Ärger mit der Versicherung.
Hallo liebe Leute,
ich hatte im Oktober einen kleinen Zusammenstoß beim zurücksetzen in einem Parkhaus. Dabei wurde der Stoßfänger auf der rechten Seite seitlich beschädigt. Ich wollte das über die Vollkasko regeln lassen.
Ich habe keine Werkstattbindung und 300€ Eigenleistung. Es ist ein W205, C220 d, Bj:06/16, Ez: 07/16.
Kostenvoranschlag in Höhe von ca.1800€ bei einem Benz Händler eingeholt.
Gutachter von der Versicherung schätz voraussichtlich ca.722€
Was kann ich jetzt tun ?
Wie sollte ich vorgehen ?
Vielen Dank euch im Voraus!
Beste Antwort im Thema
Leute, das ist doch ganz Einfach:
Kaskoschaden ist Vertragsrecht.
Grundlage ist die jeweilige AKB und dass, was in dieser vereinbart wurde.
Und selbst wenn ein extern beauftrager Sachverständiger im Kaskoschaden ein Gutachten erstellt,
dann muss dies nach den Gesichtspunkten des Kasko- Vertrages erstellt
werden und nicht nach Haftptflicht- Kriterien.
Sonst ist das Gutachten nicht verwendbar.
Und bezahlen muss der, wer die Musik bestellt. Hier der Versicherungsnehmer als Auftraggeber.
Punkt.
105 Antworten
Zitat:
@Dellenzaehler schrieb am 22. Dezember 2017 um 09:24:28 Uhr:
@NanoQ2
Du willst mir hier doch nicht das Schreiben meiner Meinung verbieten?
[/quotenein von dir will ich eigentlich gar nichts.
Ich möchte nur nicht, das der Fragesteller aufgrund deiner auf Unwissenheit basierenden falschen Informationen hier finanzielle Nachteile erleidet.
Das hier ist nämlich ein Fachformum und kein Stammtisch.
Hoffe das war jetzt deutlich genug.
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Moin,
dann darf ich hier auch mal ein wenig deutlicher werden:
Du kannst ja noch nicht einmal FACHFORUM richtig schreiben!
Und wir befinden uns hier in einem Autoforum, und nicht in einem juristischen Fachforum!
Und wenn Du anscheinend Jurist oder ähnliches bist , frage ich dich hier nochmal:
Was ist falsch an meiner Aussage, das er sich am besten einen Anwalt nehmen soll?
In welcher Hinsicht wird er dadurch Schaden erleiden?
( ich gehe weiterhin davon aus, das er eine RS hat!)
Die Sache ist doch klar:
Die Versicherung will nur einen Teil bezahlen. Der Versicherte will sich nicht damit begnügen.
Auf kurz oder lang wird er sich entscheiden müssen:
Den Rest aus eigener Tasche bezahlen, oder den Gang vor den Kadi.
Und dort ist es angebracht, jemanden mitzubringen, der sich juristisch auskennt.
Ich hoffe, ich konnte helfen!
@NanoQ2
Mit der Hoffnung ist das so eine Sache. Die darf man natürlich genauso wie eine eigene Meinung haben. Das geht sogar vollkommen exklusiv.
Delle ist hier ein Forenpate. Er ist Kfz-Sachverständiger mit forensisch belegter Berufserfahrung und er ist hier mit viel Engagement dabei. Im Kaskobereich streitet man sich beim Sachschaden regelmäßig nicht um Rechtsfragen rund um die Haftung an sich. Da geht es mehr um die Fragen des fachgerechten Reparaturweges. Da ist dann mehr der profunde Kfz-Sachverstand von Relevanz, als dass das juristische Florett zum Einsatz kommen müsste.
In der Hoffnung, dem weihnachtlichen Erkenntnisgewinn einen kleinen Anschubbser gegeben zu haben ... 😉
Also bei mir steht "KFZ-Versicherung Forum "
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Zitat:
@NanoQ2 schrieb am 22. Dezember 2017 um 09:55:29 Uhr:
( ich gehe weiterhin davon aus, das er eine RS hat!)
Ohne hier in irgendeine Richtung Partei ergreifen zu wollen:
Ob deine Annahme bezüglich der RSV richtig ist, sollte zuerst geklärt werden. So lange wie der TE mit der Versicherung schon Geduld bewiesen hat, bin ich mir dessen nämlich gar nicht so sicher.
Vielleicht hat er gar keine RSV. Oder er hat sie wie die Kasko bei der AXA und befürchtet nach einer diesbezüglichen Ablehnung der Kostenübernahme gleich zwei Mal gegen sie prozessieren zu müssen (mit ungewissem Kostenrisiko). Vielleicht sind auch noch andere Gründe dankbar, warum man nicht zum Anwalt rennt so lange es noch Alternativen gibt.
