Bitte um Unterstützung +++ Halbautomatik MJ 1967 springt nicht mehr an.

VW Käfer 1500

Servus Forumsmitglieder,

mein treuer Begleiter seit bald 10 Jahren, hat jetzt erstmalig den Dienst komplett verweigert. Es handelt sich um einen 1500er Automatik EZ 3/1968 mit 51.000 km im unrestaurierten Originalzustand.
Ich bin mit ihm am Morgen noch in die Arbeit gefahren (60 km) und am Abend ist er nicht mehr angesprungen.

Die Batterie als eine Fehlerursache will ich gar nicht ausschließen, denn der Pannendienst hat es im ersten Moment geschafft, dass er mit der Starterbatterie angesprungen ist. Allerdings nur ein einziges Mal! Und es hat vor Ort keinen Unterschied gemacht, noch mal die Starterbatterie anzuklemmen. Mehr als ein Klacken vom (vermutlich) Anlasser, hat er beim Drehen des Schlüssels erstmal nicht mehr getan.

Mein Blonder ist anschließend huckepack bis zur Werkstatt des Abschleppdienstes gefahren worden und dort hat es der Mechaniker mit einer stärkeren Starterbatterie für LKWs noch mal versucht. Und plötzlich ließ er sich wieder starten und ich bin dann auch noch bis nach Hause gefahren. Von der Werkstatt waren es ja nur noch 40 km.

Gerade als ich vor meiner Garage angekommen war, habe ich bemerkt, dass ich die Gänge nicht mehr wechseln konnte (auf der ganzen Heimfahrt kein Problem). Mit Kraftaufwand habe ich dann den Wahlhebel auf Neutral gebracht, jedoch war danach das Einlegen in eine (andere) Fahrstufe oder den Rückwärtsgang war nicht möglich.

Jetzt steht er zwar in der Garage lässt sich nicht mehr starten. Beim Einschalten der Zündung kommt auch nicht mehr das typische schmatzende Geräusch von der Unterdruckdose. Mir ist bewusst dass die Halbautomatik kompliziertere Angelegenheit ist. Es wäre mir schon geholfen, wenn ich nach einem Ausschlusssprinzip möglichen Fehlerquellen absuchen kann.

Ich hänge eine Aufnahme vom Wahlhebel mit der Ansicht unter der Kappe bei. Dieses bräunliche Band ist schon immer dort herum gewickelt. Dessen Funktion ist mir nicht schlüssig.

Besten Dank im Voraus für eure Einschätzungen!

Käfer Halbautomatik Wahlhebel
15 Antworten

Der Kontakt am Wahlhebel ist eine häufige Fehlerquelle (gerne nach >50 Jahren ;-)

dann fang mal ganz einfach bei der batterie an.
ruhespannung messen.
wenn die unter 12 volt ist dann neue batterie.
bei den heutigen temperaturen ( zumindest in meiner gegend)
könnte die durchaus dem hitzetot erlegen sein.

Servus aus München,

rein theoretisch ist das System so aufgebaut, dass der Starter erst dann seine Spannung über die 50er Leitung erhält, wenn der Leerlauf eingelegt ist. Dies wird über den Schalter (Englisch: Starter cut-out switch - frag mich nicht nach der deutschen Bezeichnung) seitlich im Getriebe geregelt. Ist dieser nach +50 Jahren lädiert, ist ein Starten nur durch Überbrückung möglich. Dieser Punkt fällt mir als erste Überlegung ein.

Gruß von einem Automatikfahrer
Tom

Img

Hatte ich auch, wenn Spannung/Batterie nicht optimal dann lässt er sich kaum schalten… würde erst das Batteriethema angehen!

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Batterien sind Schweine ;-) :-P

Ich hatte schon mehrfach in meinem "Autoleben" den "plötzlichen Batterietod".
Zellschluss von jetzt auf gleich.
Einfach mal die Spannung prüfen. Sollte bei ca. 12,5V liegen. Wenn "nur" 10-11V, dann hat's eine Zelle geschrottet.
Ist dann ein Fall für's Blei Recycling.

der "Stevie"

Regulär hat der 67er noch 6 Volt!

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 2. Juni 2023 um 10:46:41 Uhr:


Regulär hat der 67er noch 6 Volt!

1500er Automatik gab es MJ 1968 mit 12V:

Zitat:

...
Es handelt sich um einen 1500er Automatik EZ 3/1968 mit 51.000 km im unrestaurierten Originalzustand.
...

