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AGR? DPF? Kurbelwellengehäuse Entlüftung? Blow-By?

Ford Mondeo Mk3 (B4Y, B5Y, BWY)
Themenstarteram 14. Juni 2018 um 6:34

Hi, ich habe leider Probleme mit meiner 2,0 TDCI Maschine. Die Probleme stellen sich wie Folgt dar:

Der Wagen startet, fährt und zieht gut, läuft aber spürbar unrund. Außerdem klingt die Maschine nach "offenem Sportluftfilter". Im Leerlauf kommen Abgaswölkchen aus dem geöffneten Öl-Deckel und der Deckel tanzt. Aus dem Ansaugtrakt wummert ein dezenter Bass.

Ich frage mich nun, ob das Blow-By ist (Vorbei an den Kolbenringen), oder ob es die Abgase auch über das AGR zurück drücken kann, wenn etwas im Ansaugtrakt oder bei der Kurbelwellengehäuse-Entlüftung nicht stimmt.

Kennt das einer?

Ich habe schon überlegt, ob ein Kolbenring kaputt ist, der Blow-By durchlässt.

Zudem habe ich überlegt, ob vielleicht der DPF zusitzt und sich das Abgas dann irgendwie zurück drückt. (EDIT: Es handelt sich übrigens um einen "dummen, offenen" DPF, dessen Staudruck nicht überwacht wird.) Letzteres müsste aber doch mit Leistungsverlust einhergehen, oder?

Zudem bemerke ich aufgrund der Flecken in der Garage schleichenden Ölverlust. Das Öl scheint sich aufgrund des Überdrucks im Kurbelgehäuse irgendwo rauszudrücken.

Beste Antwort im Thema

Hm ... ein bissl Wolke aus dem Öldeckel gibts immer. Aber wenn der Deckel tanzt, dann ist er locker.

Wummern aus dem Ansaugtrakt ... plus unrunder Lauf ... also ich will ja nicht die Pferde scheu machen, aber das Symptom kann uU auf einen gebrochenen Kipphebel(bock) hindeuten. Dazu muss man aber den oberen Deckel abbauen .... wäre aber sehr blöd, so ein Schaden.

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AGR und Ansaugbrücke mal gereinigt? Sollte unbedingt gemacht werden! Dann mal die Kurbelwellengehäuseentlüftung nachschauen, ob die eventuell zu sitzt. Schlauch unterhalb des AGR mal auf Risse überprüfen, aber richtig! Sieht man nicht immer.:D

Themenstarteram 14. Juni 2018 um 9:35

AGR und Ansaugbrücke wurden noch nie gereinigt. 260.000Km Ich wollte das mal beauftragen. Die "Fachleute" haben das aber nicht für nötig erachtet...

Der Schlauch zum AGR kenne ich noch nicht. Ich habe bislang nur Erfahrungen mit dem Schlauch zum Ladeluftkühler. Die Kurbelwellengehäuseentlüftung habe ich mal vom Ansaugschlauch getrennt. Es kamen die gleichen Abgas-Wölkchen raus. Das beweist an sich nur, dass die Entlüftung jedenfalls nicht verstopft ist.

Die Tipps sind grundsätzlich gut! Ich wüsste bloß gern, ob das Abgas welches aus dem Kurbelwellengehäuse abgeblasen wird, am Kolben vorbei kommt, oder ob es auch Möglichkeiten gibt, dass das irgendwie vom Abgastrakt zurück schlägt. Ich wollte das zunächst theoretisch angehen. Wenn es ein Kolben ist, der hier abbläst, dann wäre die Sau-Arbeit mit dem AGR und der Ansaugbrücke letztlich wohl vergeblich. (Motorschaden)

Ich frage mich daher, ob es eine Möglichkeit gibt, das irgendwie diagnostisch einzugrenzen. Kolben undicht, oder irgendwie rückdrückendes Abgas?

Gibt es eine Möglichkeit das zu testen?

AGR und Ansaugbrücke wurden noch nie gereinigt. 260.000Km Ich wollte das mal beauftragen. Die "Fachleute" haben das aber nicht für nötig erachtet...

