ACC Abstand

VW Passat B7/3C

Hallo zusammen,

kommt es nur mir so vor, oder sind die hinterlegten Abstände des ACC sehr groß gewählt? Eine Woche habe ich nun meinen Neuen und als Vielfahrer im Berufsverkehr auf der Autobahn genieße ich den Komfort wirklich sehr. Subjektiv empfinde ich aber die einstellbaren Abstände als sehr groß.

Bislang bin ich davon ausgegangen, dass ich schon mit ausreichend Abstand fahre 😎, aber wenn ich die Einstellung "normal" bei ACC einstelle habe ich das Gefühl, dass der Abstand zu meinem Vordermann exorbitant groß ist 😰. Bei Beobachtung des mitfließenden Verkehrs ist die Einstellung "sehr kurz" eher das, was ich als angemessenen Abstand bezeichnen würde. Bei höherer Geschwindigkeit schalte ich auch auf "kurz".

Geht nur mir das so? Wie empfindet Ihr die Abstandseinstellung beim ACC? 😕

Gruß
Stader

Beste Antwort im Thema

Dabei aber bitte Nr 1 nicht vergessen:

(1) Auf Fahrbahnen mit mehreren Fahrstreifen für eine Richtung dürfen Kraftfahrzeuge von dem Gebot, möglichst weit rechts zu fahren (§ 2 Abs. 2), abweichen, wenn die Verkehrsdichte das rechtfertigt. …

Das was du zitiert hast, ist ein Unterpunkt von 3, der gilt innerhalb geschlossener Ortschaften. - und ausgenommen von Autobahnen

(3) Innerhalb geschlossener Ortschaften - ausgenommen auf Autobahnen (Zeichen 330.1) -

(3c) Sind außerhalb geschlossener Ortschaften für eine Richtung drei oder mehr Fahrstreifen mit Zeichen 340 gekennzeichnet, dürfen Kraftfahrzeuge abweichend von dem Gebot, möglichst weit rechts zu fahren, den mittleren Fahrstreifen dort durchgängig befahren, wo – auch nur hin und wieder – rechts davon ein Fahrzeug hält oder fährt.

64 weitere Antworten
64 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Timmerings Jan


50 m bei 150 km/h sind unabhängig von jeglichem Geschmack schon zu wenig, 40 Meter wären schon fast selbstmordgefährdet.

Es ist schon einigermaßen erstaunlich, dass diese Einstellung "sehr kurz" in Deutschland überhaupt zulassungsfähig war angesichts dessen, dass ihre Benutzung eine garantierte Ordnungswidrigkeit darstellt.

Stimmt nicht, siehe mein vorheriger Beitrag.

Was passiert wenn man mit sagen wir 160km/h durch Nebel fährt. Dahinter ein Stau.

Gibt es die totale Bremsung bis zum Stillstand, oder knallt man noch mit 50km/h drauf? 😉

Zitat:

Original geschrieben von OPC


Was passiert wenn man mit sagen wir 160km/h durch Nebel fährt. Dahinter ein Stau.

Gibt es die totale Bremsung bis zum Stillstand, oder knallt man noch mit 50km/h drauf? 😉

Du hast aber schon einen Führerschein?

Wer 160 km/h durch Nebel fährt, dem gehört dieser abgenommen!

Zitat:

Nö, die StVO (§4 Abstand) fordert keine Werte, sondern nur: "Der Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug muss in der Regel so groß sein, dass auch dann hinter diesem gehalten werden kann, wenn es plötzlich gebremst wird."

Der "halbe Tacho", also 75 m bei 150 km/h ist nur eine Empfehlung. Bestraft wird laut Bußgeldkatalog erst ein Unterschreiten eines "viertel Tacho" bzw. "5/10 des halben Tachowertes".

Daher sind die ganz oben genannten 37,5 m bei 150 km/h genau der Wert, der gerade noch zulässig wäre, ohne mit Sanktionen rechnen zu müssen - unabhängig davon, ob das jetzt subjektiv ausreichend oder zu kurz wäre.

Natürlich reicht die geringste autom. wählbare Distanz des ACC zum Bremsen i.d.R. aus und natürlich wäre der Mindestabstand bei 150 km/h ca. 37,5 m; aber: Die Faustformel für den Reaktionsweg lt. meines Wissens nach: Die gefahrene Geschwindigkeit durch 10 malgenommen mit 3. Bei 150 wären das dann ungefähr 45 Meter. Unter dem Abstand laufe ich Gefahr, meinem Vordermann ins Auto zu fahren, wenn es eine Vollbremsung gibt. Darüber kann man zwar trefflich diskutieren, aber die Physik hat so seine Grenzen.

