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ADAC: Die Abwrackprämie reicht für alle - Autokäufer sollen nicht überstürzt handeln

Zitat:

Nach Einschätzung des Automobilclubs ADAC wird die Abwrackprämie für alle interessierten Neuwagenkäufer ausreichen. "In Deutschland gibt es rund 1,5 Millionen Autos, die älter als neun Jahre sind", sagte ADAC-Sprecher Maximilian Maurer dem "Tagesspiegel". Diese würden wohl kaum alle in einem Jahr verschrottet. Angst vor Engpässen bei der Prämie müsse man nicht haben.

Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen riet Interessenten, beim Autokauf selbstbewusst aufzutreten und trotz der Prämie angemessene Rabatte einzufordern. "Lassen Sie sich nicht in einen Vertrag treiben aus Angst, die Prämie nicht zu bekommen", sagte Dudenhöffer. Nach früheren Angaben des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) ist in den von der Abwrackprämie betroffenen Markt- und Modellsegmenten ein deutlicher Rückgang der Rabatte zu beobachten.

Autohändler befürchten Engpässe

Hingegen erwarte der Bundesverband freier Kraftfahrzeughändler einem "Focus"-Bericht zufolge, dass die von der Bundesregierung für die Abwrackprämie bereitgestellten 1,5 Milliarden Euro bald aufgebraucht sein werden. Man habe deshalb einen Brief mit der Bitte um Nachbesserungen an Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg geschrieben.

Weiterhin reichlich günstige Gebrauchte zu haben

Obwohl die Abwrackprämie nur beim Verschrotten des alten Autos gewährt wird, müsse man auch nicht befürchten, dass es bald zu wenige Gebrauchtwagen auf dem Markt gebe, sagten Experten. "Die Sorge, dass es bald keine Billigautos für Einsteiger mehr gibt, ist unbegründet", so Helmut Blümer vom ZDK.

Auch sei kein Preisanstieg bei den Gebrauchtwagen zu erwarten, sagte der Geschäftsführer des Thüringer Verbandes des Kraftfahrzeuggewerbes, Dietmar Hoffmann. "Es gibt einfach zu viele alte Autos in Deutschland." In den vergangenen Jahren sei das Durchschnittsalter der in Deutschland zugelassenen Autos kontinuierlich gestiegen, inzwischen auf rund acht Jahre.

Die Abwrackprämie ist Teil des zweiten Konjunkturpakets der Bundesregierung. Käufer von umweltfreundlichen Neuwagen erhalten 2500 Euro für die Verschrottung ihres mindestens neun Jahre alten Autos. Die Bundesregierung hat dafür im laufenden Jahr 1,5 Milliarden Euro inklusive der Verwaltungskosten eingeplant - damit könnten maximal die Prämien für 600.000 Neuwagen bezahlt werden.

Quelle: tagesschau.de

Warum jetzt ein neuer Thread dazu werden einige sagen? Ich finde es wichtig dieser "Panikmache der Hersteller- und Händlerverbände den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die versuchen teilweise mit unseriösen Aussagen, Methoden und Petitionen zur Aufstockung der Mittel die Kunden zu verunsichern und zu unüberlegten Käufen zu drängen "da die Abwrackpämie mit Sicherheit nicht für alle reichen werde...".

Endlich vertritt einmal eine seriöse Organistion die Meinung, dass die Fördermittel nicht knapp sind gegenüber der Presse und verfasst dazu sogar eine Pressemeldung.

Der ADAC wird mit Sicherheit ein bisschen recherchiert haben und steht auch sonst auf einer gesunden Position zwischen Automobilindustrie und Autofahrern.

Wer selber den Überblick über die noch zur Verfügung stehenden Mittel behalten möchte der kann sich regelmässig folgende, ständig aktualisierte Links zum Stand der verbleibenden Mittel anschauen:

BAFA Fördermittelübersicht

"klettgau.net" Förderampel mit Prognose wie lange die Mittel reichen werden

"wecopro" Übersicht der abgerufenen Fördermittel mit Prognose (PDF Dokument ansehen)

So, jetzt seit gnädig zur mir, ich fand' es wichtig das hier mal so im Finanzierungsforum klarzustellen und es spiegelt auch meine persönliche Meinung die auch halbwegs fachlich unterlegt ist, wenn ich mir die Zahlen ansehen die momentan für Prognosen zur Verfügung stehen...

