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Teilnahme am Straßenverkehr ab 65

Themenstarteram 23. Juli 2008 um 22:08

Sollten Autofahrer ab 65 Jahren ihre Fahrtauglichkeit beweisen, obwohl sie seltener Unfälle verursachen als jüngere? Nimmt man ihnen mit dem Führerschein nicht die wichtige Mobilität im Alter? Wird der Verkehr sicherer, wenn nurmehr leistungsfähige, aber sich auch manchmal überschätzende Personengruppen daran teilnehmen dürfen?

In Zeiten des demographischen Wandels, also unserer immer älter werdenden Gesellschaft interessiert es vielleicht den einen oder anderen, was Ihr darüber denkt.

Beste Antwort im Thema

Hallo!

In den USA muss man ja alle paar Jahre seinen Führerschein erneuern. Das kostet dort inklusive Test um die 30 $.

Man muss es ja nicht gleich übertreiben und die Leute einem 2-stündigen Flieger-Medical unterziehen.

Außerdem geht es hier um elementare Fragen der Verkehrssicherheit. Da halte ich solche Summen alle 2 Jahre für durchaus zumutbar. Ein Hausumbau für ein querschnittsgelähmtes Kind kostet etwas mehr und ich habe noch von keinem greisen Unfallverursache gehört, der seinem Opfer solche Kosten erstattet hätte...

Aber das ist natürlich nicht ganz objektiv, es geht mir lediglich darum, Kosten und Nutzen gegenüberzustellen.

Gruß,

M.

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Über China wird aus aktuellem Anlass zur Zeit vieles erwähnt.

Was da gerade jetzt während der Olympiade abgeht ist alles andere als der Normalzustand.

Vorschlag: flieg mal hin und schaus dir selber an, aber weit abseits der Olympia-Orte.

Ich fürchte, du wirst dich nach deiner ruhigen Insel mit lauter Ortsfremden und Rentnern am Steuer zurücksehnen.

Ach ja - lass deinen Supra lieber hier ;)

 

Edit: in einem anderen etwas älteren Bericht wurde mal gezeigt, das der Fahrunterricht auf extra abgesperrtem Gelände stattfindet, und der Schüler nur genau dann genau das tut, wenn es der Fahrlehrer sagt. Kupplung treten - erster Gang rein - usw. - nach rechts lenken - usw. usf.

in dem bericht wurde glaube ich auch erwähnt das in china ab dem 70 lebensjahr eine jährliche gesundheitliche überprüfung pflicht ist um den fs zu behalten....!

am 14. August 2008 um 12:07

Hauptsächlich D will den unbegrenzt gültigen FS (Klasse B, BE). IN NL muss man ihn verlängern lassen. Ab dem 70. Lebensjahr mit medizinischer Untersuchung. Das Problem der unsicher fahrenden "Alten" ist deswegen nicht geringer. Die Fahrtauglichkeit lässt sich halt nur begrenzt an "harten" Faktoren festmachen. Genügend Personen sind schon in jüngeren Jahren eingeschränkt in ihrer Fahrtauglichkeit ebenso wie viele Menschen in ihre Einsetzbarkeit im Beruf nur eingeschränkt tauglich sind. Unsere Gesellschaft lebt (notwendigerweise) damit, dass nicht jeder alles gleich gut kann. Ja sie lebt nicht nur davon, sondern profitiert faktisch davon.

Strassenverkehr ist kein Olympiawettkampf zu dem nur die besten und stärksten zugelassen werden mit der Garantie des schnellstmöglichen Vorwärtskommen. Es ist der Ausgleich von Interessen Vieler, die alle zusammen den bestmöglichen Kompromiss eingehen müssen. Deswegen gibt es auch die Regel der gegenseitigen Rücksichtnahme und der SUPRA-Fahrer muss in Kauf nehmen, dass er mal hinter Oma Hilde, die ihren Enkel besuchen will, ein paar Kilometer her"zuckeln" muss. Denn der Wunsch, die maximal zuöässige Höchstgeschwingikeit auszunutzen wiegt nicht schwerer (mit den bekannten richterlichen Randbedingungen) als der Wunsch, den Enkel zu sehen.

Wir können ja auch in ein paar Jahren nochmal nachfragen, wenn manche Personen die 65er Grenze überschritten haben... .

Alex

@Amen

Das Problem ist, das wir zu wenig Straßen haben, sprich die überlastet sind...

Sprich die Gefahr eines Staues, der durch einzelne Verkehrsteilnehmer verursacht ist, ist sehr groß!

Und genau das ist das Problem, vielen ist nicht ganz klar, das durch ihr 'Pennen' ein Stau entstehen kann.

Zumal es auch einige Leute gibt, die zwar eine Fahrerlaubnis haben und auch noch fahren, aber nicht schneller denn ~30km/h fahren.

Innerorts gehts noch, nur sollten diese auch besonders Rücksichtsvoll sein, sprich mal hin und wieder rechts ran fahren und ein paar Leute vorbei lassen!

Tun sie nur meist nicht, ganz im Gegenteil.

 

Annyway, ich sprach von denen die 30-40km/h maximal fahren, in einem normalen PKW ist das Außerorts sehr gefährlich!

Denn damit rechnet ja eigentlich keiner...

also wirklich - bei all dem, was dir so nach deinen eigenen Aussagen so täglich passiert, muss ich mich doch sehr wundern, womit du nach all der Zeit immer noch NICHT rechnest.

Mag ja sein, das man bei dir auf der Insel mal eben rechts ran fahren sollte, um anderen Platz zu machen. Da wo ich üblicherweise am Verkehr teilnehme, wenn da jemand rechts ran fährt, hat er nen Parkplatz gefunden, den er seit ner ganzen Weile mit Tempo 30 oder weniger gesucht hat, unabhängig vom Alter des Fahrers.

