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ACC im Anhängerbetrieb

Volvo XC40 1 (X)
Themenstarteram 17. August 2018 um 11:35

In der Betriebsanleitung zum XC40 heißt es auf S. 309 zum ACC:

"Verwenden Sie die adaptive Geschwindigkeitsregelung nicht, wenn das Fahrzeug besonders schwer beladen oder mit einem Anhänger versehen ist."

Gerade beim Fahren mit Wohnanhänger in einer LKW-Kolonne halte ich den adaptiven Tempomaten für eine willkommene Erleichterung. Wie kommt Volvo zu dieser Warnung, bzw. was könnte bei deren Nichtbeachtung passieren?

Gruß

Wolfgang

Beste Antwort im Thema

Genau so steht es auch im Handbuch. Liest so etwas keiner mehr? Schon vor der Bestellung habe ich mir das Handbuch durchgelesen. Bevor ich ein Fahrzeug kaufe, mache ich das immer so. Dann weiß man doch, was auf einen zukommt.

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Ich benutze den ACC auch mit Wohnwagen (2,5to früher, jetzt 2to) ohne Probleme. Es gab keine Fahrsituation, wo das Auto anders reagiert hat, als ich es durch manuelles Fahren getan hätte.

 

Der Pilot-Assist wird bei AHK-Nutzung allerdings deaktiviert.

Themenstarteram 18. August 2018 um 17:45

Zitat:

@gseum schrieb am 18. August 2018 um 14:36:12 Uhr:

Ich benutze den ACC auch mit Wohnwagen (2,5to früher, jetzt 2to) ohne Probleme. Es gab keine Fahrsituation, wo das Auto anders reagiert hat, als ich es durch manuelles Fahren getan hätte. ...

Vielen Dank für diese positiven Erfahrungen! Ich verstehe ohnehin nicht, worin der Unterschied liegen soll, wenn man den Abstand manuell anpasst oder wenn eine Automatik dies macht.

Das Dumme ist nur, dass der XC40 vermutlich alles mögliche speichert und dann später erkennbar ist, ob bei Anhängerbetrieb ACC aktiviert war. Das könnte für Volvo dann eine Möglichkeit sein, sich aus einer Mängelhaftung zu stehlen.

Ich werde mal beim Volvo-Support anfragen, warum diese kaum verständliche Einschränkung besteht.

Gruß

Wolfgang

Ich könnte mir vorstellen das es um Grenzsituationen geht.

Was ist wenn der Wagen vor dir eine Vollbremsung macht (warum auch immer). Dann rechnet der Bordcomputer nur damit deine 1,8t auf Abstand zu halten. Wenn dann aber noch 2t Anhängelast schieben schätzt er die Situation falsch ein. Und Fahrzeug könnt auch ausbrechen.

Zitat:

@SunnyTalk schrieb am 18. August 2018 um 19:55:24 Uhr:

Ich könnte mir vorstellen das es um Grenzsituationen geht.

Was ist wenn der Wagen vor dir eine Vollbremsung macht (warum auch immer). Dann rechnet der Bordcomputer nur damit deine 1,8t auf Abstand zu halten. Wenn dann aber noch 2t Anhängelast schieben schätzt er die Situation falsch ein. Und Fahrzeug könnt auch ausbrechen.

Haben denn Anhänger über 750 kg nicht auch eine eigene Bremse?

Keine Ahnung von aber frage mich gerade nur.

Gruss Skunky77

Themenstarteram 18. August 2018 um 20:27

Zitat:

@SunnyTalk schrieb am 18. August 2018 um 19:55:24 Uhr:

Ich könnte mir vorstellen das es um Grenzsituationen geht.

Was ist wenn der Wagen vor dir eine Vollbremsung macht (warum auch immer). Dann rechnet der Bordcomputer nur damit deine 1,8t auf Abstand zu halten. Wenn dann aber noch 2t Anhängelast schieben schätzt er die Situation falsch ein. Und Fahrzeug könnt auch ausbrechen.

Wenn ich mit dem Gespann unterwegs bin und der Vordermann würde eine Vollbremsung machen, dann bliebe mir auch ohne ACC ebenfalls nur eine Vollbremsung übrig (also gleiches Resultat). Es geht ja hierbei nur um Geschwindigkeiten bis etwa Temo 100, und da jeder übliche Wohnwagen eine Auflaufbremse hat, bremst der selber und bleibt zumindest auf gerader Strecke in der Spur. Ich habe vor ein paar Jahren ein ADAC-Fahrsicherheitstraining für Gespanne mitgemacht, und da bestand eine der Übungen darin, bei Tempo 80 auf nasser Fahrbahn eine Vollbremsung zu machen. Ergebnis: alle teilnehmenden Gespanne blieben in der Spur.

