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Zündkerzen / Stecker mit und ohne Wiederstand

VW
Themenstarteram 29. Januar 2012 um 8:47

Guten Morgen!

folgendes Problemchen:

Ich habe mir die Udo Becker Ansaugrohre für meine Weber Vergaser gekauft, da die etwas kürzer sind und somit die Luftfilter unter die Buggykarosserie passen.

Nur bei den Ansaugrohren passen die original Zündkerzenstecker nicht mehr. Deshalb bin ich losgezogen und habe mir Abgewinkelte Zündkerzenstecker besorgt.

Diese abgewinkelten Zündkerzenstecker gibt es aber nur mit 5 k ohm Entstörwiederstand.

Meine Langgewindezündkerzen Bosch WR7CC haben nun auch einen Entstörwiederstand (das "R" steht anscheinend für einen Wiederstand)

Nun habe ich im Internet gelesen, dass man bei Entstörten Kerzen keinen Entstörten Zündkerzenstecker verwenden soll, weil das den Zündfunken zu sehr schwächt...

Na und jetzt ist die Verwirrung komplett!

Haben die originalen Käfer Zündkerzenstecker auch einen Wiederstand? oder nicht? Bzw. ist die Kombination aus entstörten Stecker und entstörter Kerze wirklich problematisch oder kontraproduktiv? Oder egal?

Anscheinend gibt es von Bosch ausser der WR7CC auch eine W7CC, die dann ja keinen Vorwiederstand hat. Sind die beiden ansonsten identisch, so dass man die W7CC problemlos verwenden kann?

Ich währe für ein wenig Aufklährung sehr, sehr dankbar!

Gruß

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13 Antworten
am 29. Januar 2012 um 9:03

Guten Morgen Jan,

eigentlich ganz einfach:

die Spannung der ZS beträgt so 10.000-30.000Volt auf der Sekundärseite und die ZS nehmen etwa 30..50Watt Leistung auf.

Der Strom auf der Sekundärseite beträgt folglich etwa 1..2 mA

d.h. an einem 5kOhm Widerstand fallen gerade mal 10V ab - verglichen mit den 10.000..30.000Volt ist das so gut wie vernachlässigbar. Die verwendeten Entstörwiderstände bewegen sich i.d.R. bei 1..5 kOhm - selbst wenn in einer Leitung 3 solcher Widerstände drin sein sollten sinkt die Zündspannung gerade mal um 30V - vernachlässigbar.

LG

Christian

Themenstarteram 29. Januar 2012 um 9:18

Hi Christian,

Das ist echt wild, wenn man mal versucht zu googeln, ob das ein Problem sein könnte:-)

Die Meinungen gehen extrem auseinander. Von "geht garnicht" bis "kein Problem" - alles dabei!

Ich bin jetzt darauf gestoßen, dass es bei NGK ausschliesslich entstörte Stecker gibt und die da fast ausschliesslich entstörte Zündkerzen haben.

Im Kehrschluss hieße das ja sonst, dass man keine NGK-Kerzen mir NGK Steckern fahren kann und dass kann ja kaum sein.

Also geh ich mal davon aus, dass Du 100%ig recht hast! Vielen Dank!

Zu 1302lscabrio71  Ausführungen noch folgendes:-

Die Summe der Entstörwiderstände, von der Zündspule bis zur Kerze- denn das sind sie nur Radio,TVempfang nicht zu stören während der Vorrüberfahrt und in eigenen Auto  -  sollte nicht mehr als 15KOhm betragen.

Der Grundliegt NUR im Startverhalten, wenn mal Probs auftauchen( feuchte Witterung, Alter u.s.w.), weil  die Zündspannung von der Anlasserdrehzahl abhängt. Bei zuvielen Widerständen könnte der also mal Startprobs bekommen.

