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ADAC verlangt trotz Mitgliedschaft 100 Euro für Anfahrt!

Themenstarteram 12. Januar 2009 um 21:46

Es liegt schnee, die schmale Straße ist rutschig und die Straßenbegrenzung nicht einsehbar. Und beim Rückwärtsfahren war es auch gleich passiert. Leicht abschüssig in eine hart flachen Graben gerutscht, sodass die Vorderräder mit dem Antrieb keinen Grip mehr hatten. Was nun? Natürlich. Jahrelange ADAC Plus Mitgliedschaft englich mal nutzen. 222222 angerufen und nach ner halben Stunde war der Fahrer auch da.

Zwischenzeitlich in der Gegend (Bauernhöfe) mal nachgefragt und siehe da, ein netter Herr mit einem Trecker war sofort bereit zu helfen. Also Trecker bereitgestellt und da kam auch schon das ADAC Auto. Dieses hat dann über das Zugseil, übers Eck am Trecker befestigt (ergab die Situation wie ich da stande) am Auto gezogen bis es wieder frei war.

Tja und dann meinte der gute Herr, er würde jetzt 100 Euro Cash auf die Hand sehen, weil ich da stecken geblieben wäre. Also mussten wir noch auf eine Bank fahren, weil man das nicht hätte per Rechnung zahlen können. Hätte ich am Telefon gesagt es wäre ein Unfall gewesen und nicht ich wäre stecken geblieben, wäre mir das Erstpart geblieben. Ich finde das eine Frechheit, für 10 min Anfahrt 100 satte Euro abzukassieren, und das trotz ADAC Plus. Er meinte dann nur ich könnte das evtl. mit meinem Schutzbrief fürs Auto wieder reinholen, nur ich weiß nicht genau ob das so leicht geht.

Ich finde auch nirgendswo was zu dem Thema. Ist das so alles richtig? Und wozu zahle ich dann knapp 70 Euro im Jahr? Er meinte nämlich erst: "Ja sie sind ja kein ADAC Mitglied, dann kostet die Anfahrt was". Auf meine Aussage ich sei sehrwohl Mitglied, rief er bei ADAC an und erkundigte sich nochmal. Er meinte ich müsste trotzdem blechen...

Gruß

rv112

Beste Antwort im Thema

Wenn der ADAC sich kostenlos um im Schnee stecken gebliebene Fahrzeuge kümmern würde, hätten die gelben Engel gar keine Zeit mehr für "richtige" Probleme. In einem Pannendienst, der sich um solche Fälle kümmert, möchte ich nicht Mitglied sein, denn er wäre entweder richtig teuer (irgendwo muss das Geld für die Helfer ja herkommen!) oder würde sich um derart viel Kleinkram kümmern, dass man ewig darauf warten muss, wenn wirklich etwas passiert ist.

Vor kurzem bin ich mit meinem Wagen auf der Straße liegen geblieben (Zündverteiler veraltet, Motor ging aus und nicht wieder an) und der ADAC hat mir einen Abschleppwagen zur Werkstatt bezahlt. Auf dem Weg hat mir der Fahrer erzählt, dass es unglaublich viele Betrugsversuche gegen den ADAC gibt, zum Teil von Autofahrern, die ihren Führerschein von der Polizei abgenommen bekommen und dann den Wagen unter einem Vorwand vom ADAC heimschleppen lassen wollen ("Motor streikt, können Sie helfen?"). Da geht mir wirklich der Hut hoch.

Das Problem mit Schneeproblemen ist, dass sie fast jeden treffen können. Wenn es mal richtig heftig schneit, können an einem einzigen Tag gut und gerne 1.000 Fahrzeuge witterungsbedingt behindert werden. Und das soll der ADAC lösen? Und wenn ich mit meinem Hecktriebler in die schwäbische Alp fahre und den Wagen dort auf einem abgelegenen Feldweg einsacken lasse, dann wäre es fatal, wenn der ADAC sich um sowas kümmern müsste. Wie sollen die mir denn da helfen? Sollen die einen riesigen Abschlepp-LKW schicken, der auf dem Weg nicht stecken bleibt? Es gibt witterungsbedingte Probleme, für die man als Autofahrer selbst verantwortlich ist. Wo bleibt denn sonst noch die Eigenverantwortung als Autofahrer, dass man bestimmte Risiken als rational denkender Mensch einfach nicht eingehen sollte?

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Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 6. Juni 2015 um 21:25:41 Uhr:

Ich glaub, nach 6 Jahren interessiert sich keiner mehr dafür.

Da bin ich ganz bei dir.

 

Gruß

BMWRider

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