Aktuelle Navigation (Google Maps) EZ 2018/Auris Kaufberatung

Toyota Auris

Hallo,

ich überlege mir einen Toyota Auris Hybrid anzuschaffen. Ich hatte zuvor einen 2020er Corolla 1.2T, aber der hat nervige Störgeräusche gemacht, die auch Toyota nicht lösen konnte, weshalb die mir eine Kaufrückabwicklung angeboten haben.

Die aktuellen Corolla Hybrid sprengen einfach mein Budget und der Auris hat eigentlich alle Funktionen, die mir wichtig sind - außer eben einem stets aktuellen Navi.

Ich möchte den Innenraum ungern mit einer Handyhalterung verunstalten, doch soweit ich weiß arbeitet das integrierte Navi ja nicht stets over the air, sondern hat fest integriertes und somit stets veraltetes Kartenmaterial. Oder täusche ich mich?

Gibt es irgendeine einfache und bezahlbare Möglichkeit (also ohne tiefe Systemeingriffe die sehr teuer sind oder mich Garantie kosten) eine stets aktuelle Navigation auf dem Auris zu haben? Also aktuelles Kartenmaterial, Anzeige von Baustellen etc.

Der Toyota Händler meinte, dass das Kartenmaterial zwar nicht aktuell sei, aber Baustellen dank GPS trotzdem immer angezeigt werden!?

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Nun zu der "Kaufberatung". Mich stört am Auris, dass er relativ lahm ist. Der eigentlich leistungsschwächere Corolla ist eine Rakete im Vergleich. Zudem ist auch die Straßenlage vom Corolla eine andere Welt. Der Corolla liegt halt wie ein Brett und ist verhältnismäßig sportlich ausgelegt. Der Auris ist eher schaukelig/schwammiger.

Manche Hybridverfechter reagieren ja recht verärgert über solche Behauptungen bzw. sagen, wenn man ein Idiot ist der Rennen fahren will, soll man sich was anderes kaufen. Aber darum geht es mir nicht. Ich liebe beim normalen Cruisen das Gefühl von einem Hybrid. Aber manchmal möchte ich schon flott überholen oder etwas "Kraft" spüren.

Den Corolla musste man fast nie über 2000 U/Min drehen, auch bei dynamischer Fahrweise, da er ja bei 1500 U/Min schon volles Drehmoment hatte. Davon müsste ich mich beim Auris verabschieden. Zudem fand ich den Corolla eigentlich schon immer etwas zu langsam. Der Auris setzt da noch einen drauf. Einziger Vorteilt ist, dass ein Auris auch eher zu entspannteren Fahren verführt und das "lahme" daher vielleicht nicht ganz so nervt. So der Eindruck bei einer Probefahrt vor längerer Zeit. Wer weiß, ob das auch bei längerem Besitz so bleibt.

Wieso dann überhaupt Auris? Naja, ich möchte ein Auto mit Automatik und der Händler hat da derzeit nur ein paar Auris und einen Clio TCE 130 mit 7 Gang DSG in meinem Budget. Ich möchte unter 16k bleiben und wenn ich jetzt noch ewig warte, wird er mir natürlich mehr vom Corolla abziehen. Gebe ich den Corolla ab ohne dort ein Auto zu kaufen, wird er mir auch mehr abziehen. Zumal es die Toyota bei anderen Händlern auch nicht nennenswert günstiger gibt. Es bleibt also nicht viel mehr Auswahl als diese beiden Autos.

Der Clio kostet fast genauso viel (15900 Clio vs. 15490 Auris), hat aber nur 20.000km gelaufen. Der Auris TS ist 91.000km gelaufen.

Für den Auris spricht die vermeintliche Zuverlässigkeit. Aber ob die höhere Laufleistung diesen Vorteil im Vergleich nicht auffrisst?

Zudem kann ich in den Auris einfach mein Fahrrad schmeißen, im Clio brauche ich eine Heckklappenhalterung. Die Sitze im Auris sind dank verstellbarer Lendenwirbelstütze auch um Welten bequemer. Im Clio hatte ich nach der ausgiebigen Probefahrt Rückenschmerzen. Ich schaue nun, ob es da eventuell after market Stützen gibt, mit denen ich auch im Clio lange bequem sitzen kann.

Meinem Wissensstand nach jetzt habe ich im Auris eben auch kein aktuelles Navi. Im Clio gibts einfach Android Auto.