 

Ansonsten ist es auch egal ob ein Zylinder in Summe 15kOhm hat und der andere 7,5kOhm. Der läuft deshalb nicht unregelmässig. Und wenn...? Dann ist es was anders, Dreck, Nebenschlüsse, Feuchtigkeit, Alter ect. .

 

NGK-kerzen NUR entört? Ich fahre auch NGK aber meine Kezen sind nicht entstört. Da sollte sonst in der Bezeichnung auch'n R stehen. Dann sind die entstört.

BP7ES wie meine sind nicht entstört.

Themenstarteram 29. Januar 2012 um 10:08

...hab ja geschrieben:

"Ich bin jetzt darauf gestoßen, dass es bei NGK ausschliesslich entstörte Stecker gibt und die da fast ausschliesslich entstörte Zündkerzen haben."

Bezog sich eher darauf, dass bei NGK ausschliesslich entstörte Stecker angeboten werden...

Wie auch immer scheint eine kombination aus 2x entstört nicht wirklich problematisch zu sein....

Aber warum hängt die Zündspannung von der Anlasserdrehzahl ab? die ZS hängt doch an der Batterie und die Bordspannung seigt (bei mir laut Voltmeter erst ab so ca. 1500 Touren...?

Gruß Jan

...weil der Startvorgang die Batteriespannung fallen lässt. Du hast dann keine 12V an der Zündspule anliegen.

Im Extremfall braucht der Anlasser so viel Saft, um müde zu drehen, so dass die Bordspannung unter 9V fällt. Dann geht meist gar nichts mehr.

 

 

Und..ja gut, ok mit NGK, habe ich überlesen. Ich las nur noch mit " Stecker von NGK nicht mit Kerzen von NGK.."

Themenstarteram 29. Januar 2012 um 12:29

Jo, das macht Sinn ;-)

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

...weil der Startvorgang die Batteriespannung fallen lässt. Du hast dann keine 12V an der Zündspule anliegen.

Im Extremfall braucht der Anlasser so viel Saft, um müde zu drehen, so dass die Bordspannung unter 9V fällt. Dann geht meist gar nichts mehr.

Das mit der niedrigeren Bordspannung beim Start ist an sich auch kein Problem. Man programmiert die Schließzeit des Zündtrafos von 2500us auf 5000us solange die Drehzahl unter 650 Touren liegt... dann ist die Sekundärspannung wieder auf dem gleichen Niveau :D.

Wenn der Käfer so einen Diagnose Anschluss hat ;)

Und wenn man sowas nicht hat: eine rote Spule mit Vorwiderstand und Überbrückung des Widerstands beim Start tut genau dasselbe... ;)

Der Käfer hat doch serienmäßig eine Schließzeit von mehr als 5000us bei 600RPM.(10umdr./sec mal 2Zündfunken gerechnet mit mehr als 50%Schließwinkel [45Grad])

Bei 300RPM sogar von 10 000us

Da hat die Käfer "Hammer+Nagel-Technik" anscheinend sogar Vorteile gegnüber den Elektonik-Autos:D

Uwe

Edith: Mist hab mich verrechnet.:mad:

Bei 600RPM sind es 25ms

Bei 300RPM 50ms

Zitat:

Original geschrieben von AHS IMP 1

Der Käfer hat doch serienmäßig eine Schließzeit von mehr als 5000us bei 600RPM.(10umdr./sec mal 2Zündfunken gerechnet mit mehr als 50%Schließwinkel [45Grad])

Bei 300RPM sogar von 10 000us

Da hat die Käfer "Hammer+Nagel-Technik" anscheinend sogar Vorteile gegnüber den Elektonik-Autos:D

Uwe

Edith: Mist hab mich verrechnet.:mad:

Bei 600RPM sind es 25ms

Bei 300RPM 50ms

Das Problem ist beim Käfer, den nicht abgeschalteten Zündstrom ohne Explosion der Spule zu überleben.

