogen wird. Meine Budgetgrenze ist ca. 30 TEUR.
Tja, hier wird es schwierig. Prinzipiell gibt es sehr viele Optionen. Die offensichtlichen sind Mobile.de und Co, Facebook ist auch immer mal wieder für einen Glückstreffer gut. Dort gibt es mittlerweile einige Gruppen für US-Cars, auch für den Verkauf!
Wenn Import eine Option ist gibt es da so Klassiker wie Craigslist und Co, aber da muss man dann wirklich auf der Hut sein. Die Amerikaner sind nicht blöd, die haben mittlerweile selber gemerkt was Sie da haben. Nicht selten werden die schlimmsten Ihrer Art nach Europa geschickt weil die ganz genau wissen das sich kaum einer die Mühe machen wird die zu verklagen. Vor allem greift bei einem Export die Produkthaftung der Amerikaner nicht. Ein Grund warum gerne Salvage Title Autos nach Europa verschifft werden wo Sie wieder fit gemacht werden. In den USA undenkbar weil diese Autos dort so gar nicht wieder zugelassen werden dürfen.
An der Stelle ein paar Gedanken zu deinen Modellen:
Mustang 1967-70 (evt. bis 1973): Tja, der Mustang. Wenn es ein klassisches US-Car gibt das in Deutschland gefragt ist dann wohl der Mustang. Problem: Hohe Nachfrage, hohe Preise, hohe Chance richtig ins Klo zu greifen wenn man am falschen Ende spart. Weitere Probleme: Ersatzteile nicht ganz so günstig. Vorteil: Weil der Mustang WELTWEIT so unglaublich beliebt und gefragt ist bekommst du bei Ford mittlerweile JEDES Ersatzteil für den Mustang. Von der kleinsten Schraube bis zur kompletten Karosserie gibt es mittlerweile alles zu kaufen. Du kannst dir prinzipiell einen Mustang komplett aus Neuteilen zusammenbauen, kostet dann aber soviel wie ein nettes Haus 😉
Challenger 1970-74: 70-71 würde ich mir bei dem Budget gleich aus dem Kopf schlagen, besonders wenn es was mit potentem Motor sein soll. Die E-Bodies sind DIE Mopar Klassiker schlechthin. Mit ganz viel Glück findest du für dein Budget nen brauchbaren von 73 oder 74 weil die wegen ihrer Optik nicht so gefragt sind. Allerdings weichen einige eben auf genau diese Modelljahre aus was auch hier die Nachfrage und somit die Preise wieder treibt.
Camaro 1967-73 (evt. bis 1981): Das sind die gesuchten Modelljahre, in Europa für was gutes wohl eher schwierig, gerade bei deinen Anforderungen bezüglich Motor und Bremse.
Chevy Nova 1968-72: Mittlerweile auch beliebt, könnte aber in deinem Budget noch klappen. Ich glaube aber eher das der Wagen für dich zu klein sein wird da der Nova schon sehr kompakt ist.
Chevelle 1968-72: Gerade das sind die gesuchten Modelljahre, für 30.000€ maximum eher schwierig.
Firebird 1967-69 (evt. bis 1981): Siehe Camaro.
Mercury Cougar 1967-70: Genau wie der Mustang relativ gefragt. Wird bei dem Budget schwierig ein richtig gutes Auto zu bekommen.
AMC Javelin 1971-74: Von AMC würde ich als Anfänger die Finger von lassen. AMC ist schon seit Jahrzehnten toter wie Disco. Ersatzteile sind extrem schwer zu beschaffen, selten und dazu teuer ohne Ende. Ohne Connections zu den Clubs in den USA bist du was das angeht richtig am A****. Ich kenne Werkstätten die es deshalb nicht mal schaffen an einem Tag einen normalen Service zu machen weil die Teile einfach fehlen bzw. diese lange brauchen bis Sie da sind.
