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Ablauf Wildschaden
Hallo zusammen,
gleich vorab, ich habe keinerlei Erfahrung mit KFZ-Versicherungen oder Schadendsbegleichung etc. Ich hatte bis jetzt noch nie etwas mit einer Versicherung zu tun. Also bitte nicht steinigen.
Folgendes ist vorgefallen:
-Wegeunfall zur Arbeit mit Privat-PKW(Wildschaden)
-Wird von der Vollkaskoversicherung des Arbeitgebers übernommen
-Die Versicherung fordert einen Kostenvoranschlag
-Diesen habe ich heute anfertigen lassen und wurde durch die Werkstatt an die Versicherung geschickt. (ca. 5.000 €)
-Leider habe ich in der Zettelflut auch eine "Reparaturkostenübernahme bzw. Kaskoschaden-Abtretung" unterschrieben ohne es wirklich zu verstehen. Ich wurde gefragt, ob die Werkstatt den Kostenvoranschlag gleich weitersenden soll. Von Repariern haben sie jedoch nichts gesagt.
Habe ich hier also schon einen Vertrag mit der Werkstatt abgeschlossen? MUSS ich mein Auto jetzt bei ihnen reparieren lassen?
Klar, ich könnte auch einfach bei der Werkstatt anrufen. Ich will mich aber nicht zum Affen machen.
Schon mal danke für die Hilfe.
Gruß
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74 Antworten
Stornier umgehend schriftlich was du nicht willst.
Wie wird das Ganze dann weitergehen? Wenn ich diese Abtretung stornieren, bin ich dann frei in der Werkstattauswahl?
Wird die Kasko-Versicherung bei der Schadenhöhe (5.000€) selber noch einen eigenen Gutachter vorbeischicken oder "vertrauen" sie dem Kostenvoranschlag?
Ich habe leider gar keine Erfahrung mit dem Thema.
Ohne deine "Papierchen" zu kennen kann dir leider niemand sagen was du da abgeschlossen oder nicht abgeschlossen hast. Da musst du dich erstmal durchlesen und ansagen was da nun steht.
Die VK wird bei dieser Summe einen Gutachter schicken. Dann kommt ein Gutachten und nach diesem lässt du dann nach erteilter Deckungszusage der VK den Wagen reparieren. Je nach Alter, Checkheft und Schadensbild hast du die Wahl ob es die Markenwerkstatt oder eine freie Werkstatt sein darf.
Anbei das "Papierchen".
Sieht erstmal nicht unterschrieben aus. Würde ich auch nicht unterschreiben. Ich würde der Autowerkstatt mailen, dass sie erst die Begutachtung und Antwort der VK abwarten sollen und vor der Beauftragung alles erst noch mit dir abzustimmen ist und du dazu dort vorbeikommen wirst.
Wenn man dort den Kunden so durch die Formulare hetzt, dann ist das erstmal kein gutes Zeichen dafür, dass es darum geht im Kindeninteresse gut zu agieren.
Doch, ich habe es leider vor Ort schon unterschrieben. Meine Unterschrift ist unter dem untersten schwarzen Balken.
Dann werde ich mich mal mit ihnen in Verbindung setzen und versuchen, das zu klären.
Leider hat mir niemand gesagt, was meine Unterschrift auf dem Formular eigentlich bewirkt. Aber im Grunde hat sich die Werkstatt den Reparatur-Auftrag damit gesichert, ohne es mir wirklich zu sagen.
Ohje, das ist allerdings unfair. Man kann sowas auch kündigen.
Du hast mit deinem Privat PKW auf dem Weg zur Arbeit einen Wildunfall gehabt?
Warum soll von deinem Arbeitgeber die Vollkaskoversicherung den Schaden übernehmen?
Wildschaden ist doch Teilkasko. Teilkasko hat keine SF Klasse und wird auch nicht hochgestuft. Die Versicherung deines Arbeitgebers hat doch mit deinem Privatauto nix zu tun.
Der Unfall passierte im Rahmen der Rufbereitschaft. In diesem Fall zählt die Fahrzeit von zu Hause bis zur Arbeit bereits als Arbeitszeit und somit ist mein Wagen auch über den Arbeitgeber versichert. Wusste ich auch nicht, hat mich natürlich angenehm überrascht.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 22. Juli 2022 um 17:38:51 Uhr:
Je nach Alter, Checkheft und Schadensbild hast du die Wahl ob es die Markenwerkstatt oder eine freie Werkstatt sein darf.
Keines der 3 von dir aufgeführten Punkte hat etwas damit zu tun, ob er die Wahl für eine Markenwerkstatt oder freie Werkstatt hat.
C. ... deine Unkenntnis der Materie ist nicht hilfreich für den TE.
Ich würde es laufen lassen, muss doch, so oder so, repariert werden.
So ungewöhnlich ist das Verhalten der Werkstatt nun auch nicht.
Wenn die Werkstatt tätig wird, sollte man dann nicht plötzlich "April, April" sagen.
Ja, ich habe jetzt eine Weile darüber nachgedacht und bin zu der selben Meinung gekommen. Ich denke, dass ich das alles so laufen lassen. Ich war im ersten Moment einfach nur überrumpelt, weil ich das Vorgehen nicht kannte.
Auf jeden Fall werde ich in Zukunft lesen bzw. nachfragen bevor ich etwas unterschreibe.
Noch eine Frage zum Gutachter der Versicherung. Kommt dieser zu mir nach Hause oder treffen wir uns in der Werkstatt um das Fahrzeug zu zerlegen?
Und was passiert, wenn der Herr eine andere Auffassung des Schadens hat und z.B. nur 3000€ ansetzt statt der 5000€ d. Werkstatt?
Normalerweise kommt der zum Auto und schaut sich das ohne Zerlegung an. Im Gutachten steht dann drin, dass er bei im Laufe der Reparatur sichtbar werdenden weiteren Schäden hinzugerufen werden soll. Für dich ist das unproblematisch, weil das Reparaturrisiko auf jeden Fall bei der Versicherung liegt.