A6 - Barkauf, finanzieren oder leasen?
Hallo liebe Gemeinde,
wie ja Einige von euch wissen bin ich auf der Suche nach einem A6 Avant. Nur bin ich mir nicht ganz sicher wie ich es am besten anstelle !?! Ich hab ein bestimmtes Budget zur Verfügung und könnte (fast) einen guten Gebrauchten mit meiner gewünschten Austattung Bar kaufen. Ich bin aber weiterhin selbstständig (NICHT Vorsteuerabzugsberechtigt) und bin nun am überlegen was ist am sinnvollsten:
- der Barkauf - und das Auto ist gehört sofort mir
- Finanzierung über eine gewisse Dauer und das Angesparte im Hintergrund arbeiten lassen
- Firmenleasing - ich werde kein Besitzer.
Der Vollständigkeithalber muss ich sagen, dass ich vom Leasen nicht viel Ahnung habe. Ein bekannter hat mich aber auf den Gedanken gebracht indem er sagte: mtl. niedrige Rate - top ausgestattetes Fahrzeug und aller 3-4 Jahre ein neues Fahrzeug für die gleiche / ähnliche (?) Rate ohne Sofortzahlung. Nur zu Beginn des Leasing wäre dies EINMALIG notwendig.
Könnt ihr mir bitte weiterhelfen, Info's geben und sagen was ihr von den 3 Varianten am sinnvollsten haltet unter all den zu berücksichtigen Kriterien wie z.B. Kostenoptimierung als UN, Flexibilität bei "Flautezeiten", längere Krankheit oder gar Arbeitslosigkeit, etc.
Da bin ich mal sehr gespannt was an Tipps und Erkenntnissen da rausspringt 😉
Beste Antwort im Thema
bar.
102 Antworten
Hallo avant-racer, wenn’s geht und man sich sonst nicht zu stark einschränken muss, dann würde ich einen Gebrauchten bar kaufen. So bleibt man immer unabhängig. Und bei einem Gebrauchten ist ein Teil des Wertverlustes schon weg.
mfg
**********
Also wir machen das so, daß wir seit zwei Jahren nur noch Audi-Werkdienstwagen kaufen. Die Wagen sind top ausgestattet, haben wenige Kilometer runter (meist zwischen 10 und 15tsd) und liegen oft 20-25% unter Neupreis (teilweise sogar mehr). Ich weiß nicht, ob es noch so ist, aber im Januar, als wir den Allroad gekauft haben, gab es von Audi noch zwei zusätzliche Jahre Garantie kostenlos dazu. Bei vier Jahren Garantie kann man den Wagen auch auf drei Jahre kostengünstig finanzieren, da besteht eigentlich kein Risiko. Und häufig gibt es noch Zugaben vom Händler dazu.
Der beste Weg: Bar - Finanzieren - Leasing?
Das kann man nicht pauschal beurteilen.
Es kommt hier auf viele Faktoren an.
Wie lange möchtest Du das Fahrzeug fahren, wie gross wird wahrscheinlich der Wertverlust ausfallen, wie kannst Du das Fahrzeug und die Abschreibungen/Leasingraten steuerlich geltend machen, wie versteuerst Du das Fahrzeug (gar nicht, mit Fahrtenbuch, 1%-Regelung) usw. usf...
Also würde ich mir an Deiner Stelle alle 3 Angebote machen lassen, mich dann mit einem PC in ein dunkles Zimmerchen zurückziehen und rechnen.
Oder einfach einen kaufen 😉
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Hey, du kannst meinen kaufen :-)
Zitat:
Original geschrieben von Single Malt
Der beste Weg: Bar - Finanzieren - Leasing?
[/quoteRichtige Reihenfolge.
Hab meinen neuen gerade heute bar gekauft. 2 Jahre alt und 23000 Euro unter Neupreis!!!! Würde mir nie einen neuen kaufen, da wenn man vom Hof runterfährt die ersten 10000 € schon weg sind. Finanzierung kommt für mich auch nicht in Frage und der eff. Jahreszins bei Audi ist nicht so berauschend. Die haben 7,99%!! Da ist jede andere Internetbank oder Hausbank günstiger. Die 2,5 oder 2,9% eff. JZ bekommt man nur auf Werkswagen und nur bei A3 und A4.
Muß man aber je nach finanzieller Lage betrachten!!!
PS.: Bilder vom neuen kommen am Dienstag in den Bilderthread.
Machen wir's kurz: die Finanzierung kannst du außen vor lassen, denn hier bist du immer am teuersten dran, außer du verdienst erfolgreich dein Geld mit Aktien und hast somit eine höhere Rendite, als der Zins der Finanzierung ist. Desweiteren (ich weiß gar nicht, wie genau die Finanzierungsoptionen bei Audi exakt aussehen) wird dir niemand etwas schenken. Damit will ich sagen: es gibt Hersteller, die bieten eine 0%-Finanzierung. Das ist reines Marketing. Dann steht 0% auf dem Papier, aber der Einkaufspreis, bzw. die Finanzierungsraten ergeben halt eine höhere Summe, als der Preis beim Barkauf wäre.