Was das Thema Ersatzteile angeht:
Bei GM bist du da grundsätzlich gut aufgehoben. Die Teile sind aufgrund des Baukastenprinzips oft über mehrere Modelle und Jahrzehnte miteinander kompatibel und deshalb oftmals in rohen Mengen verfügar und günstig. Gilt natürlich nur für Modelle die noch einigermaßen am Markt verfügbar und nachgefragt werden.
Ford geht so. Auch hier bekommt man für die gängigsten Modelle noch die wichtigsten Sachen, kostet aber grundsätzlich mehr als GM.
Mopar ist eher was für den dickeren Geldbeutel. Die Chrysler Corp war zwar die Nummer 3 unter den US-Herstellern, aber eben nur die kleine, weit abgeschlagene Nummer 3. Das hat sich immer schon in deutlich niedrigeren Stückzahlen und entsprechend schlechterer und vor allem teurerer Ersatzteilversorgung niedergeschlagen. Zwar gibt es auch hier ein paar Modelle mit exzellenter Versorgung durch den Aftermarket, aber das sind dann nicht selten genau die Modelle die schon außerhalb deines Budgets liegen. Mal davon ab das genau diese Aftermarketteile meist schweineteuer sind.
52 Antworten
Zitat:
@Jeepmorris schrieb am 20. Juni 2019 um 20:24:07 Uhr:
Lothar eins noch nur Hobby oder auch Alltag? Wenn er auch als Alltagsfahrzeug dienen soll, dann suche dir was aus wo du ohne Probleme sämtliche Teile, auch so was wie Gummidichtungen bekommst.
Grüße
Andreas
Hi,
nur Hobby oder besser gesagt "Spaß, Spaß.....". Deshalb soll´s auch beim Kauf ein Volltreffer werden und kein fauler Kompromiss bzw. ein technisch/finanzielles Fiasko. Ich lass mir Zeit, bis es wirklich passt.
Grüße Lothar
Hallo Lothar,
bei Classic Cars Sinntal hatte ich damals meinen Mustang gekauft. Gibt sicherlich günstigere Anbieter aber ich habe zumindest eher nicht das Gefühl das einem dort üble Blender verkauft werden sollen. Er macht das halt mehr oder weniger nebenbei und muss nicht alleine davon leben.
Dennoch rate ich dir auch und besonders bei den Mustangs zu äußerster Vorsicht.
Wenn du niemanden an der Hand hast der was davon versteht, dann suche dir unbedingt jmd bevor du Nägel mit Köpfen machst. Nicht umsonst hat sich dieses Jahr einer der ehrlichsten Importeure für Mustangs aus dem Geschäft verabschiedet. Der Markt ist überhitzt, die Amis wissen genau was im Ausland für die beliebtesten Jahrgänge gezahlt wird und machen sch... zu Geld.
Von dem Typen der meinen Mustang gekauft hat, habe ich auch nur von unglaublichen Besichtigungen im Vorfeld gehört.
Unfallautos, schlecht übergeduscht, nix mehr Original usw., alles inkl für 30k€. :-/
So sind wir am Ende beide bei einem eher weniger gefragten 1970er Mustang Coupé gelandet, obwohl wir beide lieber was aus 67 oder 68 gehabt hätten, aber wie gesagt sehr schwierig. Cabrio und Fastback bei dem Budget ohnehin gar nicht machbar.
Ich empfehle dir wärmstens das fmcog-Forum wenn es wirklich trotzdem Richtung Mustang gehen sollte. Dort wird gern mit Expertise weitergeholfen und manchmal findet sich auch eine „Spassbremse“ die mit zu Besichtigungen fährt um das schlimmste zu verhindern. ;-)
Gruß
Bernhard
Danke Bernhard,
bestätigt mein schlechtes Bauchgefühl, wenn ich so den Markt betrachte bzw. andere Beiträge in Foren lese!
Von Classic Cars Sinntal habe ich noch nichts Negatives gehört oder gelesen.
Hatte bereits vor einiger Zeit mal Kontakt mit einem Gutachter, der sich mit Amis auskennt. Danach würde mich eine Begutachtung im Umkreis von 200 km wohl 200-400 EUR kosten (abhängig von der Reiseentfernung) - liegt´s um die Ecke vom Gutachter ist es halt günstiger.
