Änderungen im Bußgeldkatalog ab 01.02.09
derzeit verzweifle ich bei der suche nach infos zu dem ab morgen geltenden bussgeldkatalog. ich finde zwar überall infos, dass es teurer geworden ist, zu schnell unterwegs zu sein, aber offenbar interessiert es keines der berichtenden medien, ab welcher überschrietung denn nun mit fahrverbot zu rechnen ist.
bisher war ja das erste fahrverbot innerorts ab +31km/h und ausserorts ab +41km/h fällig. laut dem spiegel-quiz ist es innerorts jetzt schon bei +26km/h fällig, wofür ich aber nirgendwo die grundlage finden konnte.
kann es sein, dass der spiegel sich vertan hat und in der tabelle für 3,5 tonner bzw. kfz mit anhänger nachgeguckt hat oder ist die tabelle hier wirklich entgegen eigener aussage outdated?
http://www.verkehrsportal.de/bussgeldkatalog/tab_01.php
und gibt's für solche fragen vielleicht sogar irgendwo ne offizielle anlaufstelle, wo der gesetzgeber solche infos veröffentlicht?
14 Antworten
Hallo,
ich würde sagen beim KBA ist an an der richtigen Infostelle.
Zitat:
Ein Fahrverbot kommt in der Regel in Betracht wenn gegen den Führer eines Kraftfahrzeuges wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mindestens 26 km/h bereits eine Geldbuße rechtskräftig festgesetzt worden ist und er innerhalb eines Jahres nach Rechtskraft der Entscheidung eine weitere Geschwindigkeitsüberschreitung von mindestens 26 km/h begeht .
Gruß
TT-Eifel
danke. offenabr hat der spiegel sich vertan. für 'ersttäter' gelten laut kba weiterhin die 31er/41er grenzen für ein fahrverbot.
Hallo Horst,
schau auch mal hier:
http://www.bussgeldkataloge.de/
wichtig in der Domain "kataloge"
Gruß Walter
Ein bißchen Aufrüstung erspart einem den Blick in den Bußgeldkatalog bezüglich etwaiger Geschwindigkeitsüberschreitungen.
Eine angepaßte Geschwindigkeit liegt meines Erachtens im Auge des Betrachters.
Eine Überschreitung innerorts an gefahrenträchtigen Punkten (Schulen, Kindergärten etc.) ist aus meiner Sicht keinesfalls mit einer zügigen Fahrweise nachts auf einer leeren 6-spurigen Autobahn zu vergleichen.
Ein entsprechendes fest implementiertes unsichtbares Gerät erspart einem deswegen unliebsame Überraschungen.
Das Hirn sollte dabei aber stets eingeschaltet bleiben.
Sry für ein bißchen OT.
Beste Grüße
madspanien
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Zitat:
Original geschrieben von mapspanien
Ein entsprechendes fest implementiertes unsichtbares Gerät erspart einem deswegen unliebsame Überraschungen.
konnte ich mich noch nie mit anfreunden. gute warner kosten ein schweinegeld, wenn die polizei was wittert sind sie weg und helfen tuen sie bei festinstallierten kameras oder messungen mit lichtschranken auch nicht. und wenn die nächste generation von mobilen messgeräten tatsächlich rein optisch misst, wie ich letztens noch gelesen habe, dann ist das eh das aus für die teile.
ich für meinen teil versuche einfach immer so zu fahren, dass ich jederzeit geblitzt werden kann und es dann lediglich geld kostet, aber kein fahrverbot einbringt. deswegen interessieren mich die beiden o.g. grenzen auch besonders 🙂
Zitat:
Original geschrieben von der_horst
konnte ich mich noch nie mit anfreunden. gute warner kosten ein schweinegeld, wenn die polizei was wittert sind sie weg und helfen tuen sie bei festinstallierten kameras oder messungen mit lichtschranken auch nicht. und wenn die nächste generation von mobilen messgeräten tatsächlich rein optisch misst, wie ich letztens noch gelesen habe, dann ist das eh das aus für die teile.Zitat:
Original geschrieben von mapspanien
Ein entsprechendes fest implementiertes unsichtbares Gerät erspart einem deswegen unliebsame Überraschungen.ich für meinen teil versuche einfach immer so zu fahren, dass ich jederzeit geblitzt werden kann und es dann lediglich geld kostet, aber kein fahrverbot einbringt. deswegen interessieren mich die beiden o.g. grenzen auch besonders 🙂
Du hast natürlich Recht, eine umsichtige Fahrweise hilft.
