abnehmbare Anhängerkupplung Nachrüsten (FL)

Audi A6 C6/4F

Hallo,

Ich wollte mir an meinem 3.0tdi Avant Bj10/EZ11 mit Audi-Sportfahrwerk aber kein S-Line Auto
eine Hängerkupplung nachrüsten.
Sie soll nicht schwenkbar sein und ich könnte eine 4F9 092 155 bekommen. Einen Buchstaben habe hinter der Nummer nicht gefunden.

Passt diese an mein Auto?
Welches Zusatzsteuergerät müsste ich haben? Welche Artikelnummer?
Welchen Kabelsatz benötige ich? Oder wo kann man einen kaufen der ans original Steuergerät passt? Oder soll ich mir einen selber bauen?

Mit ist halt wichtig, dass es eine originale von Westfalia ist und auch das Audi Steuergerät für die Funktion ab Werk verbaut ist.

Die Sufu habe ich befragt, war mir leider zu ungenau bezüglich meines Fahrzeugs und einer abnehmbaren Hängerkupplung.

Danke für Tips und Hilfe zur Einkaufsliste.

Beste Antwort im Thema

Anhängerkupplung einbauen

In diesem Beitrag schildere ich den Einbau einer Anhängerkupplung. Das war für mich ein Abenteuer, solchen aufwendigen Eingriff in die Mechanik des Dicken hatte ich noch nicht ausgeführt. Meine Anleitung richtet sich an solcher User, die wie ich über keine Erfahrung in diesen Arbeiten hatten, daher die ausführliche Schilderung.

Obacht: Da es anscheinend nicht möglich ist, hier im Forum einen Text einzustellen, welcher die passenden Bilder zu den jeweiligen Textpositionen enthält, gibt es noch eine PDF-Version. Die hat alle Bilder passend, und wer Interesse daran hat, sende mir eine PN mit seiner Email-Adresse, dann schicke ich dieses PDF-File.

Den Einbau hatte ich alleine ausgeführt, und das sogar in einer mehr als engen Reihenhaus-Garage.
Die anfallenden Arbeiten erfordern nicht wirklich eine zweite Person.

Die mitgelieferte Montage-Anleitung konnte ich auch im Ansatz nicht gebrauchen. Die kommt gänzlich ohne Text aus, und enthält auf den Bildchen so tolle Informationen wie: Ausbau der Plastikabdeckung (vor der Stosstange) geschieht durch Ausbau der Plastikabdeckung! Kein Hinweis auch nur auf eine einzige Schraube, nichts.

Da könnte dann der fahrzeugspezifische Detail-Plan über Karosseriearbeiten - downloadbar gegen Gebühr (z.Z. 8 €) vom Portal „erwin“ - helfen. Könnte, bringt aber nur wenig Nützliches. Für Limo-Besitzer ist da nur eine Übersichtsskizze mit derart vielen Details, dass man den berühmten Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Für Avant-Besitzer wird da mehr geboten. Aber da das Meiste natürlich gleich ist, gibt’s da schon das eine oder andere evtl. hilfreiche Bild. Ganz unnütz sind die Erwin-Skizzen also auch nicht: man kann, muss aber nicht. Aber...... wenn ihr meiner Anleitung folgt, werdet ihr auch ohne erwin-Skizzen zum Erfolg kommen.

Zum gewählten Einbausatz sei noch gesagt: Es gibt ihn komplett als Set, das beinhaltet die A-Kupplung mit Zubehör und auch den notwendigen Elektrosatz. Dieser muss natürlich an das jeweilige KFZ angepasst sein. Die Lieferanten haben aber auf ihrer HP ein Auswahlmenü, und dort sollte man sehr sorgfältig auf die korrekte Auswahl achten.
Die E-Sätze gibt es mit 7- oder mit 13-poliger Steckdose. Heute üblich ist immer der 13-polige Satz, auch dann, wenn man nur einen einfachen Anhänger und keinen Wohnwagen anschließen will. Dieser 13-pol-Satz sollte in jedem Fall gewählt werden, der Lieferant meines Sets liefert automatisch und kostenlos eine E-Kupplung von 13- auf 7-Pol mit, sodass man da nichts falsch machen kann.

Zur Auswahl der A-Kupplung:
Verbreitet ist ja der Satz von „Westfalia“. Den habe ich aber nicht genommen, sondern den von „bosal Oris“. Der ursprüngliche Grund war schlicht, der „bosal“-Satz war um 70 € preiswerter. Es kam aber rasch noch ein zweiter, wichtiger Grund hinzu: Viele User hatten beim „Westfalia“-Satz über größere Probleme beim Nieten einer Platte im Forum berichtet, und ich hatte weder eine Nietzange, noch war ich auf weitere Probleme scharf. Also gabs den „bosal“-Satz, der sollte ohne Nieten auskommen. Im Nachhinein beglückwünsche ich mich zu meiner Wahl, denn an der Stelle, an welcher die W-Nutzer sich mit Nieten unter widrigen Bedingungen abquälen, hatte ich locker eine große Unterlegscheibe angebracht und gut war's.

