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Achsvermessung: Sturzeinstellung fraglich, verstehe ich da was falsch?

Themenstarteram 21. November 2018 um 8:03

Hallo,

bei einem Wagen wurde das linke Vorderrad einseitig runtergerubbelt.

Also neue Reifen gekauft, damit die Kiste "gerade steht" und zur Überprüfung und Vermessung.

Soll-/Einstelldaten laut deren Protokoll:

Sturz soll zwischen -1°50' und -0°20' liegen. Zur maximalen Differenz li./re. keine Angaben.

Eingang war

Sturz links -0°35', rechts -1°58'.

Spur links +0°22', rechts +0°13'.

:rolleyes: OK, da braucht man sich über nix zu wundern. Fuhr auch bescheiden.

Danach:

Sturz links -0°31' und rechts -1°47'. Angeblich ist mehr nicht möglich rechts.

Spur links -0°01' und rechts +0°02'

Mich ärgert das, denn beim Sturz ist ein Unterschied von mehr als 1° drin - das ist doch keine saubere Einstellung. Ich kenne es so, dass man normalerweise Differenzen von mehr als 30 Minuten vermeidet. Oder habe ich hier etwas falsch verstanden?

Man hätte doch:

- Links dann eben mehr in Richtung von Rechts bringen können, meinetwegen -1°30'.

- Oder: Die alte VW-Vorderachse hat doch Langlöcher im Querlenker für das Traggelenk. Die drei Schrauben des Traggelenks lösen und so sich mehr "Einstellraum" schaffen.

 

Ausgeschlagen, verschlissen oder krumm ist laut denen und HU-Prüfer nix. Nur eben verstellt.

Das Auto ist ein 92er Corrado, mit Basisachse. Ähnelt sehr der des Golf 2/3, Passat 35i....

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31 Antworten

Und wer weiß, ob da überhaupt was eingestellt/versucht wurde, oder ob das beim Sturz nicht nur die Meßtoleranz nach der Spureinstellung (und bissl Rumgezerre) war . . .

Kannst ja spaßhalber mal die Wasserwaage hinhalten und anschließend die beiden dicken Schrauben lösen . . . und dann mal mit dem Montierhebel in der Felge dran bewegen ---> da geht normalerweise ordentlich was !

Einstellhilfe ° und ' in mm :

https://www.motor-talk.de/.../...nd-grad-in-mm-umrechnen-t4585245.html

 

Nachtrag/Antwort zu unten :

Sorry, ist mir halt grad noch eingefallen ;-)

Kannst du ja auch relativ einfach selbst prüfen, am besten mit einer digitalen Wasserwage.

du suchst dir was gerades was von Felgenhorn zu Felgenhorn geht und legtst da die wasserwaage an, vertikal natürlich. Den Wert merkst du dir, sollte aber dem auf dem Protokoll ensprechen.

Dann Auto aufbocken, die zwei Schraubem am Federbeim lösen und Rad komplett raus ziehen, wenn es e nicht von selber schon raus gefallen sein sollte.

Schrauben fest ziehen wieder ab auf den Boden einfedern und nochmal messen, wenn nichts Krumm ist und alles Orginal solltest du sogar im positiven Bereich gelandet sein.

Achsvermessung und einstellung muss dann natürlich auch noch gemacht werden da die Spur dann vollkommen aus dem Bereich raus ist.

 

EDIT: War zu langsam beim tipseln OO--II--OO hat seinen Beitrag in der Zeit bearbeitet

Den Sturz - genau wie die Spur- kann man mechanisch relativ einfach selbst messen und errechnen.

Bei MB gab's mal vor vielen Jahren ein manuelles Sturzmeßgerät, das unten und oben an der Felge (unterhalb des Horns) eingesetzt wurde und den Sturz dann oben auf einer Skala anzeigte - sowohl einen positiven (Rad oben weiter außen als unten), als auch einen negativen (Rad unten weiter außen als oben) ...

Geht aber auch sehr einfach mittels eines Lots, das man radmittig vom Kotflügel aus ansetzt. Dann per Meterstab oben und unten an der Felge messen. Bei einem negativen Sturz von ca. 30-40' sollte eine Differenz von etwa 5 mm gegeben sein (bei negativem Sturz ist das Maß entsprechend oben um diese ca. 5 mm größer (ist natürlich auch abhängig vom Felgendurchmesser!), bei 17" natürlich ca. 1-1,5 mm mehr als bei 15"- Felgen! Vielleicht ist das ja hilfreich, um zunächst mal OHNE Werkstatt einen Ist-Zustand zu ermitteln und via Länge und Tiefendifferenz über die Winkelfunktionen den Sturz zu errechnen ;-)

Ein negativer Sturz von fast 2 Grad erscheint mir bei einem Serienauto extrem ungewöhnlich! Zudem sollte dann der Sturz links wie rechts in etwa identisch sein, nicht der eine am unteren, der andere am oberen Ende der Toleranzen!