Na, dann solltest du das mal schleunigst machen!!! Bau das AGR ab, ist schnell gemacht, und wenn das richtig versaut ist, auch die Ansaugbrücke abbauen und beides reinigen!!! Bei mir war das AGR und die Ansaugbrücke beim ersten reinigen zu ca. 50 % ( !!! ) zugesaut!

Der Schlauch zum AGR kenne ich noch nicht. Ich habe bislang nur Erfahrungen mit dem Schlauch zum Ladeluftkühler.

Ich denke, wir reden von dem gleichen Schlauch! Der geht vom Ladeluftkühler hoch zum AGR! Den bitte penibelst untersuchen auf einen Riss, meistens ist dieser auf der Seite zum Motor, also Rückseite ( Der Riss! )!

Die Kurbelwellengehäuseentlüftung habe ich mal vom Ansaugschlauch getrennt.

Wie das? Der Ansdaugschlauch und die Kurbelgehäuseentlüftung sind ein Teil! Du kannst da nur die KGE vom Ventildeckel lösen! Ist der Rest vom Schlauch auch durchgängig?

Ich frage mich daher, ob es eine Möglichkeit gibt, das irgendwie diagnostisch einzugrenzen. Kolben undicht, oder irgendwie rückdrückendes Abgas?
Gibt es eine Möglichkeit das zu testen?

Natürlich gibt es eine Möglichkeit, das zu testen! Ist beim Diesel leider nicht so einfach wie beim Benziner, nennt sich " Kompressionstest ", Wirst du wahrscheinlich in der Werkstatt machen müssen.:D

Hm ... ein bissl Wolke aus dem Öldeckel gibts immer. Aber wenn der Deckel tanzt, dann ist er locker.

Wummern aus dem Ansaugtrakt ... plus unrunder Lauf ... also ich will ja nicht die Pferde scheu machen, aber das Symptom kann uU auf einen gebrochenen Kipphebel(bock) hindeuten. Dazu muss man aber den oberen Deckel abbauen .... wäre aber sehr blöd, so ein Schaden.

Themenstarteram 16. Juni 2018 um 6:47

Soweit besten Dank für den Input!

Wo setze ich jetzt gedanklich an? In möchte ungern den Sott aus der Ansaugbrücke und dem AGR kratzen, um dann am Ende festzustellen, dass es doch irgendein "blöder" Schaden war, der dann dazu führt, dass der Wagen mit frisch geputzter Ansaugbrücke in die ewigen Jagdgründe geht.

Doch der Reihe nach.

@Actros2554

Die Schläuche und die Schellen habe ich schon mal erneuert. Wenn dort etwas gerissen ist, klingt das anders. Die Leistung ist futsch und der Wagen rußt und fährt wie ein Trecker.

Um zu schauen, ob die Kurbelwellengehäuse-Entlüftung zu sitzt, habe ich den Schlauch abgezogen, der vom Ventildeckel zum Lufttrakt geht. Bei meinem Modell geht das.

Kompressionstest habe ich machen lassen, bevor ich die Injektoren erneuert habe. Ein Zylinder war etwas neben der Spur. Seither bin ich einige 1000 Kilometer gefahren.

@ermüdungsbruch

Das Problem mit dem Kipphebeldings halte ich für möglich. Ich denke, das das vorliegende Problem schon eine seltene und etwas kuriose Ursache haben kann, da selbst echte Werkstatt-Experten bislang ratlos sind (Motoreninstandsetzer und der Ford-Serviceleiter).

Der lose aufgelegte Öldeckel tanzt. Er fliegt noch nicht weg! Ich will damit nur beschreiben, wie stark die Druckwelle im KWG ist. Im Betrieb schraube ich den Deckel natürlich fest. ;-)

Also machen wir mal die Pferde scheu! Ich rechne schon lange mit dem Schlimmsten, ohne die Ursache zu kennen oder zu wissen, wie ich es möglicherweise noch abwenden kann. Kipphebelblock wäre immerhin mal eine Diagnose. (Die Profis haben es bislang noch nicht geschafft eine Diagnose zu stellen.)