Manchmal jedoch hat man entsprechende Schilder einfach nicht rechtzeitig realisiert und schon ist es passiert.
Es gibt durchaus Geräte, die sowohl Lichschranken, festinstallierte Geräte (noch die einfachsten Fallen, da jedes tragbare GPS-System diese Fallen melden kann) als auch Lasergeräte rechtzeitig avisieren können.
Wenn man im Jahr 10.000 km unterwegs ist, ist die Gefahr, geblitzt zu werden, eher gering, über 50.000 km sieht dies schon anders aus.
Bei ca. 1200 Euronen bei verdecktem und nicht ortbarem Einbau durchaus lohnend.
Zitat:
Original geschrieben von mapspanien
Du hast natürlich Recht, eine umsichtige Fahrweise hilft.Zitat:
Original geschrieben von der_horst
konnte ich mich noch nie mit anfreunden. gute warner kosten ein schweinegeld, wenn die polizei was wittert sind sie weg und helfen tuen sie bei festinstallierten kameras oder messungen mit lichtschranken auch nicht. und wenn die nächste generation von mobilen messgeräten tatsächlich rein optisch misst, wie ich letztens noch gelesen habe, dann ist das eh das aus für die teile.ich für meinen teil versuche einfach immer so zu fahren, dass ich jederzeit geblitzt werden kann und es dann lediglich geld kostet, aber kein fahrverbot einbringt. deswegen interessieren mich die beiden o.g. grenzen auch besonders 🙂
Manchmal jedoch hat man entsprechende Schilder einfach nicht rechtzeitig realisiert und schon ist es passiert.
Es gibt durchaus Geräte, die sowohl Lichschranken, festinstallierte Geräte (noch die einfachsten Fallen, da jedes tragbare GPS-System diese Fallen melden kann) als auch Lasergeräte rechtzeitig avisieren können.
Wenn man im Jahr 10.000 km unterwegs ist, ist die Gefahr, geblitzt zu werden, eher gering, über 50.000 km sieht dies schon anders aus.
Bei ca. 1200 Euronen bei verdecktem und nicht ortbarem Einbau durchaus lohnend.
Hi madspanien,
die neueste, m. E. höchst perfide Art, die Geschwindigkeit zu messen, kannst Du aber mit keinem Warner erfassen. Es wird nämlich einfach die Zeit gemessen, die Du für eine festgelegte Strecke (z. B. in einem Tunnel von Einfahrt zu Ausfahrt) benötigt hast. Ist diese Zeit zu kurz, gibst den entsprechenden Brief mit Bußgeld. Oder auch Schlimmerem....
Es gibt zwar in Deutschland noch keine dieser Fallen (Erprobung läuft angeblich schon), in anderen europäischen Ländern haben sie sich aber offenbar schon bewährt. Da hilft dann wirklich nur noch, die Geschwindigkeit über die koplette Strecke anzupassen.
Ich denke, dass auf Dauer immer mehr solcher Methoden eingeführt werden. Wenn man sich z. B. mal genau die Mautterminals anschaut....
Grüße
Markus
*langer Rede kurzer Sinn: Auf Dauer hilft nur Horsts Methode (auch meine 😉), nämlich sich im "Geldbereich" aufzuhalten*
Dies "Section Control" gibt es in A schon länger , in D läuft gerade irgendwo im Norden ein Versuchsprojekt an. Es gibt aber noch rechtliche Bedenken , da jeder , egal ob Täter oder nicht, zu Beginn der Sektion erst mal erfasst werden muß. Wie die Gerichte das sehen bleibt erst mal abzuwarten.
😁 Wenn man auf der Meßstrecke mal kurz zum pinkeln anhält, kann danach dasTempo locker erhöht werden ohne den Zeitrahmen zu überschreiten 😁
Hallo Markus,
ich weiß, das nennt sich "section control" und wird bereits von den erfinderischen Abzockeröschis eingesetzt.
In Deutschland wird dies meiner Meinung nach aus datenschtuzrechtlichen Gründen nicht möglich sein.
Die Warner würden allerdings kurz vor der ersten Aufnahme warnen, so daß man die Geschwindigkeit anpassen könnte.
Beste Grüße
madspanien
Zitat:
Original geschrieben von mapspanien
Hallo Markus,ich weiß, das nennt sich "section control" und wird bereits von den erfinderischen Abzockeröschis eingesetzt.