Nachfolgendes soll keine Werbung sein, aber eine Empfehlung schon: Gekauft hatte ich den Komplettsatz bei der Firma „Bertelshofer“. Die Geschäftsabwicklung war sauber, es wurde wirklich erreichbarer Telefon-Service geboten, und fürs Codieren gabs kostenlos eine verständliche Anleitung nach dem Kauf dazu. Die Firma ist im Inet vertreten unter „bertelshofer.com“ - Obacht, den Firefox mag deren HP nicht so, da ist mit Verzögerungen zu rechnen, aber mit dem „IE“ von Microsoft klappts gut. Bezahlt hatte ich für den KS 428 €.
Werkzeug
Benötigt werden:
…. eine große Knarre mit Nüssen zwischen 8 und 17 mm,
…. eine möglichst kleine Knarre mit 8 und 10 mm Nüssen – alternativ geht auch ein kleines starres Griffstück für diese Nüsse
….. diese speziellen Einsätze für die kleine Knarre mit sechs-eckigem Stern (Imbus)
….. eine gute Lampe mit ordentlich Licht, aber bitte nur Licht in eine Richtung. Eine helle Taschenlampe ist ebenfalls hilfreich;
….. Silikon- oder ähnliches Gleit- u. Rostlöse-Sprüh-Öl
….. Handschuhe, dick und aus dünnem Gummi-Zeugs
…... etliche dünnere und mitteldicke Kabelbinder
…... ein feiner Seitenschneider zum Abschneiden vorhandener Kabelbinder
….. eine Stichsäge, Sägeblatt fast egal, weil das Material des Kunststoff-Diffusors weich und dünn ist.
Die Einbauanleitung empfiehlt für das Festziehen der Schrauben (S) ein jeweiliges Kraftmoment. Dafür brauchts natürlich einen Drehmoment-Schlüssel. Wichtig ist das nur bei den 4 fetten S für die A-Kupplung. Es geht vermutlich auch ohne, wenn man diese 4 S wirklich beherzt festzieht.

Wer den Umbau alleine ausführen muss oder möchte, sollte für das Abnehmen und Wiedermontieren der hinteren Stossfänger -(Plastik-) Abdeckung zwei kleine Kistchen oder ähnliches mit einer Höhe von ca. 30 cm bereit halten.

NUN GEHT'S LOS: zunächst mit den ersten leichten vorbereitenden Handgriffen im Kofferraum:
….rechts und links die Seitenklappen ab,
…. re u li die lange Seitenverkleidung bis gut zur Mitte hin lösen, die sind mit Klipsen/klammern gehalten: einfach ziehen. In der Anleitung wurde zum Komplettausbau aufgefordert. Die vorderen Klammern sind jedoch schwer zu lösen, und das ist auch nicht notwendig. Löst so viele Klammern, dass ihr re u li die jeweils 2 fetten Schrauben sehen könnt, die den eigentlichen Rammschutz halten.
Siehe Bild 1.

---- die Abdeckung über dem Reserverad raus
….. das Reserverad raus. Für die spätere elektrische Verkabelung sitzt es sich in der dann freien Mulde weit bequemer, als von außen stehend sich gebückt die Arme zu verrenken.

Und nun steigen wir in den hatten Teil der Mechanik ein, und beginnen dort mit dem Ausbau der Kunststoffverkleidung, welche den eigentlichen Rammschutz verdeckt.

Der mechanische Teil

Entgegen manchen Hinweisen müssen im Radhaus die mehr innen liegenden 3 Schrauben (S) der Radhausverkleidung nicht ab, sondern nur je 3 S, welche direkt am Kotflügelrand sitzen und auf die Plastikabdeckung (PAS) der Stoßstange führen, siehe Bild 2.

Die PAS wird gehalten:

1) links und rechts innen am Radhaus mit 3 S; siehe Bild 3

2) unterhalb der Rückleuchten durch 2 übereinanderliegende sehr lange Schraubgewindestangen. Die führen von außen in den hintersten Winkel des Kofferraums, sind dort durch je eine Hutmutter gehalten, und in diesem hintersten Winkel kaum zu finden, siehe Bild 4.

3) unten in der Mitte sitzt - den Blicken von oben verborgen - ein schwarzes Diffusorteil, dort gesamt 5 S. Beachte: die 3 in der Mitte sind gleich lang, die beiden äußeren SS sind länger.

4 ) die beiden nach vorne zum Radhaus hin zeigenden Seitenteile (re u li) sind oben nur geklipst, siehe Bild. Da kann man kaum was kaputt machen, und muss mit kräftigem, aber kontrollierten Ruck zu sich ran und dabei ein klein wenig nach unten ziehen; siehe Bild 5:

Vor dem Abnehmen der PAS eine Decke oder ganz viel Zeitungspapier in mehreren Lagen auf den Boden legen, um Kratzer zu verhindern, und zwei etwa 30 cm hohe Kistchen oder ähnliches zum Ablegen der PAS bereithalten. OBACHT:
Es gibt gleich zwei Kabelverbindungen, eine rechts für die 4 Sensoren in der PAS und eine links für ein mir im Moment nicht bekanntes kleines Teil. Also darf die PAS nur wenige Zentimeter raus gezogen und gelockert werden, und muss dann auf die beiden Kistchen abgestellt werden, damit man die beiden Kabelverbindungen lösen kann. Siehe Bild 6:

Danach leichtes Ziehen und Ruckeln und schon hat man die ganze PAS in den Händen, und die nun auf den Kistchen absetzen.

Links gibt’s einen Stecker, das ist der einfache Teil. Rechts gibt’s keinen solchen Gesamtstecker, vielmehr geht das Kabel in einem Stück waagerecht von rechts bis ganz nach links durch, und hat für die 4 Sensoren je einen Abzweig mit je einer Steckverbindung vor den Sensoren. Empfohlen wird und so habe ich es auch gemacht, die Kabelbinder des waagerecht verlaufenden Kabels durch zu schneiden, und natürlich alle 4 Steckverbindungen zu lösen. Ein User bekam die Stecker nicht ab. Ist auch kein Selbstläufer, aber auch hier ist vorgesorgt: bitte das Foto ansehen. Die Buchse hat in der Mitte eine Haltenase und eine Seite des Steckers muss an dieser Stelle hoch gehebelt werden. Dafür mit einem Schraubendreher in die äußere Halterung und halt sinngemäß hebeln, und – ach ja – das Ziehen nicht vergessen. Siehe Bild 7:

Gelöste Schrauben am besten in kleinen Schachteln sammeln und gleich mit Gleitöl einsprühen – und möglichst merken, was woher kam!

Die vorhandene (echte) Stoßstange (Ss) raus

Die hintersten (Heck-) Schrauben haben unten einen angeschweißte Mutter, da muss man sich um nichts kümmern. Die beiden vorderen S (zur Auto-Mitte hin) haben unten je eine lose Mutter.

