Abstand beim Überholen von Radfahrern

Moin,
war heute mal wieder mit dem Rad unterwegs und wieder mal halten viele Autos nicht den Mindestabstand ein beim Überholen. Da entstehen sehr oft gefährliche Situationen. Ein Wunder, dass da nichts Schlimmeres passiert.

- Wurde überhaupt jemals ein Autofahrer deswegen belangt?
- Was kann man aus Radfahrersicht tun?
- in der Mitte der Bahn fahren?
- insbesondere bei einspurigen Straßen?
- Einen Abstandshalter hinten dran bauen?
- Eine Dashcam fürs Rad installieren? Bringt das rechtlich überhaupt was, einen Autofahrer deswegen zu belangen? Oder muss erst etwas passieren, damit so eine Aufnahme gültig wird?

Andere konstruktive Vorschläge?

Beste Antwort im Thema

Ich fahre Auto und ich fahre Fahrrad.
Beim Fahrradfahren ist mir wichtig den Autofahrer nicht zu reizen bzw. zu zwingen mir auf längeren Strecken hinterher zu fahren.
Zick zack fahren und auf der Straße so dahin schaukel unterlasse ich.
Fahre so weit rechts wie möglich und biege wenn immer es mir möglich ist kurz in eine Lücke weg oder fahre auf dem Fahrradweg usw..
Das recht auf Vorfahrt nehme ich nie in Anspruch........verzichte gerne auf den Spruch auf meinem Grabstein: Er hatte Vorfahrt.........jetzt ist er tod.

MfG kheinz

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...ich hab doch schon geschrieben, dass es mir im Gegensatz zu den meist recht schnell recht ungehaltenen Autofahrern egal ist... wenn im Radio grad was gutes läuft dreh ichs lauter und hau den Tempomat auf 10km/h rein... Zeit braucht mich zum Glück nicht zu interessieren.

PS: ... ein paar Kilometer, das gibts hier in der Gegend öfter und wie schon angedeutet mit einem LKW + meist Anhänger sind die Überholmöglichkeiten sehr dünn gesäht und auch von den lieben Autofahrern hinten dran kommt da keiner so leicht vorbei. 😉

Zitat:

@UnshavedRelease schrieb am 24. November 2020 um 22:25:43 Uhr:


Jedes dritte Fahrrad an dem ich vorbeifahre, ist komplett unbeleuchtet. Da stellt sich die Frage nach dem Sicherheitsabstand umso mehr. Ich fahre mit genügend Abstand vorbei, werde aber nicht jede übertriebene weltfremde Regelung mit 1,5 m und 2 m Abstand einhalten, die sich unser so fähiger Verkehrsminister ausdenkt.

Echt jedes dritte? Führst du eine Strichliste, oder ist das auch nur wieder so ein "Ich glaube mein Bauch glaubt" Empfinden?

Jedes zweite Kfz, das ich sehe, parkt verkehrswidrig, wäre eine ähnlich treffende Aussage.

...bist ja ziemlich am rudern... wobei ich @UnshavedRelease´s Feststellung teile und noch ergänze, dass der andere Teil der Fahrräder mit Beleuchtung entweder keine vorschriftsmäßige Beleuchtung hat oder durch falsch eingestellte Scheinwerfer blendet.

Mehr Kontrollen, evtl. eine Art Hauptuntersuchung durch TÜV, Dekra, etc. für Fahrräder wäre wünschenswert.

Zitat:

@Nabendynamo schrieb am 24. November 2020 um 22:37:21 Uhr:


Echt jedes dritte? Führst du eine Strichliste, oder ist das auch nur wieder so ein "Ich glaube mein Bauch glaubt" Empfinden?

Jedes zweite Kfz, das ich sehe, parkt verkehrswidrig, wäre eine ähnlich treffende Aussage.

Jeder dritte. Hast du ein Problem mit dieser Aussage, weil du selbst zu den Unbeleuchteten gehörst?
Um falsch geparkte Autos geht es hier irgendwie nicht.

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Nö, er hat einfach recht und deine Aussage ist Bullshit. Selbst wenn du die 23 Räder, die heute im Dunkeln an dir vorbei gekommen sind gezählt hättest. Statistisch valide ist das trotzdem nicht.

Zitat:

@Nabendynamo schrieb am 24. November 2020 um 22:19:15 Uhr:



Hast du mal ein konkretes Beispiel, in dem du tatsächlich einem Radfahrer über mehrere Kilometer hinterherfahren musstest ohne ihn überholen zu können, oder ist dieses surreale Beispiel eher deiner Phantasie entsprungen?

