Allgemeine Fragen zur Achsvermessung/Achseinstellung
Hey!
Hab einen gebrauchten 335d gekauft, bei dem die Vorderreifen außen übermäßig stark abgefahren sind. Jetzt würd ich gern die Achsgeometrie vermessen lassen, um sicherzustellen, dass die Winterreifen nicht auch nach einer Saison bereits so aussehen.
Dazu hätt ich ein paar Fragen:
- Ich erinnere mich mal gehört zu haben, dass eine Achsvermessung/einstellung nur möglich/sinnvoll ist, wenn man möglichst neue Reifen aufgezogen hat, da sonst eventuell abgefahrene Reifen das Ergebnis verzerren... Stimmt das? Dann müsste ich also warten, bis ich die Winterreifen neu rauf gebe?
- Muss man das bei BMW machen oder kann man da auch z.B. zum ÖAMTC/ADAC fahren? Fühl mich oft bei unabhängigen Werkstätten besser aufgehoben...
- Muss man das Kuvenlicht nachjustieren, wenn man an der Vorderachsgeometrie was verändert?
- Ich hab auch schon mal gehört, dass das Abstandsradar nach einer Achseinstellung neu justiert werden müsste... Kann mir das jemand bestätigen oder ist das nur ein Blödsinn?
- Mit welchen Kosten ist zu rechnen?
Danke, lg, Z
Beste Antwort im Thema
Anbei die Vorgaben Achsvermessung - je nach Fahrwerk - siehe Anhang. Die Datenblätter stammen aus dem BMW TIS Stand 03/2008
30 Antworten
Zitat:
@rommulaner schrieb am 17. August 2017 um 22:55:04 Uhr:
Das kann durchaus an defekten Gummilagern hinten liegen, sodass das/die Rad/Räder nach links lenken. Kann aber auch an den Reifen liegen, wenn diese ungleichmäßig abgefahren sind, sofern die Achsgeometrie passt.
Also die Reifen sind gleichmäsig abgefahren. Vorne haben die 5mm und hinten links 6 und rechts 7. Glaube nicht das 1mm sowas verursachen kann. Sind Continental Reifen.
Mit Sommerreifen konnte ich es aber nicht beobachten. Vielleicht liegt es doch an den Reifen.
Ich würde mich hier auch mal mit einer Frage anschließen: Nach Tieferlegung habe ich in einer freien Werkstatt eine Achsvermessung durchführen lassen und vereinbart eventuelle unregelmäßigkeiten richtig einzustellen.
Ich habe nur ein Protokoll erhalten, in dem die „Ausgangswerte“ der Achseinstellung protokolliert waren und die Sollwerte dahinter aufgeführt wurden.
Zwei Ausgangswerte waren laut Protokoll außerhalb der Sollwerte.
Nun zu meinem Fragen:
Muss ich dann nicht auch ein Protokoll erhalten, wie die Werte nach der Einstellung der Achse aussehen?
Benötigt der TÜV für die Eintragung der Federn (mit Gutachten) nicht die Werte nach Einstellung?
Ich bin etwas skeptisch, weil ich das Gefühl habe dass mein Lenkrad bei Geradeausfahrt leicht nach rechts steht. Vll bin ich auch zu perfektionistisch?!
Leider konnte ich aus zeitlichen Gründen mein Fahrzeug nicht selbst wieder abholen so dass ich in der Werkstatt nicht mehr nachfragen konnte ob alles gemacht wurde...
Die Regel ist ein Protokoll mit den Werten vor und den Werten nach der Fahrwerksvermessung.
Die Geradeausstellung wird von so gut wie allen Werkstätten falsch gemacht, weil die keine Lenkradwaage haben. Ich mach es deshalb selbst.
Das angehängte Bild ist das einzige Protokoll, das ich bekommen habe.
Wie gesagt: muss die Eibach Pro Kit Federn (30mm/10-15mm) eintragen lassen. Ist das Protokoll beim TÜV ausreichend oder benötige ich noch etwas?
Ist daraus irgendwie ersichtlich warum das Lenkrad leicht nach rechts steht?!
Bin mir irgendwie nicht sicher ob überhaupt etwas eingestellt wurde...
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Sieht in der Tat so aus, als ob nix gemacht wurde, zumindest gibt es keinen Beleg dafür. Wennst dafür bezahlt hast, reklamieren und nachbessern lassen.
Dem TÜV ist das aber völlig egal. Hauptsache richtig eingebaut und alle weiteren Auflagen der ABE wurden erfüllt.
Zitat:
@rommulaner schrieb am 28. Januar 2018 um 12:20:21 Uhr:
Sieht in der Tat so aus, als ob nix gemacht wurde, zumindest gibt es keinen Beleg dafür. Wennst dafür bezahlt hast, reklamieren und nachbessern lassen.Dem TÜV ist das aber völlig egal. Hauptsache richtig eingebaut und alle weiteren Auflagen der ABE wurden erfüllt.