Andernfalls hat das Auswirkungen auf Verschleiß und ggf. auch Fahrverhalten in Extremsituationen.

P.s.:

Bitte natürlich beim Messen beachten, daß die Räder exakt auf Geradeaus-Position stehen!

Sorry, den Beitrag von gestern um 12.36 h habe ich gerade eben erst gesehen, er zeigt ja eine ähnliche Methode auf.

Zitat:

@Avon35 schrieb am 23. November 2018 um 13:08:51 Uhr:

Sorry, den Beitrag von gestern um 12.36 h habe ich gerade eben erst gesehen...

Aber der steht doch direkt über deinem Beitrag.

Zitat:

@4Takt schrieb am 23. November 2018 um 13:18:34 Uhr:

Zitat:

@Avon35 schrieb am 23. November 2018 um 13:08:51 Uhr:

Sorry, den Beitrag von gestern um 12.36 h habe ich gerade eben erst gesehen...

Aber der steht doch direkt über deinem Beitrag.

Ich hatte nur 'quergelesen' und war am Beitrag meiner Beantwortung stehengeblieben ....

Ich bitte um Verzeihung und Absolution :rolleyes:

Zitat:

@Avon35 schrieb am 23. November 2018 um 13:30:41 Uhr:

Ich bitte um Verzeihung und Absolution :rolleyes:

Nur wenn du zur Strafe 20 Liegestütze machst. :mad: :D

Wenn dann beim Thema bleiben, 20 Achsvermessungen mit Schnur oder Spiegel :P

Und der Te ist mit der Wasserwaage überfordert :D

Themenstarteram 23. November 2018 um 19:53

Der TE hat einen neuen Termin.

Selbige Firma oder eine andere Werkstatt?

Zitat:

@4Takt schrieb am 23. November 2018 um 18:29:13 Uhr:

Zitat:

@Avon35 schrieb am 23. November 2018 um 13:30:41 Uhr:

Ich bitte um Verzeihung und Absolution :rolleyes:

Nur wenn du zur Strafe 20 Liegestütze machst. :mad: :D

Einhändig? Bin im Rentenalter :D

Themenstarteram 27. November 2018 um 17:02

Zitat:

@frestyle schrieb am 23. November 2018 um 20:55:35 Uhr:

Selbige Firma oder eine andere Werkstatt?

Gleiche. Und es geschehen Zeichen und Wunder, heute habe ich das Auto abgeholt. Und komischerweise passt das jetzt alles.

Diesmla haben sie nochmal auf der normalen Bühne alles gelöst, hin und her geschoben, geachtet, dass alles frei ist. Und dann vermessen und "sich Zeit gelassen". Warum nicht gleich? Und der Meister hat dann nochmal kontrolliert. Ja wie... macht er das normalerweise nicht? :eek:

Prot

...tja, warum hat man's nicht gleich richtig gemacht...hoffentlich haben die dann draus gelernt

---> "geht nicht" gibt's nicht ! ;-)

Garantiesache oder hast nochwas drauflegen müssen ?

Themenstarteram 27. November 2018 um 17:21

Kostenneutral, Reklamation, da nicht fachgerechte Arbeit.

Zitat:

@rpalmer schrieb am 27. November 2018 um 18:02:45 Uhr:

Zitat:

@frestyle schrieb am 23. November 2018 um 20:55:35 Uhr:

Selbige Firma oder eine andere Werkstatt?

Gleiche. Und es geschehen Zeichen und Wunder, heute habe ich das Auto abgeholt. Und komischerweise passt das jetzt alles.

Diesmla haben sie nochmal auf der normalen Bühne alles gelöst, hin und her geschoben, geachtet, dass alles frei ist. Und dann vermessen und "sich Zeit gelassen". Warum nicht gleich? Und der Meister hat dann nochmal kontrolliert. Ja wie... macht er das normalerweise nicht? :eek:

Was für ein Armutszeugnis! Leider bestätigt sich immer wieder, daß eine Werkstatt nur so gut ist wie deren schlechtester Mitarbeiter.

Und wer hat's auszubaden? .....

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