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IPA (Isopropanol) - Anwendungsmöglichkeiten / Tips

Themenstarteram 15. September 2010 um 14:07

Hallo zusammen,

um im Innenraum meines Fahrzeuges ein paar Chrom-Applikationen anzubringen, muss ich vorher die entsprechenden Plastikteile reinigen. Hierzu soll Isopropanol (im folgenden IPA) das ideale Mittel sein.

Nachdem ich hier schon öfter etwas von IPA gehört habe, wollte ich mir eine Flasche bestellen. Nun stellt sich für mich die Frage, wozu man IPA noch verwenden kann.

Lt. Artikelbeschreibung ist es ein milder Reiniger für empfindliche Materialien (Kunstoff / Gummi / Plastik).

In verschiedenen Beiträgen habe ich von folgende Anwendungsmöglichkeiten gelesen:

- Beseitung von Politurresten

- Reinigung von Scheibenwischblättern

- Zusatz im Fensterreiniger (stimmt das - wenn ja in welchem Verhältnis)

Ich würde mich freuen, wenn ihr noch weitere Anwendungmöglichkeiten (gerne auch für den Haushalt) vorschlagen könntet. IPA scheint (für mich als Laie) ein vielseitig einzusetzendes Mitttel zu sein.

Mich würde auch Interessieren, was man mit IPA nicht bzw. auf keinen Fall machen sollte.

Im Voraus vielen Dank für euer Feedback.

Grüße und einen schönen Tag wünscht euch

Hans

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Hans.Wurst123

Hallo zusammen,

um im Innenraum meines Fahrzeuges ein paar Chrom-Applikationen anzubringen, muss ich vorher die entsprechenden Plastikteile reinigen. Hierzu soll Isopropanol (im folgenden IPA) das ideale Mittel sein.

Nachdem ich hier schon öfter etwas von IPA gehört habe, wollte ich mir eine Flasche bestellen. Nun stellt sich für mich die Frage, wozu man IPA noch verwenden kann.

[...]

Im Voraus vielen Dank für euer Feedback.

Grüße und einen schönen Tag wünscht euch

Hans

1. Du willst IPA bestellen?

Ich habe schnell einige Apotheken im Umkreis abtelefoniert und siehe da 100% Isopropanol a 100ml für 1,09 € in ner Glasflasche.

Die Frage nach der Verwendung musst du dir aber vom Apotheker gefallen lassen.

Das Ganze habe ich als 100% gekauft, damit ich es zum verdünnen genau dosieren kann.

2. Anwendungsmöglichkeiten/Erfahrungen

Habe mit ca. 55% IPA die besten Erfolge in der Kunststoffreinigung erhalten (Außenanwendung wg. Politurresten/Wachsresten)

Die Glasscheibenreinigung und Entfettung fand dann mit 75% IPA statt. War die Vorbereitung fürs OMBRELLO.

Als Lackreinigung wird IPA auch gerne benutzt.

Eine offene Diskuss wurde auch schon mal hier geführt.

Als Fleckenentferner im Haushalt hab ich statt IPA ne gute alte Gallseife! Macht alle Flecken raus (auch die Bösen) und schont die Couch (zu Celsi schiel ;) )

Zum Schnellenteisen weil rückstandsfrei interessiert mich nun IPA aber auch, da die Baumärkte damit im Winter richtig Asche machen, total überteuerter Mist.

@dreier_golfer

IPA kann Schaden anrichten. Ich und du, eigentlich kaum einer kennt die genauen Kunststoffzusammensetzungen aus dem Automobilbau. Probieren geht über studieren. Der Schaden ist beschädigter Kunststoff und das kann beim Auto teuer werden.

Ich kann somit Celsis Vorsicht mit IPA verstehen. Ist ja kein Dacia, den man mal so bissle anlöst.

PS: IPA ist gesundheitsschädlich, kann zu Bewußtseinsstörungen führen, hat benebelnde Wirkung, kann Kopfschmerzen auslösen.

Die Fragen nicht umsonst in der Apotheke, wofür das sein soll. Billige Droge halt. :o

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IPA eignet sich auch um vor längeren motorrad-standzeiten eine kleine menge (2 schnapsgläser) in den vollen benzin-tank zu geben und nach der standzeit einfach wieder los fahren - IPA vermischt / verbindet sich mit dem benzin...

Darf ich mal fragen welchen Sinn das ergibt und 2 Schnapsgläser auf welche Menge, denn die Tanks sind ja bekanntlich unterschiedlich groß.