In Deutschland wird dies meiner Meinung nach aus datenschtuzrechtlichen Gründen nicht möglich sein.
Die Warner würden allerdings kurz vor der ersten Aufnahme warnen, so daß man die Geschwindigkeit anpassen könnte.
Beste Grüße
madspanien
Aha, das wusste ich nicht, dass der Warner in dem Fall auch anschlägt. Nur woher weißt Du dann, wie lange Du die Geschwindigkeit anpassen musst, d. h. wo der Sektor zu Ende ist? Hmmm...
Ich finde die Methode jedenfalls trotzdem perfide und hoffe, dass Z. Recht behält und es am Datenschutz in D scheitert. Aber, um es mit einem der großen deutschen Klassiker zu sagen: "Der Worte klang vernehm ich wohl, allein mir fehlt der Glaube... 😉
Grüße
Markus
Zitat:
Original geschrieben von Zimpalazumpala
Dies "Section Control" gibt es in A schon länger , in D läuft gerade irgendwo im Norden ein Versuchsprojekt an. Es gibt aber noch rechtliche Bedenken , da jeder , egal ob Täter oder nicht, zu Beginn der Sektion erst mal erfasst werden muß. Wie die Gerichte das sehen bleibt erst mal abzuwarten.
😁 Wenn man auf der Meßstrecke mal kurz zum pinkeln anhält, kann danach dasTempo locker erhöht werden ohne den Zeitrahmen zu überschreiten 😁
Seltsame, umständliche aber tatsächlich wirksame Methode.... 😁
Zum Datenschutz: In Hessen und SH (und offenbar auch anderen Bundesländern) wurden jahrelang flächendeckende Kennzeichenerfassungen vorgenommen, das Bildmaterial gespeichert und mit anderen Datenbanken abgeglichen. Dieser Praxis hat erst vor Kurzem das BVerfG Einhalt geboten. Das Problem für den Betroffenen ist doch meist, dass Du Dein eigenes Verfahren nicht so lange offen halten kannst, bis das BVerfG irgendwann entscheidet. Wenn dort noch kein Verfahren anhängig ist oder Du von einem dort laufenden Verfahren nichts weißt, wird Dein Bußgeld irgendwann rechtskräftig und eine spätere höchstrichterliche Entscheidung hilft Dir gar nichts mehr.
Hoffe trotzdem, dass Du Recht behältst.... 😉
Zitat:
Original geschrieben von maody66
Ich finds aber trotzdem perfide ...Grüße
Markus
Das ist wohl die Sicht von uns allen "Betroffenen". Aber wenn man es mal realistisch betrachtet ist es einzige Möglichkeit, ein Tempolimit auf einer längeren Strecke zu gewährleisten. Das macht an Unfallschwerpunkten wie z.B. Tunneln sicher Sinn. Wenn ich in Italien sehen, das die sogar in Tunneln bei doppelter Linie überholen, stellen sich mir die Nackenhaare auf.
Vernünftig eingesetzt (ja ich weiß , das wird vermutlich nur Wunschdenken bleiben) wäre die Entschärfung von Unfallschwerpunketen deutlich effektiver durchzzuführen als durch Einsatz von Radar oder Laser punktuell.
Ich persönlich finde das Schweizer Bußgeldsystem nicht ganz schlecht ... Strafen abhängig vom Einkommen. Was bei uns einem Kleinverdiener dasGenick bricht zahlt der Bessserverdiener locker vom Kleingeld. Auch weiß ich, als Motorradfahrer, in der Schweiz wird von vorne und hinten geblitzt, auch bei stationären Anlagen ... da stellt man seinen Fahrstil dann drauf ein. Und schon ist das Tempolimit gewährleistet.
Und wenn wir es dann noch hinkriegen , das der Bußgeldkatalog die Verkehrstotenzahl senkt und der Abzockegedanke eliminiert wird, befinden wir uns auf dem richtigen Weg. Wer innerorts mit mehr als 50 zu schnell erwischt wird sollte die nächsten 10 Jahre kein Fahrzeug mehr bewegen dürfen. Da ist das Maß deutlichst überschritten.
Z, der trotzdem letzte Woche mit 61 km/h innerorts erwischt wurde. Aber da galt ja noch altes Recht 😉 .