Habe nochmal die Marktpreise etlicher Modelle mit den aktuellen Classic-Data Preisen (Noten 2-3) verglichen. Wenn ich danach gehe, werden fast nur Fz. mit Note 2 und besser angeboten oder anders gesagt die verlangten Preise sind völlig überzogen (vor allem Mustang I, alle Camaros, Nova, Challenger, Cutlass und Firebird/TransAm).
Halbwegs im Preisrahmen und in meinem Budget bleiben dann nur noch: Buick Skylark, Chev. Monte Carlo, Ford Fairlane, Mercury Cougar, Ford Torino und Plymouth Duster. Chevelle/Malibu und Tempest/GTO bewegen sich auch noch im Classic-Data Rahmen, bei meinem Budget wird´s da aber wohl knapp mit einem Guten.
Das wird die Suche nach der Nadel im Heuhaufen oder anders gesagt es ist schon ziemlich ernüchternd.
Grüße Lothar
Der Markt hat sich noch nie um irgendwelche Gutachterwerte geschert. Das ist eher für den Versicherungswert interessant. Nach der Logik müsste Tuning den Wert brutal steigern. Tut es aber nicht, eher im Gegenteil! Keiner zahlt es dir wenn du den Wagen für 20.000€ verbastelst.
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Das ist wohl wahr. Wenn man was ändert, muß es rückbaubar sein. Ich würde auch nur technische Irrtümer beheben oder Dinge ändern, um die Betriebssicherheit zu steigern.
Vor allem musst du auch deinen Suchradius ändern. In 100 bis 200 km Entfernung den Volltreffer zu landen ist schwierig.
Ich habe meinen Cadillac 450 km weit weg gekauft.
Die Omegas waren auch jedes mal um die 300 km.
Für ein gutes Fahrzeug muss man auch mal ein Stück fahren. Und wenn der Preis auch noch gut ist, hat man das Spritgeld auch wieder raus.... 😉
Gruß Olli
Zitat:
@Boogiessundance schrieb am 20. Juni 2019 um 18:54:49 Uhr:
Nur nicht vergessen - beim Kauf in Holland gibt`s keinerlei Gewährleistung oder gar Garantie ! Es sei denn , der Händler läßt sich darauf ein , was mir jedoch noch nie vorkam .
Naja wenn ich von Privat kaufe habe ich auch keine Garantie.
Und ein Restrisiko besteht immer.
Aber ich finde z.B. den Monte Carlo in dieser Farbkombi einfach schick. Ein typischer Vertreter seiner Zeit. Ist natürlich Geschmackssache. Aber ich finde grade Autos dieser Art sind der typische Vertreter des US- Feeling und dem American way of Drive.
Gruß Olli
https://m.mobile.de/.../273115367.html?ref=srp
Schon klar , allerdings ist der TE nach eigener Angabe nicht fachkundig . Und da seine Ansprüche recht hoch sind , wäre er für mich eher kein " von privat Käufer "
Zitat:
@Dynamix schrieb am 21. Juni 2019 um 12:25:28 Uhr:
Der Markt hat sich noch nie um irgendwelche Gutachterwerte geschert. Das ist eher für den Versicherungswert interessant. Nach der Logik müsste Tuning den Wert brutal steigern. Tut es aber nicht, eher im Gegenteil! Keiner zahlt es dir wenn du den Wagen für 20.000€ verbastelst.
Hallo,
verstehe nicht was an den Classic-Data Bewertungen falsch sein soll. Nach eigener Bekundung orientieren die
sich dabei an der Marktpreisentwicklung - kann natürlich sein, dass man etwas hinterher hinkt. Was nutzt es mir, wenn ich für ein Fz. wesentlich mehr bezahle, als mir der Gutachter bescheinigt - Wette auf die Zukunft?