Um an diese 2 von unten haltenden hinteren Mutter überhaupt ran kommen zu können, müssen auf beiden Seiten erst die Endtöpfe (Schalldämpfer) und die darüber liegenden Hitzebleche abgesenkt werden, siehe Bild 8:

jeder Endtopf wird durch 2 S gehalten, die lassen sich gut raus drehen:

das Hitzeblech auf der linken Seite hat 4 S, das H rechts nur 3:
die jeweils vorderste S, die tief unter der Mitte des Autos liegt, hatte ich nur etwas gelöst, damit das Blech dort etwas Spiel hat; die anderen S – also 3 links und 2 rechts – los und gleich mit Gleitöl einsprühen; jetzt kann man den jeweiligen Endtopf und das Hitzeschild so weit runter drücken, dass man an die hintere Mutter ran kommt.

Gettz an die Stoßstange (Ss):
Die zwei dicken S je rechts u links raus und schon kann man die Ss rausziehen, ggf. mit Ruckeln. Innen in den Führungen haben sich irgendwelche leicht klebrigen Rückstände gesammelt (sah aus wie Erde). Es reicht aber, einfach energisch ziehen, bitte keine Hammerschläge versuchen. Siehe Bild 9:

Wichtig: Gleich nach dem Entfernen der Ss z.B. mit einem langen Schraubendreher diese K-Rückstände los kratzen und entfernen, anschließend ordentlich Gleitöl in die Führungen sprühen.

Der ersehnte Einbau der Anhängerkupplung:

Die Anhängerkupplung einschieben, dann oben die Position der Löcher für die langen S suchen.

1) Erst die S zur Wagenmitte hin einsetzen, die aber noch nicht fest anziehen und vor allem beim Montieren dieser vorderen S nicht die Unterlegscheiben vergessen, sonst verbiegen bei dem notwendigen harten Anziehen der Muttern diese das Bodenblech, verschwinden in der Versenkung und sind durch die gegen haltenden Schlüssel auch nicht mehr zu packen.

2) Dann die hintere S einsetzen, nicht ganz festziehen, und nun alle 4 S stramm anziehen. Laut Anleitung käme nun ein Drehmoment-Schlüssel zum Einsatz....

Ausschneiden des Loches unten im schwarzen Diffusor

Unklar ist die Platzierung der auszuschneidenden Öffnung. Die Abmessungen der Ö sind zwar angegeben, aber nicht, wo das Ganze überhaupt hin soll!

Der Diffusor hat ganz feine Markierungsrillen, ziemlich in der Mitte z.B. sowas wie ein Rechteck mit gerundeten Ecken. Die könnte evtl. für die orig. schwenkbare A-Kupplung von Audi gedacht sein. Soviel Öffnung braucht man aber für eine A-K mit abnehmbaren Haken nicht. Beim Abmessen, bzw. Festlegen der Öffnung aber beachten, dass die Elektro-Steckdose nach links oben geschwenkt werden kann.
Ich empfehle, als Bezugspunkt für das Anbringen der Maße die Position der mittleren von allen 5 Schrauben zu nehmen, welche den Diffusor halten.
Von dort aus ca. 4 cm zur ersten „Geraden“, ca. 14 cm zur parallelen „Geraden“, siehe Bild 10:

Das Aussägen mit der Stichsäge gestaltet sich vergleichsweise einfach. Nicht vergessen, eine Decke unter die Plastikabdeckung zu legen, damit die möglichst wenig zerkratzt wird. Und dann bitte nicht mit der Stichsäge in die Decke sägen, die wickelt sich sonst schnell und gefährlich um das Sägeblatt.

Wiedereinbau der Plastikabdeckung (PA)

Unmittelbar vor dem Einbau der PA müssen die beiden Kabelverbindungen wieder hergestellt werden. Also die PA anheben und wieder – wie vor – auf die beiden Kistchen ablegen.
Links geht’s einfach, nur den Stecker zusammenfügen. Rechts verbindet man am besten auch erst alle Steckverbindungen und befestigt das Kabel mittels mittelstarken Kabelbinder beginnend links; man sieht ja noch die Druckstellen der vorigen Befestigung.

Nun wird’s spannend, die PA anheben, zuerst unten die ausgesägte Öffnung im schwarzen Diffusor quasi in die Aufnahme für den Anhängerhaken einfädeln, dann oben anheben und langsam und vorsichtig so positionieren, dass re u li die jeweils 2 langen Gewindestangen auf ihre Aufnahmelöcher zeigen, siehe Bild 11:

Dann halt an einer Seite mit diesem Einfädeln beginnen, nur wenig rein schieben, nun auf der anderen Seite, und dann die PA weiter einpassen, vor allem unter der Kofferraumklappe und den beiden Rückleuchten in die Fugen rein.
Das war's schon, durchatmen, damit ist das Meiste im mechanischen Teil erledigt.

Nun erst die vorgenannten 4 langen Schraubgewindestangen von innen mit den Hutmuttern versehen. Jetzt noch mal außen kontrollieren, dass alle passt. Dann unten die 5 S am schwarzen Diffusor einschrauben, bei den beiden äußeren S kann es fummelig werden. Zum Abschluss kommt das „Einrenken“ der seitlich und im Moment etwas nach außen vorstehenden Seitenteile des PA.

Da einfach sich noch mal die Art der Befestigung anschauen, und dann mit zwei Händen und beherztem Ruck „einrenken“. Geht besser, als gedacht, und nun ist der mechanische Teil geschafft, Zeit zur Kaffee- oder sonstigen Pause, siehe Bild 12:

Der elektrische Teil

Dieser beginnt mit dem Einbau der Steckdose in die dafür vorgesehene schwenkbare Halterung.
Das ist meiner Meinung nach in den mitgelieferten Anleitungen wirklich ausreichend dargestellt, auf Näheres wird hier verzichtet.
Beachtenswerter Punkt: das dicke Elektro-Kabel so installieren, dass außen nur gerade genug für die Bewegung beim Wegklappen der Steckdose ist, und möglichst viel Kabel innen zum Verlegen zur Verfügung steht. Entsprechend ist die Durchführungs-Tülle (die Abdichtung) zu verschieben, was echt Kraft kostet, oder den Einsatz von „Spüli“ erfordert.