Zitat:
Original geschrieben von Zimpalazumpala
Das ist wohl die Sicht von uns allen "Betroffenen". Aber wenn man es mal realistisch betrachtet ist es einzige Möglichkeit, ein Tempolimit auf einer längeren Strecke zu gewährleisten. Das macht an Unfallschwerpunkten wie z.B. Tunneln sicher Sinn. Wenn ich in Italien sehen, das die sogar in Tunneln bei doppelter Linie überholen, stellen sich mir die Nackenhaare auf.Zitat:
Original geschrieben von maody66
Ich finds aber trotzdem perfide ...Grüße
Markus
Vernünftig eingesetzt (ja ich weiß , das wird vermutlich nur Wunschdenken bleiben) wäre die Entschärfung von Unfallschwerpunketen deutlich effektiver durchzzuführen als durch Einsatz von Radar oder Laser punktuell.Ich persönlich finde das Schweizer Bußgeldsystem nicht ganz schlecht ... Strafen abhängig vom Einkommen. Was bei uns einem Kleinverdiener dasGenick bricht zahlt der Bessserverdiener locker vom Kleingeld. Auch weiß ich, als Motorradfahrer, in der Schweiz wird von vorne und hinten geblitzt, auch bei stationären Anlagen ... da stellt man seinen Fahrstil dann drauf ein. Und schon ist das Tempolimit gewährleistet.
Und wenn wir es dann noch hinkriegen , das der Bußgeldkatalog die Verkehrstotenzahl senkt und der Abzockegedanke eliminiert wird, befinden wir uns auf dem richtigen Weg. Wer innerorts mit mehr als 50 zu schnell erwischt wird sollte die nächsten 10 Jahre kein Fahrzeug mehr bewegen dürfen. Da ist das Maß deutlichst überschritten.
Hey Z.,
"vernünftig eingesetzt" hat doch niemand etwas gegen Kontrollen. Ich wäre der Letzte...
Ich bin auch nicht wirklich Betroffener, da ich mich per Tempomat im Bereich "+ 20 Km/h" bewege und daher mit hohen Bußgeldern oder gar Fahrverboten noch nie etwas zu tun hatte. Mich ärgern aber Geschwindigkeitsmessungen an Stellen, die so offensichtlich keine Unfallschwerpunkte sind, wie es nur sein kann. Selbst wenn es mich auch in diesen Fällen nur 25 € und ein müdes Ar...runzeln kostet. 😉 Und ich befürchte, dass bestimmte Instrumente, der Ordnungsmacht einmal in die Hand gegeben, eben nicht vernünftig eingesetzt werden.
Ansonsten (Schweizer System, 50 Km/h drüber in der Stadt, etc.) volle Zustimmung.
Schönen Sonntag und Grüße
Markus
*der tagtäglich die Staatsmacht in ihre rechtmäßigen Schranken zu weisen versucht*
Zitat:
Original geschrieben von Zimpalazumpala
Vernünftig eingesetzt (ja ich weiß , das wird vermutlich nur Wunschdenken bleiben) wäre die Entschärfung von Unfallschwerpunketen deutlich effektiver durchzzuführen als durch Einsatz von Radar oder Laser punktuell.
nur wenn das das ziel wäre, könnten sie auch alle blitzer so einstellen, dass sie nur die knipsen, die auch ihren führerschein abgeben müssten. ist zumindest meine definition von raser. wenn 120 ist und du bei 126 schon ein bild bekommst ist da sicherlich keinerlei erzieherisches ziel mehr hinter sondern einzig einnahmeoptimierung.
Zitat:
Original geschrieben von Zimpalazumpala
Ich persönlich finde das Schweizer Bußgeldsystem nicht ganz schlecht ... Strafen abhängig vom Einkommen. Was bei uns einem Kleinverdiener dasGenick bricht zahlt der Bessserverdiener locker vom Kleingeld.
d.h. wenn du dann mit 61 statt 50 geblitzt wirst soll es auch noch richtig kohle kosten, damit du über dein vergehen auch gut nachdenkst? 😉 die akzeptanz der methode steigt nicht mit den erhobenen gebühren und der gedanke, dass 'die da oben' mehr zahlen müssten ist doch für den eigenen geldbeutel absolut unerheblich.
im endeffekt kann ich dir voraussagen, dass du als tt-fahrer bei einer solchen reform garantiert in der klasse der besserverdienenden landen wirst, für die die bussgelder dann steigen. denn das ist bei solchen reformen ja ebenfalls immer das ziel, die sache so 'gerecht' zu machen, dass auch noch deutlich mehr in die kasse kommt.
's wird allerdings gerade auch ziemlich schnell off topic, oder? 🙂