Gruß Uwe

Zitat:

@DerOberhausender schrieb am 12. Dezember 2014 um 08:57:15 Uhr:

Darf ich mal fragen welchen Sinn das ergibt und 2 Schnapsgläser auf welche Menge, denn die Tanks sind ja bekanntlich unterschiedlich groß.

Gruß Uwe

2 schnapsgläser (ist aber kein kochrezept - kommt nicht sooo genau drauf an): motorradtanks haben meistens um die 20 liter...

Hier mal etwas aus dem RD-Yamaha-Forum - kannst auch selbst ein bißchen "googlen":

"Das beste Mittel zur Beseitigung des Kondenswassers im Winter ist Isopropanol (2-Propanol, Isopropylalkohol, IPA, C3H8O).

Ein wenig Isopropanol pro Tankfüllung reicht aus, um das Wasser zu binden. In Folge gibt es u.a. auch keine Vergaservereisung bei Winterbetrieb und der Tank wird innen auch nicht rosten. Man schlägt also gleich zwei Fliegen mit einer Klappen.

Isopropanol wurde früher auch bei Rennen gegen Vergaservereisung verwendet. Selbst im Flugwesen werden damit Flugzeuge enteist. Der Motor verbrennt das Zeug schadlos.

Anwendung auf eigene Gefahr!"

Zitat:

@DerOberhausender schrieb am 12. Dezember 2014 um 08:57:15 Uhr:

Darf ich mal fragen welchen Sinn das ergibt und 2 Schnapsgläser auf welche Menge, denn die Tanks sind ja bekanntlich unterschiedlich groß.

Gruß Uwe

muß ja niemand machen...

am 31. Juli 2015 um 5:16

Hallo zusammen..... reichen 70% iPa zur Frontscheiben reinigung?Thx

Zitat:

@mwb73 schrieb am 31. Juli 2015 um 07:16:32 Uhr:

Hallo zusammen..... reichen 70% iPa zur Frontscheiben reinigung?Thx

ja, ich nutze sogar nur eine 1:1 Mischung

am 1. August 2015 um 7:10

Zitat:

@cleanfreak1 schrieb am 31. Juli 2015 um 07:19:17 Uhr:

Zitat:

@mwb73 schrieb am 31. Juli 2015 um 07:16:32 Uhr:

Hallo zusammen..... reichen 70% iPa zur Frontscheiben reinigung?Thx

ja, ich nutze sogar nur eine 1:1 Mischung

Hy,also das wären dann etwa 50% ...Möchte meinen alten Wagen komplett aufbereiten.Sprich Scheiben, Lack politur und dann mit Hartwax versiegeln. Kann ich zur reinigung des lackes vor dem Wachs das IPA 70 so nehmen ? Wollte es in ein CGAllround MfT sprühen dann den Lack abwischen.

Ist das so machbar bzw ok?

Wie bekomme ich zur erneuten Aufbereitung den Lack wieder richtig sauber ? Polieren ?

Habe früher immer mit Spülmittel gewaschen, dann UC poliert, dann den Wachs aufgetragen. Jetzt liest man hier und da, Spülmittel sei nicht so gut für den Lack....IPA doch sicher "SO OFT" auch nicht oder ?

Danke

Auf der Suche nach Reinigungs- und Pflegetipss für mein neues Auto, stoße ich immer wieder auf die

Verwendung von IPA. Selbst habe ich beruflich mit Lacken zu tun und sammele dabei auch viel Erfahrung mit IPA.

Aufgrund der fettlösenden Eigenschaft, reinigt IPA natürlich super die Oberflächen ab. Viel interessanter ist IPA jedoch als Vorbereitung zur Lackierung, da es Oberflächen diverser Materialien im Nanometerbereich anlöst und somit zu einer besseren Haftung des Lackes auf der Materialoberfläche beiträgt. Beim Reinigen des Autos will man jedoch auf ein Anlösen von Kunststoffen oder Lacken verzichten.

PMP (Polymethylpenten), PC (Polycarbonat), PVC (polyvinylchlorid), PA (Polyamid) werden nach eigener Erfahrung definitiv von IPA angelöst.

Selbst Polyurethan, welches im Automotivebereich oft Bestandteil von klaren Schutzlacken bei Außenlackierungen ist, ist nur bedingt gegen IPA beständig.

