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Allwetterreifen

Themenstarteram 14. Oktober 2014 um 10:51

Hallo!!

Benötige eigentlich für meinen Citroen Berlingo neue Winterreifen.

Jetzt habe ich überlegt mir Allwetterreifen zu kaufen.

Wie sind eure Erfahrungen mit Allwetterreifen??

Beste Antwort im Thema

Am Taxi oder Mietwagen sollte man Winterreifen haben.

Auch wenn Du in einem Gebiet ohne richtigen Winter wohnst, es kann ganz anders aussehen, wenn Dich die nächste Fahrt im Winter nach Südbayern führt.

Ebenso ist der Verschleiß bei einer hohen jährlichen Fahrlesitung unwirtschaftlich.

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Am Taxi oder Mietwagen sollte man Winterreifen haben.

Auch wenn Du in einem Gebiet ohne richtigen Winter wohnst, es kann ganz anders aussehen, wenn Dich die nächste Fahrt im Winter nach Südbayern führt.

Ebenso ist der Verschleiß bei einer hohen jährlichen Fahrlesitung unwirtschaftlich.

Ich finde Allwetterreifen fürs Taxi ideal. Der Hankook Optimo schafft als Neureifen 2400 Nm Zugkraft auf Schnee. Das ist mehr als so mancher Winterreifen. Die besten Winterreifen schaffen 2800 Nm Zugkraft, wenn sie neu sind. Ich habe die Allwetterreifen auf Schnee getestet und bin immer überdurchschnittlich gut zurecht gekommen. Einmal nach drei Monaten zwischen hinten und vorne wechseln und dann im Frühjahr Sommer aufbrauchen. So habe ich bei Schnee immer mindestens 4 Millimeter Profil und einen neuen Reifen, darauf kommt es an.

Wie oft hatte ich damals zwei Sätze Reifen und es im Folgejahr mit halb abgefahrenen Winterreifen probiert, die dann nicht mehr wirklich gut durchzogen.

Das Fahrverhalten der Allwetter ist auch auf nasser und trockener Fahrbahn gut und die haben wir ja auch im Winter zu über 90%. Das Fahrverhalten ist so auch das ganze Jahr gleich. Da weiß man immer wie der Wagen reagiert und kann sich sehr gut darauf einstellen. Dadurch habe ich in meinem Unternehmen weniger Unfälle zu beklagen.

Themenstarteram 15. Oktober 2014 um 17:12

Das heißt, so ein Reifen hält nur eine Saison!!

am 16. Oktober 2014 um 7:20

Beim Berlingo mit Frontantrieb sind Allwetterreifen sinnvoll.

Zitat:

@Breitenborn schrieb am 15. Oktober 2014 um 19:12:20 Uhr:

Das heißt, so ein Reifen hält nur eine Saison!!

Theoretisch ja, praktisch nein! Nach ca. 35.000 km auf der Vorderachse ist er verschlissen, heißt bei 1,6mm. Hinten hält er 95.000 km und ist dann innen abgelaufen, bedingt durch den Sturz. Der Rest hätte dann noch gut Profil.

Deshalb nutze ich den Reifen auf der Vorderachse nur drei Monate. Dann hat er ca. 18.000 km runter und noch 5 mm Profil. Dann wechseln von hinten nach vorne. Der Winter dauert dann noch 2 Monate, der Reifen hält 6 Monate, da ich im Sommer die Reifen auch unter 5mm Profil nutzen kann. Dann kann ich neue Reifen vorne montieren. Es dauert weitere drei Monate. Dann ist wieder Winter. Ich kaufe 2 weitere Reifen. 9mm vorne, die 5mmReifen von vorne nach hinten. Und so wird weiter durchgewechselt.

Der durchschnittliche Verbrauch ist also 5-6 Reifen (einer geht auch gerne mal kaputt) pro Jahr bei einem Nettopreis von ca 70 € pro Reifen.

Bei Sommerreifen hatte ich immer das Problem, daß sie vorne auf der Kante zu sehr abfahren und deshalb nicht komplett nutzbar sind. Die sind dann oft schon nach 40.000 km hin (Vorderachse). Und Winterreifen nur im Winter genutzt müßte ich schon bei 4mm wegschmeißen, weil sie dann nichts mehr taugen. Außerdem brauche ich für meinen Zafira 205/65-16 in 94V. Diese Reifen als Winterreifen sind rar und teuer. Deshalb ist der Hankook Optimo wirklich sehr wirtschaftlich. Nutze ich auch auf anderen Autos.

am 16. Oktober 2014 um 19:30

Reifen von vorne nach hinten zu wechseln ist sehr sinnvoll.

Man sollte aber beachten, daß im Winter die besseren Reifen nach hinten gehören.

Deshalb würde ich mind. zwei weitere Reifen inkl. Felge vorrätig haben.

Allwetterreifen bei einem Fahrzeug was 100.000km im Jahr läuft?