Zur Vorgeschichte: Der Wagen lief schon längere Zeit etwas unrund, so als ob ein Zylinder immer leicht einen kleinen Dämpfer auf den Kopf bekommen hätte. (Hat außer mir aber keiner richtig gespürt.) Ich habe dann auf Verdacht die Injektoren neu machen lassen. Nach dem Ausbau konnte man beim Test sehen, dass die völlig daneben waren. Anschließend (4 Neue) war es besser, aber nicht völlig weg. Seither bin ich einige Tausend Kilometer mit dem Fahrzeug gefahren. In dieser Zeit wurde das Motorengeräusch aber kontinuierlich immer tiefer und basslastiger. Es klingt, als sei der Auspuff leicht undicht. Tatsächlich kommt das Geräusch aber von vorne aus dem Bereich des Luftfilters. In meiner Vorstellung könnte ein Einlassventil welches minimal undicht oder falsch angesteuert ist, ein solches Bop, Bop, Bop im Leerlauf verursachen, wenn es die Druckwelle der Zündung gedämpft durchlässt.

Wie das jedoch mit einem gebrochenen Kipphebelblock zusammenhängt, kann ich mir noch nicht erklären. Was genau passiert da? Und wie lange geht das gut? Ich beobachte das Elend ja schon seit sehr langer Zeit?

Bisher st das nur Ferngerate. Sollte es der Defekt am Ventiltrieb sein, dann geht das vollends rasch. Mit dem Big Bang.

Man muss den Deckel oben abnehmen, dann sieht man den Schaden relativ leicht, wenn man den Motor durchdrehen lässt ohne Starten (logo). Ist nur blöd wegen der Injektoranschlüsse.

Ein undichtes Einlassventil könnte man mit nem Druckverlusttest ausmachen, ich halte den aber für aufwendiger als den Deckel oben abmachen zu lassen.

Themenstarteram 18. Juni 2018 um 7:44

Manchmal hat kundiges Fernraten ja eine erstaunlich hohe Trefferquote.

Einen Defekt am Ventiltrieb halte ich durchaus für möglich. Der Defekt wäre dann aber bislang eher ein schleichender Prozess, der mich schon eine halbe Ewigkeit begleitet.

Den Ventildeckel zu entfernen geht wohl nur, wenn man zuvor die Injektoranschlüsse demontiert, oder?

Wonach sucht man genau, wenn man den Deckel dann ab hat und auf die Kipphebel /den Ventiltrieb sehen kann?

Wie stellt sich der Defekt dann genau dar? Wonach muss ich schauen? Gibt es einen Suchbegriff, mit dem man entsprechende Bilder im Internet findet?

Es gibt ja recht schön dokumentierte Defekte, die man nur entdeckt, wenn man die entsprechenden Suchbegriffe kennt. Hier Zum Beispiel ein "Nockenwellenbruch":

http://www.gerstelblog.de/2016/09/26/nockenwellen-desaster/

Ja, alles was "oben" drüber ist, muss ab. Das sieht der Monteur dann schon. Aufpassen (ist hie rm Forum beschrieben, das Problem mit dem Wiederverwenden der Einspritzleitungen).

Beim Durchdrehen des Motors sieht man den Defekt. Der Lagerbock bewegt sich dann bzw der Kipphebel oben bewegt sich anders als die anderen, er "hebt" sich ab/hoch.

Themenstarteram 19. Juni 2018 um 6:44

Besten Dank für die Rückmeldung. Die Problematik mit den "Einwegleitungen" ist mir bekannt. Die Druckleitungen kann man leider nicht wiederverwenden.

Ansonsten suchen wir nach einem gebrochenen Kurbelwellen-Lagerbock oder nach einem kaputten ... ja was eigentlich? Wie nennt man das? Kipphebelwelle, Lagerbock gebrochen? So in der Art, oder?

Ich bin daran interessiert, nun die richtigen Fachbegriffe zu finden um dann die Forensuche bemühen zu können, damit ich mich kundig machen und doppelte Posts vermeiden kann. Das hilft dann gegebenenfalls auch anderen Foren-Lesern. Zu dem vorliegenden Problem habe ich noch einen weiteren Post gefunden:

https://www.motor-talk.de/.../...erkasten-was-ist-defekt-t4333107.html

Ich glaube, die Beschreibung in diesem Post ist auch für mich zutreffend. Bei mir hört sich das bop, bop, bop allerdings noch deutlich dezenter an, als in dem Video.