Also bleiben Barkauf und Leasing. Wenn du irgendwelche Vorteile durchs Leasing nutzen kannst, dann ist Leasing eine interessante Option. Desweiteren ist Leasing eine interessante Option, wenn du gerne Neuwagen hast, alle paar Jahre wechselst und dich gerne um den Verkauf drückst. Wenn du keine Vorteile vom Leasing hast, ist ein Barkauf ganz einfach vorteilhaft, denn dann hast du den Wagen, er ist deiner, und dir kann keiner reinreden.
Zitat:
Original geschrieben von afis
Machen wir's kurz: die Finanzierung kannst du außen vor lassen, denn hier bist du immer am teuersten dran, außer du verdienst erfolgreich dein Geld mit Aktien und hast somit eine höhere Rendite, als der Zins der Finanzierung ist. Desweiteren (ich weiß gar nicht, wie genau die Finanzierungsoptionen bei Audi exakt aussehen) wird dir niemand etwas schenken. Damit will ich sagen: es gibt Hersteller, die bieten eine 0%-Finanzierung. Das ist reines Marketing. Dann steht 0% auf dem Papier, aber der Einkaufspreis, bzw. die Finanzierungsraten ergeben halt eine höhere Summe, als der Preis beim Barkauf wäre.Also bleiben Barkauf und Leasing. Wenn du irgendwelche Vorteile durchs Leasing nutzen kannst, dann ist Leasing eine interessante Option. Desweiteren ist Leasing eine interessante Option, wenn du gerne Neuwagen hast, alle paar Jahre wechselst und dich gerne um den Verkauf drückst. Wenn du keine Vorteile vom Leasing hast, ist ein Barkauf ganz einfach vorteilhaft, denn dann hast du den Wagen, er ist deiner, und dir kann keiner reinreden.
Stimmt nur bedingt - Nachlässe sind wie immer verhandelbar und der Zins liegt bei *4,9-5,9% je nach Modell und Laufzeit 😉
Dann gibt es die 3Wege Finanzierung - die ist dem Leasing sehr ähnlich. Am Ende ablösen, weiterfinanzieren oder dem Händler zurückgeben. Auch hier gilt o.g. Zins.
Gebrauchtwagenfinanzierungen sind nicht Werkgesponsert und liegen bei *6,9-8,9%.
Leasing hat den Nachteil das die Veräußerung des Fahrzeugs heftig reinhaut - meist ist die erzielte Summe nicht mal ausreichend den Rest bei der Leasingbank auszulösen - muss aber dennoch auf das Bruttojahreseinkommen aufgerechnet werden. Zählt also also als voll zu versteuernder Gewinn. Wenn die Geschäfte nicht laufen ist das mal voll die A****Karte. Desweiteren nur absetzbar wenn es nicht als Liebhaberei gilt! Wenn es nicht läuft - egal ob Krankheit oder schlimmeres ist das der dritte Platz.
Das sieht z.B. bei der Finanzierung anders aus 😉. Der Verkaufserlös ist nicht als Gewinn anzurechnen und die Differenz zur Bank ablöse ist als Kosten teil ab schreibbar. Außer die Liebhaberei greift...
Sicher mag das kaum eine Rolle spielen - denn wer denkt schon in schlechten Zeiten über eine teure Anschaffung nach - aber der TE fragte halt auch danach 😉
Übrigens sind das eigene Erfahrungen - mein damaliger Steuerberater hatte auch die Idee das Leasing ja soviel besser ist als Steuern zu zahlen. Noch heute könnte ich ihn dafür erwürgen das die MB-Bank 12k DM zu bekommen hatte während ich Zeitgleich
einen Gewinn von 60k DM unerwartet durch die Veräußerung des Fahrzeugs hatte. Denn nichtmals im Nebensatz hatte er mir das gesagt - wozu auch; er konnte ja nicht wissen das ich plötzlich für 6Monat im Krankenhaus lag und fast Pleite ging.
Das schaut bei Finanzierungen halt besser aus - ich will aber nicht sagen das Leasing generell nicht gut ist - bei BMW ist Leasing enorm gesponsert und kommt erheblich günstiger als finanzieren.
Generell gilt wohl das man sich ALLE Wege der Erwerbung anschauen muß 😉
*Alle Zinsangaben sind die mir bekannten und müssen nicht ganz dem entsprechen was man heute angeboten bekommt!