Im Normalfall wird es sich wohl eher um maximal einige hundert Meter handeln und für dich einen Zeitverlust im Sekundenbereich bedeuten.

Wenn es nach den Radfahrern hier im Forum geht (und da gibt es weit mehr noch außerhalb), die lieber auf der Straße mittig orientiert fahren, nur um ein überholen zu erschweren, bzw. regelkonform zu erzwingen, dann kommt das durchaus öfter vor.

Zitat:

@UnshavedRelease schrieb am 24. November 2020 um 22:25:43 Uhr:


Jedes dritte Fahrrad an dem ich vorbeifahre, ist komplett unbeleuchtet. Da stellt sich die Frage nach dem Sicherheitsabstand umso mehr. Ich fahre mit genügend Abstand vorbei, werde aber nicht jede übertriebene weltfremde Regelung mit 1,5 m und 2 m Abstand einhalten, die sich unser so fähiger Verkehrsminister ausdenkt. Auf der zweispurigen Landstraße hat man zur anderen Fahrbahn und den Autos etwa einen Meter Abstand.

Also entsprechen diese Fahrräder schon mal nicht der STVZO... was bedeutet, daß die auf der Straße gar nichts verloren haben.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 24. November 2020 um 23:00:59 Uhr:


Nö, er hat einfach recht und deine Aussage ist Bullshit. Selbst wenn du die 23 Räder, die heute im Dunkeln an dir vorbei gekommen sind gezählt hättest. Statistisch valide ist das trotzdem nicht.

Er hat nicht recht, weil genau er wie du das keinesfalls beurteilen kann. Die Coronamaßnahmen wirken sich anscheinend so schlimm aus, dass man wegen so einer Lappalie diskutieren müsste. Glaub es oder lass es.
Immer kommt ein Klugscheißer, der es besser weiß.

Gut dann lass ich es. Wie jeder andere mit Verstand auch. 😉 Übertreib du mal schön weiter, scheint ja Spaß zu machen. 🙂

Ich darf noch mal freundlich daran erinnern, dass es hier nicht um die Beleuchtung oder das Parken oder ob Radfahrer schlechte Menschen sind geht.....

Fahr Mal in Berlin , du fâhrst Schritt, der Gegenverkehr auch, da ziehen die Radfahrer in einem Tempo ohne Licht 10 cm an deinem linken Spiegel vorbei und dann auch noch schwarz gekleidet. Du hast keine Chance die zu sehen. Mit denen darfst kein Mitleid haben, wenn's knallt müssen die Mal so richtig mit der Fresse in den Dreck fliegen.

Zitat:

@gast356 schrieb am 24. November 2020 um 22:42:35 Uhr:


...bist ja ziemlich am rudern... wobei ich @UnshavedRelease´s Feststellung teile und noch ergänze, dass der andere Teil der Fahrräder mit Beleuchtung entweder keine vorschriftsmäßige Beleuchtung hat oder durch falsch eingestellte Scheinwerfer blendet.

Mehr Kontrollen, evtl. eine Art Hauptuntersuchung durch TÜV, Dekra, etc. für Fahrräder wäre wünschenswert.

Ich sehe öfter morgens einen Radler, unterwegs auf der LS.
Sauber beleuchtet, wenn auch mehr oder weniger nicht erlaubt.
Allein hinten drei Lampen, wovon eine sogar blinkt.
Einer der wirklich positiven. Ehrlich, da juckt mich das überhaupt nicht, ob erlaubt oder nicht. Man sieht ihn schon von weiten, das ist allein wichtig. Das passt natürlich den Regelfetischisten hier wieder garnicht... ...aber völlig egal, besser so, wie schlecht oder nicht beleuchtet.

Diese Kontrollen, oder sogar TÜV und so, sind so gut wie nicht möglich, wenn auch wünschenswert. Ich würde sogar weitergehen, und würde Rädern eine kleine Nummerntafel geben, ala Mofa. Das macht sie erkennbar, und damit wäre die gesamte Situation für sie eine andere. Vor allem bei schweren Verstößen wie Rotlicht und Co...

Gruß Jörg.