@ermüdungsbruch

Deine Ferndiagnose war vermutlich genau richtig!

Themenstarteram 19. Juni 2018 um 13:38

Anbei ein Bild vom Ventiltrieb. Worauf muss ich achten? Ich nehme an, es geht um jene Stellen, an denen die Kipphebelwelle mit ihren Lagerpunkten verschraubt ist (2 x 5 Schrauben).

Wenn diese Bolzen versagen, biegt sich die Welle zunächst durch und bricht schließlich. Wenn man den Motor dann mit freier Sicht auf den Kopf von Hand durchdreht, drückt es die Bruchfragmente hoch, so dass die Bruchfläche erkennbar wird sobald die Bruchfuge aufklafft.

Im Ergebnis führt dies dazu, dass die Ventile im mindestens eines Zylinders nicht mehr richtig angesteuert werden und eine Druckwelle durch das Einlassventil zurück schlägt.

@ermüdungsbruch

Habe ich das so richtig erfasst und beschrieben?

Ventiltrieb

Du hast das schon recht erfasst. Mach den Deckel runter und dreh den Motor, dann siehst Du es.

"Kipphebelwelle" aber das wird nichts nutzen als Suchbegriff, weil auch viele andere Begriffe verwendet werde. Es kann auch so ein Kipphebel defekt sein oder beides oder ...

Themenstarteram 20. Juni 2018 um 5:53

Zitat:

... "Kipphebelwelle" aber das wird nichts nutzen als Suchbegriff, weil auch viele andere Begriffe verwendet werden. Es kann auch so ein Kipphebel defekt sein oder beides oder ...

Was genau dort zu prüfen sein wird, werde ich der Werkstatt vermutlich erklären müssen. Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass ich der Werkstatt die "Reparatur" regelrecht verkaufen und erklären musste. Früher hätte ich das selbst gemacht. Heute kann ich das leider nicht mehr.

"Können Sie einen Leak-Off-Test machen?" "Was ist das?" ... "Warum wollen Sie das machen? Der läuft doch noch?" "Wir machen nur Mercedes." "Einfach weiterfahren." So geht das dann...

Mit dem ZMS war es das gleiche. Damals musste ich auch erklären, woran man merkt, dass das Teil auf ist. Der Meister war der Meinung, das liegt am Zahnflankenspiel im Getriebe.

Wie erklärt man den Burschen, worauf genau hier zu achten ist? Diejenigen die sich auf diese Raffinessen verstehen, beschäftigen sich offenbar lieber mit Pagoden und dergleichen. Ich fahre jetzt mindestens seit 2016 mit einem sich kontinuierlich steigernden Gullern im Ansaugtrakt durch die Gegend. Die Idee, dass hier etwas mit dem Ventiltrieb nicht stimmt, ist mir auch schon gekommen. Dass die Kipphebelwelle selbst gerade wegkippt, wäre eine Erklärung. Ich weiß bloß noch nicht, wie ich das der Werkstatt erkläre?

Imho: geh woanders hin. Sind die tatsächlich so ahnungslos, dann sind es Laien. Andernfalls Betrüger, denn sie verbergen ihr Wissen vor Dir.

Das ist KFZ-lers Basiswissen. Nicht unbedingt Modellspezifisches Wissen bei Freien, aber die Problematik eines Nockenwllen-, Kipphebelwellen,, Kipphebellagerbock .... bruchs müssten sie kennen.

Gut auskennen wird sich bei sowas auch ein Instandsetzer. Ist da keiner in Deiner Nähe?

Themenstarteram 21. Juni 2018 um 18:38

Doch, doch. Aber die hier bei mir vor Ort wollen offenbar alle nicht.

Ich hätte da schon noch einen Spezi, aber dazu müsste ich erst 100 Km BAB fahren. Bin nicht sicher, ob er das noch packt...

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