Gute Fahrt,

Cl25.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Nach Einschätzung des Automobilclubs ADAC wird die Abwrackprämie für alle interessierten Neuwagenkäufer ausreichen. "In Deutschland gibt es rund 1,5 Millionen Autos, die älter als neun Jahre sind", sagte ADAC-Sprecher Maximilian Maurer dem "Tagesspiegel". Diese würden wohl kaum alle in einem Jahr verschrottet. Angst vor Engpässen bei der Prämie müsse man nicht haben.

Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen riet Interessenten, beim Autokauf selbstbewusst aufzutreten und trotz der Prämie angemessene Rabatte einzufordern. "Lassen Sie sich nicht in einen Vertrag treiben aus Angst, die Prämie nicht zu bekommen", sagte Dudenhöffer. Nach früheren Angaben des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) ist in den von der Abwrackprämie betroffenen Markt- und Modellsegmenten ein deutlicher Rückgang der Rabatte zu beobachten.

Autohändler befürchten Engpässe

Hingegen erwarte der Bundesverband freier Kraftfahrzeughändler einem "Focus"-Bericht zufolge, dass die von der Bundesregierung für die Abwrackprämie bereitgestellten 1,5 Milliarden Euro bald aufgebraucht sein werden. Man habe deshalb einen Brief mit der Bitte um Nachbesserungen an Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg geschrieben.

Weiterhin reichlich günstige Gebrauchte zu haben

Obwohl die Abwrackprämie nur beim Verschrotten des alten Autos gewährt wird, müsse man auch nicht befürchten, dass es bald zu wenige Gebrauchtwagen auf dem Markt gebe, sagten Experten. "Die Sorge, dass es bald keine Billigautos für Einsteiger mehr gibt, ist unbegründet", so Helmut Blümer vom ZDK.

Auch sei kein Preisanstieg bei den Gebrauchtwagen zu erwarten, sagte der Geschäftsführer des Thüringer Verbandes des Kraftfahrzeuggewerbes, Dietmar Hoffmann. "Es gibt einfach zu viele alte Autos in Deutschland." In den vergangenen Jahren sei das Durchschnittsalter der in Deutschland zugelassenen Autos kontinuierlich gestiegen, inzwischen auf rund acht Jahre.

Die Abwrackprämie ist Teil des zweiten Konjunkturpakets der Bundesregierung. Käufer von umweltfreundlichen Neuwagen erhalten 2500 Euro für die Verschrottung ihres mindestens neun Jahre alten Autos. Die Bundesregierung hat dafür im laufenden Jahr 1,5 Milliarden Euro inklusive der Verwaltungskosten eingeplant - damit könnten maximal die Prämien für 600.000 Neuwagen bezahlt werden.

Quelle: tagesschau.de

Warum jetzt ein neuer Thread dazu werden einige sagen? Ich finde es wichtig dieser "Panikmache der Hersteller- und Händlerverbände den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die versuchen teilweise mit unseriösen Aussagen, Methoden und Petitionen zur Aufstockung der Mittel die Kunden zu verunsichern und zu unüberlegten Käufen zu drängen "da die Abwrackpämie mit Sicherheit nicht für alle reichen werde...".

Endlich vertritt einmal eine seriöse Organistion die Meinung, dass die Fördermittel nicht knapp sind gegenüber der Presse und verfasst dazu sogar eine Pressemeldung.

Der ADAC wird mit Sicherheit ein bisschen recherchiert haben und steht auch sonst auf einer gesunden Position zwischen Automobilindustrie und Autofahrern.

Wer selber den Überblick über die noch zur Verfügung stehenden Mittel behalten möchte der kann sich regelmässig folgende, ständig aktualisierte Links zum Stand der verbleibenden Mittel anschauen:

BAFA Fördermittelübersicht

"klettgau.net" Förderampel mit Prognose wie lange die Mittel reichen werden

"wecopro" Übersicht der abgerufenen Fördermittel mit Prognose (PDF Dokument ansehen)

So, jetzt seit gnädig zur mir, ich fand' es wichtig das hier mal so im Finanzierungsforum klarzustellen und es spiegelt auch meine persönliche Meinung die auch halbwegs fachlich unterlegt ist, wenn ich mir die Zahlen ansehen die momentan für Prognosen zur Verfügung stehen...

