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Evoque vs. Landwind E32

Land Rover Range Rover Evoque L538
Themenstarteram 17. Juni 2014 um 3:17

In China ist gerade eine Kopie des Range Rogers Evoque in aller Munde.

Range Roger Evoque vs. Landwind E32

Bekanntlich war die Marke Landwind vor einigen Jahren auch daran interessiert am europäischen Markt Fuß zu fassen, scheiterte aber kläglich am Euro NCAP Crash Test ...

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Oel_Meister

Für mich war der Hauptkaufgrund für den Evoque das Getriebe und der Antriebsstrang und nicht die Optik.

LOL. Wer nimmt Dir denn das ab, ein Auto passend zum Getriebe aussuchen? Und: zum Antrieb gehört auch der Motor...

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Themenstarteram 18. Juni 2014 um 3:54

Bekannterweise ist China ein Land in dem das Thema Innovation nicht sehr weit fortgeschritten ist. Die chinesische Mentalität ist nun eben eine die den einfacheren Weg wählt wenn der andere innovativere augenscheinlich zu kompliziert ist. Von Gesetzes Wegen ist es möglich Komponenten zu kopieren, im Land selber wird das als "Research" beschrieben, deswegen gehen viele Firmen den einfacheren Weg und kopieren.

Der chinesisches Markt ist groß, es gibt eine große Anzahl an Kunden die würden sich keine Kopie kaufen, die fahren sogar nach Europa und kaufen sich Edelsteine in Europa obwohl die Originale auch um die Ecke (Made in Europe) erhältlich sind. Nicht ohne Grund ist China ein Land wo es in gewissen Landesteilen von "Made in Germany"-Brands (ich sage bewusst nicht Fahrzeuge, die Wagen werden ja lokal produziert) nur so wimmelt, in anderen Regionen sieht man diese Fahrzeuge gar nicht mehr. Und die Deutschen Marken beginnen erst nachdem sie 20-25 Jahre in diesem Land sind diese Regionen mit eigenen Werken zu "überfluten" um damit auch leichter Zugang zu diesen Regionen zu bekommen.

Den Landwind in der Ausführung wird man sicher nicht in Europa sehen, die Chinesen haben ein Gedankenproblem, sie verstehen es mehrheitlich nicht wie man in Europa oder Nordamerika erfolgreich ist (Firmen wie Huawei etc. gänzlich ausgenommen). Sie kaufen zwar europäische Firmen, tauschen aber das Management (vielfach) nicht aus, da sind nicht ganz verstehen wie die Deutschen oder Europäer denken oder arbeiten. Das ist der kulturelle Unterschied... in Regionen wie Afrika, Südostasien, Südamerika oder Lateinamerika schaut die Sache ein wenig anders aus, da könnte die Landwind durchaus auftauchen. Und da haben die Chinesen durchaus einen Auslandsmarkt für sich entdeckt...

ZF baut schon relativ viel bei uns, die Steuerung vom 9-Gang bei mir um die Ecke...

http://www.zf.com/.../germany.jsp

Für mich war der Hauptkaufgrund für den Evoque das Getriebe und der Antriebsstrang und nicht die Optik. Hab ja auch lang genug gewartet, bis sie das eingebaut haben :D

Zitat:

Original geschrieben von hijacker666

Bekannterweise ist China ein Land in dem das Thema Innovation nicht sehr weit fortgeschritten ist. Die chinesische Mentalität ist nun eben eine die den einfacheren Weg wählt wenn der andere innovativere augenscheinlich zu kompliziert ist.

Ganz ehrlich, die Denke ist mittlerweile etwas veraltet. Andere Branchen dachten genauso, und ich rede nicht von "low-tech"-Branchen: Huawai ist mittlerweile der weltweit größte Netzwerkausrüster im Telko-/Internetbereich. Die neuen Smartphones von denen können es locker mit den "Android-Branchengrößen" aus Korea, Taiwan und Japan aufnehmen (Apple habe ich Aufgrund des anderen Betriebssystems mal bewusst außen vorgelassen). Dazu kommen dann noch die wirklich sehr brauchbaren und sehr preiswerten Einstiegshandys, die eigentlich bis auf die Optik und die verwendeten Materialien schon super sind.

