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Alle Autoradios in ein par Jahren nur noch Schrott?

Themenstarteram 22. Dezember 2007 um 15:14

Ich hab die Tage im Südkurier einen Artikel gelesen, der mich doch stark erschrocken hat......

Zitat:

Viele Radios sind bald nur noch Schrott

Spätestens im Jahr 2015 wird Deutschland kollektiv verschlafen. Und das Autoradio rauscht nur noch. Die Ultrakurzwelle (UKW) ist dann abgeschaltet. Die beschlossene Digitalisierung des Rundfunks macht viele Radios zu Müll.

 

Warum wird der Rundfunk auf digitale Signale umgestellt?

Die Programmvielfalt ist inzwischen so groß geworden, dass nur ein Bruchteil der verfügbaren Sender und Programme terrestrisch, also über Antenne, ausgestrahlt werden kann. Im begrenzten Frequenzbereich des UKW-Rundfunkbandes, also zwischen 87,5 und 108 MHz, finden in der Praxis nur etwa 20 bis 30 Stationen Platz, viele davon mehrfach auf unterschiedlichen Frequenzen. Grund: Die Reichweite ist begrenzt, was man vor allem beim Empfang im Auto deutlich merkt. Wer kein Radio besitzt, das während der Fahrt automatisch die Frequenz wechselt, muss häufig den Sender per Hand nachregeln.

 

Was ist nach der Digitalisierung besser?

 

Sender können dann bundesweit auf ein und derselben Frequenz arbeiten. Alle Signale, starke wie schwache, addieren sich in der Elektronik zum hörbaren Nutzsignal. Das gilt sogar für die von Bergen oder Hochhäusern reflektierten Wellen. Vom UKW-Empfang her wissen wir, dass solche Reflexionen sich stark störend als "Geisterstationen" auswirken. Außerdem sind beim Digitalradio geringere Bandbreiten nötig, so dass auf dem gleichen Frequenzbereich rund drei Mal mehr Sender Platz haben - im heutigen UKW-Bereich wären das rund 70 Stationen. Und das bei weit besserer, CD-naher Qualität plus Text- und Programminformationen (Electronic Program Guide EPG).

Wie lange können wir noch Radio über UKW hören?

 

Die Digitalisierung soll laut EU-Vorgabe bis 2015 abgeschlossen sein. Schon ab 2012 wird das UKW-Band freigegeben, ist dann also nicht mehr vor "Störern" geschützt. Deshalb werden die großen Rundfunkanstalten wohl schon innerhalb der nächsten vier Jahre schrittweise auf die digitale Technik umschwenken, zumal diese auch wegen der geringeren erforderlichen Sendeleistung weit niedrigere Betriebskosten verursacht.

 

Was brauche ich zum Empfang der Digitalradio-Programme?

 

Der derzeitige Standard für das regionale Digital-Radio heißt Digital Audio Broadcasting (DAB). Mit einem DAB-Empfänger lassen sich jetzt schon die wichtigsten Lokalsender empfangen. In großen Städten gibt es Sender, die nur über DAB zu hören sind, meistens sind das Spartenkanäle etwa für Jazzfreunde oder Tierliebhaber.

 

Was kostet ein Digitalradio?

 

Ein gutes DAB-Radio rund 120 bis 150 Euro. Achtung! Nicht verwechseln mit den im Supermarkt angeboten "Digitalradios", bei denen lediglich die Frequenzanzeige digital ist, der Empfang aber analog. Digital bedeutet ja lediglich, dass ein Zustand in Ziffern ausgedrückt wird. Das kann die Uhrzeit sein oder ein Tonsignal.

 

Quelle:http://www.suedkurier.de/nachrichten/click/art4250,2963378,1

Dann sollte die Autoindustrie ihre (jetzt schon hoffnungslos überteuerten) Radios doch schon seit jahren mit DAB anbieten?

Wird das getan?

Oder wird ahnungslosen Kunden beim neuwagenkauf für teuer Geld ein Radio angedreht, das in 4 Jahre nicht mehr funktioniert?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. Dezember 2007 um 15:14

Ich hab die Tage im Südkurier einen Artikel gelesen, der mich doch stark erschrocken hat......

Zitat:

Viele Radios sind bald nur noch Schrott

Spätestens im Jahr 2015 wird Deutschland kollektiv verschlafen. Und das Autoradio rauscht nur noch. Die Ultrakurzwelle (UKW) ist dann abgeschaltet. Die beschlossene Digitalisierung des Rundfunks macht viele Radios zu Müll.

 

Warum wird der Rundfunk auf digitale Signale umgestellt?

Die Programmvielfalt ist inzwischen so groß geworden, dass nur ein Bruchteil der verfügbaren Sender und Programme terrestrisch, also über Antenne, ausgestrahlt werden kann. Im begrenzten Frequenzbereich des UKW-Rundfunkbandes, also zwischen 87,5 und 108 MHz, finden in der Praxis nur etwa 20 bis 30 Stationen Platz, viele davon mehrfach auf unterschiedlichen Frequenzen. Grund: Die Reichweite ist begrenzt, was man vor allem beim Empfang im Auto deutlich merkt. Wer kein Radio besitzt, das während der Fahrt automatisch die Frequenz wechselt, muss häufig den Sender per Hand nachregeln.

