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Abwrackprämie holen und Neuwagen wieder verkaufen?

Themenstarteram 23. Februar 2009 um 21:30

Hallo zusammen,

ich weiß es ist sicher nicht sinn der Sache aber wenn ich jetzt meinen alten Golf verschrotten lasse und mir einen Jahreswagen kaufe kann ich doch ganz legal die 2500 Euro in Anspruch nehmen? Jetzt spricht aber doch nichts dagegen dass ich den Wagen eine Woche später wieder weiterverkaufe - vielleicht um 1500 Euro günstiger wie ich ihn gekauft habe aber immer noch mit 1000 Euro Gewinn? Würde das funktionieren? Spricht etwas dagegen??

Viele Grüße

Christian

Beste Antwort im Thema

Was soll denn der Blödsinn?

Man kann mit dem gekauften Auto, nach erfolgter Anmeldung, machen was man will.

Auch einem sofortigen Weiterverkauf steht absolut nichts im Wege (allerdings wird das nur seltenst mit Gewinn funktionieren).

Das ganze ist ein Konjunktur-Programm, auch wenn es "Umweltprämie" heißt. Wer warum ein Auto kauft und was er damit anschließend macht, ist dem Staat, seinen Behörden und dem BAFA egal. Hauptsache man kauft. Und wer die Bedingungen erfüllt, kriegt seine Prämie, egal was danach mit dem Auto passiert.

Von Betrug kann ich da nirgendwo etwas erkennen.

Koreaner

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Du kannst aber nicht einfach Interessenten mit Käufern gleichsetzen. Wenn das so einfach wäre, hätten die Autohäuser keine Probleme....

Themenstarteram 25. Februar 2009 um 21:21

@ Koreaner - vielen Dank für die Info - sowas wollt ich hören ;-)

Hat einer Tipps oder Empfehlungen was für Autos sich gut verkaufen lassen? Welche Kleinwägen sind besonders beliebt? Was ist die Mindestausstattung die man braucht um den Wagen weiterzu verkaufen?

Viele Grüße

Christian

am 25. Februar 2009 um 21:32

Zitat:

Original geschrieben von Fausti

@ Koreaner - vielen Dank für die Info - sowas wollt ich hören ;-)

Haha - dafür kommen viele Leute hier ins Forum...

 

Es gibt hundert Antworten, aber der TE liest nur das was er hören wollte ^^

 

Naja viel Spass bei deiner Aktion - wenn du bei dem Aufwand den du betreiben musst (Kaufen, Abwicklung, Abholung, Anmeldung, Umeldung, Umschreibung, Verkauf etc. pp.) nicht leichter an vllt. ~500€ Gewinn kommst dann tust mir echt Leid ;)

am 26. Februar 2009 um 8:33

Sehe ich auch so. Das war eine reiner Testballon von mir.

Ich hatte 3 Leute, die hätten das Auto zum geforderten Festpreis sofort mitgenommen.

Bei dem Preis wäre ich in meinem Falle mit einem reellen "Gewinn" von ca. 550-600 EUR aus der Sache rausgegangen, wenn man den Restwert des verschrotteten Autos und den finanziellen Aufwand für die ganze Abwrackaktion mit einrechnet.

Insgesamt würde sich das ganze kaum wirklich rentieren. Dazu war es viel zu schwierig und zeitaufwändig, das gewünschte Auto erst mal aufzutreiben. Da fahre ich den Agila doch lieber selber.

Fazit: Ein winziger Gewinn ist möglich, ob sich das ganze aber wirklich rechnet, muss jeder selber wissen.

Koreaner

Zitat:

Original geschrieben von Koreaner

Was soll denn der Blödsinn?

Man kann mit dem gekauften Auto, nach erfolgter Anmeldung, machen was man will.

Auch einem sofortigen Weiterverkauf steht absolut nichts im Wege (allerdings wird das nur seltenst mit Gewinn funktionieren).