Sehr viele halten nicht diesen Abstand und fast alle von denen glauben, dass es immer noch reicht. Aber wenn man mal die nüchternen Zahlen nimmt, dann ist die gesetzliche Vorgabe schon hart an der Grenze.

Ich habe darum die ACC auch nicht auf dem kleinsten Wert stehen. Ich finde es gut, wenn man von dem System mal wieder gezeigt bekommt, was man sich für Unarten hinsichtlich Abstand angewöhnt hat. Natürlich kann man den kleinsten Wert einstellen... ich persönlich finde den aber zu gering. Denke, auch wenn es ein automatisches System gibt, sollte man seinen Verstand einschalten und selber die richtige Wahl treffen. Alle Autofahrer sind ja erwachsen.

Leider fahre ich oft selber auch mit zu geringem Abstand (ohne ACC), versuche es in den letzten Jahren aber zu verbessern. Wenn ich bei 180 km/h auf der Autobahn unterwegs bin und ein Golf GTI oder vergleichbares Auto mir mit nur 20, 30 oder 40 Meter im Nacken hängt, dann stellen sich auf jeden Fall die Nackenhaare bei mir auf: Zu kleiner Abstand, kleineres Auto, schlechtere Bremsen und dann eine Abstand, bei dem schon die Reaktionszeit die Strecke "auffrisst".

Da ist jeder Fahrer aufgerufen, öfter mal wieder den Verstand beim Thema Abstand zu benutzen und nicht das Gefühl. 😉

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von febrika3



Zitat:

Original geschrieben von OPC


Was passiert wenn man mit sagen wir 160km/h durch Nebel fährt. Dahinter ein Stau.

Gibt es die totale Bremsung bis zum Stillstand, oder knallt man noch mit 50km/h drauf? 😉

Du hast aber schon einen Führerschein?

Wer 160 km/h durch Nebel fährt, dem gehört dieser abgenommen!

Hallo,

wer sagt das ich so fahre? Es war ein Beispiel! Nebel kann sehr plötzlich entstehen, zumal ich meist eh 120km/h fahre.

Beantworte doch einfach die Frage. Niemals bin ich so schnell im Nebel gefahren, es diente nur als Beispiel.

Ganz ehrlich: Über eine solche Frage denke ich nicht einmal im Traum nach… soll aber auch Leute geben, die 160 durch die Nebelwand fahren, 70 durch die Spielstraße, nach einem halben Kasten Bier…

Also, das System im B7 bremst bis 0 km/h, allerdings nicht mit maximalem Bremsdruck, so dass man bei einer Notbremsung schon mal nachhelfen sollte. Da ist der Frontassist auch noch warnend hilfreich.

Zitat:

Original geschrieben von febrika3


Ganz ehrlich: Über eine solche Frage denke ich nicht einmal im Traum nach… soll aber auch Leute geben, die 160 durch die Nebelwand fahren, 70 durch die Spielstraße, nach einem halben Kasten Bier…

Also, das System im B7 bremst bis 0 km/h, allerdings nicht mit maximalem Bremsdruck, so dass man bei einer Notbremsung schon mal nachhelfen sollte. Da ist der Frontassist auch noch warnend hilfreich.

Dann höre doch bitte auf mit Unterstellungen.

Erinnerst du dich noch hier dran?

http://www.spiegel.de/.../...hn-bei-rostock-mehrere-tote-a-755908.html

Das Beispiel ist also völlig legitim.

Das ist das einzige, warum mich ACC interessiert! Nicht aus Bequemlichkeit um Zeitung zu lesen, oh man!

Aber die meisten wollen ACC als Erleichterung. Ich interessiere mich um Crashvermeidung.

Es gibt Beispiele, da haben die versucht im künstlich erzeugten Nebel vor einer Pappwand zum Stehen zu kommen. Alle sind sie sie reingefahren, auf dem Testgelände, also in die Wand!

Tja, wenn da ein Auto gestanden hätte wäre es schmerzlich geworden!

Also bitte, denke mal selber nach bevor du etwas dazu schreibst, wofür ACC gut sein kann!

- extremes Rainspray
- Schnefall
- plötzliche Nebelwand
- plötzlicher Sandsturm (siehe Link)

Da kannst du 50km/h auf der Autobahn fahren und siehst trotzdem NICHS! Willst du etwa mitten auf der Autobahn anhalten?

