ADAC: Umfrage zu Autogas

Der ADAC führt derzeit eine Umfrage zu Autogas durch:
http://www1.adac.de/Auto_Motorrad/umfrage_autogas.asp
Auch für Nicht-Mitglieder
Das dauert nur ein paar Minuten.
Ich frage mich allerdings immer öfter, ob ich als zufriedener Autogas Fahrer überhaupt Werbung dafür machen soll. Denn je höher die Nachfrage nach LPG steigt, desto höher die Preise. Und der Staat zeigt dann auch irgendwann seine gierige Seite, spätestens 2019. Die Reichweite des ADAC Blättchens und damit die Werbewirkung ist jedenfalls deutlich größer als die eines Gaser Forums.   😉

Gruß, Bernhard

Beste Antwort im Thema

Wenns nach der Umweltbilanz geht, so müsste Diesel deutlich teurer sein wie Benzin.

Bei Politik auf Logik zu bauen ist mutig.

80 weitere Antworten
80 Antworten

davon ab .... ohne LPG ab Werk in Volumenmodellen sind mehr wie die 100.000 Umrüstungen im Jahr nicht drin.

Fahrzeugbestand an PKW 42 Mio, davon 11 Mio Diesel. Selbst wenn ab sofort nur noch alle umrüstfähigen Neuwagen noch gemacht werden würden, an den Zahlen ändert sich auch innerhalb der nächsten Jahre nicht viel. Mehr wie 1-1.5 Mio und damit ganze 10% des aktuellen Dieselbestands sind auf diese Weise nicht drin (100.000 je Jahr, 10-15 Jahre genutzt). Mit Gebrauchtwagen und entsprechend reduzierter Restnutzungsdauer ist es etwa die Hälfte.

Zitat:

Ich habe es mittlerweile aufgegeben die Leute vom Gas zu überzeugen. Alles gute Zureden nutzt nichts.

Kann ich sogar ein bißchen bestätigen. Bin selber KFZ-Mechaniker im NFZ-, also Diesel-Bereich und war mal in einem gemischten NFZ-PKW-Betrieb beschäftigt. Von knapp 20 Mitarbeitern (KFZ-Mechanikern...also Fachleuten!) hatten genau 2 ein LPG-Auto, 3 weitere standen dem Thema offen gegenüber.

Alle anderen kamen aus der PKW-Abteilung und haben die Gasumbauten als bösen Fluch beschimpft, den es zu bekämpfen gilt.

Schon peinlich, wenn Fachleute, die jeden Tag mit dem Thema zu tun haben, so eine alt bewährte Technologie verteufeln...

Zitat:

Original geschrieben von larsb1066


Schon peinlich, wenn Fachleute, die jeden Tag mit dem Thema zu tun haben, so eine alt bewährte Technologie verteufeln...

Das sollte man schon differenzierter betrachten. Ich als Besitzer eines spritfressenden Kleinstwagens mit 20.000 km pro Jahr fahre natürlich mit Autogas. Und hoffe, dies noch lange! 😛

Aber:

- Meine geliebte Ehefrau mit ihren 8.000 km im Jahr und einem Benzinverbrauch von 5,6 Liter möchte kein Autogas haben. Sie tankt bei ihrem Zigaretteneinkauf in Polen (auch schon bei 1,429€!), das Tanken von Autogas ist ihr zu umständlich und die Anlage würde sich auch erst nach vielen Jahren rechnen.

- Bei einer Neuanschaffung ist ein sparsamer Diesel alle mal eine Alternative. Bei real 5 Liter Diesel brauche ich doch kein Autogas, auch wenn man nicht weiß, wie schnell sich die Preise "entwickeln". Das gilt ja aber für alle Kraftstoffe.

LPG-Aufrüstung ist also eigentlich nur etwas für Vielfahrer mit schon vorhandenen Benzin-Schluckspechten. Dagegen hat auch die E85, CNG, H und Diesel-Clique keine Argumente.

Und trotzdem: Ich finde es schade, dass kein Hersteller den Mumm in den Knochen hat, ein monovalentes Autogas-Fahrzeug auf den Markt zu bringen. Mit für LPG optimiertem Motor mit Gasdirekteinspritzung wie bei der Vialle LPI und entsprechender steuerlicher Eingruppierung. Das wäre es doch, ein Autogas-Wankelmotor! Da macht es auch nichts, wenn das Gas etwas länger brennt, die Kammer dreht sich ja mit! Und mit einem Schlag wäre die Zwei-, Drei-, Vier- oder Sechszylinderdiskussion vom Tisch. Und die aufwändige Zylinderabschaltung auch.