Das ganze ist ein Konjunktur-Programm, auch wenn es "Umweltprämie" heißt. Wer warum ein Auto kauft und was er damit anschließend macht, ist dem Staat, seinen Behörden und dem BAFA egal. Hauptsache man kauft. Und wer die Bedingungen erfüllt, kriegt seine Prämie, egal was danach mit dem Auto passiert.

Von Betrug kann ich da nirgendwo etwas erkennen.

Koreaner

Man muß zwei Dinge unterscheiden: Kaufst Du ein Auto, meldest es an, erhälst die Prämie, erfährst aber einen Tag nach Zulassung des Neuwagens, daß Tante Friedel Dir 100.000 € hinterlassen hat oder bekommst Du die Kündigung, weil Dein Arbeitgeber insolvent ist oder was auch immer, ist es tatsächlich so: Du kannst den Wagen verkaufen. Das ist Deine Sache.

Hier war aber die Rede von einer anderen Geschichte, die definitiv strafbar ist:

Zitat:

Ich würde das nur in Angriff nehmen, wenn du bereits einen Käufer an der Hand hast, und dann gezielt eben den Wagen kaufst, den dieser haben möchte.

Mit diesem Vorgehen wird die gesetzliche Auflage, daß Eigentümer von Altauto und Neuwagen identisch sein müssen unterlaufen.

Wie gesagt: Strafbar! Was ich richtig finde.

Meiner Ansicht nach hätte der Gesetzgeber es daher anders machen sollen: Das Altauto muß schon 2008 auf den Prämienempfänger angemeldet gewesen sein (so würde verhindert, daß sich jemand nach Einführung der Prämie noch schnell ein altes Auto kauft), das Neufahrzeug muß mindestens ein Jahr auf den Prämienempfänger angemeldet bleiben, ansonsten wäre für jeden Monat kürzerer Haltedauer 1/12 der Prämie zu erstatten.

Dann würden sich die ganzen Halb- oder Viertelkriminellen jetzt keine Gedanken machen müssen, wie sie ohne Recht auf die Prämie doch an das Geld oder wenigstens einen Teil davon kommen.

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von haschee

Das wäre mir zuviel Risiko. Am Ende hock ich dann auf dem Auto und keiner kaufts oder nur mit Verlust für mich.

Also ich würde (wenn ich ein Schrottauto im Wert von 100 € hätte) VORHER jemanden kennen oder suchen der keins hat sich aber nen Neuwagen evtl. auch als Autolein für Tochter oder Sohn kaufen will.

Dann mach ich nen schönen Vertrag mit sagen wir 1.250 € + 100 € für mich und Rest für den Käufer.

 

Je nach Lust und Laune, Bekanntheit mit dem Käufer und Vertragsausarbeitung würde ich die Haltedauer auch auf 1 Jahr dehnen wegen der Neuwertentschädigung von viele Versicherungen.

Da ist aber das Versicherungsforum besser dafür für Fragen zu 1 Jahr Neuwertentschädigung und % im Falle eines Unfalls oder auch Halter ungleich Versicherungsnehmer. :)

Dein Vorgehen wäre von A bis Z illegal. Du darfst nur DEIN Auto prämienberechtigt durch ein anderes Auto für DICH erstezen. In allen anderen Fällen ist das nicht erlaubt und sogar strafbar, weil Du nur über Falschbekundungen an die Prämie kommst.

Gruß Michael

am 26. Februar 2009 um 12:50

Welcher Straftatbestand denn? Ich habe bislang nichts darüber gelesen, dass in der Prämienrichtlinie etwas von einer Haltedauer für den neuen stünde, und meines wissens sichert man auch im Antrag keine Haltedauer zu. Daher sehe ich darin nichts illegales. (Bitte korrigieren, falls ich etwas übersehen haben sollte)

Dass dies nicht der SINN der Prämie ist, ist etwas anderes. Und da ja die Prämienzusage eine Ermessensentscheidung der Behörde ist, kann man auch ohne einen Bruch der "offiziellen" Vorgaben leer ausgehen, und wird sich nicht dagegen wehren können. Darin sehe ich das Risiko.