Gute Fahrt,

Cl25.

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Naja, ich denke auch mal, dass es sich bei der Aussage des ADAC's von 1,5 Millionen Autos um eine Schätzung handelt wieviele der berechtigten FZGe überhaupt sinnvoller Weise für die 2500 € Prämie verschrottet werden könnten. Einen genauen Wortlaut der Presseerklärung gibt es nicht, der ADAC antwortet nicht auf eine Anfrage.

So wie man aus dem Autohandelbereich hört, lässt der Ansturm auch schon langsam nach...

Zitat:

Nach Einschätzung des Automobilclubs ADAC wird die Abwrackprämie für alle interessierten Neuwagenkäufer ausreichen.

Kühne Aussage!

Zumal die bisherigen Statistiken und Umfragen eine eindeutig andere Sprache sprechen.

Ich gehe davon aus, daß ich am Ende keine Prämie bekomme, obwohl ich verschrotten lassen und neu kaufen möchte. Mein Pech ist es, durch das völlig willkürliche Raster der Idi..., äh Politiker gefallen zu sein! Ich habe im Herbst das Auto gewechselt, darf also den alten Wagen auch erst im Herbst mit Prämie verschrotten lassen. Nur wird der Topf wohl bis Mitte des Jahres leer sein. Mitte des Jahres, nicht Ende des Jahres!!

Daß verhindert werden mußte, daß sich potentielle Neuwagenkäufer noch schnell eine alte Karre kaufen ist klar. Aber es wäre fairer gewesen, jedem, der bereits 2008 ein altes Auto besaß auch die Chance auf die Prämie zu geben.

Für die Wirtschaft wäre eine andere Förderug sowieso besser gewesen: Momentan werden fast nur Kleinwagen gekauft, die Hersteller großer Autos schauen in die Röhre. Eine für 2009 geltende Regelung, daß jedem Neuwagenkäufer 50 % der Mehrwertsteuer erstattet würde und zusätzlich bei der Verschrottung eines seit mindestens 2008 auf den neuen Halter bereits zugelassene Autos mit maximal Euro II die Erstattung der anderen 50 % wären den Staat wohl billiger gekommen und hätte wesentlich mehr Leuten den Kauf eines Autos erleichtert und zusätzlich nicht nur die Kleinwagen gefördert.

Die tatsächlich geltende Regelung hätte auch anders formuliert weren können: Alle an einem Freitag angemeldeten roten dreitürigen Autos werden bei der Verschrottung mit 10.000 € gefördert. In Sachen Gerechtigkeit wäre das der augenblicklichen Lösung gleichwertig...

Gruß Michael

P.S.: Ja, ich bin frustriert und ja, ich ärgere mich und ja, ich bin neidisch! Ich hätte gerne die effektiv für mich 1000 bis 1500 € ausmachende Prämie auch erhalten! Das sind in richtigem Geld immerhin mal eben 2000 bis 3000 DM, über die wir hier reden!

 

Zitat:

Original geschrieben von Cl25

Naja, ich denke auch mal, dass es sich bei der Aussage des ADAC's von 1,5 Millionen Autos um eine Schätzung handelt wieviele der berechtigten FZGe überhaupt sinnvoller Weise für die 2500 € Prämie verschrottet werden könnten. Einen genauen Wortlaut der Presseerklärung gibt es nicht, der ADAC antwortet nicht auf eine Anfrage.

So wie man aus dem Autohandelbereich hört, lässt der Ansturm auch schon langsam nach...

Die BAFA-Uhr sagt das Gegenteil! Konnte man vor ein oder zwei Wochen noch die Chance sehen, daß evtl. doch nicht die in seriösen Umfragen ermittelten 1,2 Millionen Verschrottungswilligen zu den Händlern rennen, so zeigt sich inzwischen, daß der Ansturm noch rapide zunimmt - die Prämien dürften in der ersten Jahreshälfte aufgebraucht sein!

Ein paar Zahlen dazu:

Laut KBA sollen etwa 16 Millionen Fahrzeuge für die Verschrottung in Frage kommen. Sinn macht das nach entsprechenden Schätzungen wegen des Fahrzeugwertes aber nur bei etwa 10 % dieser Fahrzeuge, also 1,6 Millionen Autos. Der ADAC schätzt sogar nur 1,5 Millionen Fahrzeuge.

