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Alptraum in der Tiefgarage: F30 rutscht in Richtung Wand

BMW 3er F30
Themenstarteram 19. Januar 2016 um 21:27

Ich bin gestern und heute in meine enge abschüssige Tiefgarageneinfahrt gefahren. Es war der absolute Horror. Es kam dort zu einer Konstellation, die man so nicht erleben will.

Am Wochenende hat es geschneit. Mein Vermieter hat es gut gemeint und Splitt gestreut. Leider war das kein Splitt, sondern jede Menge kleine runde Steinchen wie ich später gesehen habe. Der Tiefgaragenbelag ist bei Nässe ziemlich rutschig. So mancher Fahrradfahrer hat sich da schon böse hingelegt. Autos haben da aber bisher keine Probleme gehabt. Beim Hochfahren hat der eine oder andere Hecktriebler diese kleinen runden Steine auf den nassen Tiefgaragenbelag geschleudert. Als ich kam und in die abschüssige nasse sowie kurvige Tiefgarageneinfahrt gefahren bin, rutschte ich wie auf Glateis auf die gegenüberliegende Wand zu. Bremsen half erst nicht, dann aber doch, das Auto zum stehen zu bringen. Aber beim Lösen der Bremse rutschte der 3er weiter in Richtung Wand. Lenken war unmöglich. Die Automatik stand auf D. Ich habe in dem Moment auf N geschaltet um die Kraft von der Antriebsachse wegzunehmen und das Auto langsam rollen lassen. Das hat dann funktioniert. Nach 10 cm weiterem Rutschen war ein Lenken wieder möglich. Ich bin gefühlt 1 cm an der Wand rechts vorbeigerollt - ohne Schrammen. Heute das gleiche, diesmal bin ich extra weit links an der Wand gefahren, um evtl. mehr Platz zu haben, falls ich wieder rutsche. Der 3er ist wieder mit dem Vorderwagen nach rechts gerutscht. Dann fing noch das Heck an links leicht an die Wand zu rutschen, wo eh schon wenig Platz war. Ein Finger passte noch zwischen Wand und Blech als ich dann endlich mal stand. Auch wieder ohne Schaden überstanden. Aber nur durch Umschalten von D auf N und viel Glück.

Man muss dazu sagen, dass das noch nicht alles war. Es gab bei dieser "Prüfung" noch den Zeitfaktor. Das Tiefgaragentor. Es ist sehr kräftig, hat aber keinen Sensor. Nach 60 Sekunden muss man durch sein. Denn dann fährt es konsequent runter - ohne wenn und aber - und macht alles platt, was nicht weg ist. Alle sagen, dass das gar nicht erlaubt ist. Eine Nachbarin ist beim Hochfahren mal im Schnee stecken geblieben und musste wieder zurückrollen. Dann kam das Tor und hat das Autodach eingedrückt. Das Tor hat gedrückt und gedrückt und erst aufgegeben bis die Sicherung rausgeflogen ist. In meiner Situation mit dem rutschenden Auto war es unmöglich auszusteigen und das Tor manuell auszustellen. Die Tür ließ sich an der Wand gar nicht öffnen. Und das Tor war ungefähr über der Heckscheibe. Der absolute Alptraum.

Es gab eine ähnliche nicht ganz so bedrohliche Situation im Sommer. Ein Parkplatz am Badesee. Betonuntergrund. Nach ausgiebigen Regen bilden sich dort große Pfützen und viel Schlamm wird aufgeschwemmt, der sich dann auf dem Beton absetzt. Fährt man da drauf, kann man bremsen wie mal will. Man rutscht ohne Kontrolle. Ich bin 2 Meter weit gerutscht. Ein Lenken ist unmöglich. Ich hatte damals auch Glück. Ein Holzpfosten war nur wenige Zentimeter entfernt.

Am Ende lernt man bei diesem ganzen Wahnsinn. Der F30 bremst so gut wie nur mit der Vorderachse. Wenn man damit rutscht und viel zu schnell ist, verliert man die Kontrolle.