Nun folgt das Verlegen des Kabelstranges. Den am besten beginnend oberhalb der Durchführung mit Kabelbindern befestigen, und rechts im Bereich der Sicherungen (SI) wie in der Anleitung empfohlen ganz oben rum oberhalb der SIs verlegen und mit Kabelbindern befestigen. Siehe Bild 13:

Falls es noch nicht passiert sein sollte, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, den Akku abzuklemmen, also eine der beiden Verbindungen zu lösen. Empfohlen wird fast immer, den Minuspol abzuklemmen. Technisch ist das Wurscht. Ich empfehle den Pol abzunehmen, bei dem es einfacher erscheint. Wichtig ist aber in jedem Fall, das gelöste Pol-Kabel derart zu sichern, dass es nicht unversehens wieder zurück rutscht, schon gar nicht im Verlaufe der späteren Arbeiten. Wie diese Absicherung aussieht, ist egal, sie muss nur zuverlässig sein. Kein dünnes Papier oder dünne Kunststoff-Folie als „Isolierung“ verwenden. Diesen Punkt bitte sehr ernst nehmen und sorgfältig arbeiten.

Für die folgenden Arbeiten zur Verkabelung empfehle ich, sich in die Mulde des rausgenommenen Reserverades zu setzen, und dort erst mal 'ne dicke Decke unter zu legen, es wird dennoch genug ungemütlich eng werden, und es wird dauern, und die Konzentration sollte nicht ablenkt werden.

Bitte beachten:
Alle Schilderungen von Arbeitsschritten und vor allem die Angabe von Richtungen oder Seiten (re / li ) gehen von dieser einen Sitzposition aus.

Das Anschließen des von der Anhängersteckdose kommenden Kabelstranges:
Zuerst die Masseverbindung herstellen, was einfach ist. Es gilt nur eine Mutter zu lösen, die Ösen der beiden Massekabel in freie Plätze und auf das Schraubgewinde zu schieben, und die Mutter wieder stramm anzuziehen. Siehe Bild 14:

Nun wird’s weniger einfach! Als nächstes wird die Plus-Verbindung angebracht, das ist das einzelne rote Kabel, und das muss von hinten in einen Sicherungs-Träger, diesen braunen, eingebaut werden. Der muss dafür aber selbst erst ausgebaut sein, sonst läuft da nichts. Dieses Ausbauen ist nicht selbsterklärend, es gibt im Forum Beiträge von Usern, die an dieser Stelle gar nicht weiterkamen und einen „Tipp“ eines Users, der vollständig unsinnig war und zu irrem Mehraufwand führen wird.

Der braune Sicherungs-Träger (bST), siehe Bild 15:

Der muss NICHT „nach innen“ ausgebaut werden, wie der eine User beschrieb, sondern im Gegenteil nach AUSSEN“, also von dir weg, also zur Fahrzeug-Aussenseite hin aus seiner Halterung weg gedrückt werden.
Dieser bST sitzt unten auf einem Quersteg, und da ist keine Vor – oder Nach-hinten-Bewegung möglich. Der muss erst nach aussen/oben raus gehoben werden. Um das zu ermöglichen, muss zunächst oben die Halte-Nase hochgeschoben und so gehalten werden, und nun muss man den oberen Teil nach AUSSEN schieben. Der bST wird quasi nach hinten gedreht, die Drehachse ist unten der Quersteg, der gedrehte Teil ist halt oben. Dieses Schieben vollzieht sich schwierig, weil man sich wegen der Bedeutung der Sicherung eh kaum traut, da robust anzugreifen, und weil das auch sehr hakelig ist.
Aber trotz aller Hakelei, der obere Teil muss und kann auch nach hinten/außen geschoben werden, und wenn man das ca. 2 Zentimeter geschafft hat, kann der ganze bST zudem leicht nach oben angehoben werden, sodass er unten aus dem Quersteg rauskommt.

Geschafft, nun beherzt den Widerstand des dicken Kabelstranges überwinden und den bST hinten rum nach oben und dann nach vorne führen, dann ein Stück weit runter, sodass man ran kommt. Weit ziehen ist nicht, mit ein paar Zentimetern nach vorne/unten muss man zufrieden sein. Es reicht aber.
Um an die Steckplätze ran zukommen, muss der bST geöffnet werden: Zunächst die Abdeckung an der schmalen Längsseite laut Anleitung abnehmen,- und nicht vergessen, hinterher wieder drauf zu setzen!
Dann mal in den Stecker von hinten, da , wo die Kabel rein führen, hinein schauen. Dies ist die Plus-Versorgung für diverse Abnehmer, und das dicke rote Plus-Zuführungskabel führt zu einem seitlichen Kupfersteg, an dem mehrere Minifassungen sitzen. Beachten: Nicht alle Positionen in diesem bST werden mit Plus versorgt, die unteren sind leer. Also eine passende Position für den zu verlegenden einzelnen Stecker finden. Die Käbelchen sitzen alle sehr stramm, ich hatte die vorletzte unterste versorgte Position genommen.
Also nun den Stecker unseres roten Kabels richtig herum einschieben, es muss leicht klacken. Zur Kontrolle leicht ziehen, es darf sich nicht wieder rausziehen lassen! Auf der Vorderseite des bST die abgenomme Platte wieder drauf setzen.

Die Sicherung hatte ich noch nicht eingesetzt, aber bitte deren Position genau merken!

Der Einbau des bST in umgekehrter Reihenfolge sollte nun kein Problem sein, darauf achten, dass die Haltenase gut einrastet.

Pause zum Entspannen und zum Ausschlenkern der Beine, und dann wieder zurück in die Mulde, es folgt

Der blaue Stecker (bS)

Der Akku ist ja wohl hoffentlich abgeklemmt, sonst droht spätestens ab hier großes Ungemach !!! Werden die nachfolgenden Verkabelungen bei angeschlossenem Akku ausgeführt, meldet sich erst die Alarmanlage – das ist harmlos -, und dann schlägt der Komponentenschutz zu und legt große Teile der Elektrik lahm, solange, bis das Auto zum nächsten Audi-Zentrum abgeschleppt wurde und dort der Kompo wieder in alten Zustand versetzt wurde. Das lässt sich übrigens nicht mit VCDS selbst erledigen!