Genügend Tankstellen gibt es ja. Und später kann man ja zu Not noch auf Benzin nachrüsten. Mit einem Benzintank in der Reserveradmulde... 😁

Fehlt für mich dann bloß noch der kräftige Lichtmaschinenanlasser direkt auf der Kurbelwelle. Weil ich gar nicht wissen möchte, welche Probs die Start-Stop-Automatik mit herkömmlichen Anlassern in den nächsten Jahren machen werden. Bei mir hat nie ein Anlasser mit Schiebeanker die 100.000km erreicht. Ganz abgesehen davon, das die vier Stellen der Schwungradverzahnung mit dieser Technik wohl einiges auszuhalten haben, wofür sie eigentlich nicht gemacht sind.

Dann dreht alles durch! 🙄

Ihr merkt schon, ich sollte eine Autogas-Autofirma gründen. Die Batterie hätte bei mir auch 48 Volt...

..so lange Zigaretten noch drin sind, kann der Krafstoff sowieso nicht zu teuer sein.

duckundwech😁

Ähnliche Themen

@Gallie007
wer mich fragt, bekommt auch eine Antwort:
Bezahlt habe ich 13500 Euro mit 15000km auf der Uhr (18 Monate alt).
Wenn ich dies jetzt mit den Spritkosten (deine aktuellen 0.78 Euro und meine aktuellen 1.029 Euro) auf 100000km hochrechne: dann war bei km 77900 der Breakpoint an dem wir beide 16595 Euro ausgegeben hatten. Seitdem habe ich geringere Kosten als Du.

Aber wenn wir so anfangen, dass man den Fahrzeugwert mit hineinrechnet, dann können wir diese Diskussion über "alternative Antriebe" beenden. Dann kauft man sich am besten einen alten 2000Euro-Diesel. Diese Gesamtkosten kann keiner von uns beiden schlagen. Die Fahrzeugkosten sind nach wie vor der größte Brocken beim Autofahren.

Gruß
SparAstra

Zitat:

Original geschrieben von Gallie007


nö, haste garnichts gespart. Denn ich habe für meinen Galant keine 10.000 Euro bezahlt incl Umbaukosten auf LPG. mit35.000 km auf der Uhr Und wie viel hast DU bezahlt? ach ja, der Liter LPG kostet bei uns in der Gegend 78 cent. Als ich anfing mit LPG kostete der Liter noch 48 cent.

Hallo Bernhard,
völlig richtig.
Wenn ich mir so die Mitgliederzeitschrift ansehe, gewann ich immer öfter den Eindruck, es mit einem Reiseunternehmen zutun zu haben, Kreuzfahrten in alle Richtung und auf allen Meeren. Und dann die Kurzstreckenfahrzeuge, die vom Erdgeschoß in die erste Etage fahren, beides muß ein lukratives Geschäft für den ADAC sein. Die Reifentests
gefallen mir auch nicht. Sicherlich hat sich auch hier die etablierte Industrie eingekauft und schneidet zufällig immer wieder gut ab. Meine Reifen sind stets no-name-Marken, die bestehen auch nur aus in
Heizformen verfestigtem Gummi, erfüllen bestens ihren Zweck und kosten entsprechend weniger. Kein asiatischer Hersteller kann es sich erlauben, Reifen nicht nach neuesten Erkentnissen auf den Markt zu bringen.
Fazit, ich bin aus dem Verein ausgetreten und könnte es noch einmal versuchen, wenn der ADAC den LPG-Gasern damit entgegenkommen würde durchzusetzen, dass an den Tankstellen die LPG-Säule besser
sichtbar (farblich) markiert wird. Diese ewige Sucherei, "na wo ist sie denn", kann richtig auf den Senkel gehen. Aber das will angeblich der Verbraucher nicht, so wie ich mal einen Versuch in einem Forum startete.
Scheint schon hinter den Foren mehr als der liebe Verbraucher dahinterzustecken, alles Marketing und Manipulation!
Test: nein danke🙁
Gruß Foonming

Hi,
über den ADAC kann man ja denken was man will. Ich bin dort auch kein Mitglied, da ich noch nie den ADAC in Anspruch nehmen musste. Meine Tochter hat allerdings schon dreimal einen Leihwagen in Anspruch genommen und war für die Hilfe extrem dankbar. Und alles ohne Zusatzkosten.

Gänzlich widersprechen muss ich zum Thema Reifen/Reifentests. Die Unterschiede bei den Reifen sind so krass, dass man schon extrem unsensibel sein muss bzw. max. 20 km/h auf trockener Straße fährt, um diese Unterschiede nicht zu merken. Das "mangelhaft" für einige Reifen ist mehr als verdient. Hatte solche Reifen auch mal, wie Schmierseife. Saugefährlich! Ganz aktuell habe ich endlich die Erstausrüster Hankook von meinem Nubira (2. Satz Felgen, gebraucht erstanden) demontieren lassen. Die haben schon bei geringer Geschwindigkeit in den Kurven um Gnade gewinselt. Tausch gegen Michelin: Da kann man nicht mehr von Unterschieden sprechen, da liegen WELTEN dazwischen. Und der Preis relativiert sich über den Verschleiß, auch da liegen Welten dazwischen.
Und bei meinen Entscheidungen habe ich mittlerweile schon dreimal den Tests vertraut. Dabei habe ich keinesfalls den Testsieger gekauft, sondern meine eigenen Kriterien angelegt und mich auf die Messergebnisse verlassen. Bisher wurde ich sehr angenehm überrascht, wie zutreffend die Ergebnisse waren.

