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Abfahrtkontrolle - Mal Hand aufs Herz

Themenstarteram 13. April 2014 um 20:42

Wer macht sie wirklich? Wie macht ihr sie? Was macht ihr genau?

Beste Antwort im Thema

Auf Deine Schreibweise gehe ich jetzt mal nicht besonders ein.

Der User ScaniaChris hat eine kleine Grafik hochgeladen:

https://i.ebayimg.com/00/s/Mzk2WDM1Mw==/z/u5AAAOSwUv1clrmK/$_10.PNG

  • Das Lenkradsymbol steht für Lenkzeit, nicht für (allgemeine) Arbeitszeit, dafür ist das Symbol mit den beiden Hämmern gedacht.

(Allerdings springen je nach Einstellung die meisten Tachografen auf das Hammersymbol, wenn man eine Weile beispielsweise wegen Ampel oder Stau steht.)

Damit wäre schon mal die erste Frage nicht korrekt beantwortet.

  • Bei den Pedalwegen ist wichtig, dass beim Betätigen des Bremspedals ein Widerstand spürbar sein muss und sich das Pedal nicht bis zum Bodenblech durchtreten lässt. Dass keine Gegenstände im Fußraum herumliegen dürfen, ist eher ein Punkt, der bei einer allgemeinen Sichtkontrolle des Lenkerplatzes zu beachten wäre.

Damit wäre auch die zweite Frage nicht korrekt beantwortet.

  • Zu einer Kontrolle der Räder gehört mehr als eine Sichtkontrolle der Profiltiefe und des Zwischenraums der Zwillingsreifen!

Die Reifen müssen frei von sichtbaren Beschädigungen wie Profilablösungen oder Rissen sein.

Wenn Radschaubensicherungen wie Rolllocks etc. verbaut sind, ist auf deren korrekten Zustand zu achten.

Man sollte auch auf eventuelle Flüssigkeitsaustritte im Bereich der Räder achten.

 

Damit wäre auch die dritte Frage nicht korrekt beantwortet.

Mit anderen Worten:

Das Nichtbestehen bei diesen 3 aufgeführten Fragen stellt eine korrekte Beurteilung durch den Prüfer dar.

 

Zitat:

@OpelAstraH1600Motor schrieb am 3. Mai 2019 um 06:44:17 Uhr:

1 Frage vom prüfer.

nennen sie die 4 Symbole vom EG kontrollgerät. 1) Antwort:

1 Symbol Lenkrad bedeutet Arbeitszeit. 2 Symbol Bett oder Stuhl bedeutet ruhr zeit ( pausenzeit ). 3 Symbol Hammer bedeutet Be und Entladen sonstige Arbeitszeiten. 4 Symbol bedeutet anwesend oder Bereitschaft. Das war für denn Prüfer falsch, und habe 0 punkte bekommen obwohl in meinem Lehrbuch ganz genau die gleiche stehen.

2 Frage vom prüfer.

worauf achten sie an denn Pedal wegen.

Anwort :

An Pedal Wege achte ich auf sauberkeit, es dürfen keine Sachen herum liegen die mich werend der Fahrt stören.

Auch hier habe ich 0 punkte bekommen.

In meine lehrbuch stehen ganz genau die antworten wie ich es hier beschrieben habe.

3 Frage vom prüfer.

Was solten sie am Rad kontrollieren.

Antwort:

Auf sichtbare Beschädigungen und Kontrolle des Profils von 1,6 mm, dann Kontrolle Hinterrad auf beschädigung und zwischen den zwielingsreifen kontrollieren ob es beschäftigt ist.

Und wieder von prüfer 0 punkte ab hier hat der prüfer die Karte von mir entnommen. Prüfung duchgefalle.

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am 13. April 2014 um 20:59

Der Tacho steht die ersten 5 - 10 Minuten IMMER auf Arbeit, bevor ich einen Arbeitstsg beginne.

Das ist das Wichtigste!

Den LKW kontrolliere ich während meiner Pausen. Aber das volle Programm wie in der Fahrschule sicher nicht.

Licht und Reifen/Felgen sind das Wichtigste. Das ist ja in 2 Minuten gemacht.

Außerdem sind die LKW und Auflieger, die ich fahre, immer alle relativ neu und top-gewartet!

Nach Pausen auf Raststätten bzw. generell kontrolliere ich auch, ob die Sattelkupplung noch zu ist.

Soll es ja geben, dass die jemand aus Spaß aufgezogen hat.

Oil und keilriemen werden abends beim tanken gepruft. Bremsen am trailer und lenkachse werden auch mal schnell eingestellt.