Jetzt zum bS, auch der muss geöffnet werden:
Zunächst den Sicherungs-Hebel umlegen, und den Kabelbinder abkneifen.

Obacht: die innen sitzenden Stecker der dünnen Käbelchen werden durch einen sehr dünnen Stift innen daran gehindert, aus ihrer Position nach außen raus zu rutschen. Dieser Si-Stift verhindert aber auch den Einbau unseres neuen Kontaktes. Also muss der lange, blaue, sehr dünne Si-Stift nach außen ein Stück weit raus gezogen werden. Damit das möglich ist, muss vorher noch die kleine außen sitzende blaue Kappe unterhalb des dicken, zuführenden Kabelstranges runter geschoben werden. Auch die hinterher nicht vergessen, wieder anzubringen!
Obacht 2: Den langen, dünnen Si-Stift nicht ganz raus ziehen, und vor allem jetzt keine ruckhaften Bewegungen, damit sich nicht vorhandene Verbindungen lösen.

Nun werden die 3 bezeichneten Käbelchen in ihren Positionen 1, 17 u 20 raus genommen. Ich hatte mit einem begonnen, und den dann gleich anschließend in den mitgelieferten Stecker eingefügt. Die Konzentration auf ein Kabel scheint mir ein Mittel gegen Verwechslungen zu sein. Siehe Bild 16:

Um den winzigen Stecker eines jeden Kabels überhaupt aus seiner Position zu bekommen, sollte man wissen, dass jeder Stecker durch eine kleine abgespreizte Metallklammer gehalten wird. Also nicht so'n Käbelchen versuchen, mit Gewalt raus zu ziehen, sondern mit einem feinen, ganz winzigen z.B. Uhrmacher-Schraubendreher in den kleinen seitlichen Schlitz, durch den man auf den unteren Steckteil schauen kann, rein stechen und diese H-Klammer nach innen drücken und nun erst am Kabel nach oben ziehen. So bekommt man das unfallfrei raus.

Obacht: Sofort nach diesem Manöver mit dem spitzigen U-S-Dreher wieder dafür sorgen, dass die gerade erst rein gedrückte H-Klammer wieder so abgespreizt wird, wie sie vorher war, sonst hält der Stecker nicht an seinem neuen Platz, dem neuen schwarzen, dreipoligen Steckkontakt. Siehe dazu Bild 17:

Zum Ende die 3 verbliebenen Käbelchen mir ihren Stiften in den bS einführen. Es muss leicht klacken, und dann fix den blauen Si-Stift wieder rein schieben, damit alles gegen Rausrutschen gesichert ist. Auf der Vorderseite des bST die abgenommen Platte wieder drauf setzen, und den Wust der vielen Käbelchen wieder sichern, indem für den abgekniffenen Kabelbinder ein neuer angebracht wird.

Der verbleibende dreipolige Stecker mit Anschluss an Plus-Klemme 30 wird nur für Wohnwagenbetrieb gebraucht. Ich hatte das nicht verkabelt.

Nun folgt der Wiederanschluss des Akkus. Durch die Strompause haben sich ggf. Fehler eingeschlichen, bzw. werden angezeigt. Das Meiste verschwindet nach kurzer Fahrstrecke von selbst, die Endpositionen der Fenster muss neu angelernt werden, was aber keinerlei Prob darstellt und Hilfe dazu findet sich im Forum und im Handbuch müsste auch was drüber darüber stehen.

CODIEREN

Die nachstehend aufgeführten Positionen von 1 bis 5 sind für jeden Wagentyp auszuführen.
Dazu kommen dann evtl. noch Codierungen für verbaute Extra-Ausstattungen, wie z.B. bei meinem Dicken die Luftfederung.

Das funktionierende Muster anhand meiner A6 Limo BJ 2006 findet sich nachstehend. Oben steht jeweils der orig Code (vor dem Einbau), und direkt da drunter der neue, der geänderte Code.

Vor dem Codieren sollten als Erstes alle Fehler ausgelesen werden. Dieser Bericht sollte zunächst gespeichert werden.... man weiß nie....! Dann alle Fehler löschen und nun die zum individuellen Autotyp passende Codierung vornehmen. Das schafft man auch, wenn man es zum ersten Male ausführt. Die Firma, bei welcher ich die AHK gekauft hatte, stellte (nach dem Kauf) die komplette Anleitung zur Verfügung – ein kurzer Anruf, dann dem Techniker eine halbe Stunde Zeit geben, und dann kam sie per Mail.
Gute Praxis ist es, zusätzlich vor dem Ändern der einzelnen Positionen sich den orig-Code zu notieren, und natürlich auch den Geänderten dazu zu schreiben.

Die nachfolgenden Codierungs-Anordnungen stammen im Grundzug von der Firma „Bertelshofer“, bei welcher ich die AHK gekauft hatte. Den Text und das Layout habe ich verändert.

Codieren für den Audi A6 4F ab Bj. 2005 - 2008

Mein Dicker hatte APS+, also Parksensoren vorne u hinten, eine Rückfahrkamera und AAS, also Luftfederung verbaut, und ist ein „Frontkratzer“.
Die zu ändernden Codes sind in der Regel sieben-stellig. Bei den fraglichen, also evtl. zu ändernden Bits (eine einzelne Zahl) ist jeweils ein Fragezeichen als Platzhalter gesetzt.