Darum ist also ACC gut!

Daher gehört das System auch zwangsverordnet in jeden Neuwagen, meiner Meinung nach.

Darum ja auch der eigentliche Name ABSTANDS-RADAR!

Und nicht adaptive Geschwindigkeits Kontrolle, ein erweiterter Tempomat.

Genau bei den von dir genannten Beispielen - Schneefall und Sandsturm - setzt ACC aus. Habe ich selbst bei Schnee schon erlebt, da musst erst aussteigen und den Sensor wieder freilegen.

Im B6 ging da wenigstens noch der Tempomat, beim B7 muss du selber fahren, wenn ACC nicht funktioniert.

Ob ACC in einem Extremfall hilft, hängt wohl auch sehr stark von den Bedingungen ab. Ich bin jedensfalls noch nie, nach bisher knapp 1 Mio. Kilometer, mit 160 in eine Nebelwand gefahren. Da war das Wetter vorher immer so schlecht, dass ich langsamer gefahren bin.

Das Beispiel Sandsturm erhitzt mein Gemüt heute noch. ACC hin oder her. Es hätte damals nicht einer sterben müssen, wenn sich jeder mal auf alte Tugenden besonnen hätte. Ich kann immer nur so schnell fahren, wie ich nach vorne schauen kann und dann auch in diesem Abstand gefahrlos halten kann. Das nennt man Sichtfahrregel.

Wenn bei Dunkelheit mein Scheinwerferkegel nach 60 Metern endet, kann ich keine 150 kmh fahren, weil ich nicht rechtzeitig vor Hindernisse anhalten könnte, welche sich hinter dem Ende des ausgeleuchteten Bereiches befinden.

Nicht ohne Grund gilt bei der Verwendung der Nebelschlussleuchte 50 km/h als zulässige Höchstgeschwindigkeit. Die Leute fahren so schon zu schnell bei Nebel und hoffen immer dass nichts passiert. Ohne die Nebelschlussleuchtengeschwindigkeitsbegrenzung (was ein langes Wort) würde der ein oder andere bei dichtem Nebel sicher an die 100 Sachen fahren.

Der Sandsturm auf der A19 war am Tage und viele Beteiligten haben die Wand aus rotem Staub auf der Autobahn kommen sehen. Hätte jeder seine Geschwindigkeit vor der Wolke drastisch reduziert und wäre mit moderatem Tempo rein gefahren, wäre die Massenkarambolage sicher nicht zu verhindern gewesen, aber es hätte keiner sterben müssen. Viele haben darauf vertraut, dass schon kein Hindernis in der Wolke sein wird, wollten einfach nur schnell durchfahren. Ich hoffe die Bevölkerung hat aus dem Sandsturm was gelernt und die acht Menschen sind damals nicht vollends umsonst gestorben.

Zitat:

Original geschrieben von DUEW


Natürlich reicht die geringste autom. wählbare Distanz des ACC zum Bremsen i.d.R. aus und natürlich wäre der Mindestabstand bei 150 km/h ca. 37,5 m; aber: Die Faustformel für den Reaktionsweg lt. meines Wissens nach: Die gefahrene Geschwindigkeit durch 10 malgenommen mit 3.

Nein. Die Faustformel ist "halber Tacho" bzw. "2 Sekunden Abstand", was ungefähr aufs gleiche rauskommt. Deine Formel läßt dir gerade 1,1 Sekunden Gesamt-Reaktionszeit (also Schrecksekunde plus Fuß-Bewegung). Da ist praktisch keine Luft mehr drin. Spätestens, wenn du im entscheidenden Moment zufällig irgendwo anders hin als genau auf die Bremslichter des Vordermanns guckst, knallst du ihm bei diesem Abstand rein, bevor du auch nur das Gaspedal losgelassen, geschweige denn die Bremse berührt hast.

Zitat:

Bei 150 wären das dann ungefähr 45 Meter. Unter dem Abstand laufe ich Gefahr, meinem Vordermann ins Auto zu fahren, wenn es eine Vollbremsung gibt.

Diese Gefahr läufst du auch bei deinen 45 Metern Abstand schon.

Hab schon öfters auf der Autobahn erlebt dass halber Tacho Abstand seinen Sinn hat, auf der rechten Spur konnte ich öfters schon beobachten wie sich eine stärkere Bremsung eines Fahrers auf der linken Spur ganz vorne dann wie eine Welle nach hinten ausbreitet wobei dann 200m hinten dann so mancher Firmenwagenfahrer dann keine Chance mehr hatte. noch rechtzeitig zum stehen zu kommen. Man unterschätzt den nötigen Anhalteweg leicht, geht mir nicht anders...
Zum Thema 50 km/h bei schlechter Sicht - ich bekomme da Angst denn die LKW machen nur selten den Tempomat raus, alles unter 85 km/h wird dann durchaus spannend.