Kick the tires und sattelverriegelung incl. licht morgens beim abfahren.

Dafur werden 15min aufgeschrieben.

Rudiger

am 14. April 2014 um 5:51

Nach meinen Erfahrungen werden zu 99% überhaupt keine Abfahrtkontrolle gemacht. Weder beim privaten PKW noch beim LKW und die obligatorischen 10 Min. Arbeitszeit vor der Abfahrt werden "immer" nachgetragen, wenn die Karte am Abend vorher gezogen wurde.

Das Ergebnis kann man im Straßenverkehr sehen, z.B. an den nicht brennenden Lampen der Fahrzeugbeleuchtung, den versauten Nummernschildern und so weiter.

Ich guck auch nur nach den Reifen, Licht und Sattelkupplung. maximal zweimal die Woche auch nach Öl. Als ich im NV viel Umsatteln musste, habe ich auch immer die Reifen kontrolliert. Ein Lagermitarbeiter sagte mir damals, dass ich der einzigste bin, bei dem er das sieht.

Gruß

Martin

Zitat:

Original geschrieben von Transportcampus

Das Ergebnis kann man im Straßenverkehr sehen, z.B. an den nicht brennenden Lampen der Fahrzeugbeleuchtung, den versauten Nummernschildern und so weiter.

sind wir mal ehrlich...

...der überwiegenden teil der fahrer, bei denen diese mängel zutreffen, sind sich dessen bewusst! die haben nur keinen bock diese zu beheben! ;)

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

 

...der überwiegenden teil der fahrer, bei denen diese mängel zutreffen, sind sich dessen bewusst! die haben nur keinen bock diese zu beheben! ;)

Die Fahrer oder die Chef's? Ich denke mal eher die Chef's. Denn jeder Fahrer fährt lieber mit einem Fahrzeug was zu 100% in Ordnung ist.

Meik ;)

Zitat:

Original geschrieben von Meik-M

Ich denke mal eher die Chef's.

versiffte kennzeichen und defekte lampen (bzw. vergammelte massekontakte) sollte der fahrer mit dem im lkw mitgeführten werkzeug eigentlich beheben können.

Wir sind in unserem Betrieb 6 Fahrer ...

von den 6 Fahrern steigen frühs 4 ins Fahrerhaus ein drehen den Schlüssel rum und düsen los ...

Ich laufe immer um mein Fahrzeug herrum mit dem coolen MAN Lichttest, und Leuchte mit der Taschenlampe die Reifen und Radmuttern ab.

Ebenso kontrolle der Plane auf verschluss den bei uns im Betrieb werden die Lkws von dem Verladepersonal über nacht Beladen.

Dazu gehört für mich auch das öffnen der Hecktüren und die Ladung anschauen ob sie gesichert ist oder nicht.

Ebenso das Anhängen des Mitnahmestaplers. Kontrolle der Sattelkupplung, und Aufliegerstützen, sowie das nachschauen ob alle Elektrokabel und Luftschläuche angeschlossen sind.

Zitat:

Original geschrieben von Transportcampus

Nach meinen Erfahrungen werden zu 99% überhaupt keine Abfahrtkontrolle gemacht. Weder beim privaten PKW...

Ja, bei den privaten PKW ist das besonders krass. Ich seh's jeden Morgen in der Nachbarschaft. Da kommen die Kerle aus dem Haus, setzen sich in ihre PKW, drehen den Zündschlüssel 'rum und weg sind sie... :D

Das mach ich bei meinem PKW auch so, aber dafür hab ich den auch 1x die Woche in der Firmenhalle zum Kontrollcheck... Wenn zwischendurch was ist, sagt mir eh schon ein Arbeits-Kollege bescheid.

Abfahrtskontrolle mach ich sonst auf der Arbeit immer, wenn ich mit 'nem Kundenfahrzeug vom Hof fahre. Da erlebe ich dann nicht so viele böse Überraschungen.

am 16. April 2014 um 11:58

Bei Schichtbeginn: Beleuchtung, Radmuttern, Reifen (Profil, Beschädigungen - man findet leider öfter mal was), ggf. Ladungssicherung, Aufbau (korrekt verschlossen? Plane richtig gespannt?), Dieseltank (kurzer Blick drunter), Ventilstellung der Luftfederung am Anhänger/Auflieger (es gibt da so Spezialisten...), Anhänger-/Sattelkupplung, Druckluft- und Lichtanschlüsse, Druckabfall beim Bremsen (im Stand), Bremsprobe (wenn keiner guckt :D). Wenn ich das Fahrzeug zum ersten Mal übernehme, gucke ich auch nach Unterlegkeilen, Kratzern und Gewaltschäden.