Wie oben erwähnt, habe ich inzwischen den Volvo-Support angeschrieben und um Klärung gebeten. Zudem habe ich die Handbücher des XC60 und des XC90 heruntergeladen, und auch deren Anleitungen weisen denselben Passus auf.

Gruß

Wolfgang

Der ACC macht aber niemals eine Vollbremsung! Die Grenzen des Systems sind auch beschrieben. Es werden z.B. nur maximal 60% der Bremskraft genutzt. Deshalb ist immer Wachsamkeit geboten! Aber es dürfte schon klar sein, das die Regelalgorythmen auf das Fahrzeug allein ausgerichtet sind.

 

VG Frank

Ich fahre seit 2 Jahren WW nur mit ACC. Eine für mich extrem hohe Erleichterung beim Gespannfahren bei z.Zt über 4 t Gespanngewicht. Im Extremfall konnte ich bis zu 1000 km am Tag fahren, ohne maximal 700 km. Alles natürlich mit Pausen und ohne Gefahr.

Vor einitagen durfte ich die erste wirkliche Vollbremsung mit WW machen. Bei ca. 60-70 fohr jemand, der erst nremste dann plötzlich doch auf die AB. Bremsen und gleichzeitiges leichtes Ausweichen nach links. In dem Moment, wo ich merkte, der WW könnte gl^eich ausbrechen, konnte ich wieder von der Bremse. Echt harte Nummer, aber nichts passiert, außer kleiner Macke im WW, da der Tisch nicht optimal fixiert war.

Mal noch eine Frage zur Verwirrung,

was ist dann mit dem Fahrradständer der auf die AHK kommt ist dann der Pilot auch aus ???

Zitat:

@HD-tj schrieb am 22. August 2018 um 18:14:56 Uhr:

Mal noch eine Frage zur Verwirrung,

was ist dann mit dem Fahrradständer der auf die AHK kommt ist dann der Pilot auch aus ???

beim XC90II - ja, ist dann auch aus, ebenso wie das BLIS

Themenstarteram 31. August 2018 um 18:07

Wie oben geschrieben, habe ich meine eingangs gestellte Frage zum ACC-Betrieb mit Wohnwagen an den Volvo-Support gerichtet und nach "nur" 2 Wochen eine Antwort erhalten. Darin wird darauf hingewiesen, dass es sich beim ACC um ein Assistenzsystem handele, welches in erster Linie für eine ebene Fahrbahn vorgesehen sei bzw. für die Nutzung unter normalen Bedingungen. Bei Nutzung des Fahrzeuges unter extremen Bedingungen (Vollbelastung, Wohnwagen) könne es bei extremen Situationen durch den Eingriff des adaptiven Systems zu Reaktionen kommen, die zwar unter Normalbedingungen gewünscht seien, die aber unter Vollbelastung ein unerwartetes Fahrverhalten hervorrufen könnten. Weil man seitens Volvo besonderen Wert auf Sicherheit lege wird empfohlen, den adaptiven Tempomaten nicht bei schwerer Beladung oder im Anhängerbetrieb zu nutzen.

Also eigentlich nur Allgemeinplätze. Detailliertere Infos wie etwa ein Beispiel für eine Situation, in welcher das ACC kontraproduktiv sein kann oder wie das "unerwartete Fahrverhalten" sich äußert, wurden leider nicht gegeben. Wohl wurde geschrieben, dass die adaptive Geschwindigkeitsregulierung an sich keinen Schaden bei der Nutzung im Anhängerbetrieb nehmen würde. Es wird eben nur davon abgeraten.

Übrigens ist mir im Zusammenhang mit den Assistenzsystemen ein weiterer Punkt unklar: wenn ich "Lane Keeping Aid" plus ACC einschalte, dann hält das System die Spur und den Abstand zum Vordermann. Ist das dann im Ergebnis nicht dasselbe wie der "Pilot Assist", oder gibt es da doch einen Unterschied?

