ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Ärger mit der Zulassungsstelle

Ärger mit der Zulassungsstelle

Themenstarteram 28. Juni 2009 um 9:03

Hi zusammen,

ich habe derzeit ein wenig Ärger mit unserer örtlichen Zulassungsstelle und wollte mal nach Eurer Meinung fragen.

Ich habe es bisher versäumt, meine neue Anschrift in den Fahrzeugpapieren (Brief/Fz-Schein) eintragen zu lassen. Das ist mein Fehler und den will ich auch nicht wegdiskutieren.

Anfang Mai wurde ich von der Zulassungsstelle mit dem Hinweis freundlich informiert, daß ich das machen müsse, und das die Ausstellung neuer Papiere 10,40 Euro kosten würde.

Genau 14 Tage später bekomme ich eine Erinnerung für die Erinnerung.

Am 12. Juni kriege ich dann eine förmliche Zustellung, daß ich umgehend die neuen Fz-Papiere ausstellen müsse, ansonsten wird mein Fahrzeug stillgelegt. Dieses förmliche Schreiben wird mit 36 Euro in der Gebührenordnung berücksichtigt, die ich gefälligst zu zahlen hätte.

Jetzt stellt sich sicher jeder die Frage: "Weshalb hat der jetzt so lange gewartet?"

Erklärung: Ich habe mich von Anfang Mai bis Mitte Juni zwecks Urlaub im Ausland befunden und hatte da keine Möglichkeit meine Post zu lesen geschweige denn meine Fahrzeugpapiere berichtigen zu lassen.

Ich habe nach Rückkehr natürlcih sofort neue Papiere ausstellen lassen (die keine 10,40, sondern 15 Euro gekostet haben) und habe gegen den Bescheid vom 12. Juni Widerspruch eingelegt.

Dieser Widerspruch wurde jetzt zurückgewiesen mit dem Hinweis, daß eine Urlaubsreise keine Fristhemmung darstellt.

Ich wollte ja auch die Frist nicht hemmen, sondern ledliglich feststellen, daß ich von den Schreiben gar keine Kenntnis bekommen konnte !

Ich habe jetzt zwei/drei Möglichkeiten:

- zähneknirschend die 36 Euro zahlen (zusätzlich zu den 15 Euro für die neuen Papiere)

- es auf einen Rechtsstreit mit dem Regierungspräsidium Tübingen ankommen lassen.

- nochmals auf den Bescheid antworten und fragen, nach welcher Rechtsgrundlage der Widerspruch abgewiesen wurde (das fehlt nämlich).

Eure Meinungen dazu?

Wie gesagt, bitte keine Diskussion, daß ich zu dämlich war, die Papiere gleich umschreiben zu lassen. Das Kind ist nunmal in den Brunnen gefallen.

Beste Antwort im Thema

Nicht dein Urlaub war die Ursache sondern schlicht das du in der Zeit zwischen Umzug und Urlaub nicht in der Lage warst die Anschrift in den Wagenpapieren ändern zu lassen.Dafür kann die Behörde auch nicht,ebensowenig kann sie was dafür das du am Stück länger Urlaub gemacht hast als Andere überhaupt Jahresurlaub haben.

Du reitest jetzt auf den unflexiblen Behörden rum die sich an ihre Vorschriften hielten,im gegensatz zu dir der die Vorschriften bezüglich Adressänderung schlicht ignorierte.Warum sollen sie jetzt also irgendwas unternehmen um deinen Fehler zu deinen Gunsten auszubügeln?

 

Wenn man länger weg ist soll man ja auch dafür sorgen das sich jemand um die Post kümmert damit solche Fristversäumnisse gar nicht erst passieren.

 

 

Wie wäre es mal wenn du dich vor den Spiegel stellst und dir den einzig verantwortlichen Urheber für dein Problem genau anschaust?Sorry,aber in 1,5 Jahren sollte es jedem möglich sein seine Fahrzeugpapiere ändern zu lassen.

 

42 weitere Antworten
Ähnliche Themen
42 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von kerberos

Darum geht es mir doch überhaupt nicht. Du hast aber schon alles gelesen, oder? Scheinbar nicht.

Hab ich schon,deswegen ist mir deine Prinzipienreiterei aufgefallen.Du hast was versäumt und willst die Folgen aus Prinzip nicht tragen.Hättets du deine Papiere gleich nach dem Umzug ändern lassen wäre es weder zum Ersten noch zum Letzten Brief gekommen und du müsstest keine 36€ abdrücken.

Du hast deine Prinzipien und das Amt hat ihre,Pech für dich das sie neben den Prinzipien auch noch Gesetze und Fristen beachten müssen.

 

@ hannes

Zitat:

Tja. Stellt jemand von Euch Produkte für den amerikanischen Markt her und hat dadurch mit UL (Underwriter Laboratories) zu tun ? Falls es mal soweit ist, werdet Ihr völlig neue Abgründe der Bürokratie kennenlernen...