Ich hoffe, jedem, der das gelesen hat, bleibt das erspart.

Beste Antwort im Thema

Freiwillig würde ich da nichtmehr reinfahren.

Frage mich gerade, was passiert, wenn mal ein Kind von dem Tor eingeklemmt wird. Verstehe nicht, dass da schon ein Dach eingedrückt wurde und man das trotzdem lässt...

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Ich kann mir kaum vorstellen, dass es bei gewerblich genutzten Gebäuden auch vor 2005 erlaubt war, Tore ohne Schutzeinrichtung zu betreiben.

Entweder sollte eine Schutzeinrichtung in der unteren Torleiste verbaut sein oder aber das Tor ist nur mit der sogenannten Totmannschaltung (Tor bewegt sich nur solange, wie der Taster gedrückt) zu betreiben.

Themenstarteram 20. Januar 2016 um 8:41

Ich habe heute morgen die runden Steinchen weggekehrt und hoffe, dass ich heute Abend ohne Adrenalinstoß reinfahren kann.

Hier noch ein paar Fakten für die Diskussion.

Das Tor ist vor 2005 gebaut und hat eine Lichtanlage (rotes Licht, vor dem Schließen blinkt das rote Licht. grünes Licht für Einfahrt ok).

Ich habe heute mal versucht, das Tor mit beiden Händen aufzuhalten. Keine Chance. Das geht gnadenlos wie eine Presse zu. Vielleicht mache ich mal ein Video mit einem Karton.

Zitat:

@F30328i schrieb am 20. Januar 2016 um 09:41:56 Uhr:

Ich habe heute mal versucht, das Tor mit beiden Händen aufzuhalten.

Na dann gehe ich davon aus, dass an der Schließkante keine Gummileiste mit Schalteinrichtung. Neugierig bin ich....Rolltor (rollt sich auf), Sektionaltor oder 1-teilges Schwingtor?

Mach doch ein paar Bilder bitte. Gerade im kommerziellen öffentlichen Garagenbereich gibt es fast jährlich einen schweren Unfall. Meist leider mit Kids, weil die gerne mal dort auch spielen.

Themenstarteram 20. Januar 2016 um 19:00

Es ist ein Rolltor, hat aber eine Gummikante und ähnelt optisch so einem Tor. Es ist jedoch ohne separate Tür und wesentlich schmaler. Morgen mache ich mal ein Foto; jetzt ist es zu dunkel.

Zitat:

@F30328i schrieb am 20. Januar 2016 um 20:00:01 Uhr:

Es ist ein Rolltor, hat aber eine Gummikante und ähnelt optisch so einem Tor. Es ist jedoch ohne separate Tür und wesentlich schmaler. Morgen mache ich mal ein Foto; jetzt ist es zu dunkel.

So ein Tor ohne Tür war meins auch. Aber schmaler und nicht so eine perfekte flache gerade und breite Oma-Einfahrt!

am 20. Januar 2016 um 23:23

Ich kann mir kaum vorstellen das im kommerziellen öffentlichen Garagenbereich ein Tor ohne jegliche Schutzeinrichtungen betrieben werden darf.

Jedes gewerblich genutzte Gebäude braucht an den Toren eine Schutzeinrichtung sei es ein kleiner Handwerksbetrieb oder ein großer Industriekomplex. Kaum auszudenken was passiert wenn hier ein Kind eingeklemmt wird.

An deiner Stelle würde ich mal zum nächsten Torbauer

fahren und mich erkundigen.

Genau so würde ich den Vermieter mal auf den Splitt ansprechen. Für mich hört sich das doch eher sehr nach Rollsplitt an der hier ja wohl nicht hin gehört. Wäre auch interessant was die Versicherung dazu sagt wenn du mal nicht so viel Glück haben solltest.

am 21. Januar 2016 um 5:05

Am meisten hat mich der Satz gewundert: "als ich am nächsten Tag wieder reingefahren bin, war es das gleiche"

Und zur Tiefgarage kam ich nur sagen, das meine einen optischen Sensor hat. Wenn ich unter dem sich schießenden Tor durchlaufe, geht es sofort wieder ganz auf. Ohne Berührung.