Lächerlich !

am 22. Oktober 2014 um 12:50

Lächerlich ist ein dehnbarer Begriff.

Über den Tellerrand schauen anscheinlich verboten.

Was will ich mit Winterreifen in einem Gebiet wo es nie schneid, der Gesetzgeber aber die Winterreifenpflicht fordert?

Was mache ich im April mit montierten Winterreifen, die noch 2mm über der Mindesprofiltiefe haben?

Was mache ich mit Winterreifen die im November vor der Montage noch 2 mm über Mindestprofiltiefe haben?

@

Ich denke das sollte jeder Unternehmer/Fahrer situationsabhängig für sich selbt endscheiden.

Mindestprofiltiefe 1,6 mm plus 2 mm sind 3,6 mm.

Die gängige Empfehlung lautet unter 4 mm ist ein Winterreifen zu ersetzen.

Dass Profis wie die Taxler an der Bereifung sparen ist nicht gut.

Und wo ist dieses Gebiert in Deutschland in dem 100%ig nie schneit?

Und sollte es dieses Wunderland wirklich geben, was macht ein Taxifahrer wenn ein Fahrgast in ein Gebiet mit Schneefall gefahren werden möchte?

Man kann an allen sparen, wenn der Daimler zu teuer ist, dann sollte auch ein VW oder Opel oder sogar ein Dacia reichen. Aber nur wegen der Kosten auf Ganzjahresreifen zu setzen ist fahrlässig.

Man hat schließlich Verantwortung für die Angestellten und für die Fahrgäste.

@Tempomat-Driver

Das bestreitet ja auch niemand. Aber wir sind ja nicht mehr in den 90ern, wo Allwetterreifen sowohl im Winter als auch im Sommer ein schlechter Kompromiß waren, nirgends wirklich gut und bestenfalls für Wenigfahrer geeignet.

Die heutigen Reifen sind extrem Spursicher, haben eine verstärkte Außenkante, in den die Schneelamellen integriert sind. Diese Kante verschleißt auch bei Fronttrieblern nicht vorschnell. Und die Innenseite hat Regenablaufprofile, so dass bei Aquaplaning der Ganzjahresreifen Spitzenwerte erzielt.

Auf Schnee ist die Traktion nicht ganz so gut wie bei einem Winterprofi, aber durchaus ausreichend auch für bergige Gegenden. Und gut berechenbar. Ein halb abgefahrener Winterreifen ist deutlich schlechter als ein neuer Ganzjahresreifen und wer möchte schon gerne halbverschlissene Reifen wegschmeißen?.

Die Bereifung muß extremen Belastungen standhalten. Bordsteinkanten und Schrott auf der Fahrbahn. Ein Traglastindex von 94 mit Geschwindigkeitsindex V wird oft auch im Winter für diverse Fahrzeuge vorgeschrieben. Da ist die Auswahl der Reifen ohnehin limitiert und der Ganzjahresreifen in der möglichen Auswahl ganz vorne.

Die Nutzung von Ganzjahresreifen ist nicht pauschal lächerlich sondern mit dem richtigen Konzept sehr sinnvoll. Wer 60.000 km im Jahr fährt, kommt nur mit Ganzjahresreifen zurecht und wer mehr fährt kann die langlebigeren und preiswerteren Sommerreifen im Sommer nutzen. Entscheidend ist , dass das Profil im Winter mehr als 5mm hat.

am 23. Oktober 2014 um 12:53

Zitat:

@erdgaszaffitaxi schrieb am 23. Oktober 2014 um 12:48:40 Uhr:

Entscheidend ist , dass das Profil im Winter mehr als 5mm hat.

Entscheident ist, das der Unternehmer finanziell zurecht kommt und dabei die Gesetze einhält.

Alles weitere ist Luxus den jeder Unternehmer selbst endscheiden muss.

Was diese Reifendiskussion jetzt wieder mit Daimler oder Dacia zu tun hat zeigt mir auf, das hier die langjährige Praxis fehlen muss.

in den 70 er 80 er 90 er hatte ich für jedes Fahrzeug (alles die gleichen) mehrere Sätze neue Winterreifen auf Felgen vorrätig. Da wurde auch schon mal zwischendurch in der Schicht die Reifen bei starken Schneefall gewechselt.

Und bei 15 C Plus die "schlechten" wieder drauf, um dem Fahrer (ohne ABS Elektrikhelfer) und dem Kunden das beste zu bieten.

Damals wurde auch noch Geld verdient!

Was der Oberquatsch jetzt soll, daß ein zufällig vorne stehender Benz mit Winterreifen, die am gesetzlichem Limit schleifen und Heckantrieb hat,.. gegen einen Dacia mit Frontantrieb und neuen Allwetterreifen,... weiß der Verfasser bestimmt selbst nicht.

Dann gibt es auch noch die Kombination mit Schneeketten oder Anfahrhilfen.