Mit der Kranachse kannst du dir auch etwas Zeit nehmen. Aber was ist mit denen die diese Zeit nicht haben.
Ich hatte mal eine Gemüßetour, 550 km jeden Tag, 8 Ablassstellen. Ab 1 Uhr in der Nacht, du kennst die Lenkradzeit?
Du kannst dir nicht erlauben langsam zu sein, dann mußte du irgendwo auf der Landstraße deine Nachtruhe einlegen oder dein Chef schickt dir einen zweiten Fahrer. Wenn du beim letzten Kunden nicht bis 9 Uhr lieferst, nimmt er nichts mehr ab und du darfst die Fuhre wieder mit zurück nehmen.
Auf deine Kranachse zurück zu kommen, kennst du noch die Bauwagen aus der DDR? Da stand auch 25 hinten dran, wir haben die mit dem W50 mit 60 über die Landstraßen gezogen. Du darfst nur nicht in der Kurve Bremsen.
Damals war man als Kraftfahrer noch was, immer nach dem Motto Augen zu und durch, und es nie was dabei passiert.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 24. November 2020 um 23:05:07 Uhr:



Wenn es nach den Radfahrern hier im Forum geht (und da gibt es weit mehr noch außerhalb), die lieber auf der Straße mittig orientiert fahren, nur um ein überholen zu erschweren, bzw. regelkonform zu erzwingen, dann kommt das durchaus öfter vor.

Ich editiere mal deinen Satz:
Wenn es nach den Radfahrern hier im Forum geht (und da gibt es weit mehr noch außerhalb), die lieber auf der Straße mittig orientiert fahren, nur um nicht über den Haufen gefahren zu werden.

Denjenigen, der hinter mir fährt nicht überholen zu lassen ist definitiv nicht meine Intention wenn ich mich auf der Strasse bewege.

Edit sagt:
Es ist nicht meine Verantwortung und auch nicht meine Schuld wenn Dispatcher die Tourpläne zu eng takten. Dann muss gegen Ende eben der zweite Fahrer weiterfahren, das ist eine betriebswirtschaftliche Entscheidung des Sepditeurs.

Zitat:

@UnshavedRelease schrieb am 24. November 2020 um 22:25:43 Uhr:


Jedes dritte Fahrrad an dem ich vorbeifahre, ist komplett unbeleuchtet. Da stellt sich die Frage nach dem Sicherheitsabstand umso mehr. Ich fahre mit genügend Abstand vorbei, werde aber nicht jede übertriebene weltfremde Regelung mit 1,5 m und 2 m Abstand einhalten, die sich unser so fähiger Verkehrsminister ausdenkt. Auf der zweispurigen Landstraße hat man zur anderen Fahrbahn und den Autos etwa einen Meter Abstand.

Ist zwar OT, aber vielleicht dringt es zu dir durch: Fahrräder müssen schon seit mehr als drei Jahren nicht mehr ständig eine Lichtanlage dabei haben. Kein Wunder also, dass jedes dritte Fahrrad, das dir begegnet, keine Beleuchtung hat.

Wo der Zusammenhang zwischen einer Lichtanlage und deiner bewusst begangenen Verkehrsgefährdung liegt, ist nicht nachvollziehbar. Wenn du meinst, dass du die Regeln selbst machen darfst -> MPU wird schwer zu bestehen.

Die Abstandsregel stammt nicht vom Verkehrsminister sondern ist schon seit vielen Jahren ständige Rechtsprechung und wurde aktuell nur in das Gesetz aufgenommen, damit Verkehrsrowdies wie du es auch mal begreifen.

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 25. November 2020 um 08:35:52 Uhr:



Ich sehe öfter morgens einen Radler, unterwegs auf der LS.
Sauber beleuchtet, wenn auch mehr oder weniger nicht erlaubt.
Allein hinten drei Lampen, wovon eine sogar blinkt.
Einer der wirklich positiven. Ehrlich, da juckt mich das überhaupt nicht, ob erlaubt oder nicht.
....und würde Rädern eine kleine Nummerntafel geben,

Du kannst es dir offensichtlich nicht vorstellen, aber was der Radfahrer da macht ist vollkommen legal. Er hat mindestens eine dauerhaft leuchtende Beleuchtung. Dazu darf er soviele blinkende Rück- oder Vorderlichter installieren, wie er für richtig hält.
Zu dem Nummernschild: Gäääähn.

Zitat:

Ist zwar OT, aber vielleicht dringt es zu dir durch: Fahrräder müssen schon seit mehr als drei Jahren nicht mehr ständig eine Lichtanlage dabei haben.

Es wäre schon schön, wenn sie wenigstens bei Nacht ein wenig Beleuchtung an hätten.

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