Zitat:

Original geschrieben von Halb-Marathon-Man


Nicht ohne Grund gilt bei der Verwendung der Nebelschlussleuchte 50 km/h als zulässige Höchstgeschwindigkeit. Die Leute fahren so schon zu schnell bei Nebel und hoffen immer dass nichts passiert. Ohne die Nebelschlussleuchtengeschwindigkeitsbegrenzung (was ein langes Wort) würde der ein oder andere bei dichtem Nebel sicher an die 100 Sachen fahren.

bei allem respekt, aber ich glaube dass diese vorschrift nicht mal 5% aller verkehrsteilnehmer überhaupt bekannt ist. Und wie schnell jemand bei nebel fährt, macht er sicher als nicht zuallererst von der verwendung einer nebelschlussleuchte abhängig. Zudem ist die Regelung ungefähr so sinnlos jene, die vorschreibt, dass man mit Abblendlicht nicht schneller als 50 km/h fahren darf.

Wenn man im normalen Autobahnverkehr mal so schaut, wofür die NSL alles verwendet wird, da ist von Regen über Schneefall bis zur irrtümlichen Verwendung a la "ich hab doch nur mal am Lichtschalter gezogen, um die NSW vorne einzuschalten" alles dabei. Und wenn mal tatsächlich dicker Nebel herrscht, haben die NSL nicht mal 20% aller fahrer eingeschaltet

Dann traue ich vermutlich den Fahrzeugführern mehr zu als ihnen gerecht wird. Wahrscheinlich bin ich zu wenig bei Nebel unterwegs, weshalb meine Einschätzung gar zu sehr vernebelt daherkommt.

Die Zeugenaussagen spreche etwas anderes. Viele beschrieben, dass die Wand aus Sandverwehungen plötzlich da war!

Also die ersten die reingefahren sind. Ich glaube das keiner freiwillig in den Blindflugrasen würde. Das erschließt sich nicht meiner Logik.

So und was soll man dann machen?

Nehmen wir an es ist soweit, schlagartig nichts mehr zu sehen. Vollbremsung? Dann knall wohl möglich noch ein LKW hinten rein und macht ein Pfannkuchen aus dem Auto.

Wenn dort jedoch doch nichts vor einem ist (adaptiert) das Auto die Geschwindigkeit des vorausfahrenden und macht in jeden Fall das richtige. Es fährt weiter (wenn da nichts ist) oder es bremst ab (wenn da etwas ist) und mildert so die Folgen eines Aufpralls.

Untersuchungen haben ganz klar gegeben, dass das Abstandsradar Leben retten kann!

Das soll natürlich nicht dazu verleiten, dass man die Füße aus Armaturenbrett legen kann und darf. Das hat auch niemand hier behauptet.

Ich mein Schiffe fahren auch mit Radar, schon seit vielen Jahrzehnten (Wen auch mit sehr viel wirksameren)

Aber wenn ihr es für sicherer haltet (aufs Deck zu gehen) und mit dem Fernglas in der Nacht nach anderen Schiffen Ausschau zu halten, dann bitte.

Wir sind im 21 Jahrhundert, wir haben 2013. Die Verkehrsbedingungen sind dementsprechend und man steht mit einem Bein schon im Grab!

Man selber muss noch nicht mal Fehler machen, andere machen ihn oft genug.

Es wird auch Zeit das Autos untereinander Signale aussenden und sich verständigen. Das hat nichts mit Bevormundung zu tun, sondern um Gefahrenvermeidung.

Der LKW Verkehr nimmt immer weiter zu und das Verkehrsaufkommen wird nicht weniger.

:::::

Ich selber habe ACC gar nicht, finde aber es ist der singollste Assistent überhaupt.

Ist dann wiederum die Frage ob ACC überhaupt noch in einem Sandsturm funktioniert. Hatte schon ein paar Mal bei Schneefall oder Regen den Fall dass das System sich selbst deaktiviert hat. Und erst nach einem Neustart wieder zur Verfügung stand. Weiß aber nicht, ob das noch mit anderen Faktoren zusammen gehangen hat, es war meistens noch nicht einmal das Radar-Auge vereist oder ähnliches.

Deine Antwort
Ähnliche Themen