Denke, das fotografierte Packband deutet auf ein Isolationsproblem hin, welches beim Automatik tatsächlich zu erheblichen Störungen führen kann. Auch das wäre in Ordnung zu bringen bzw. zu prüfen.

Bei Mj. 68 keine Frage - die Überschrift verweist aber ausdrücklich auf Mj. 1967!

Zitat:

@Marc_Voss schrieb am 2. Juni 2023 um 10:57:19 Uhr:


Denke, das fotografierte Packband deutet auf ein Isolationsproblem hin, welches beim Automatik tatsächlich zu erheblichen Störungen führen kann. Auch das wäre in Ordnung zu bringen bzw. zu prüfen.

Tatsächlich wäre ein reguläres Isolierband serienmäßig n dieser Stelle. Dieses dient dazu, das Kabel für den Kontakt im Schalthebel mit einer nach oben gebogenen Schlinge so zu positionieren, dass es am Eingang in den Schalthebel nicht brechen kann. Allerdings war das ein schwarzes oder dunkelbraunes Isolierband welches „schön“ angebracht war. Vielleicht verbirgt sich dies unter dem Packband…

Erst einmal herzlichen Dank an alle im Forum für eure schnellen und hilfreichen Antworten.

@Jan_MUC: Die Farbe ist eher dunkelbraun, kommt auf der Aufnahme nicht gut raus. Ich hatte die Plastikkappe schon einmal rauf geschoben, um den besagten Übergang mit dem Schaltkontakt zu inspizieren. Das Band war bereits zu diesem Zeitpunkt nicht ordentlich aufgewickelt.

Als Erstes knöpfe ich mir am Wochenende die Batterie als Verursacher vor und für diesen Fall wäre ich dann glimpflich davon gekommen. Ich bin jetzt schon froh, dass ich auf eignen Rädern nach Hause fahren konnte.

Laut Schutzbrief hätte ich in eine Werkstatt im Umkreis von 15 km müssen und die hätten sich erst mal den Anlasser vorgenommen (war auch der Verdacht vom Abschlepper).

Übrigens hat mein Blonder bereits das 12 Volt-Bordnetz. Er sollte laut offiziellem Wolfsburg-Sprech ein
MJ 1967 sein, da er bereits im Frühjahr 1968 aus dem Werk gerollt ist. Der Wechsel war meines Wissens nach den Sommerwerksferien.

Sobald ich schlauer bin, poste ich es hier nochmal.

Schönes Wochenende

Zitat:

@LowerBavairCooled schrieb am 2. Juni 2023 um 13:21:01 Uhr:


Übrigens hat mein Blonder bereits das 12 Volt-Bordnetz. Er sollte laut offiziellem Wolfsburg-Sprech ein
MJ 1967 sein, da er bereits im Frühjahr 1968 aus dem Werk gerollt ist. Der Wechsel war meines Wissens nach den Sommerwerksferien.

Schönes Wochenende

... jain 😉

Das Modelljahr 1968 lief von August 1967 bis Juli 1968.
Also ist es ein Modelljahr 68.

Interessant ist immer nur die Spanne zwischen August und Dezember. Dann hast du nämlich einen "67er", der aber schon Modelljahr 68 ist 😉

der "Stevie"

P.S.: Modelljahr 1967 (letztes mit liegenden Scheinwerfern), lief vom Aug. 66 bis Juli 67.

Ist ganz einfach.

Beginnt Deine FIN mit 117..., ist es ein 67er. Mit 118... ist es ein 68er-Modell.

Angesichts des 12V-Bordnetzes und der EZ im März '68 liegt letzteres näher. Selbst ein Automat wird wohl kaum mehr als ein halbes Jahr auf seine Erstzulassung gewartet haben... 😉

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 2. Juni 2023 um 20:55:32 Uhr:


Ist ganz einfach.

Beginnt Deine FIN mit 117..., ist es ein 67er. Mit 118... ist es ein 68er-Modell.

Angesichts des 12V-Bordnetzes und der EZ im März '68 liegt letzteres näher. Selbst ein Automat wird wohl kaum mehr als ein halbes Jahr auf seine Erstzulassung gewartet haben... 😉

.... theoretisch ja.
Aber die Halbautomatik gab es erst ab Mj. 68 😉
Vorher nur den Saxomaten.

der "Stevie"

Stimmt. Schräglenker und so...

Schon ein paar Tage her... 😉

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