Vom Fahren her mag ich den Clio schon ziemlich. Er ist erstaunlich schnell, man kann dank DSG aber auch sehr entspannt gleiten. Wenngleich mir das DSG beim normalen Fahren eigentlich auch nicht früh genug hochschaltet. Ich will aber trotzdem keinen Schalter mehr haben. Ist in vielen Situationen einfach unangenehmer. Beim Clio kann man zwar mit Lenkradwippen eingreifen, jedoch mit deutlicher Verzögerung und das DSG bleibt dann nicht im manuellen Modus, sondern schaltet auch bald wieder zurück. Der Auris dreht bei halbwegs zügiger Beschleunigung eh immer wie irre. Auf dem Drehmoment schwimmen wie bei einem Turbomotor kann man da natürlich noch mehr vergessen.

Großer Nachteil beim Clio ist jedoch, dass ich "nur" noch knapp ein Jahr Werksgarantie und halt die 5 Jahre Gebrauchtwagengarantie habe. Letztere zahlt aber nach Kilometern gestaffelt immer weniger hinzu, was natürlich gerade bei meinen 20.000km im Jahr viel ausmacht. Im Auris habe ich ja noch 9 Jahre Toyota Relax Garantie, die ziemlich viel komplett abdeckt.

Der Auris wäre quasi die nüchterne Kopfentscheidung. Der Clio eher die Entscheidung des Herzens. Perfekt wäre ein Corolla 2.0 Hybrid. Aber da geht`s ab 19.000€ los und irgendwo muss ich meine Preisgrenze ziehen. Der Corolla hat damals schon fast doppelt soviel gekostet, wie ich ausgeben wollte.

Habt ihr da vielleicht noch Anregungen oder Ideen, die mir bei meiner Entscheidung helfen könnten?

24 Antworten

Zitat:

@kine050683 schrieb am 4. November 2024 um 10:16:47 Uhr:


Wegen Navi im Auris: Apple Carplay / Android Auto (kabellos) lässt sich mit einem Modul nachrüsten, hab ich auch gemacht. Man muss dann halt während der Navigation auch Musik übers Handy hören, sonst gibts keine Naviansagen. Stört mich nicht, da ich eh immer Spotify laufen habe....

Also mir reicht dafür die Bluetooth-Verbindung (ohne Carplay/Android Auto). Dann habe ich zwar nichts auf dem Monitor, aber die Ansagen meines Handies reichen mir. Ansonsten eine Handyhalterung montieren und schon hat man auch ein Bild.

Ich bin heute einen Corolla 2.0 Hybrid Probe gefahren und vermutlich gebe ich die 3000€ mehr für den aus. Das ist eine ganz andere Dimension als der Auris. Wirklich schnell (Überholvorgänge sind im Fingerschnips abgeschlossen, zieht bis zur Höchstgeschwindigkeit schnell durch... bei Tacho 190 hat man das Gefühl er fährt vor eine Mauer, wenn der Begrenzer kommt, weil er auch da noch so schnell ist), dazu ein vernünftiges Fahrwerk... er liegt halt wie vom aktuellen Corolla gewohnt wie ein Brett... er fährt viel häufiger und auch länger rein elektrisch als der Auris... auch noch bei Geschwindigkeiten über 100km/h und er ist komfortabler, weil der Motor nicht so hohe Drehzahlen braucht. Gemütlich beschleunigt, wo der Motor kaum über 2500U/Min braucht ist wie im Auris Vollgas.

Da habe ich dann halt auch alles an Ausstattung. Der Parkt ja sogar selbst ein 😁. Ist ein 2019er Club mit Technik Paket in Cosmic Silver.

Naja, der Antrieb wurde ja überarbeitet; und der 2.0 hat ja auch eine höhere Leistung.

Ich würde da auch die 3000 Euro mehr ausgeben.

Zitat:

@Thomasbaerteddy schrieb am 5. November 2024 um 19:38:07 Uhr:


Naja, der Antrieb wurde ja überarbeitet; und der 2.0 hat ja auch eine höhere Leistung.

Ich würde da auch die 3000 Euro mehr ausgeben.