Ich für meinen Teil reinige nur mit IPA, wenn ich eine entfettende Wirkung auf unkritischen Untergrund erzielen möchte. Auf Glas wende ich IPA nur an, wenn ich weiß, dass es sich wirklich um Glas handelt. Autoscheiben, kann man damit prima abreinigen. Brillengläser sind oft aus Kunststoff und sollten nicht mir IPA gereinigt werden - also auch nicht mit Brillenputztüchern. Wasser und Spüli reicht hier vollkommen aus.

 

 

Also da hier IPA (auch woanders) generell immer zum entfetten empfohlen wird, wundert mich schon dass dies irgendwelche negativen Auswirkungen auf Lack haben soll.

Die Ungenauigkeit liegt möglicherweise in der Verdünnung. IPA pur Wird ansich nicht für Lack empfohlen, aber der „IPA kritische“ Beitrag oben enthält nix über Verdünntes IPA. Es gibt auch Versiegelungen die IPA als letzten Schritt vor der Versiegelung nicht empfehlen wegen Standzeitverringerung, wobei k.A. Ob das nur gesagt wird, um deren eigenen Vorreiniger zu verkaufen, oder wirklich wegen Standzeit

Zitat:

@maus3r schrieb am 21. März 2019 um 23:10:45 Uhr:

Also da hier IPA (auch woanders) generell immer zum entfetten empfohlen wird, wundert mich schon dass dies irgendwelche negativen Auswirkungen auf Lack haben soll.

Vielleicht ist es besser davon zu sprechen, dass IPA negative Auswirkungen haben kann. Im Endeffekt wissen wir aber nicht welche Lacke die Automobilhersteller genau einsetzen. Unbestritten ist IPA ein super Reinigungsmittel. Es ist jedoch meiner Meinung nach nicht bedenkenlos zu empfehlen. Wenn Lackbestandteile nicht IPA-Beständig sind, wird der Lack zusätzlich gestresst und evtl. die geschaffene Zellstrukturbindung gesprengt.

Der schützende Klarlack hat eine max. Schichtstärke von 30-45µ. Der Lackauftrag ist jedoch nicht an jeder Stelle der Karosserie gleich. Erfahrungsgemäß befindet sich auf manchen Bereichen nur die Hälfte der Schichtstärke. Im schlimmsten Fall reden wir also von ca. 15µ.

Beim normalen Aufpolieren werden bis zu 5µ des Lackes abgetragen. Wenn dann zusätzlich noch die Polymerisationsketten gsprengt werden, kann es bei einem Fahrzeugleben relativ eng mit Schutzwirkung des Klarlackes werden.

Definitiv kann ich jedoch sagen, dass Scheinwerfer nicht mit IPA gereinigt werden sollten. Hier kommen Polyurethanlacke zum Schutz des Scheinwerferglases zum Einsatz. In Fahrzeuginnenräumen wäre ich vor allem auf weichen Kunststoffen (TPU) und auf durchsichtigen Kunststoffen (meist Polycarbonat) vorsichtig und würde nie ohne Tests an unauffälligen Stellen mit IPA arbeiten.

Zudem ist es interessant zu wissen, dass Kunststoffe hydrophil sind - also wasseranziehend bzw. speichernd. IPA nimmt ebenfalls Wasser auf und entzieht es somit dem Kunststoff.

 

Dass ich IPA (und uch spreche immer von 50:50 mischung) nicht zum reinigen von Kunstoffen gedacht ist, ist schon klar, schonmal garnicht im Innenraum. Kunstoffe gehören nach Reinigung zB mit APC ohnehin gepflegt (zB mit Plaststar). Lackierte Kunstoffe außen sollten dagegen wieder weniger bedenklich sein. Zudem nutzt ja auch keiner IPA wirklich zur Reinigung. Es wird ja vorgewaschen. Nur ein paar spritzer im MFT und einmal abwischen zum entfetten. In geringer Konzentration halte ich es auch nicht für besonders bedenklich bei scheinwerfern oder Kunststoff (solang man letzteres ohnehin regelmäßig pflegt). Dass es in dieser Form aber irgendwelche Auswirkungen auf normale Lacke (nicht 100 Jahre alte...) haben soll, kann ich mir wirklich kaum vorstellen. Dazu gibt es einfach keinerlei Hinweise in den Massen an Forenthreads, wo stets IPA verwendet wird. Was sollte man denn sonst zum entfetten direkt vor einer versiegelung nehmen? Die ganzen „precleaner“ enthalten in der Regel doch auch nur IPA...

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