Tacho steht aber auch dann noch auf Arbeit, wenn ich das Ziel ins Navi eingebe und meine Wasserflasche auspacke, sonst sind ja nur 4-5 Minuten Arbeit auf der Karte.

Klar - könnte wesentlich mehr sein, aber die sicherheitsrelevanten Dinge reichen mir vollkommen aus.

Nach jeder noch so kleinen Pinkelpause werfe ich auch immer wieder einen Blick auf die Sattelkupplung und Druckluftanschlüsse. Man will ja keine unangenehmen Überraschungen erleben. ;)

Edit: Beim PKW mache ich gar nix. Da weiss ich, was kaputt ist. :D

am 16. April 2014 um 17:11

Hallo,

Ich verlasse mich da vielleicht ein bisschen zu sehr auf die Technik:

Alle wesentlichen Lichter werden angezeigt, Öl kannst auch im BC nach schauen.

Was ich IMMER selber mache ist die Anhängerkupplung, die Schläuche, die Bremsventile und Luftfederventile am Anhänger, dabei kann man dann gleich n Blick auf die Reifen werfen.

LG

am 17. April 2014 um 5:06

Zu dem Thema ist mir etwas ganz anders eingefallen: Wo steht denn, dass man eine komlpette Abfahrtkontrolle machen muss?

In der STVO steht es jedenfalls nicht!

Nach der BGV D 29 (§ 36 ist "die Wirksamkeit der Betätigungs- und Sicherheitseinrichtungen zu prüfen und während der Arbeitsschicht den Zustand des Fahrzeuges auf augenfällige Mängel hin zu beobachten.") Es geht also nur um die Betätigungs- und Sicherheitseinrichtungen. Aber wenn man sich die lange Liste der prüfenden Teile ansieht (BGG 915 - hier für Interessierte nachlesbar) ist alles, was so in der Praxis passiert, Augenwischerei.

Da man als Busfahrer im Liniendienst bei vielen Unternehmen im Laufe einer Schicht den Bus wechseln muss (ich kann ja bei Interesse mal Beispiele aus meiner Zeit bei den Wiener Linien aus 2012 aufführen), gibt es mehr zu beachten als „nur“ den technischen / sicherheitsrelevanten Zustand.

 

Morgens bzw. bei Übernahme in der Garage / Betriebshof:

  1. Karte stecken (oder bei alten Kraxn das Schaublatt ausfüllen und einlegen) und ggf. fehlende Zeiten nachtragen
  2. nach Kontrolle Feststellbremse Motor starten
  3. Licht und Warnblinker einschalten (ich verlasse mich ungerne auf Systemchecks!)
  4. Alle Türen öffnen¹
  5. Rundgang gegen den Uhrzeigersinn ums Fahrzeug, dabei auf die Beleuchtungen und auf (frische) Schäden am Fahrzeug achten² und Sichtkontrolle Refen / Felgen
  6. Kontrolle aller Tür-Sicherheitseinrichtungen³
  7. Kurzer Durchgang und Kontrolle Feuerlöscher / Nothämmer / Halteschlaufen

 

Bei Übernahme an einem Pausenraum:

  1. Bei Annäherung an den Bus Kontrolle auf Schäden²
  2. Karte stecken ...
  3. Kurzer Durchgang / Innenkontrolle

 

Beim Abstellen in der Garage:

  1. Feststellbremse betätigen
  2. Kurzer Durchgang / Innenkontrolle (vergessene Gegenstände oder Fahrgäste :D, Schäden, Verschmutzungen)
  3. eventueller Papierkram
  4. Karte ziehen

 

Die Vorgänge gehen einem nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut über und es dauert (morgens) nicht mal 10 Minuten.

Ein alter Bus braucht übrigens oft auch so lange, um genügend Luft in die Behälter zu drücken. ;)

 

¹) Vermeidet, dass man sich selbst aussperrt und betätigt die Anfahrsperre (Tür 1 schließt nie selbsttätig, bei den anderen gibt es normalerweise Außentaster)

²) Schäden, die man nicht bei Übernahme aufgenommen hat, hat man selbst „gekauft“, wenn der Verursacher keine Meldung gemacht hat.

³) Warnsummer, Lichtschranke, Einklemmschutz / Reversiereinrichtung

 

Was den PKW angeht, mache ich einmal in der Woche den Rundum-Lichtcheck ... morgens fehlt mir meistens sowohl Zeit als auch Lust. Wenn ich aber zwischenzeitlich einen Lampenausfall bemerke, wird diese schnellstmöglich gewechselt. Ich zahle nicht so gerne „Knöllchen“ ...

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