Obwohl sogar topgepflegte Autos verschrottet werden, die auf dem Privatmarkt teilweise noch gut und gerne 2000 € wert sind (ich sah eine Reihe von vier wirklich guten Gebrauchtwagen zur Verschrottung kürzlich bei einem örtlichen Renault-Händler), kommt nach meiner Überzeugung aber noch nicht einmal die gennante Summe in Frage - mancher Autoeigentümer wird sich nicht wegen ein paar hundert Euro zur Verschrottung eines guten Autos hinreissen lassen. Und mancher will auch schlicht keinen Neuwagen - schon weil der ja auch bezahlt werden muß.

Seriösen Umfragen zufolge sind aber etwa 1,2 Millionen Leute ernsthaft an der Prämie interessiert! Selbst wenn es sich davon noch 40 % überlegen, würde der kleine Topf noch immer nicht reichen!

Ich rate aber auch nicht zur Panik: Die billigen EU-Fahrzeuge gibt es nach wie vor und die momentan eher kleinen Rabatte der normalen Vertragshändler werden wieder spürbar größer, wenn der Prämientopf leer ist. Wer wie ich aber sowieso eher ein billiges EU-Fahrzeug gekauft hätte, ist natürlich in den Allerwertesten gekniffen!

:mad:

Gruß Michael

am 19. Februar 2009 um 12:36

Zitat:

Original geschrieben von cng-lpg

Momentan werden fast nur Kleinwagen gekauft, die Hersteller großer Autos schauen in die Röhre. Eine für 2009 geltende Regelung, daß jedem Neuwagenkäufer 50 % der Mehrwertsteuer erstattet würde und zusätzlich bei der Verschrottung eines seit mindestens 2008 auf den neuen Halter bereits zugelassene Autos mit maximal Euro II die Erstattung der anderen 50 % wären den Staat wohl billiger gekommen und hätte wesentlich mehr Leuten den Kauf eines Autos erleichtert und zusätzlich nicht nur die Kleinwagen gefördert.

Dass fast nur Kleinwagen gekauft werden, liegt aber vor allem daran, dass sich viele Bürger kein größeres Auto kaufen können oder wollen und hat absolut nichts mit der Umweltprämie per se zu tun. Was hilft jemandem eine größere Erstattung bei der MwSt, wenn der Käufer sich das Auto ohnehin nicht leisten kann?

Dass die Nachfrage nach kleineren, preiswerteren Autos größer ist, liegt an den Marktgegebenheiten, die manche Hersteller unterschätzt oder verschlafen haben.

Und die Leute, die sich im Premium-Segment umsehen, haben auch keine finanzielle Förderung nötig ;)

Vergeßt mal nicht, daß es wieder die volle Kilometerpauschale zum Arbeitsweg gibt. Zusammen mit der Prämie kommt da schon was zusammen und es werden sicher einige Leute kaufen bzw ersetzen. Die Prämie reicht nie im Leben, wenn jetzt schon runde 16% für Tageszulassungen/Lagerwagen/Jahreswagen beantragt sind. Stand heute sind 85.304 (!).

Zitat:

Original geschrieben von motorcaster

Zitat:

Original geschrieben von cng-lpg

Momentan werden fast nur Kleinwagen gekauft, die Hersteller großer Autos schauen in die Röhre. Eine für 2009 geltende Regelung, daß jedem Neuwagenkäufer 50 % der Mehrwertsteuer erstattet würde und zusätzlich bei der Verschrottung eines seit mindestens 2008 auf den neuen Halter bereits zugelassene Autos mit maximal Euro II die Erstattung der anderen 50 % wären den Staat wohl billiger gekommen und hätte wesentlich mehr Leuten den Kauf eines Autos erleichtert und zusätzlich nicht nur die Kleinwagen gefördert.

Dass fast nur Kleinwagen gekauft werden, liegt aber vor allem daran, dass sich viele Bürger kein größeres Auto kaufen können oder wollen und hat absolut nichts mit der Umweltprämie per se zu tun. Was hilft jemandem eine größere Erstattung bei der MwSt, wenn der Käufer sich das Auto ohnehin nicht leisten kann?

Dass die Nachfrage nach kleineren, preiswerteren Autos größer ist, liegt an den Marktgegebenheiten, die manche Hersteller unterschätzt oder verschlafen haben.