Die Federn verfügen über ein Gutachten, in dem die Achsvermessung nach Einbau vorgeschrieben ist. Angeblich benötigt der TÜV dann einen Nachweis über die durchgeführte Vermessung.
http://www.dvsegmbh.info/PDF/einbau/12018/2299/E102001412.pdf
(siehe Seite 7, Punkt IV.2)
Ist aber doch Unsinn, eine Achsvermessung durchzuführen ohne die Werte im Anschluss entsprechend einzustellen oder nicht?!
Dass man die Scheinwerfer einstellt und das Fahrwerk wieder passend einstellt ist doch klar und im Gutachten auch aufgeführt. Hab noch keinen Prüfer gesehen der da nen Nachweis sehen wollte.
Scheinwerfer prüft der TÜV ja eh.
Zitat:
@NaiLuj88 schrieb am 28. Januar 2018 um 11:22:49 Uhr:
Das angehängte Bild ist das einzige Protokoll, das ich bekommen habe.Wie gesagt: muss die Eibach Pro Kit Federn (30mm/10-15mm) eintragen lassen. Ist das Protokoll beim TÜV ausreichend oder benötige ich noch etwas?
Ist daraus irgendwie ersichtlich warum das Lenkrad leicht nach rechts steht?!Bin mir irgendwie nicht sicher ob überhaupt etwas eingestellt wurde...
Das Protokoll hat mehr werte außerhalb der Toleranz. Die Toleranz Spalte selbst ist auch falsch ( einmal liegt der Mittelwert nicht zwischen min und Max.
Zum anderen sollte man sich überlegen wenn man eine tieferlegung hat, nicht lieber die Werte vom m Fahrwerk nimmt. ( erste Zeile , wo Fahrzeug Beschreibung steht)
Das größte Problem wird sein, nach den gemessen werten, das dein Auto nervös ist und Spurrillen mehr nachläuft.
Zitat:
@kevinmuc schrieb am 28. Januar 2018 um 20:38:19 Uhr:
Zitat:
@NaiLuj88 schrieb am 28. Januar 2018 um 11:22:49 Uhr:
Das angehängte Bild ist das einzige Protokoll, das ich bekommen habe.Wie gesagt: muss die Eibach Pro Kit Federn (30mm/10-15mm) eintragen lassen. Ist das Protokoll beim TÜV ausreichend oder benötige ich noch etwas?
Ist daraus irgendwie ersichtlich warum das Lenkrad leicht nach rechts steht?!Bin mir irgendwie nicht sicher ob überhaupt etwas eingestellt wurde...
Das Protokoll hat mehr werte außerhalb der Toleranz. Die Toleranz Spalte selbst ist auch falsch ( einmal liegt der Mittelwert nicht zwischen min und Max.
Zum anderen sollte man sich überlegen wenn man eine tieferlegung hat, nicht lieber duie Werte vom m Fahrwerk nimmt. ( erste Zeile , wo Fahrzeug Beschreibung steht)
Das größte Problem wird sein, nach den gemessen werten, das dein Auto nervös ist und Spurrillen mehr nachläuft.
Du meinst beim Spurdiffernzwinkel rechts?
Bei der Probefahrt (ca 100 km, mit Autobahn) konnte ich bisher keine unregelmäßigkeiten feststellen.
Ich denke ich werde morgen mal anrufen und eine Erklärung einfordern.
Habe die Werkstatt nun angerufen und hatte zufällig denjenigen am Telefon, der die Achsvermessung durchgeführt hat.
Vorweg: ich werde morgen nochmal vorbei fahren und da wird er hinsichtlich der Spur (Lenkrad steht leicht rechts) nachbessern.
Allerdings sagte er mir, dass sich der Sturz nicht einstellen ließe... so richtig kann ich das nicht glauben.... kann jemand was dazu sagen, damit ich entsprechend argumentieren kann?! Vielen Dank.
Das sind nicht die Mittelwerte und Min/Max.
Das sind die Sollwerte mit Toleranz +/-.
An der VA lässt sich der Sturz nicht wirklich verändern, das stimmt. Da bräuchtest einstellbare Domlager.
Zitat:
@rommulaner schrieb am 29. Januar 2018 um 10:08:00 Uhr:
Das sind nicht die Mittelwerte und Min/Max.
Das sind die Sollwerte mit Toleranz +/-.
Das ist mir schon klar. Jedoch liegen in drei Fällen, die rot markiert sind, die Werte außerhalb der Toleranz.
In einem Fall (Spurdifferenzwinkel - rechts) liegt der Wert ebenfalls außerhalb der Toleranz, obwohl der Wert grün markiert ist.
Gemessener Wert: -2°02'
Toleranzbereich: -0°30' (-1°40'😉 +0°30'
Meiner Berechnung nach dürfte der Wert dann maximal bei -1°70' liegen. Trotzdem wird der Wert grün angezeigt. Das verstehe ich nicht so richtig... :/
Kevin ist das nicht klar...
60' sind 1 Grad, wie die Uhr...
Zitat:
@rommulaner schrieb am 29. Januar 2018 um 11:33:07 Uhr:
Kevin ist das nicht klar...60' sind 1 Grad, wie die Uhr...
Danke. Mir war es dann in dieser Form wohl offensichtlich auch nicht klar.
Konnte dir die Werkstatt deine Fragen nicht beantworten?