 

Was ist nach der Digitalisierung besser?

 

Sender können dann bundesweit auf ein und derselben Frequenz arbeiten. Alle Signale, starke wie schwache, addieren sich in der Elektronik zum hörbaren Nutzsignal. Das gilt sogar für die von Bergen oder Hochhäusern reflektierten Wellen. Vom UKW-Empfang her wissen wir, dass solche Reflexionen sich stark störend als "Geisterstationen" auswirken. Außerdem sind beim Digitalradio geringere Bandbreiten nötig, so dass auf dem gleichen Frequenzbereich rund drei Mal mehr Sender Platz haben - im heutigen UKW-Bereich wären das rund 70 Stationen. Und das bei weit besserer, CD-naher Qualität plus Text- und Programminformationen (Electronic Program Guide EPG).

Wie lange können wir noch Radio über UKW hören?

 

Die Digitalisierung soll laut EU-Vorgabe bis 2015 abgeschlossen sein. Schon ab 2012 wird das UKW-Band freigegeben, ist dann also nicht mehr vor "Störern" geschützt. Deshalb werden die großen Rundfunkanstalten wohl schon innerhalb der nächsten vier Jahre schrittweise auf die digitale Technik umschwenken, zumal diese auch wegen der geringeren erforderlichen Sendeleistung weit niedrigere Betriebskosten verursacht.

 

Was brauche ich zum Empfang der Digitalradio-Programme?

 

Der derzeitige Standard für das regionale Digital-Radio heißt Digital Audio Broadcasting (DAB). Mit einem DAB-Empfänger lassen sich jetzt schon die wichtigsten Lokalsender empfangen. In großen Städten gibt es Sender, die nur über DAB zu hören sind, meistens sind das Spartenkanäle etwa für Jazzfreunde oder Tierliebhaber.

 

Was kostet ein Digitalradio?

 

Ein gutes DAB-Radio rund 120 bis 150 Euro. Achtung! Nicht verwechseln mit den im Supermarkt angeboten "Digitalradios", bei denen lediglich die Frequenzanzeige digital ist, der Empfang aber analog. Digital bedeutet ja lediglich, dass ein Zustand in Ziffern ausgedrückt wird. Das kann die Uhrzeit sein oder ein Tonsignal.

 

Quelle:http://www.suedkurier.de/nachrichten/click/art4250,2963378,1

Dann sollte die Autoindustrie ihre (jetzt schon hoffnungslos überteuerten) Radios doch schon seit jahren mit DAB anbieten?

Wird das getan?

Oder wird ahnungslosen Kunden beim neuwagenkauf für teuer Geld ein Radio angedreht, das in 4 Jahre nicht mehr funktioniert?

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Zitat:

Satellit --> schon umgestellt, brauchten alle neue Reciever

Wär mir neu. Der analoge Satreceiver bei meinen Eltern funzt immernoch. Da ist noch nix abgeschaltet.

Und klar is DAB komprimiert. Aber UKW doch genauso. Und bei DAB hast du halt keine Störungen, digital eben. Wer mal DAB gehört hat, der weiß, dass sich der Umstieg schon lohnt. DAB Boxen gibts heute schon von jedem Hersteller. Also ich muss mein älteres Radio dann auch nicht wegschmeißen. Und die Neuen werden alle statt dem UKW Empfänger eben DAB Empfänger integriert haben.

die vertrage zwischen ARD und Astra ..... laufen alle bis 2010 dannach werden sie wohl nichtmehr verlängert und es gibt nurnoch DVB-s bis wann dann DVB+ oder DVB2 oder HDDVB kommen wird :D wer weis es.

Also von mir aus könnten sie sofort das analoge abschalten. Digital ist einfach besser. Also was störgeräusche etz betrifft.

Das gute alte Tonsignal ist immer das beste wenn man es nur überall in bester qualli hätte.

Zitat:

Original geschrieben von DerMatze

versuch mal ein dab radio für normales geld zu bekommen ;) kannst du sowas von vergessen

und erst recht kannst vergessen, einen anstädigen DAB-Tuner für zu Hause zu finden, der dann auch noch halbwegs aussieht - sprich: optisch zu meinen Onkyo-Geräten (derzeitiger Tuner: Onkyo T-4210R) paßt. Das ist schon mit DVD-Playern nicht möglich, wenn man sich nicht die Technik in ein altes Gehäuse einsetzen läßt.

Ärgerlich würde eine UKW-Analog-Abschaltung für die ganzen Arbeiter werden, die bisher ihren Uralt-Halbverbraucht-Ghettoblaster zur Beschallung nutzen. Die Wenigsten werden sich so eifach ein Uralt-Halbverbraucht-DAB-Radio zulegen können.

Fürmich gilt in jedem Fall: Wenn UKW-Analog abgeschaltet wird, höre ich eben kein Radio mehr. Fertig, aus.