Leasing eines Neuwagen kann günstiger sein als das eines Gebrauchtwagen. Habe mir zuletzt ein Angebot der dt.Leasing für einen Q7 machen lassen das bei 750,-monatlich/brutto ohne Sonderzahlung bei einem Neupreis von 70000,- lag. Man muss auch nichts anzahlen wenn die Bonität stimmt. Desweiteren gibt man den Wagen bei Leasingende einfach zurück bei Kilometerleasing. Steuerlich muss man auch nichts nachzahlen bei einem reinen Leasingvertrag,wie hier einer schrieb. Wenn du das Geld bar hast und für 4-5% anlegst muss den Ertag von deiner Leasingrate abziehen um zu wissen was du über die Leasingdauer wirklich verlierst. Bedenke auch das so ein Dicker bei weiter ansteigenden Spritpreisen in ein paar Jahren nur schwer zu verkaufen sein dürfte, hinzu kommen noch facelift und Modellwechsel in 3-4 Jahren. Bei Leasing interesiert dich das alles nicht. Der angesetzte Restwert wäre privat nie zu erreichen.
Zitat:
Original geschrieben von AlbertV6
Das war aber kein Kilometerleasing.Zitat:
Original geschrieben von afis
Leasing hat den Nachteil das die Veräußerung des Fahrzeugs heftig reinhaut - meist ist die erzielte Summe nicht mal ausreichend den Rest bei der Leasingbank auszulösen - muss aber dennoch auf das Bruttojahreseinkommen aufgerechnet werden. Zählt also also als voll zu versteuernder Gewinn. Wenn die Geschäfte nicht laufen ist das mal voll die A****Karte. Desweiteren nur absetzbar wenn es nicht als Liebhaberei gilt! Wenn es nicht läuft - egal ob Krankheit oder schlimmeres ist das der dritte Platz.Das sieht z.B. bei der Finanzierung anders aus 😉. Der Verkaufserlös ist nicht als Gewinn anzurechnen und die Differenz zur Bank ablöse ist als Kosten teil ab schreibbar. Außer die Liebhaberei greift...
Sicher mag das kaum eine Rolle spielen - denn wer denkt schon in schlechten Zeiten über eine teure Anschaffung nach - aber der TE fragte halt auch danach 😉
Übrigens sind das eigene Erfahrungen - mein damaliger Steuerberater hatte auch die Idee das Leasing ja soviel besser ist als Steuern zu zahlen. Noch heute könnte ich ihn dafür erwürgen das die MB-Bank 12k DM zu bekommen hatte während ich Zeitgleich
einen Gewinn von 60k DM unerwartet durch die Veräußerung des Fahrzeugs hatte. Denn nichtmals im Nebensatz hatte er mir das gesagt - wozu auch; er konnte ja nicht wissen das ich plötzlich für 6Monat im Krankenhaus lag und fast Pleite ging.
Zitat:
Das war aber kein Kilometerleasing.
Klassisches MB Geschäftskundenleasing mit Anzahlung, einer LZ von 36 Mon. & 100.000km sowie es 2000 angeboten wurde. Das Fahrzeug hätte ich am Ende übernehmen können - ist aber normal, oder?
Zitat:
Original geschrieben von AlbertV6
Klassisches MB Geschäftskundenleasing mit Anzahlung, einer LZ von 36 Mon. & 100.000km sowie es 2000 angeboten wurde. Das Fahrzeug hätte ich am Ende übernehmen können - ist aber normal, oder?Zitat:
Das war aber kein Kilometerleasing.
Bei einem normalen Leasing muss man am Leasing-Ende nichts versteuern.
Man gibt den Wagen ab und gut ist.
Weder in der Bilanz noch in der privaten Lohnabrechnung (geldwerter Vorteil) taucht hier ein zu versteuernden Posten auf.
Um die Sache etwas zu verkomplizieren: Wenn Du Geld hast, ihn "fast" bar zu bezahlen, solltest Du an eine Finanzierung denken. Die ist dann sinnvoll, wenn du weniger Zinsen bezahlst, als Du für das dann angelegte Geld bekommst, und zwar NETTO. Jetzt kommts: die Abgeltungssteuer. Wenn Du dieses Jahr noch Geld in Fonds anlegst, zahlst Du nach Ende der Spekulationsfrist keine Steuern auf den Gewinn (auf den Verlust auch nicht, aber wer rechnet schon mit Verlust :-)
Wenn Du jetzt ein Auto bar kaufst, wirst Du vielleicht auch in Zukunft was für Dein Alter ansparen. Dafür wirst Du dann Abgeltungssteuer zahlen.
Also: Jetzt sparen und Auto finanzieren mit Zinsen/Kursgewinnen OHNE Abgeltungssteuer oder jetzt Auto zahlen und später sparen aber mit 25% Steuern auf den Gewinn, d.h. ein Viertel weniger Nettorendite.
Daher: Excel raus und die Funktion "Nettobarwert" anwerfen.