Grüße Lothar
Wer nach Oldtimern schaut, noch dazu in der Preisklasse bis 30k bekommt ohnehin in aller Regel keine Garantie, auch nicht vom Händler.
Es sei denn er zahlt kräftig drauf.
Wer will für ein 50 Jahre altes Auto auch eine Garantie geben?
Ich halte den Kauf von privat bei älteren Autos teils für besser, besonders wenn sie schon länger im Besitz des letzten Halters sind. So kann man ihn ausfragen und kann, Menschenkenntnis vorausgesetzt, ein bisschen darauf schließen wie der Wagen behandelt wurde.
Was den Suchradius betrifft stimme ich vollkommen zu, für den Mustang bin ich 350km gefahren, für den Lincoln 500km.
Und Zeit ist auch ein wichtiger Faktor! Für beide Autos habe ich jeweils ein halbes Jahr Suche hinter mir. Und ich kenne einige die mehrere Jahre mit dem Warten auf das richtige Modell , dem besichtigen , dem verhandeln und dem sich nicht einig werden zugebracht haben.
Das muss dem TE klar sein. Wer in der Preisklasse sucht braucht Zeit, Ungeduld und Euphorie führen praktisch immer zur persönlichen Finanzkrise. ;-)
Es ist halt nun mal so das dir niemand die Preise bezahlt die in den Gutachten drinstehen. Das kann man bestenfalls als grobe Richtschnur werten. "Falsch" ist daran erst einmal nicht viel, aber Versuch mal dein Auto zu Schwacke oder Gutachterpreisen zu verkaufen. Ich kenne niemanden der das bei nem Brot und Butter Auto geschafft hat und in dem Bereich bewegen wir uns hier auch noch. Wenn du den Wert aus dem Gutachten willst musst du schon was extrem teures und seltenes kaufen aber da gelten die normalen Marktgesetze eh nicht mehr. Ein altes Auto für 20 Millionen ist schon extrem irre!
Hallo,
na ja, ich schaue schon weiter als 100 km, aber ich möchte schon erstmal feststellen, ob das ins Auge gefasste Modell zu mir passt, bevor ich 400 km für ein konkretes Angebot fahre. Deshalb besuche ich auch US-Car Treffen. In 2 Tagen habe ich Gelegenheit in der Nähe meines Wohnortes Mustangs aller Baujahre eingehender zu betrachten - habe dafür ein paar Stunden eingeplant.
Grüße Lothar
Hi,
Dann ab und kaufe was du willst , top Einstellung. Bei den Fahrzeugen die Du genannt hast, besteht kaum ein Technikteilproblem. Denn Rest nu ja die Junges haben schon alles gesagt
Es ist leider auch sehr viel Schrott auf dem Markt, aber scheinst ja schon auf dem Wege zu sein
V8 Grüße
Andreas
Für mein T'bird bin ich 1000 km gefahren und habe 1,5 Jahre gesucht obwohl ich genau wusste welche Marke und Modell ich wollte.
Leider sind die muscle cars und vor allem die die immer im Fernsehen auftauchen die gesuchten.
Dabei gibt es eine Vielzahl an Modellen die sehr schön sind aber kaum bekannt sind. Gerade wer das feeling eines alten V8 mit Starrachse und weicher Federung , dem unnachahmlichen cruisen mag der wird dort fündig.
Diese Modelle sind zudem oft unverbastelt und in gutem Zustand und vor allem preislich noch ihm Rahmen.
@V8isbetter: Hallo, bist Du heute schlauer geworden ? Ich war auch dort und habe mir die WPOH Car Show angesehen. War schon beeindruckend viel da, sogar ein GT500KR ! Allerdings muss ich sagen, das die Mustangs für mich leider auch zu klein sind (bin 1,95 und schlank). Vielleicht das ´72 oder ´73 Modell, aber da gefällt mir die Karosse nicht. Deshalb schaue ich aktuell nach Full Size Cars (siehe meine Signatur :-))
Ich wünsche Dir noch viel Erfolg bei Deiner weiteren Suche !
Schöne Grüße aus Würzburg.
Alex