Ich weiß... in unserer heutigen Welt gibt es Prozesshanseln die auch die Weihnachtsgrüße an ihre Liebsten vom Anwalt schreiben lassen, aber zum Glück ist das noch nicht der Regelfall.
Der TE hat hier schon einige gute Tips bekommen, wie er weiter verfahren kann. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein scheinbar unlösbares Problem mit einer Versicherung, einer Behörde oder einem großen Unternehmen einfach nur daran liegen kann, dass der verantwortliche Sachbearbeiter überlastet, unfähig oder ein A...loch ist und man schon geholfen bekommt, wenn der Vorgesetzte den Fall vorgetragen bekommt.
Speziell durch den Umstand dass der TE keine schriftliche Antwort bekommen hat, nährt sich mein Verdacht dass da bei der AXA irgendwo Sand im Getriebe ist und die Ansprüche des TE vielleicht gar nicht vorsätzlich hintertrieben werden.
Nur so als Gedankenspiel aus den Details die ich aus diesem Thread in Erinnerung habe:
Der Gutachter hat einen zu niedrigen Schaden festgestellt weil er von irgendeinem Vorschaden ausgegangen ist. Das Versprechen die Sache noch mal zu prüfen ist bei ihm untergegangen. Für die Versicherung ist der Schaden also ein Bagatellfall, bei dem irgendein Call-Center-Agent missverständlich notiert hat, dass der Kunde auf Regulierung abzgl. Eigenbeteiligung wegen der drohenden Hochstufung verzichtet - folglich ist der Fall für die Versicherung abgeschlossen. So was passiert leider gerne wenn man immer nur telefoniert.
So einfach entstehen durch ein oder zwei kleine Missverständnisse oder Schlampigkeiten derartige Ärgernisse und zwar ganz ohne dass eine großangelegte Verschwörung oder planmäßige Niedertracht dahinter stecken muss.
Ich kann nicht wissen OB so ein Fall vorliegt, aber es wäre durchaus möglich.
Zitat:
@Bloedbaer
Ich weiß... in unserer heutigen Welt gibt es Prozesshanseln die auch die Weihnachtsgrüße an ihre Liebsten vom Anwalt schreiben lassen, aber zum Glück ist das noch nicht der Regelfall.
der war mal echt gut.....😁
Zitat:
@Dellenzaehler schrieb am 22. Dezember 2017 um 11:31:07 Uhr:
Zitat:
@Dellenzaehler schrieb am 22. Dezember 2017 um 11:31:07 Uhr:
Zitat:
@Bloedbaer
Ich weiß... in unserer heutigen Welt gibt es Prozesshanseln die auch die Weihnachtsgrüße an ihre Liebsten vom Anwalt schreiben lassen, aber zum Glück ist das noch nicht der Regelfall.
der war mal echt gut.....😁Mein MB Händler riet mir heute zum RA. Mein Vermittler von der AXA, hier vor Ort, hat mir heute via Mail angekündigt, dass es mir von der Zentrale kündigen lassen wird, weil ich Ihn einen" inkompetenten Nichtskönner" genannt habe. Mein Kommentar dazu, bitte, dann aber alle Verträge. Zweitens: wer über 2 Monate nichts gebacken bekommt, muss sich die Zweifel an der Kompetenz gefallen lassen.
Zitat:
@albert.u1988 schrieb am 22. Dezember 2017 um 11:41:14 Uhr:
Zitat:
@Dellenzaehler schrieb am 22. Dezember 2017 um 11:31:07 Uhr:
Zitat:
@albert.u1988 schrieb am 22. Dezember 2017 um 11:41:14 Uhr:
Zitat:
@Dellenzaehler schrieb am 22. Dezember 2017 um 11:31:07 Uhr:
Mein MB Händler riet mir heute zum RA. Mein Vermittler von der AXA, hier vor Ort, hat mir heute via Mail angekündigt, dass es mir von der Zentrale kündigen lassen wird, weil ich Ihn einen" inkompetenten Nichtskönner" genannt habe. Mein Kommentar dazu, bitte, dann aber alle Verträge. Zweitens: wer über 2 Monate nichts gebacken bekommt
sowas sagt man aber auch nicht.....🙁
😁
Zitat:
@Dellenzaehler schrieb am 22. Dezember 2017 um 11:42:43 Uhr:
Zitat:
@albert.u1988 schrieb am 22. Dezember 2017 um 11:41:14 Uhr:
Zitat:
@Dellenzaehler schrieb am 22. Dezember 2017 um 11:42:43 Uhr:
Zitat:
@albert.u1988 schrieb am 22. Dezember 2017 um 11:41:14 Uhr:
sowas sagt man aber auch nicht.....🙁
😁
Ich hab die Schnauze mehr als gestrichen voll! Unzählige Anrufe, und nie ist der Sachbearbeiter da, und alle anderen sind nicht Entscheidungsfähig. Du bist wohl ein Sachkundiger in diesen Beziehungen , kannst Du mir eine Versicherung empfehlen?