 

Zitat:

Original geschrieben von yo-chi

[...]Fernseher ist vorhanden.. aber was zur Hoelle ist GEZ?

Darüber kannst Dich hinter dem unteren Link in meiner Signatur genauer informieren. Kurzform: GEZ sind die, die direkt unser Geld haben wollen und ihre oft kriminellen Eintreiber von Haus zu Haus schicken.

Hi,

ich kann die Umstellung auf DAB (falls es so werden soll) nur begrüssen. Jeder,der einmal mit DAB eine weile im Auto unterwegs war, wird feststellen, das das einfach nur Spitze ist, kein rauschen, nichts, ausser super Klang.

Cleverer weise wäre es aber Sinnvoll, wenn die Rundfunkanstallten jetzt schon auch DAB nutzen würden, was sie aber leider (fast) nicht machen. Bei uns in Sachsen ist der einzige Sender den man Hören kann (von der Musik her) sunshine Live (darum habe ich es eigentlich auch gekauft). Die anderen Sender kann (D-Funk, radio JOJO, rtl, mdr Klassik, und noch irgendein schnulli) man voll vergessen. Wer wird da schon auf DAB wechseln wollen, wenn man nur solchen schund an Sendern geboten bekommt und man den Heimatsender, den man zu Hause immer höhrt nicht mehr hören kann. Ist dan ja wohl klar, das da kaum einer zu DAB wechselt.

Leider hat der schöne genuss von sunshine auch ein jähes Ende, wenn man die landesgrenzen erreicht, in Brandenburg, Thüringen = 0 empfang davon (Sachsen Anhalt war ich noch nicht, wird wohl änlich sein).

Man wird sehem was kommt, ich wällte es aber nicht mehr missen.

Gruss

André

Ich weiß nicht, die meisten Leute haben Radio nur zum Nebenherplänkeln oder für den Verkehrsfunk an. Da braucht es keine überragende Qualität.

also ich muss ehrlich sagen ich finds schon ärgerlich wenn ich n sender höre wo grad ne live übertragung aus ner disco kommt und ich dann total schlechten empfang hab. und ich hoffe DAB wird auch intelligent eingesetzt um auch wirklich mehr für die hörer zu machen.

wie ihr schon geschrieben habt, wer soll sich schon sowas kaufen wenn man damit andrea berg oder roland kaiser hören muss...

wenn man schon mehr sendeplatz hat, so wie es beschrieben wird, dann her mit den sendern für jeden. Jazz, Rock, Alternative, Techno, Hip Hop das alles fehlt mir in der sende landschaft österreichs (in deutschland ist das doch bissl anders?)

leute das ist einfach fortschritt und in diesem sektor auch zu begrüßen. was aber wirklich wichtig wäre is, dass auch JEDER der im auto ein radio an eine antenne angeschlossen hat, den verkehrsfunk hören kann.

glaube nicht, dass dab die auswahl an radiosender bzw. spartensender erhöht. wird letztendlich wie die auswahl auf ukw nur in digital ;)

Es müsste eben schon längst das angebot an UKw Sendern auch Digial geben, dann würden auch Leute sich für DAB entscheiden, die es so nicht machen. Und natürlich der Preis für die DAB-Boxen muss nach unten gehen. Ich habe für die Clarion-DAB-Box 499€ bezahlt (ohne Radio) (ich glaub Pioneer und Alpine sind änlich vom Preis, JVC ist billiger). Für das Geld kaufen manche nicht mal ein Radio. Das ist auch ein Wichtiger Punkt finde ich.

Gruss

André

wie sieht es eigentlich mit der nachrüstung von dab-fähigen antennen aus? was ich da bisher gefunden habe, war vollkommen ungeeignet.

entweder nicht kompatibel zu meiner scheibenantenne, furchtbar anzusehen oder enormer aufwand.

am 3. Januar 2008 um 17:37

Es gibt mittlerweile Kombi-Antennen für DAB und FM.

Gruß

Johannes

Zitat:

Original geschrieben von herzblut

Es gibt mittlerweile Kombi-Antennen für DAB und FM.

Gruß

Johannes

welche bzw. woher?

am 3. Januar 2008 um 20:03

Zum Beispiel diese hier: Klick

Gibt aber noch andere, musst du halt mal googeln

Gruß

Johannes

am 3. Januar 2008 um 20:21

Äh, wenn DAB und UKW/FM meist verschiedene Antennen brauchen, arbeiten sie dann nicht auch in verschiedenen Frequenzbereichen - oder hab ich da was falsch verstanden?

und wer macht mir jetzt ein loch in mein dach, damit ich dort die antenne platzieren kann ;) (s. vorheriger beitrag - scheibenantenne)

und 130€ sind wohl eine frechheit -.- und das ohne verbindungskabel etc.

am 3. Januar 2008 um 21:40

Und wer schrieb vorhin, dass es auch andere Kombi-Antennen gibt? Googeln ist so schwer nicht, trau dich. ;)

Johannes

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