Und die Leute, die sich im Premium-Segment umsehen, haben auch keine finanzielle Förderung nötig ;)

Sicher, das ist mir klar. Aber ich denke mal, daß es nicht wenige Leute gibt, die ihr Geld wegen der wirtschaftlichen Situation schlicht für noch schlechtere Zeiten aufheben wollen, die also das Geld für den Kauf hätten. Der potentielle Golf-Käufer eines Modells mit besserer Ausstattung für sagen wir mal 22.000 € sagt sich so, daß die z. B. 1.000 € effektiv (weil das alte Auto noch 1.500 € wert ist) nicht lohnend genug für den Kauf eines neuen Autos sind. Bei rund 3.500 € Mehrwertsteueranteil in den 22.000 € wäre bei meiner Lösung die Förderung hier aber schon doppelt so hoch - und das könnte ausschlaggebend für den Kauf sein! Für den Staat im Prinzip kein Verlust, weil er nur auf die Mehrwertsteuer verzichtet, die bei Nichtkauf ja auch nicht angefallen wäre. Der Kleinwagenkäufer eines 8.000 € Autos bekäme aber im günstigsten Falle auch nur ca. 1280 € Förderung (ebenfalls die Mehrwertsteuer) und nicht fast das doppelte auf Kosten aller Steuerzahler!

Eine mit dem Kaufpreis steigende Förderung würde so manchen animieren, eben nicht nur ein kleines Autochen, sondern eben doch das teurere zu kaufen.

Außerdem würde auch der Eigentümer eines sagen wir mal dreijährigen Golfs, der den Wagen noch zwei oder drei Jahre fahren wollte nun sagen: "wenn ich rund 1750 € Förderung bekomme (also die halbe Mehrwertsteuer), leiste ich mir halt einen Neuwagen!". Hier hätte nicht nur die Konjunktur etwas davon, sondern auch der Staat, der nun ungefähr 1750 € mehr als ohne Konjunkturförderung an Steuern einnehmen würde! Mehreinnahmen statt mehr Schulden, das ist doch was.

Deshalb fände ich meine Idee besser.

Gruß Michael

Alle verlinkten BAFA Uhren sind statische Modelle, keine dynamischen. Man kann davon ausgehen, dass die Menge der Abrufe zu Anfang am stärksten ist und dann stark nachlässt. Zudem kommen noch die Zulassungsschwachen Sommermonate. Die aktuellen Zahlen bestärken mich eher noch in der Annahme das der Topf dicke reicht als das man sich Sorgen machen müsste...

am 19. Februar 2009 um 18:25

genau, es sind ja bis jetzt in 5 Wochen (ab 14.01.09) "nur" 80000 Anträge eingereicht. Der Topf wird reichen...

Und wir können Dank PISA Erhebung davon ausgehen, dass ein nicht unerheblicher Teil der eingegangenen Anträge mit Sicherheit nicht prämienberechtigt sind, weil man mal wieder nicht zu Ende gelesen hat. Hat man jetzt schon öfter gehört, dass Frau Meiers alter Kleinwagen verschrottet wurde damit sich Hr. Meier einen neuen Wagen kaufen kann, dass Namensgleichheit herrschen muss raffen einige aber immer noch nicht...

Sicher kannst DU SPSS damit nicht füttern: Fakt ist aber, daß die bis jetzt eingereichten Anträge nur bereits produzierte Pkw inkludieren können. Wenn man mal hochrechnet, daß beim heutigen Stand max. 5 Bestellungen auf einen Lagerwagen kommen "dürfen", sieht es ziemlich schlecht aus mit der Reichweite der Prämie.

Zitat:

Original geschrieben von Samcos

genau, es sind ja bis jetzt in 5 Wochen (ab 14.01.09) "nur" 80000 Anträge eingereicht. Der Topf wird reichen...

Alles schön und gut, aber was ist mit den ganzen bestellten Fahrzeugen mit Lieferzeit von 3-5 Monaten, die 80000 Anträge sind doch nur diejenigen die panikartig die Händlerhöfe gestürmt haben und Lagerwagen gekauft haben, die weit größere Zahl sind die Bestellfahrzeuge, meine Meinung die Prämie reicht nie und nimmer, spätestens im Sommer wenn die ganzen Bestellfahrzeuge ausgeliefert sind ist die U-Prämie Geschichte :rolleyes:

am 19. Februar 2009 um 19:23

Zitat:

Original geschrieben von Eue

Zitat:

Original geschrieben von Eue

Zitat:

Original geschrieben von Samcos

genau, es sind ja bis jetzt in 5 Wochen (ab 14.01.09) "nur" 80000 Anträge eingereicht. Der Topf wird reichen...