@albert.u1988
Ich hab die Schnauze mehr als gestrichen voll! Unzählige Anrufe, und nie ist der Sachbearbeiter da, und alle anderen sind nicht Entscheidungsfähig. Du bist wohl ein Sachkundiger in diesen Beziehungen , kannst Du mir eine Versicherung empfehlen?
im Schadensfall zicken die Versicherungen mittlerweile leider fast alle rum. Die besten Erfahrungen haben wir hier mit unserem Regionalen (eher kleinen) Versicherer gemacht.
Die LVM hat in unserem Büro auch einen "guten Ruf", die Provinzial ist auch ganz fair bei der Regulierung. Aber das sind natürlich nur unsere Erfahrungen und nicht repräsentativ.
Sowas ähnliches ist mir auch passiert.
Am 07.10.2017 wurde mein Auto aufgebrochen und diverse Teile entwendet.
Meine Versicherung hat mir einen Gutachter geschickt und er hat einen Schaden i.H.v. 3331€ Brutto festgestellt.
Ich war sehr sauer, weil das eine absolute Lachnummer war.
Stundenlohn wurde mit 55€ Brutto angesetzt. Welche Meisterwerkstatt arbeitet für das Geld?
Die durchgeschnittenen Kabel(-baum) sollten geflickt werden - auch der vom Airbag!
Habe dann der Versicherung gesagt, dass ich freie Werkstattwahl habe und die BMW Niederlassung wählen möchte.
Die Reparaturfreigabe wurde erteilt und der Wagen wurde ordnungsgemäß instandgesetzt.
Rechnung: 10.674€ Brutto.
Die meisten Versicherungen versuchen einen direkt zu vergewaltigen. Hätte ich fiktiv abgerechnet, könnte ich mit den 2600€ Netto höchstens gebrauchte Teile aus dubiosen "Händler" kaufen. Meistens mit Sitz in Lettland, Litauen, Polen...
Die verkaufen mittlerweile über ebay "Diebstahl-Reparatur-Kit's".
Und da ist exakt das dabei, was bei meinem gefehlt hat... 🙄
@TE: Ich verstehe nicht was deine Versicherung will...
Du hast freie Werkstattwahl und darfst gerade bei einem unfallfreien Jahreswagen darauf bestehen, den Wagen nicht "flicken" zu lassen, sondern fachgerecht instandzusetzen.
Würde an deiner Stelle versuchen eine Reparaturfreigabe für Mercedes zu bekommen.
Im Normalfall müssen die zustimmen. Wozu sonst hast du dir die Option "freie Werkstattwahl" hinzugekauft?!
Anbei ein Paar Bilder vom Diebstahl.
Moin liebe Leute,
hoffe zunächst, Ihr alle habt Weihnachten gut überstandenm. Ein kurzes Update von mir. Die Versicherung übernimmt den Schaden in voller Höhe, das habe ich schriftlich via PDF-Datei Anhang! Sollte ich fiktiv anrechnen wollen, würde ich gemäß dem "Falschgutachten" entschädigt werden.
Danke allein für die gut gemeinten Ratschläge.
Moin,
na Gott sei Dank. Dann kannst du ja jetzt wieder ruhiger schlafen.
Hat denn die Vers. nun einfach so über die Feiertage die "Erleuchtung" bekommen,
oder hast Du in irgendeiner Art nachgeholfen?
Zitat:
@rrwraith schrieb am 21. Dezember 2017 um 15:00:05 Uhr:
Die Rechnung für die fachgerechte Reparatur wird in voller Höhe bezahlt werden.
Die Zahlen des "Gutachters" sind nur ein Betrugsversuch der Versicherung für den Fall der fiktiven Abrechnung.
Ausgang wie beschrieben.
Alles gut.
Zitat:
@NanoQ2 schrieb am 28. Dezember 2017 um 10:37:47 Uhr:
Moin,na Gott sei Dank. Dann kannst du ja jetzt wieder ruhiger schlafen.
Hat denn die Vers. nun einfach so über die Feiertage die "Erleuchtung" bekommen,
oder hast Du in irgendeiner Art nachgeholfen?
Lieben Dank!
Ich hatte am 23.12. nochmal telefoniert, ohne Ergebniss. Dann hatte ich an die Schadenabteilung , Beschwerdemanagement und socialmedia Stelle geschrieben. Heute hatte ich dann die Email im Postfach.