Die Spule vom Käfer ist so harmlos bemessen, dass sie auch 10 Minuten Dauerstress überleben kann, ebenso der Unterbrecher und die anderen Komponenten. Genau deshalb hat sie auch Probleme, lausige 6000 Touren zu erreichen, was für gesteuerte Trafos ein Kinderspiel ist.

Die Käfer Spule zieht etwa 2-3 Ampere maximal... der Zündtrafo würde etwa 20-25 Ampere Dauerstrom fressen, wobei er natürlich ohne Zündunterbrechung glattweg brennen würde. So eine Motronik Spule hat nur 0.5 Ohm Widerstand im Vergleich, der Käfer etwa 3-4 Ohm... :eek:

Hier sieht man das Potential Unterbrecherzündung zu Motronik: etwa Faktor 10. Drum steht ja auch meistens ein Warnschild dort, "Lebensgefahr...". Wenn das einem eine wischt, liegt man einige Zeit flach.

Themenstarteram 30. Januar 2012 um 18:00

Servus!

...wo wir gerade bei so einem interessanten Thema sind:

Warum ist eigentlich noch keiner auf die Idee gekommen, zwei der Nocken Auf der Verteilerwelle weg zu schleifen, einen zweiten Unterbrecher in den Verteiler zu bauen und das ganze mit zwei Zündspulen zu betreiben? Die Verteilerkappe sammt Verteilerfinger kommt dann auch weg, je zwei Zündkabel direkt an eine Zündspule mit einer Leerzündung?

Die Konstruktion hat sich doch auch bei 4 Zylinder Motorrädern bewährt und dreht locker bis auf 11000 Umdrehungen hoch!

Platztechnisch müsste sich das doch locker in den Verteiler integrieren lassen - zumindest in den 009...

Wir könnten viel kleinere Hochleistungszündspulen verbauen, der Schliesswinkel würde sich verdoppeln, der Verteiler an sich würde als Fehlerquelle entfallen, besserer Zündfunke usw. usw.

Unterbrecher-zuendung-laeufer

Ja, ok...Kontakte!

 

Ich denke heute hat die electronic dies überholt. Und überhaupt hat man bei mehr als 7000U/min auch mit dem 009 Probs samt der Kontaktmimik, daher die ganzen Mallorys und Pertronics die allesamt konstruktionsmässig aus den 1960er jahren stammen. 

Na, und wer von uns dreht schon mehr als 8000U/min, geschweige denn 11000 auf Dauer?

 

Das Problem waren die Zündkontakte. Der elektronische Hallgeber hat keine Prell-und somit mehrere Stossschliesszeiten mehr und die induzierte Spannung hängt von der transistorisierten schnellen, eindeutigen Schliesszeiten ab. Da die kürzer ist als mit den besten Kontakten, steigt die Spannung in der Spule.

 

Heute findeste in - ich sag mal ab etwa 1990er jahren - Mopeds ja auch keine Verteiler mehr, sondern CDI's. Festprogrammiert oder frei.

Wow, jetzt wird's interessant!

Moppeds:D

Ich glaub Flat + Red hat mir zu dem Verständniss meines GPZ-Zündproblems den richtigen Denkanstoß gegeben.

Spannungsabfall beim Starten. Typisch bei kaltem Wetter + mehreren Startversuchen, weil man den Choke vergessen hat.:mad: Und ich dachte es liegt an den Zündkerzen.

Elektonische Zündung.

Schon der Mitte70er RD-Motor in meiner DS7-"Kreischsäge" hatte elektronische Zündung. Auch die meisten 50er Anfang 80. Nur die CB50 hatte noch Kontakte. Aber auch mit Kontakten konnte man bei 2Taktern Drehzahlen um 14tRPM realisieren. OK 1Zyl./2T enspricht ja 7tRPM beim 4Zyl./4T Käfermotor.

Uwe

Du musst auch den Benzinhahn vorher aufmachen :D

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