Ja, 3000€ sind auch Geld. Aber der Unterschied ist schon signifikant und ich denke beim Wiederverkauf werde ich diese 3k mehr auch zurück bekommen. Allerdings verbraucht der 2l eher mehr. Wenn man eine Mischung aus flott/dynamisch und gleitend/vorausschauend hat ca. 6l. Angesichts dessen, wie häufig der elektrisch fährt, finde ich das erstaunlich. Der Benziner allein muss dann ja eigentlich saufen wie ein Loch.

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Ist nicht gesagt, aber er dürfte kaum aus dem Quark kommen...
Er ist halt auf das Zusammenspiel mit der E-Maschine getrimmt.
Und daß er etwas mehr verbraucht wie der 1.8er, liegt auf der Hand: Kraft kommt von Kraftstoff... Toyota kann nicht zaubern.

Mit einer anderen Software und ggf. einer anderen Nockenwelle wäre der Benziner solo vielleicht auch ganz nett, ohne zu saufen.
Aber dann wäre es ein Mazda... 😉 😁

Ich wollte schon sagen... wenn es Mazda sogar schafft, dass ein 3,3L V6 Diesel in einem schweren SUV nur rund 5L verbraucht, kann es ja nicht pauschal am Hubraum liegen 😁.

Ein aktueller Mazda 3 wäre auch ein Traum. Aber der ist gebraucht nochmals teurer, es gibt keine so lange Garantie und als Saugbenziner würde er mit Automatik vermutlich auch nicht so recht in Gang kommen.

Den Corolla hole ich mir nicht in erster Linie wegen dem Verbrauch. Er gefällt mir optisch, ist flott, liegt gut in der Kurve, fährt sich super entspannt... ein schönes Auto. Noch wichtiger waren Zuverlässigkeit und Garantie.

Trotzdem finde ich den Verbrauch etwas ernüchternd. Ein moderner, guter Turbobenziner verbraucht ähnlich gefahren vermutlich auch nur ca. 1l mehr Benzin.

Was dann mindestens gut 20% Mehrverbrauch sind...

Ich bin den Corolla heute mal ne Runde gefahren bei Regen, mit Ganzjahresreifen und auch zweimal kurz Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn. Es standen dann 6.4L auf dem Tacho. Ich denke im normalen Alltag würde er sich dann so bei ca. 6L einpendeln. Der Corolla mit dem 1,2T verbraucht bei meinem Fahrstil 7,5L. Wären also immerhin 1,5L. Trotzdem finde ich ca. 6L jetzt nicht sooooo mega wenig.

Nochmals: Kraft kommt von Kraftstoff, und Toyota kann nicht zaubern.
Kann natürlich auch mit an den Reifen liegen; ich weiß nicht, ob die spritsparend sind. Reifendruck auch ok?

Fahr halt mal einen Golf 7 oder 8 Benziner in der Leistungsklasse, und zwar so, wie Du den Toyota fährst. Und dann vergleiche den Spritverbrauch.

Bei Höchstgeschwindigkeit fängt übrigens jedes Auto an zu saufen...

Ne, dass waren doch diese gruseligen Ganzjahresreifen und der Luftdruck ist fast immer etwas zu niedrig bei Autos, die die einem zur Probefahrt geben. Da ist vielleicht nochmal ein halber Liter drin.

Naja, ein Elektromotor hat auch Kraft ohne Kraftstoff und der arbeitet im Corolla ja durchaus viel mit.

Moderne Autos mit Turbo und ähnlich viel Leistung kann ich zumindest als Schalter quasi immer unter 2000 U/Min fahren. Die haben vielleicht bei ca 1500 U/Min ihr Drehmoment und dann bewegt man sich halt meist zwischen 1500 und 2500 U/Min. Bei ähnlicher Beschleunigung geht der Corolla dann vermutlich auf 4000U/Min, selbst wenn beide bei Vollgas gleich schnell sind. Ich schätze, ich spare da ungefähr 1-1,5 Liter auf 100km. Bis sich das kostenmäßig und auch für die CO2 Bilanz (wenn man die Batterieherstellung wieder ausgleichen will) rentiert, dauert es.

Natürlich säuft jedes Auto bei Höchstgeschwindigkeit. Ich bin da aber bewusst auch mal so gefahren. Nützt mir ja nix wenn ich dahin gurke und dann da 5L stehen, ich aber im Alltag dann 8 verbrauchen würde 😁. Ich denke mal es wird sich auf ca. 6l einpendeln, weil zum Beispiel Höchstgeschwindigkeit ja auch eher ne Seltenheit wäre.

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