Über unser Hauptwerk werden Teile nach Amerika geliefert.Deswegen braucht man ein extra Lager für US-Ware das nur für ausgewählte Personen zugänglich ist die auf keiner US-Terrorliste stehen und auch keinen Kontakt mit solchen Personen haben.Ebenso muß man darauf achten das man selbst und die Geschäftspartner nicht auf einer solchen Liste stehen.Wo und wie man eine solche Liste einsehen kann?Das muß man selbst rausfinden.Das diese Listen ständiger Überprüfung bedürfen braucht man wohl nicht erwähnen.

Themenstarteram 28. Juni 2009 um 19:44

Ich reite nicht auf Prnzipien rum, sondern erwarte auch von einer Behörde mal ein gaaanz kleines bisschen gesunden Menschenverstand, Bürgernähe und 'Kundenservice'.

Ich habe nichts verbrochen und es ist auch niemand zu Schaden gekommen, nur weil meine alte Adresse in den Papieren stand. Hier fehlt es für mich völlig an der Verhältnismäßigkeit.

Ich habe lediglich einen Fehler begangen, durch den ich mir keinerlei Vorteile verschafft habe.

Auch wenn die Behörde wahrscheinlich im Recht ist, bedeutet das ja nicht, daß hier kein Handlungsspielraum besteht. Das kann mir beim besten Willen keiner erzählen.

Aber lassn wir's, es wird mir eine Lehre sein.

Wenn Du vorab telefonisch bei der Behörde gefragt hättest, was Du in der Situation tun kannst, hätte man Dich sicher entsprechend beraten, damit Du die "Wiedereinsetzung in den vorigen Stand" erbeten und nicht fälschlicherweise Widerspruch eingelegt hättest.

 

In Behörden arbeiten nämlich auch zum überwiegenden Teil Menschen, mit denen man durchaus vernünftig reden kann - aber eben besser vorher, als später, wenn das Kind in den Brunen gefallen ist.

 

Der bundesdeutsche Durchschnittsbürger hat leider (teilweise wegen eigener Erfahrungen) immer ein wenig Probleme mit dem "normalen " Kontakt zu Behördenmitarbeitern ...

 

Für unsichere Kandidaten gibt es aber ja auch immer noch Versicherungen, Automobilklubs und sogar Rechtsanwälte, die man notfalls mal um Rat (ja, sogar bei 36,- €-Problemen!) fragen kann!

Themenstarteram 29. Juni 2009 um 8:08

Zitat:

In Behörden arbeiten nämlich auch zum überwiegenden Teil Menschen, mit denen man durchaus vernünftig reden kann - aber eben besser vorher, als später, wenn das Kind in den Brunen gefallen ist.

Vernünftig reden? Das wäre mir bei unserer Zulassungsstelle neu.

Ich habe die Dame am Schalter auf den Gebührenbescheid angesprochen, als ich neue Fahrzeugpapiere ausstellen ließ.

Ihre lapidare Antwort: "Do konn ich jetzerd aach nix mache, do misse se Widderspruch oileeche"

(Übersetzung: Da kann ich jetzt auch nichts machen, da müssen Sie Widerspruch einlegen)

Egal, ich werde wohl bezahlen, alles andere ist Blödsinn und überflüssige ABM.

Themenstarteram 11. August 2009 um 16:38

So, die ganze Angelegenheit hat sich nicht geklärt.

Eure Vorschläge mit der "Wiedereinsetzung in den vorigen Stand" funktioniert nur bei gesetzlichen Fristen, nicht bei Fristen, die eine Behörde festlegt.

Meine Einlassung wurde vom zuständigen Regierungspräsidium geprüft und für korrekt erachtet. Die Paragraphenreiter weichen also in keinster Weise bürgerfreundlich von ihrer Linie ab, sondern verschanzen sich hinter ihren Prinzipien.

Soviel zum Thema: "Bei Behörden arbeiten auch nur Menschen".

Mag sein, daß sie Recht haben und daß ich ja gleich hätte dran denken können. Ich kann nur hoffen, daß die 'Mitarbeiter' der Behörden nicht auch mal irgendwas vergessen. Vielleicht erinnern sie sich dann an die Situation.

Bürger zahle und ansonsten lass uns in Ruhe. Wir sagen schon Bescheid, wenn wir wieder was von Dir wollen.

wow, schön mal das Ende der Geschichte zu erfahren, auch wenn es mir schon klar war.

Es ist nunmal so, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus und in Behörden ist es extrem...

ich habe auch mal etwas ähnliches Versucht, bin damit mächtig auf die Schnauze gefallen, wobei ich mir vorher sicher war im Recht zu sein... naja man lernt mit jedem Fehler dazu!

Themenstarteram 11. August 2009 um 17:05

Ja, hat etwas gedauert.

Ich habe direkt das Regierungspräsidium angeschrieben und den Vorfall geschildert. Beigefügt hatte ich alle Unterlagen, damit man sich ein Bild des Vorgangs machen kann.

Zurück kam nur ein Dreizeiler mit dem man mir mitteilte, daß man den Vorgang ohne die Unterlagen aus der Zulassungsstelle nicht prüfen könne (wozu habe ich dann die Kopien beigefügt?) und man die Zulassungsstelle angewiesen habe, den Vorgang nochmals zu prüfen.