Setz doch einfach mal den Inhaber in Kenntnis.

Themenstarteram 21. Januar 2016 um 10:03

Auf Wunsch habe ich mal ein Video von dem Rolltor gedreht. Als Hinderniss habe ich mir einen sehr stabilen Karton ausgesucht. Der Karton ist so stabil, dass ich (65 kg) mich mal auf den Karton draufgestellt habe. Hat er problemlos ausgehalten. Und das macht das Rolltor mit dem Karton. klick

das gehört nachgebessert

Zitat:

@F30328i schrieb am 21. Januar 2016 um 11:03:30 Uhr:

Auf Wunsch habe ich mal ein Video von dem Rolltor gedreht. Als Hinderniss habe ich mir einen sehr stabilen Karton ausgesucht. Der Karton ist so stabil, dass ich (65 kg) mich mal auf den Karton draufgestellt habe. Hat er problemlos ausgehalten. Und das macht das Rolltor mit dem Karton. klick

Oo, das sollte schnellst möglichst mit einer Lichtschranke behoben werden!

am 21. Januar 2016 um 11:48

Warum? Es hält doch an :)

 

Spaß bei Seite! Ich würde da aufjedenfall mal reklamieren. Kannst ja damit argumentieren das es auch dem Vermieter nützlich ist. Ich will nicht wissen was da ab geht wenn tatsächlich mal Personenschäden entstehen

Das Tor stoppt zwar binnen 1 Sekunde, ein Kind möchte ich mir aber darunter trotzdem nicht vorstellen.

Was löst den Stopp aus ?

Ich kenne 3 "Gummileistenmethoden":

- Wo sich innen Drähte berühren

- Bei denen ein veränderter Luftdruck ausgewertet wird

- Ein Lichtstrahl wird in der Leiste unterbrochen

Auf jeden Fall erscheint mir 1 Sekunde für die Auswerteelektronik viel zu lang.

Vielleicht kann man die schneller/empfindlicher eintellen ?

Es gibt nach DIN EN 12453 sehr genaue Sicherheitsregelungen für kraftbetriebene Tore. Hier werden im Detail Kraftgrenzen und max. Kraftwirkzeiten definiert.

Schon die Tatsache, dass wie in deinem Video zu sehen, das Tor nicht wieder öffnet, sobald das Hindernis erkannt ist, widerspricht den Sicherheitsregelungen der o.g. DIN. Ich würde den Vermieter schriftlich hierauf aufmerksam machen und Änderung einfordern. Nebenbei auch die Verwendung von geeignetem Streumaterial einfordern.

Sollte keine Reaktion innerhalb einer angemessenen Frist erfolgen, schriftlich die Bauaufsichtsbehörde informieren. Es muss nicht erst ein Mensch zu schaden kommen...

Zitat:

@Rambello schrieb am 21. Januar 2016 um 12:59:30 Uhr:

Auf jeden Fall erscheint mir 1 Sekunde für die Auswerteelektronik viel zu lang.

Vielleicht kann man die schneller/empfindlicher eintellen ?

Tore mit Antrieben töten keine Menschen weil diese hart getroffen werden, sondern wenn diese nicht reversieren und freigeben. Eingeklemmt geht einem dann die Luft aus und das Tor drückt nach. Also atmet man aus ..... Usw. Deshalb ist diese Anlage so gefährlich und sollte stillgelegt werden bis eine Schaltleiste montiert ist und eine Lichtschrank und möglicherweise eine Einzugssicherung am Sturz "oben" wenn man am Tor hochfahren könnte, sich also Teile finden oder Löcher an denen "Kind" sich festhalten kann.

am 21. Januar 2016 um 20:34

Und wenn du den Inhaber über den Zustand informierst, dann schreib gleich dazu, daß er ab jetzt nach Kenntnis des Umstand bei einem Schaden (Personen oder Sach) grob fahrlässig oder vorsätzlich handelt.

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