Klar, Huawai hat bestimmt zu Beginn des Aufstiegs auch mit Kopien angefangen, mittlerweile kommen die "Innovationen" in diesem Markt auch aus China. Cisco hat nicht nur seit der NSA-Affäre Probleme ...

Analog dazu wird das bestimmt auch im Automarkt passieren, dank des "Joint-Venture"-Vorgehens lernen die auch ganz schnell "Innovationen" zu entwickeln. Und wenn man mal ehrlich ist: Unsere Automobilhersteller "entwickeln" diese "Innovationen" auch nicht. Nicht land Rover hat das 9-Gang-Getriebe entwickelt, das war ZF und zwar nicht im Auftrag von LR. Warum sollte ZF das Getriebe nicht auch an einen chinesischen Hersteller verkaufen???

Themenstarteram 18. Juni 2014 um 7:27

@hornmic

Ich spreche sicher nicht für alle chinesische Unternehmen, bei manchen Spitzenunternehmen trifft deine Sichtweise definitiv zu, da stimme ich dir zu. Aber es gibt eine Reihe von Unternehmen, die auch Unternehmen in Deutschland geschluckt haben, die noch nach altem Stil handeln. In China gibt es dazu sehr unterschiedliche Gesellschaften, du hast zum einen die Sonderentwicklungszone im Süden von China die Elektronik/Elektrikschmiede (Shenzhen) wo Huawai sitzt und die Regionen im Osten mit Shanghai und Peking. Dort sitzen gute, fähige Unternehmen, der Rest des Landes hinkt diesen Regionen noch nach, das wird noch einige Jahre dauern bis hier wirklich nachhaltig etwas hängen bleiben wird und die deren Mentalität beginnen zu ändern. Es bleibt zu hoffen, dass die derzeitige "Krise" mit einem Wachstum von "nur" knapp 7-7,5% Wachstum pro Jahr langfristig zu einem Umdenken in gewissen Bereichen führen wird.

Zu dem Thema Automobil Joint-Venture gab es vor geraumer Zeit mal einen interessanten Artikel zu den Joint Ventures (im speziellen BMW), mit der Aussage, dass die chinesischen Autofirmen ohne JV-Background die innovativer wären.

http://www.carnewschina.com/.../

Zitat:

Original geschrieben von Oel_Meister

Für mich war der Hauptkaufgrund für den Evoque das Getriebe und der Antriebsstrang und nicht die Optik.

LOL. Wer nimmt Dir denn das ab, ein Auto passend zum Getriebe aussuchen? Und: zum Antrieb gehört auch der Motor...

am 19. Juni 2014 um 16:13

ICH

 

ich fiebere auf den Tag hin, wenn ich meinen 997.1TT gegen einen 997.2TT PDK eintauschen kann. Viele sagen das ist das gleiche Auto, aber der Eintauschpreis von ca. 40k für ein ZF DK Getriebe ist es mir Wert. ZF weiss schon was es tut. Vor ca. 100 Jahren hat ZF Getriebeteile für Luftschiffe entwickelt, da dachten die Chinesen noch die Erde ist eine Scheibe.

am 19. Juni 2014 um 18:09

Und der Motor ist aber auch ein anderer...aber das gehört nun nicht wirklich hier hin, du willst doch nicht ernsthaft einen Sportwagen von Porsche mit einem RRE vergleichen, oder? ;)

Zu der Zeit als die Chinesen den Magnetkompass erfunden hatten, lag Friedrichshafen noch 20 m unter der Wasseroberfläche.

Und wenn man schon auf große Ingenieurleistungen Wert legt, sollte man als erstes die größten Irrtümer meiden.