Und ausserhalb rechne ich nicht nur mit anderen, die 30 fahren, sondern sogar mit Leuten, die stehen bleiben, ohne das ich dafür den Grund erkenne.

Aus dem Toyota-Werbespot geklaut: nichts ist unmöglich ...

Zitat:

Original geschrieben von Amen

 

Strassenverkehr ist kein Olympiawettkampf zu dem nur die besten und stärksten zugelassen werden mit der Garantie des schnellstmöglichen Vorwärtskommen. Es ist der Ausgleich von Interessen Vieler, die alle zusammen den bestmöglichen Kompromiss eingehen müssen. Deswegen gibt es auch die Regel der gegenseitigen Rücksichtnahme und der SUPRA-Fahrer muss in Kauf nehmen, dass er mal hinter Oma Hilde, die ihren Enkel besuchen will, ein paar Kilometer her"zuckeln" muss. Denn der Wunsch, die maximal zuöässige Höchstgeschwingikeit auszunutzen wiegt nicht schwerer (mit den bekannten richterlichen Randbedingungen) als der Wunsch, den Enkel zu sehen.

Wir können ja auch in ein paar Jahren nochmal nachfragen, wenn manche Personen die 65er Grenze überschritten haben... .

Alex

Amen hat es auf den Punkt gebracht.

Ich war seit Mittwoch 1400 km auf ABn unterwegs und habe einige Begegnungen mit Gettoschrägkappenträger in cooler Mittensitzposition genossen, die mir mit Linksspurblockade und 1m Sicherheitsabstand das Fürchten lehren wollten ...

Nach einer verlorenen Attacke hat sogar jemand zum Fotohandy gegriffen, nachdem er vorher ca. 1/4 h ohne Fernsprecheinrichtung damit telefoniert hat.

Ich denke dass ich noch mit 70 schaffen werde, den Greenhorns die Hose zu füllen, wenn sich mir mit einem solchem Anspruch in völliger narzisstischer Unvoreingenommenheit nähert.

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat

Ich war seit Mittwoch 1400 km auf ABn unterwegs und habe einige Begegnungen mit Gettoschrägkappenträger in cooler Mittensitzposition genossen, die mir mit Linksspurblockade und 1m Sicherheitsabstand das Fürchten lehren wollten ...

Genau diese Klientel erlebe ich als Fernpendler auch tagtäglich auf der Autobahn. ..

Da fragt man sich wirklich, wie dieser Personenkreis an eine Fahrerlaubnis gekommen ist, ohne jemals die charakterliche und körperliche Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeuges nachgewiesen zu haben.

Bevor hier Forderungen nach Fahrtüchtigkeitsprüfungen für Senioren in die Tat umgesetzt werden, wäre der Gesetzgeber daher besser beraten, wenn er den Zugang zum Erwerb einer Fahrerlaubnis zunächst einmal grundsätzlich reformieren würde.

Jetzt habt ihr ja bald alle Klischees bedient... *lol*

 

Nun, es gibt nunmal Grenzen (bei allem) - bei FS hat das der GG nach unten an einer starren Altersgrenze festgemacht, nach oben muss man schon grob auffallen... 

Ob gewisse Untersuchungen wie ein Sehtest nicht regelmäßig für alle sinnvoll wären?

 

However... alles zwischen "ich kanns noch nicht" und "ich kann nicht mehr so" sollte in einer Gesellschaft diese Randlagen kompensieren können - das ist aber eine Frage von Toleranz, Erkennen, Erziehung und Menschlichkeit?

Tendenziell werden wir aber zur "Ich AG" - mein, Auto, mein Job, meine Zeit, meine Moral... usw. usf. ... da bleibt für andere wenig übrig und das ist ein klein wenig der Schlüssel.

Mama und Papa kompensieren ja auch, dass man mit 10 Jahren nicht selbst zu Kumpel Edi kommt.... und irgendwann dreht sich das eben um - Mama möchte zu Tante Erna und "kann nicht mehr so". Aber wer hat da schon noch die Zeit... für Mama? Ja dann... dann darf man sich aber auch nicht aufregen, wenn Mama auf der Strasse "nicht mehr so kann". Und sollte nicht vergessen... wer hat mal für mich Zeit, wenn ich "nicht mehr so kann"? Wer sich selbst gefährdet, ok... aber sowas will gefühlvoll nahe gebracht werden - älter und älter zu werden ist sicherlich auch so schon tlw. schmerzvoll?

Denkt mal drüber nach, was ich damit eigentlich sagen will.... ;)

 

Für mich gibt es zwei Situationen, in denen ich mich...

Einer gondelt vor mir all zu blöde rum und irgendwann ist das Maß dann voll - ich hupe doch mal oder reg mich auf. Und dann ist es ein ganz junger unsicherer Fahrer oder alter Mensch.... wie man später erkennt.

....und dann... dann schäm ich mich ganz offen gesagt irgendwie für meine saudumme Reaktion. Und schau wieder genauer hin bzw. unterstelle das nächste Mal so einen Piloten einfach vor mir... und versuche zu helfen oder wenigstens nicht noch mehr zu verunsichern.

Denkt darüber auch mal nach... ;)

 

Über allen Regeln, über allem "ich will" oder "ich darf aber"... steht für mich immer noch die Menschlichkeit, etwas Respekt und Ehrgefühl - über was es sich auch für Egomanen nachzudenken lohnt... denn dadurch sind sie selbst groß geworden und früher oder später sind auch sie selbst davon wieder abhängig ;)

 

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