Ich kann das jetzt noch weiter aussitzen, dann geht das Ding im Zuge des Mahnverfahrens dann zurück an das Regierungspräsidium, von dort wird dann der Mahnbescheid kommen und ich muß noch mehr zahlen. Im Endeffekt ziehe ich immer den Kürzeren.

Vielleicht sollte der Klügere tatsächlich in diesem Fall nachgeben ;)

das ist halt das was mich oft in unserem Staat stört, auch wer Recht hat, bekommt es nicht immer, wenn die falsche Person am Tisch sitzt, hat man verloren!

Themenstarteram 11. August 2009 um 17:15

Ich habe ja noch nichtmal Recht, das weiß ich.

Ich habe einen Fehler gemacht. Aber ich bin trotzdem der Meinung, daß man hier auch durchaus nach Kenntnis der Sachlage anders hätte entscheiden können. Stattdessen macht man es sich einfach und bleibt bei seinem Standpunkt, daß ich Fristen nicht eingehalten hätte ohne die Hintergründe zu beleuchten.

So kann man es zwar auch machen, aber das ist der Stil von Behörden von vor 50 Jahren und hat nichts mit Bürgernähe zu tun.

Bürgenähe ist auch nicht deren Job, die entscheiden nach Aktenlage und diese ist oft eindeutig, aber ich sage mal so, eigentlich ist das auch ok so, wobei wenn man hinter die Kulissen schaut ist wenn es bei denen mal um Freunde/Bekannte geht wieder ganz anders

abhaken und weiter gehts!

Themenstarteram 11. August 2009 um 17:33

Zitat:

Original geschrieben von Schyschka

Bürgenähe ist auch nicht deren Job, die entscheiden nach Aktenlage und diese ist oft eindeutig, aber ich sage mal so, eigentlich ist das auch ok so, wobei wenn man hinter die Kulissen schaut ist wenn es bei denen mal um Freunde/Bekannte geht wieder ganz anders

abhaken und weiter gehts!

Na, das mit der Bürgernähe sehe ich anders. Aber egal.

Wenn ich hier meinen Job so stur nach 'Aktenlage' machen würde, könnte ich mir bald einen Neuen suchen, weil es dann Beschwerden hageln würde. Von normalen Arbeitnehmern erwartet man, daß sie flexibel sind. Behördenmitarbeiter sind davon aber leider in der Regel ausgenommen.

Abhaken und weiter gehts ;)

Hi

 

 

Meine Schwester ist vor fast 2 Jahren nach München gezogen und hat auch dort ihren Hauptwohnsitzt. In ihrem Papieren stehen nach wie vor die alten Daten. Ich werds ihr also mal ausrichten. Nur ist das ganze Zufallsprinzip? Hat es bei dir ausversehen jemand gemerkt oder hat es bei meiner Schwester ausversehen einer nicht gemerkt?

Themenstarteram 11. August 2009 um 17:52

Keine Ahnung. Die Post kam während meines langen Urlaubs. Es gab keinen besonderen Grund, weshalb sie mich angeschrieben haben (also kein zu schnelles Fahren oder ein sonstiges Vergehen, bei dem der Bescheid nicht zugestellt werden konnte).

Ob das jetzt ein Zufall war, oder ob die Behörden sowas regelmäßig überprüfen, weiß ich nicht. Bei mir sind nach Umzug rund 1 1/2 Jahre vergangen.

am 11. August 2009 um 18:46

Ist wahrscheinlich das selbe, wie wenn man längere Zeit im Urlaub ist und innerhalb des Zeitraums das Parken in der Straße temporär verboten wird. Dann sind die auch im Recht, wenn sie dein Fahrzeug umsetzen (inkl. der dazugehörigen Gebühren). Dagegen hilft nur sich vorher zu erkundigen, ob ein Antrag auf Parkverbot vorliegt, oder nicht. Auch keine angenehme Angelegenheit. Gibt es nich seit der Cebit den Launch dieser deutschlandweiten Behördennummer 115? Vielleicht haben die so eine Beauskunftung ja in ihrem Leistungskatalog?

am 11. August 2009 um 18:47

Zitat:

Original geschrieben von kerberos

Ob das jetzt ein Zufall war, oder ob die Behörden sowas regelmäßig überprüfen, weiß ich nicht. Bei mir sind nach Umzug rund 1 1/2 Jahre vergangen.

Manchmal sind die Wege der Behörden sehr untergründich, äh unergründlich...

Meine Tante hat früher mal in Memmingen gewohnt, dann ist sie nach Eichstätt umgezogen und hat ihr Auto auch umgemeldet. Nach 5 Jahren zieht sie wieder um nach Regensburg und natürlich hat sie ihr Auto auch wieder umgemeldet. Nachdem sie schon fast 3 Jahre in Regensburg gewohnt hat kam ein Brief von der Zulassungsstelle in Eichstätt, das sie doch gefälligst ihr Auto ummelden soll weil es immer noch in Memmingen zugelassen wäre...

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Ärger mit der Zulassungsstelle