Wenn Service, dann auch richtig!!

Achso, das Wunderland gibt es. Teilweise 4 Jahre hintereinander kein Krümel Schnee.

Voriges Jahr z.B auch nicht.

 

Zitat:

Voriges Jahr z.B auch nicht.

Stimmt, da gab es einen einzigen Tag Schnee bei uns. Bloß verlassen kann man sich darauf nicht und wenn er kommt sind Taxis einfach unentbehrlich. Zudem sollen Fahrer und Kunden dann noch ein sicheres Gefühl haben und überall besser durchkommen als der Durchschnitt. Deshalb meine 5 mm Regel, die ja keine Gesetzesnorm ist und jeder so handhaben kann wie er zurecht kommt.

Stammtischdiskussionen wird der Ganzjahresreifen nie gewinnen, dafür sind die Gegner zu eingefahren auf ihre Meinung. Und ich wette darum, sie sprechen nicht aus Erfahrung. Da kommen so Kommentare wie "Lächerlich!" (basta!). Oder Unterstellungen, wie Ganzjahresreifen wären billig und unsicher.

Billig ist ein guter Ganzjahresreifen keineswegs. Ungefähr so teuer wie ein Winterreifen und auch verschleißfreudiger als ein Sommerreifen. Wirtschaftlich ist er schon, da er bei sicheren Fahreigenschaften besser aufgebraucht werden kann und meines Erachtens auch robuster und strapazierfähiger ist. Ganz selten geht mal einer kaputt, da müssen schon gravierende Fremdeinwirkungen, z.Bsp. Nägel oder schwere Bordsteinrempler die auch die Felge verbiegen, Ursache sein.

In Punkto Sicherheit sehe ich den Ganzjahresreifen ganz weit vorne. Der Reifen ist der einzige Kontakt zur Straße und da müssen Fahrer, Fahrzeug und Reifen eine Einheit bilden. Das Fahrverhalten muß stets berechenbar sein, man braucht Sicherheit für unerwartete Brems- und Lenkmanöver. Der Kunde merkt, wenn die Reifen nichts taugen, die Versicherungen gehen hoch, wenn wegen unsicherer Reifen Unfälle gebaut werden. Der Fahrer, der plötzlich und unerwartet rutscht, wird schlechte Reifen verdammen. Da geht es nicht um den billigsten Reifenpreis oder die längste Lebensdauer.

Wirtschaftlich ist ein sicherer Reifen immer. Da kommen die Allroundeigenschaften moderner Ganzjahresreifen bestens zur Geltung: Seit ich sie fahre bin ich immer zufrieden, mache keine bösen Erfahrungen, meine Fahrer sind zufrieden, ich komme bei jedem Wetter gut durch, und selbstverschuldete Unfälle gibt es nur gelegentlich noch aus Unaufmerksamkeit, nicht aber wegen zu kurzem Bremsweg. Kalkulierbarkeit ist wichtiger als Spitzenwerte in Einzeldisziplinen: Dem Fahrer wird dadurch ein angepaßter Fahrstil erleichtert und nahegelegt. Meine Haftpflicht mußte ich schon seit mehreren Jahren nicht mehr bemühen.

Man kann sich einen Ganzjahresreifen zwecks falscher Sparsamkeit auch schönreden.

Fakt ist: Im Winter ist ein Winterreifen das Optimum, im Sommer ist es ein Sommerreifen.

Und auf Fahrzeugen zu professionellen Personenbeförderung sollte das optimale an Ausstattung vorhanden sein.

Zitat:

@Tempomat-Driver schrieb am 23. Oktober 2014 um 20:09:10 Uhr:

Man kann sich einen Ganzjahresreifen zwecks falscher Sparsamkeit auch schönreden.

Fakt ist: Im Winter ist ein Winterreifen das Optimum, im Sommer ist es ein Sommerreifen.

Und auf Fahrzeugen zu professionellen Personenbeförderung sollte das optimale an Ausstattung vorhanden sein.

Du verallgemeinerst. Der Hersteller entscheidet, wie der Reifen heißt. Hersteller wie Hankook haben in der Regel auch spezielle Winter- und Sommerreifen im Programm, wollen jedoch herausstellen, dass sie auch einen Reifen haben der immer gut ist. Nach deiner Definition, dürfte es Ganzjahresreifen gar nicht geben.

In Reifentests werden Ganzjahresreifen immer als Referenzreifen genutzt und schneiden zumeist im Mittelfeld mit ordentlichen Werten ab. Ganz im Gegenteil zu Winterreifen aus China. Aber auch andere Angebote der Reifenhändler aus Osteuropa oder früher gar Runderneuerte (gibt es die noch?) sind mit Vorsicht zu genießen. Ein Reifen ist nicht deshalb optimal, weil er Winterreifen heißt mit Schneeflocke und M+S zeichen auf der Flanke.

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