1.) CAN-Gateway

StG 19 CAN-Gateway auswählen
StG Lange Codierung ? Funktion 07
Byte 00 Bit 0 (69 – Anhängererkennung verbaut)

Mein Audi:
vorher: F555DE7B302206
nachher: F755DE7B302206

2.) Anhängersteuermodul

StG 69 Anhängerkennung auswählen
StG Codierung ? Funktion 07

0000?xx: Handrad

0 – ohne Bedientaster (immer für nachgerüstete feste AHKs)
3 – Handrad für mechanische Schwenkfunktion

0000x?x: Anhängeranschlussgerät

0 – ohne mechanische Schwenkfunktion (immer für nachgerüstete feste AHKs)
3 – mechanische Schwenkfunktion

0000xx?: Länderwahl

1 – Deutschland und fast der Rest der Welt
2 – USA
3 – Australien

Die Codierung für Deutschland ohne Bedientaster und ohne Schwenkfunktion
War vorher: 0000010
und jetzt : 0000001

3.) Gespannstabilisierung aktivieren

StG 03 Bremsenelektronik auswählen
StG Codierung ? Funktion 07

Jetzt die bisherige Codierung notieren und davon 16384 abziehen.

Mein Audi:
bisher 0016775
minus 16384
0000396 ist die neu zu codierende Zahl

4.) Einparkhilfe (PDC)

StG 76 Einparkhilfe auswählen
StG Codierung ? Funktion 01

0?xxxxx: Identifikation

0 - ohne Fingerabdruck Identifikation
1 - mit „ „ „ „

0x?xxxx: Anhängerkupplung / Rammschutz

0 - ohne Anhängerkupplung und ohne Rammschutz
1 – mit „ „ und ohne „ „
2 – ohne „ „ und mit „ „ ;(war bei meinem Dicken der Fall)
3 - mit „ „ und mit „ „ ; jetzt die neue Codierung

Mein Dicker:
vorher: 0220006
jetzt : 0230006

0xx?xxx: Getriebevariante

0 - Schaltgetriebe
1 – automatisches Getriebe

0xxx?xx: Ländervariante

0 - Europa (ohne verstärkte Stossfänger)
1 - Europa, Sportvariante (ohne v St)
2 – USA (mit v ST)
3 – USA, Sportvariante (mit v ST)

0xxxx?x: Karosserievariante

0 – Limousine
1 – Avant
2 – Cabrio
3 – Coupe

0xxxxx? : Fahrzeugtyp

3 – Audi A3 (8P)
6 – Audi A6 (4F)
8 – Audi A8 (4E)

5.) Motorelektronik (motorabhängig nur 2.0 Liter TFSI; 2,4L V6 MPI; 3,2L V6 FSI)

StG 01 Motorelektronik auswählen
StG Lange Codierung ? Funktion 01

Byte 06 (mit Anhängerzugvorrichtung)

Hier war bei meinem nichts zu ändern; orig Codierung war und blieb: 0011322

6.) Niveauregulierung – falls verbaut

StG 34 Niveauregulierung auswählen
StG Codierung ? Funktion 07

000?xx0 : Unterfahrschutz

0 – nicht verbaut (Deutschland und Rest der Welt)
1 – verbaut in Ländern mit rauem Gelände

000x?x0 : Motor/ Antriebsstrang

0 – 8 Zylinder Motor
1 – 4/6 Zylinder Motor mit Frontantrieb (FWD)
2 – 4/6 Zylinder Motor mit Allradantrieb (AWD)

000xx?0 : Anhängererkennung

1 – nicht verbaut (ohne Anhängermodul)
2 – verbaut (mit Anhängermodul)

bei meinem 2,7 TDI Frontkratzer mit AAS, also mit Niveauregulierung erfolgte hier Änderung auf verbaut:

vorher: 0000100
jetzt: 0000120

7.) Distanzregelung – falls verbaut

StG 13 Distanzregelung auswählen
StG Codierung ? Funktion 07

Kommentar von „Bertelshofer“:
„Nur vom VAG-Händler durchzuführen, da die Justierung dieses Systems eine aufwendige Prozedur nach sich zieht. Bei Fehlern können Schäden von mehreren Tausend Euro an diesem System auftreten.“
---------------------------

Die hier dokumentierten Codierungs-Änderungen erfolgten ohne Probleme, und die Richtigkeit dieser Änderungen wurde anschließend vom heimischen Audi-Zentrum, bzw. einem Meister dort kontrolliert und für meinen Dicken als richtig bewertet.

In meinem Komplettset waren auch zwei Aufkleber, die im Auto anzubringen sind, um den Audi-Leuten im Servicefall einen Hinweis auf die nun verbaute Anhänge-Vorrichtung zu geben. Die nun noch ankleben.

Vor dem ersten Einsatz – z.B. der Fahrt zu einer A-Verleihfirma - weder den Anhänger-Haken in der Garage lassen, und auch den 7-pol-Adapter mitnehmen, man weiß nie....!

Gleich beim ersten Fahren mit einem Anhänger leuchteten alle Lampen des A's richtig und das Fahren mit Anhänger hat echt Spass bereitet.

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So, habe die Verkabelung vom blauen Stecker nochmals geprüft. Ich könnte mich jetzt schon in den Ar.... beißen das ich da nicht genauer hingeschaut habe. Ich habe das falsche rote Kabel getauscht. Nun gut. Nun habe ich alles 2-3 mal geprüft und alles wieder zusammen gebaut. Die Blinker, Zentralverriegelung, Innenraumbeleuchtung, Leuchtweitenregulierung und Fensterheber gehen wieder. Leider geht nun die gesamte Heckklappe nicht mehr. Alles ohne Strom. Bekomme sie nicht auf und die Lampen werden mir als defekt gekennzeichnet im FIS. Die Bremslichter in den Rückleuchten gehen noch, jedoch die 3te Bremsleuchte geht nicht mehr.

Ich denke das liegt nun noch an meinem Stromdieb. Bin noch nicht dazu gekommen mir ein passendes Kabel zu besorgen. Ich habe dabei an folgendes gedacht. Kabel inkl. Sicherungshalter + einen Kabelschuh für eine M6 Schraubaufnahme.