Zitat:

Du darfst nur DEIN Auto prämienberechtigt durch ein anderes Auto für DICH ersetzen.

Genau das tut man ja (zumindest auf dem Papier), sonst gibt es nämlich eh keine Prämie. Und mehr interessiert das BAFA auch nicht. Gibt es über den "Deal" keinen schriftlichen Vertrag oder ähnliches (wer sowas macht, ist selber Schuld), ist das ganze auch kaum beweisbar. Selbst wenn, wage ich zu bezweifeln, dass das irgend jemanden interessieren würde.

Der Regierung ist am Ende Wurst, wer die Autos kauft, Hauptsache es wird gekauft.

Auch innerhalb vieler Familien oder unter guten Freunden dürfte sich derzeit das gleiche Szenario tausendfach abspielen. Nicht immer ist das neue Auto nämlich am Ende auch für den Verschrotter des Alten bestimmt. Kontrollieren wird das keiner. Wie auch?

Koreaner

Zitat:

Original geschrieben von Koreaner

Zitat:

Du darfst nur DEIN Auto prämienberechtigt durch ein anderes Auto für DICH ersetzen.

Genau das tut man ja (zumindest auf dem Papier), sonst gibt es nämlich eh keine Prämie. Und mehr interessiert das BAFA auch nicht. Gibt es über den "Deal" keinen schriftlichen Vertrag oder ähnliches (wer sowas macht, ist selber Schuld), ist das ganze auch kaum beweisbar. Selbst wenn, wage ich zu bezweifeln, dass das irgend jemanden interessieren würde.

Der Regierung ist am Ende Wurst, wer die Autos kauft, Hauptsache es wird gekauft.

Auch innerhalb vieler Familien oder unter guten Freunden dürfte sich derzeit das gleiche Szenario tausendfach abspielen. Nicht immer ist das neue Auto nämlich am Ende auch für den Verschrotter des Alten bestimmt. Kontrollieren wird das keiner. Wie auch?

Koreaner

Das Gesetz und die Richtlinie verlangen Personenidentität. Dieses "zumindest auf dem Papier" ist die strafbare Handlung. Ich vergleiche das mal mit einem anderen Bereich: Ihr unterhaltet Euch hier über die Möglichkeiten, Steuern zu "sparen". Einer rät dem anderen, sich doch ruhig für das vornehme Essen mit der Freundin eine Quittung geben zu lassen und diese bei der Steuer als Kosten für ein Geschäftsessen geltend zu machen. Natürlich passiert so etwas und natürlich wird auch das nur selten zu einer Strafe führen - aber das ändert nichts daran, daß es ein strafbarer Vorgang ist und bleibt. Und so ist das auch mit dem Kauf eines Autos, das nicht für den eigenen Bedarf bestimmt ist.

Aber egal, jeder muß selber wissen, was er macht. Daß der Gesetzgeber hier solche Scheunentore offen gelassen hat, kann man ja eigentlich auch nur als Schlamperei bezeichnen. Man darf sich nciht wundern, wenn die der eine oder andere nun auch nutzen will.

Gruß Michael

P.S.: Der umgekehrte Weg ist ausdrücklich erlaubt: Tante Berta darf ihrem Lieblingsneffen ein Auto kaufen und schenken. Der Prämienempfänger muß also mitnichten die Wirtschaft durch einen Kauf fördern. Lieblingsneffe Adolar läßt seine alte Karre verschrotten und meldet eine neue an - also her mit der Prämie, egal, was im Kaufvertrag steht!

Welche Rechtsnorm begründet denn hier eine Bestrafung?

Mir fällt keine ein.

Koreaner

am 26. Februar 2009 um 17:31

@ cng-lpg jetzt bleib mal auf dem Teppich.

Gleich von einer Straftat zu sprechen! Ich sehe hier keine Straftat. Die Prämie wird legal erworben. (Auf dem Papier, und das ist was zählt).