Wenn die Benzinpreise steigen meldet sich der ADAC auch immer zu Wort kritisiert das und sagt man solle auf die Freien Tankstellen ausweichen gleichzeitig unterstützen sie einen großen Konzern(Shell) indem Mitglieder 1-2 Cent/liter rabatt kriegen wenn sie dort Tanken.
Versteht das jemand?

Zitat:

Original geschrieben von vonderAlb


Da mach dir man keine Sorgen.
Ich habe es mittlerweile aufgegeben die Leute vom Gas zu überzeugen. Alles gute Zureden nutzt nichts. Der "gemeine" Autofahrer will sich nicht mit evtl. möglichen Problemen rumschlagen müssen die sich bei einer Gasumrüstung evtl. zeigen könnten. Gastankstellen suchen ist schon lästig genug. Gas ist doch viel zu gefährlich, könnte ja explodieren. Man liest ja immer wieder von solchen Horrorgeschichten. Der "normale" Autofahrer fährt Diesel. Das kennt er das ist billiger als Benzin und überall zu haben und ein Dieselmotor ist sparsam. Basta.
....
Mach dir keine Sorgen das durch solch eine Umfrage des ADAC, die sowieso keine Sau interessiert, plötzlich ein LPG-Boom ausbricht der die Gasversorgung an den Rand ihrer Kapazitäten bringt. Gas wird auf lange Sicht weiterhin ein Nischendasein fristen.

Dem Beitrag stimme ich zu. Gas im PKW hat auch nach 10-15 Jahren in der Öffentlichkeit keinen nennenswerten Marktanteil erlangt.

Die meisten Leute und Autofahrer wissen es schon lange, aber nur wenige wollen es tatsächlich haben/ausprobieren, daher würde ich mir als Gaser auch keine Sorgen machen, dass sich in den nächsten Jahren extrem viel verändert. Vielleicht ab 2018, aber was dann ist, weiß jetzt ohnehin noch niemand.

Ich hoffe mal, dass das Diesel-teuer-reden kein Erfolg hat, denn für mich und viele andere der 11 Mio. Dieselnutzer ist das bisher in der Gesamtbetrachtung, die günstigste (vielleicht nicht immer billigste) Art der Fortbewegung. Das Umweltgeschwafel können wir uns dabei alle schenken, die einen Verbrennungsmotor betreiben.

Wenn ich hier lese Wankelmotor mit LPG... dat könnte mit der Abdichtung schwierig werden...

Lustig, der Krieg der Gaser. Die Lösung wäre ein Quad-Fuel-Fahrzeug. Ein großer 200bar-Tank, wo alles rein darf: Super+, E85, LPG, CNG.
Das Zeug mit den niedrigeren Druck kann man natürlich erst drauftanken, wenn das mit dem höheren Druck aufgebraucht ist. Ein Tankentnahmemanagement läßt am Tankboden immer eine Benzin/E85-Pfütze stehen, die erst angezapft wird, wenn der Tank auf Null bar gefahren wurde (also alles LPG und CNG aufgebraucht)

Zitat:

Original geschrieben von Maurer-Porsche


Lustig, der Krieg der Gaser. Die Lösung wäre ein Quad-Fuel-Fahrzeug. Ein großer 200bar-Tank, wo alles rein darf: Super+, E85, LPG, CNG.

Und was ist mit Strom und Wasserstoff? 😛

Zitat:

Und was ist mit Strom und Wasserstoff? 😛

Dann nehmen wir die Antriebseinheit vom Plug-In-Prius. Aber bitte nicht dessen unsägliche Karosse (ich habe gerade gegessen!). Wasserstoff als Brennstoff auf der Erde ist Murks. In der Sonne ist er OK.

Zitat:

Original geschrieben von Maurer-Porsche


Lustig, der Krieg der Gaser. Die Lösung wäre ein Quad-Fuel-Fahrzeug. Ein großer 200bar-Tank, wo alles rein darf: Super+, E85, LPG, CNG.

Och, sowas gibt es "fast" schon:

Fiat Siena TetraFuel

Fiat Siena Ugly But Adaptive

Gruß
Hendrik

Was ist denn aus dieser Umfrage geworden, sind die Ergebnisse bereits veröffentlicht?

Gruß
TBomber

Deine Antwort
Ähnliche Themen