Heckklappe ging bei mir auch nicht. War ganz schön lästig, von vorne nach hinten rein zu kriechen. Irgendwann war ich's leid, und habe von innen das Schloss mit kontrollierter Gewalt geöffnet. Und später entsprechend zusammengebaut, ist alles gut gegangen.
Das Kabel könnte in Ordnung sein, musst halt auf beiden Seiten für Anschluss sorgen, besonders am Pol des Akkus. Siehe zu, dass du dieses neue rote Kabel noch vor dem Werkstattbesuch eingebaut hast, und kontrolliere auch noch mal die Codierung.
Grüße, lippe1audi

Zitat:

@Nakaron schrieb am 4. Juni 2016 um 19:45:42 Uhr:



.....
Das Loch im Diffuser lässt nun sicherlich einiges an Wasser bei Regen gegen die Elektronik von PDC und Hecksensoren. Ich überlege den Ausschnitt (oder ein neues Plastikstück) mit 4 Schellen zu versehen und das Loch dann immer wieder mit dem Ausschnitt zu versiegeln. Das ist ja eigentlich schnell abgeschraubt, wenn man denn mal die Anhängerkupplung benötigt. Was mein hier dazu?

Ich habe die identische Befürchtung wie Du und "mein" Problem damit schon gelöst.
Im Gegensatz zu der Sticksäge habe ich den Ausschnitt mit einem Skalpellmesser ausgeschnitten. Damit habe ich null Verlust, da es ja nur eine Materialverdrängung ist.
Heute habe ich diesen Einschnitt eingebaut und es passt wunderbar - ist zu und geschützt.
Auch für meine schwenkbare AHK ist das besser - um so weniger kann diese dort vor sich hin gammeln.

@Nakaron:
Zu deinem Problem mit der Elektrik und dem Komposchutz:
Ich habe mehr als genug gebaut, auch sind Sicherungen geflogen ohne Ende (am Anfang meiner wilden Zeit), hatte einen Kurzschluss auf dem CAN usw. - diese Probleme kenne ich nicht. Wenn aber ein STG in den Kompo fällt, dann hat es wenige Gründe:
- Alter
- fehlerhafte Elektronik (ja auch eine Form von Alter)
- massive Stromprobleme

Unter massiv meine ich wirklich, dass man echt Kurzschluss baut oder auch die Hauptmasse abklemmt und das Auto zB weckt. Was passiert, das STG wird ja immer noch angesprochen und zieht sich vielleicht die Masse über andere Kontakte (ich habe an einer Fremdplatine gesehen, was passiert, wenn Masse an der Stromversorgung fehlt und das über das EEPROM gezogen wird...).
Aber wie gesagt, das was Du hattest mit den ganzen Fehlern, kenne ich nicht.
Soll nicht hochnäßig/schadenfroh/xxxx oder was auch immer klingen, ist eine ganz nüchterne Ferststellung.
Bei meiner AHK habe ich ja auch fast die gleichen Arbeitsschritte wie du durch - null Sorgen.
Zu Deinem Stromproblem: Jeder Sicherungsträger da hinten ist vorher nochmals mit einer dicken Sicherrung abgefangen....einfach auf die Batterie würde ich nicht gehen.
Nimm Dir die Zeit und Mühe, mach es so mit dem braunen Träger.

Zitat:

@4F-Devil schrieb am 10. Juni 2016 um 15:36:11 Uhr:


..... ist vorher nochmals mit einer dicken Sicherrung abgefangen....einfach auf die Batterie würde ich nicht gehen. Nimm Dir die Zeit und Mühe, mach es so mit dem braunen Träger.

"Einfach auf den Akku" will "Nakaron" ja auch gar nicht, wie du an dem von ihm verlinkten Bild des Anschlusskabels hättest sehen können. Da ist ja eine Sicherung drin.

Meine Ausführungen zu dem Thema der Nachrüstung des braunen Sicherungsträgers (bST) ignorierst du. Warum? Der bSt kostet einen Haufen Geld, ist fummelig einzubauen und wird letztendlich exakt genauso an den Plus-Pol des

Akkus

angeschlossen wie das von "Nakaron" ausgesuchte Anschlusskabel. Also technisch gesehen kein Vorteil, aber etliche Nachteile.

Grüße, lippe1audi

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Hallo Jungs, ich konnte heute meine AHK Nachrüstung abschließen. Ich war am Freitag kurz bei Audi und habe mich mit dem Meister unterhalten. Er hat mir einen guten Tipp gegeben mit dem ich dann dein Einbau abschließen konnte. Ich habe zwar nicht den braunen Sicherungsträger, jedoch sind noch einige Sicherungsplätze bei meinem schwarzen Sicherungsträger mit der pinken Abdeckung frei. Dort habe ich dann das Kabel verbaut. Nachdem ich auch die Verkabelung am blauen Stecker vorab korrigiert hatte hatten sich auch alle Steuergeräte wieder gefangen. Bei manchen Steuergeräten dauerte es aber einige Kilometer. So war beispielsweise ACC erst nach ca. 70 km wieder verfügbar.

Wenn man also alles richtig verkabelt ist die der Einbau nach der Anleitung von @lippe1audi kein Problem. Der braune Sicherungsträger ist nur dann notwendig wenn der vorhandene Sicherungsträger keinen Platz mehr frei hat.

Ich bedanke mich nochmals für die Hilfe und die tolle Anleitung.

Gruß
Nakaron

Au mann, "Nakaron", dann hattest du gleich zwei Kabel verwechselt!?! Du sprachst vorab schon von einem falsch angeschlossenen "roten Kabel", und nun zudem noch im blauen Stecker!?! Nichts für ungut, das war keine Konzentrationsleistung.🙁

Jedenfalls wissen wir jetzt, warum der Kompo bei deinem Dicken zugeschlagen hatte, nämlich aus dem gleichen Grunde wie bei mir: Manipulation am blauen Stecker - also Arbeiten daran, ohne den Akku abgeklemmt zu haben - straft der Kompo genauso ab wie Verwechselung, bzw. falschen Anschluss von Kabeln. Ist passiert, aber wir können ja draus lernen!😉
Meiner Erinnerung nach hatte noch niemand vorgeschlagen, an diesen pinken Si-Träger zu gehen. Deshalb wäre es für zukünftige Einbauer interessant, ein Foto von dem Ding zu haben mit Hinweis, auf welchem Steckplatz du das rote Kabel verbaut hast. Oder du könntest mit einem Zeichenprogramm die Position, bzw. das neue rote Kabel irgendwie besonders markieren (Pfeil,Kreis oä).