Alles schön und gut, aber was ist mit den ganzen bestellten Fahrzeugen mit Lieferzeit von 3-5 Monaten, die 80000 Anträge sind doch nur diejenigen die panikartig die Händlerhöfe gestürmt haben und Lagerwagen gekauft haben, die weit größere Zahl sind die Bestellfahrzeuge, meine Meinung die Prämie reicht nie und nimmer, spätestens im Sommer wenn die ganzen Bestellfahrzeuge ausgeliefert sind ist die U-Prämie Geschichte :rolleyes:

Und das ist ja auch der größte Teil welche diese Prämie in Anspruch nehmen wird. Fahren eine alte Kiste, und durch die 2500E wird der Verstand ausgeschaltet und es wird panikartig gekauft. Diese Leute können sich oder konnten sich nie einen Neuwagen leisten.

Am Wochende war die Rede von 220000 Neu-Bestellungen. So das macht 300000 Fahrzeuge. Dann ist noch genug Luft da. Keine Panik. Das Geld sitzt nicht locker....

am 19. Februar 2009 um 21:32

Zitat:

Original geschrieben von cng-lpg

Eine mit dem Kaufpreis steigende Förderung würde so manchen animieren, eben nicht nur ein kleines Autochen, sondern eben doch das teurere zu kaufen.

Außerdem würde auch der Eigentümer eines sagen wir mal dreijährigen Golfs, der den Wagen noch zwei oder drei Jahre fahren wollte nun sagen: "wenn ich rund 1750 € Förderung bekomme (also die halbe Mehrwertsteuer), leiste ich mir halt einen Neuwagen!". Hier hätte nicht nur die Konjunktur etwas davon, sondern auch der Staat, der nun ungefähr 1750 € mehr als ohne Konjunkturförderung an Steuern einnehmen würde! Mehreinnahmen statt mehr Schulden, das ist doch was.

Deshalb fände ich meine Idee besser.

 

Gruß Michael

Hi Michael,

mir ist schon klar, worauf du hinaus willst - und persönlich hätte ich von einer MwSt-Einsparung auch mehr gehabt als von der UWP (sollte ich sie denn bekommen...) Allerdings muss man natürlich auch irgendwo einen Strich darunter ziehen und das ganze sinnvoll begrenzen - beliebig viel Geld zum Verteilen ist ja nicht da...

Ansonsten hätte ich nichts dagegen, die Märchensteuer generell auf 9,5% zu halbieren :D

20 %

des Kuchens ist ungefähr bereits verteilt...

Ich rechne jetzt mal großzügig (sind erst 94.000 plus ein paar gequetschte Anträge): Nach ca. 1,5 Monaten sind ein Fünftel der Anträge gestellt. Es wurden natürlich schon mehr Autos gekauft/bestellt und der Ansturm wird nachlassen. Gleicht sich aus, sage ich jetzt mal. Außerdem wird es, wenn der Topf zuende geht, nochmals einen Wahnsinnsrun auf die Autos geben. Man kann also durchaus die Zahlen einfach hochrechnen. Die Prämie würde demnach noch für 4 mal 1,5 Monate, also für ein halbes Jahr ausreichen. Also bis Ende August. Aber sicher nicht bis September oder Oktober - und unser alter Zweitwagen (der eigentlich erst 2010 oder 2011 durch einen Neuwagen ersetzt werden sollte; aber das mit der Prämie macht einen früheren Neukauf wirtschaftlich) ist leider erst seit Ende September 2008 auf mich zugelassen... Ergo darf ich ihn prämientauglich auch erst Ende September verschrotten lassen. Was ohnehin schade ist für ein rostfreies Auto mit zwei Airbags und was man sonst noch so braucht, aber es ist eben nur 1000 bis 1500 € wert...

Momentan vermute ich, daß wir doch erst 2010 oder 2011 einen Neuwagen kaufen. Es sei denn, der Automarkt bricht nach dem Ende der Förderung derart ein, daß die Rabatte wieder ansehnlicher werden.

Gruß Michael

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