Autos mit Heckmotor beispielsweise. Oder Luftschiffe.

am 20. Juni 2014 um 6:49

Dann haben die Chinesen aber nicht richtig an ihren Errungenschaften weiter entwickelt. Wenn ich mir den E32 mit so ansehe, fällt mir dein Magnetkompass Navi ein.

Zitat:

Original geschrieben von dtroid442

Vor ca. 100 Jahren hat ZF Getriebeteile für Luftschiffe entwickelt, da dachten die Chinesen noch die Erde ist eine Scheibe.

Das haben die Chinesen noch nie gedacht, nur wir blöden Christen waren so blöd ...

China war früher deutlich zivilisierter als es der Rest der Welt war und dann kam das "falsche" politische System an die Macht und hat damit allen Fortschritt und Kreativität unterdrückt und verhindert. Nun öffnet sich das Land langsam wieder und fängt ersteinmal an, Sachen der restlichen Welt zu kopieren und billiger zu produzieren, als der Rest der Welt das kann. Wenn die Öffnung des Landes und die Entwicklung so weiter geht, dann werden die Chinesen bald auch bei der Entwicklung neuer Produkte weit vorne mit dabei sein.

Damit möchte natürlich nicht die Ingenieurleistung von ZF oder die Designerleistung von Land Rover schmälern. Aber zu behaupten, dass die Chinesen den "Vorsprung" nie aufholen können ist meiner Meinung nach einfach viel zu blauäugig ...

Hier entwickelt sich ja geradezu ein Wettlauf der Geschichtsklitterer;-)

Auch wenn China ob seiner kulturellen Entwicklung gerne mal unterschätzt wird, so macht man es sich doch etwas zu einfach dem, den "Rest der Welt" gegenüberzustellen.

So finden wir u.a. die Wurzeln unseres heutigen dezimalen Zahlensystems im orientalisch/indischen Raum.

Ebensowenig handelt es sich beim Christentum weniger um eine Ethnie, als um eine supranationale Bewegung, über deren Intelligenz schwerlich ein Prädikat wie - einfach nur doof zu sein - gefunden werden kann.

am 20. Juni 2014 um 8:44

Zitat:

 

Damit möchte natürlich nicht die Ingenieurleistung von ZF oder die Designerleistung von Land Rover schmälern. Aber zu behaupten, dass die Chinesen den "Vorsprung" nie aufholen können ist meiner Meinung nach einfach viel zu blauäugig ...

Für mich schwer nachzufolgen.

In einem Gesellschaftssystem in dem Eigentum (geistliches) nur einen geringen rechtlichen und moralischen Stellenwert besitzt, wie soll sich da eine Ideenwertschöpfung bilden?

Oder einfacher ausgedrückt. Stell dir mal vor, du arbeitest z.B. wie ein wahnsinniger 10 Jahre lang an deinem, rechtlich (westlich) dein Eigentum und du entwickelst was tolles. Nach der Markteinführung wird es von einen (staatlichen) Konzern einfach übernommen, ohne Wertausgleich.

Ich hoffe dann auch nur, du hast auch kein Eigenheim in China finanziert.

 

Wenn ich mir da so einige Beträge durchlese, denke ich mir, die Marke Range Rover driftet immer mehr in den Mittelstand ab. Wie golden waren doch nur die 70'iger, der wo der (Klinsmann) selbständige Zahnarzt zur Jagd gedüst ist...

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunismus

 

 

Die Triebfeder der Entwicklung ist mittlerweile dieselbe, wie woanders auch: Geld.

Deng hat es richtig erkannt: Es ist keine Schande reich zu sein. Wer schon einmal in China war (damit meine ich nicht Shanghai oder Hongkong mit Reisegruppe), weiß wohin die Reise gehen wird.

Im übrigen wird ZF früher oder später in China produzieren oder von Chinesen gekauft werden.

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