Zum braunen Sicherungsträger (bSS) ist mir noch eingefallen, dass der - wie ausgeführt - einen unnötigen Aufwand darstellt, wenn es um reinen Anhängerbetrieb geht, welcher nur einen einzigen Dauer-Plus-Anschluss benötigt. Für diejenigen, welchen einen Wohnwagen anhängen möchten, könnte das nach Geschmack anders aussehen, denn die brauchen gleich zwei Dauer-Plus-Anschlüsse und zudem noch ein Zündungsplus. Für diesen Fall würde sich also der Einbau eines bSS eher lohnen.
Grüße, lippe1audi

Hallo lippe1audi, ja bei der Verkabelung des blauen Steckers war ich etwas unkonzentriert bzw. habe mir die Anleitung und die PIN Positionen nicht genau angeschaut. Dennoch hat bei mir trotz falscher Verkabelung der Kompo nicht zugeschlagen. Nachdem ich die Verkabelung korrigiert hatte, haben sich alle Steuergeräte wieder beruhigt und waren nach und nach wieder funktionstüchtig.

Ich kann gerne noch ein Foto nachreichen. Sofern man am pinken Si -Träger noch einen Platz frei hat, kann man Diesen verwenden. Hinten ist die Schiene ja komplett mit Strom versorgt. Wo man den Strom abnimmt spielt also keine Rolle.

Gruß
Nakaron

Zitat:

@Nakaron schrieb am 12. Juni 2016 um 09:57:00 Uhr:


Sofern man am pinken Si -Träger noch einen Platz frei hat, kann man Diesen verwenden. Hinten ist die Schiene ja komplett mit Strom versorgt. Wo man den Strom abnimmt spielt also keine Rolle.

Gruß
Nakaron

Und ob das eine Rolle spielt! Die Sicherungsträger unterscheiden sich gewaltig zB in Klemme 15 oder Klemme 30 Belegung.
Und nochmals: Einen Strom irgendwo abzugreifen und dann meinen, alles wird gut....erzeugt nur mein Unverständnis.
Die AHK Schwenkbar bekommt 3 Sicherungen 2x20 und 1x15A - den Rest kann man sich ausrechnen.
Aber mir wurde schon 10 Beiträger vorher mitgeteilt, dass ich eh überfordert bin - darum bitte ich mein Unverständnis zu entschuldigen.
Bei der komplexen Elektronik sollte man sich wenigstens etwas an die orginale Verkabelung halten. Da sitzen auch Fachleute, welche den Kabelstrang auslegen und dieser dann für die Serie frei gegeben wird. Bei dem Kostendruck und der Gewinnmaximierung der einzelnen Hersteller werden da mit Sicherheit nicht unnötige große Querschnitte oder Sicherungsträger (Braun) eingebaut.

Im pinken Sicherungsträger waren vorher schon von 5-30 alles an Sicherungen vertreten. Warum sollte es dann dort einen Unterschied machen. Die Fachwerkstatt hat mir den Standort für die Sicherungsplatzierung genannt. Wenn ich nachher am Auto bin mache ich mal ein Foto.

Gruß
Nakaron

Leider reden wir aneinander vorbei.
Klemme 15 im Auto bedeutet Zündungs-Plus, Klemme 30 bedeutet Batteriespannung (Dauerplus).
Jeder Sicherungsträger hat von einer Plusverbindung im Leitungsstrang einen Abgriffspunkt. Der Querschnitt des Kabels richttet sich immer mach der max. Belegung.
Wenn eine Sicherung irgendwo mal nicht vorhanden ist, kann ich zB bei einer Serienbelgung von 5A keine 50A an diesen Punkt anhängen und fertig.
Ist das identische wie im Hausanschluss...

Ist jetzt auch egal, war nur ein gut gemeinter Rat. Ich habe bei meinem Kumpel den braunen Träger nachgerüstet, Abgriff erfolgt mit der max. Vorsicherung des braunen Sicherungsträgers von der Batterie und dann habe ich ihm die 3 Sicherungen an den orginalen Platz eingebaut.
Gibt es mal ein Problem oder eine Fehlersuche am Auto, kann man an Hand des Bordbuches oder der Informationsdatenbank des Händlers immer an der richtigen Stelle suchen.

Guten Abend,
Ich habe einen Audi A6 4f 2,7 TDI Facelift aus 2010.
Habe nun eine originale schwenkbare Anhängerkupplung nachgerüstet, es fehlt lediglich das Kabel für Zündungsplus.
Bin mir nicht sicher wo ich das abzweigen kann.
Ich habe nur den schwarzen Sicherungsträger bei mir serienmäßig verbaut, der Braune ist nicht vorhanden . Die zusätzlichen Sicherungen für die Anhängerkupplung habe ich separat in einem Halter versehen .
Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen .

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Anhängerkupplung nachrüsten (Zündungsplus)' überführt.]

Zitat:

@Tobias1994 schrieb am 13. Juli 2024 um 19:54:13 Uhr:


Guten Abend,
Ich habe einen Audi A6 4f 2,7 TDI Facelift aus 2010.
Habe nun eine originale schwenkbare Anhängerkupplung nachgerüstet, es fehlt lediglich das Kabel für Zündungsplus.
Bin mir nicht sicher wo ich das abzweigen kann.
Ich habe nur den schwarzen Sicherungsträger bei mir serienmäßig verbaut, der Braune ist nicht vorhanden . Die zusätzlichen Sicherungen für die Anhängerkupplung habe ich separat in einem Halter versehen .
Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen .

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Anhängerkupplung nachrüsten (Zündungsplus)' überführt.]

Vielleicht hilft dir die FAQ da weiter
https://www.motor-talk.de/faq/audi-a6-4f-q70.html#Q2693741

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