Was ich mit meinem Neuwagen mache, kann der BAFA egal sein. Ich kann meinen Neuwagen verkaufen, verzocken, verschrotten :D und was weiß ich was....

@ cng-lpg:

Wie kommst du darauf, dass das strafbar sein soll?

 

Ich kann mir das nämlich auch nicht vorstellen. Wenn ich meine alte Kiste verschrotte und die Prämie kassiere, und danach mein neues Auto verkaufe, ist das doch vollkommen in Ordnung. Schließlich kann ich mit meinem Auto machen was ich will.

Der Verkauf ist ja völlig unabhängig von der Prämie.

 

 

Wie wäre das eigentlich wenn ich selber ein neues Auto kaufe (mein Name im Kaufvertrag), aber es z.b. auf den Namen eines Verwandten anmelde, der widerum sein altes Auto verschrottet und durch die Anmeldung meines Wagen auf seinen Namen die Prämie kassiert?

 

am 27. Februar 2009 um 7:55

Ist genau so legal und zulässig.

Koreaner

am 28. Februar 2009 um 14:09

Michael - du wünschst dir da offenbar eine Substitution von "unmoralisch" durch "strafbar".

Sicher ist es moralisch fast verwerflich, einem anderen Mitbürger die Chance auf die Prämie zu nehmen, nur um vielleicht ein paar Hunderter Profit aus der Umweltprämie zu schlagen (wobei natürlich das Risiko nicht vergessen werden sollte, dass es auch ein Verlust werden könnte, weil man partout keinen vernünftigen Preis erzielen kann...)

 

Natürlich ist es von Rechts wegen aber erlaubt, ein Auto zu kaufen, aber auf jemand anderen zuzulassen - zwischen Halter und Eigentümer muss KEINE Personenidentität bestehen, lediglich zwischen dem Halter des alten sowie dem Halter des neuen Fahrzeugs (für den Erhalt der Umweltprämie).

Auch hat der Eigentümer das Recht, das neue Fahrzeug sofort wieder weiterzuverkaufen - es ist ja sein Eigentum und es ist keine Haltedauer nach Erlangung der Umweltprämie vorgeschrieben.

Und solange keine Dokumente gefälscht und die offizielle Prozedur des Umweltprämienantrags eingehalten wird, würde da überhaupt kein Straftatbestand vorliegen.

 

Was aber u. U. zu berücksichtigen wäre, wäre eine Versteuerung des Gewinnes aus der Aktion - denn bei einem direkten Weiterverkauf könnte das Finanzamt ja eine Gewinnerzielungsabsicht unterstellen...

am 3. März 2009 um 18:04

Zitat:

Original geschrieben von motorcaster

Sicher ist es moralisch fast verwerflich, einem anderen Mitbürger die Chance auf die Prämie zu nehmen, nur um vielleicht ein paar Hunderter Profit aus der Umweltprämie zu schlagen (wobei natürlich das Risiko nicht vergessen werden sollte, dass es auch ein Verlust werden könnte, weil man partout keinen vernünftigen Preis erzielen kann...)

Also diesem Satz kann ich nur zustimmen.

Die Einstellung, immer nur zu sehen wie man aus einer Sache für sich selber Profit schlagen kann, ist genau der Grund, warum wir in Deutschland dort angekommen sind, wo wir jetzt sind.

Wir hätten gar keine Umweltprämie nötig, wenn es nicht mittlerweile üblich währe, dass jeder hier nur noch auf sich und seinen Gewinn sieht und die Mitmenschen einem am Ar.... vorbei gehen.

Entweder habe ich ein altes Auto und möchte MIR SELBER ein neues zulegen. Dann nutze ich die Prämie. Und nur dafür ist sie gedacht. Jeder, der probiert diese an sich gute Idee der Regierung für seinen persönlichen Vorteil auszunutzen indem er an der eigentlichen Absicht der Prämie vorbeiarbeitet ist in meinen Augen ein Betrüger an seinen Mitmenschen.

MfG Zille1976

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