Gruß

Wolfgang

Zitat:

@tzuip schrieb am 31. August 2018 um 20:07:58 Uhr:

 

Übrigens ist mir im Zusammenhang mit den Assistenzsystemen ein weiterer Punkt unklar: wenn ich "Lane Keeping Aid" plus ACC einschalte, dann hält das System die Spur und den Abstand zum Vordermann. Ist das dann im Ergebnis nicht dasselbe wie der "Pilot Assist", oder gibt es da doch einen Unterschied?

Gruß

Wolfgang

Der "Lane Keeping Aid" springt an, wenn Du drohst eine Linie (Mittellinie oder Seitenlinie) ohne gesetzten Blinker zu überfahren und kickt dich zurück in die Spur (eher eine Art Pingpong). Der Pilot Assist versucht den Wagen aktiv in der Spurmitte zu halten.

Ich persönlich empfinde den PA eher als störend, weil ich anders lenken würde. Der LKA springt ein, wenn man mal nicht aufpasst.

Ich versuche mich trotzdem peu à peu an die Assistenzsysteme zu gewöhnen. Ist halt komisch, wenn man die Kontrolle hergibt.

Auch der ACC macht mich nicht in allen Situationen glücklich (siehe dazu auch meine Anmerkungen im "Ultimativen Vorstellungsthread"), ist aber meistens eine tolle Unterstützung. Insbesondere im Stau oder dicker Verkehrssuppe.

Zitat:

@quantumxc schrieb am 31. August 2018 um 21:02:13 Uhr:

Der "Lane Keeping Aid" springt an, wenn Du drohst eine Linie (Mittellinie oder Seitenlinie) ohne gesetzten Blinker zu überfahren und kickt dich zurück in die Spur (eher eine Art Pingpong). Der Pilot Assist versucht den Wagen aktiv in der Spurmitte zu halten.

Danke für diese hilfreichen Infos! Damit habe ich dann im Handbuch die entsprechenden und unter vielen sonstigen Ausführungenen versteckten Passagen gefunden:

Spurassistent S.377: "Wenn sich das Fahrzeug einer Seitenlinie nähert, lenkt die Funktion LKA das Fahrzeug mit einem leichten Lenkmoment aktiv zurück in die Spur."

Pilot Assist S.315: "Wenn Pilot Assist dabei hilft, zu lenken, dann strebt das System danach, das Fahrzeug genau mittig zwischen den Fahrbahnmarkierungen zu halten"

Ich werde das nun nach und nach mal ausprobieren.

Gruß

Wolfgang

Sowohl ACC als auch Pilot Assist enttäuschen mich. Der Pilot Assist war mir sehr wichtig.

Ich bin zuvor 3 Jahre/ 100tkm einen aktuellen Passat B8 mit identischen Funktionen gefahren und war gerade im Gespannbetrieb begeistert. Lange Strecken zu fahren war sehr entspannt dank den elektronischen Helferlein.

Im Volvo bekam ich große Augen als lesen musste, dass der Pilot Assist im Gespannmodus nicht funktioniert. Auch das ACC agiert für meinen Geschmack sehr defensiv. Es nimmt sehr früh „den Fuß vom Gas“ wenn sich ein Vordermann nährt.

Ist das Hindernis weg beschleunigt es dann und wann zu stark. Gerade mit Wohnwagen nervig.

Besser im Vergleich zum Passat ist das Beschleuniger zum Überholen wenn man den Blinker setzt.

Gruß Lars

Zitat:

@derLarsonaut schrieb am 16. September 2018 um 17:16:30 Uhr:

Im Volvo bekam ich große Augen als lesen musste, dass der Pilot Assist im Gespannmodus nicht funktioniert.

Das ist leider so, wie ich auf unserer ersten Fahrt mit angehängtem Wohnwagen feststellen musste. Eigentlich ein Witz. Denn wie oben beschrieben hat der Volvo eigentlich 2 Methoden zum sogenannten "Teilautonomen Fahren": einerseits der "Pilot Assist" und andererseits die Kombination aus "Lane Keeping Aid" plus Abstandstempomat (ACC). Während ersterer das Fahrzeug etwa mittig in der Spur hält, reagiert der Spurhalteassistent erst bei Annäherung an einen Fahrbahnrand. Ohne Fahrereingriff eiert das Fahrzeug dann von einer Seite der Spur zur anderen. Mit Anhänger ist dies eine schlechte Lösung, die eher unerwünschte Reaktionen erwarten lässt.

Für mich unverständlich, dass Volvo die bessere Methode (Pilot Assist) im Anhängerbetrieb abschaltet und die fragwürdige Kombination zulässt.

Gruß

Wolfgang

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