A4 B7 3.0 TDI - Steuerkette schleift am Gehäuse

Audi A4 B7/8E

Nun hat es mich auch betroffen, und ich habe im Teillast Betrieb ein schleifendes Kettengeräusch von der Fahrerseite.
Das Geräusch ist schon seit ein paar Wochen immer mal wieder aufgetreten, und nun kommt es doch bei jeder Fahrt in einem bestimmten Lastzustand.
Meine Hoffnung ist , dass es sich hier um die oberen Spanner handelt ,die noch irgendwie recht gut zu erreichen sind.
Leider musste ich gestern feststellen das es die Spanner im Moment nicht einzeln gibt , und ich das kleine Set bestellen muste !
Das kleine Set beinhaltet alle Ketten , alle Spanner, aber keine Kettenräder oder Gleitschienen.
Aber die brauche ich wahrscheinlich auch nicht .
Was mich verwundert hat, ist das es zwei Sets gibt die laut Bild identisch sind, aber in der Bestellnummer doch abweichen.
Die Febi Bilstein Ketten 44486 oder die 44488 ,welche ich laut Schlüsselnummer brauche.
Das günstigste was ich im Netz von Febi gefunden habe kostet 419 Euro .
Am Samstag werde ich dann zur Tat schreiten ,und den Spanner der Fahrerseite wechseln.
Habe gestern schon mal geschaut das ich die Schrauben am Turbo gelöst bekomme ,aber da gibt es keine Probleme.
Den Oxikat mit Abgasrohr werde ich bis zu Dpf abbauen müssen ,weil beim B 7 zum Kettendeckel mal gar kein Platz ist.
Ihr könnt mir mal die Daumen drücken das es sich mit dem wechsel der Spanner , das Problem erledigt hat.
Wenn allerdings der Spanner von der Kurbelwellenkette die Geräusche verursacht, habe ich ein Problem das dann doch sehr ins Geld gehen wird .
Motor und Getriebe raus ist halt nicht mal eben gemacht.😁

Beste Antwort im Thema

So der Spanner ist drin !
War eine riesen scheiß Arbeit die ich keinem wünsche . Habe insgesamt 6 Stunden gebraucht, um den Spanner auf der Fahrerseite zu tauschen.
Um den Kettendeckel auszubauen muss der Oxikat und Downpipe raus. Das hat echt Zeit und Nerven gekostet weil man nirgends vernünftig an die Schrauben kommt.Die oberen Steuerketten kann man so nicht wechseln ,da das untere Kettenrad komplett vom unteren Deckel verdeckt wird.
Den neuen Kettenspanner wieder einzusetzen hatte ich mir auch einfacher vorgestellt.Hat alles echt viel Zeit und Nerven gekostet.
Ob es was gebracht hat werde ich in den nächsten Tagen erfahren.Bin eben 20 km nach Hause gefahren ,und hatte den Eindruck das es auf jedenfall leiser geworden ist.Werde demnächst noch den Spanner der Beifahrerseite wechseln ,da er ja im Steuerkettensatz war .

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Habe gerade zeitgleich mit Dir meinen Beitrag ergänzt.

Btw, PTFE: ist das nicht so ein "gutes" Zeug? Also fluorierter Werkstoff?

Hab den Edit gelesen.

Ja PTFE bekommst Du fast nicht kaputt, außer durch starke Hitze. Ist hoch durchfluorierter Kohlenstoff. Weil die chemische Verbindung Fluor <=> Kohlenstoff eine sehr stabile ist, ist das Material chemisch höchst inert, also beständig. Hast Du in Deiner Bratpfanne, drum darf die nicht zu heiß werden. Da kommen giftige Dämpfe raus. Das gleiche mit FPM Dichtungen. Gibt es in unterschiedlichen Fluorierungsgraden. Je mehr, desto beständiger.

An die Feder dachte ich auch schon. Eine Feder verschleißt eben mit der Zeit. Nach 15 Jahren ist die Federkonstante nicht mehr die beste..

Hatte gestern in dem Keilriemen Thread schon irgendwie die Vermutung, dass das evtl. nicht aus dem Riementrieb kommt. Gibt's nicht irgendwo ein günstiges Stethoskop, das sich für sowas eignet? Oder eine Werkstatt, die eins hat? Also erstmal die wirkliche Ursache rausfinden.

Ich möchte hier einerseits in den Beiträgen keine unnötige Unruhe erzeugen, andererseits läuft aber auch eine hintergründige Sorge, hier irgendwas schwerwiegendes zu haben. Ich habe schon drüben im Smalltalk-Bereich von Dingen geschrieben, die Leid(en) schaffen. --> Leidenschaft. Also schwingt auch immer etwas Emotion mit, also nicht nur beim Fahren, sondern auch beim Halten und Erhalten. Das bewegt mich und führt zu dem Drang, zügig, passende Antworten zu erhalten.

Ich muss auch einräumen, dass ich mich bisher nicht zu einer festen Ansicht durchringen konnte. Hier laufen eben Befürchtungen teurer Reparaturen und aber auch eine sehr nüchternde/ analytische Sichtweise praktisch zeitgleich durch den Kopf.

Habe den Motor vorhin gestartet, Start war unauffällig, Standgasdrehzahl auch. Bei Drehzahlanhebung in den Bereich zw. 800...1100 rpm kommt es zu den bekannten Geräuschen. Die Geräusche sind bei meiner gestrigen Fahrt nach noch unbestimmter Betriebszeit des Motors dann nicht mehr aufgetreten.

Ich bin also nach wie vor hin- und hergerissen, ob es eine schleifende Kette ist oder eine andere Quelle, z.B. irgendein drehbar gelagertes Bauteil des Riementriebs.

Ich werde morgen erstmal das Öl mit Filter erneuern und sehen, ob und was sich dann ändert. Der nächste Ansatz wäre dann, den Motor mit runtergenommenen Riemen kalt zu starten.

Edit:

Zitat:

Gibt's nicht irgendwo ein günstiges Stethoskop, das sich für sowas eignet? Oder eine Werkstatt, die eins hat? Also erstmal die wirkliche Ursache rausfinden.

Ich war gestern in meiner Werkstatt, nur war dann mein Auto lieb und brav. Wir haben auch abgehorcht, mit einer Art günstigem Stetoskop (sehr langer Schraubenzieher), wo ich zum erstenmal auch meine HD-Pumpe körperschallmäßig hören konnte. Sehr interessanter Sound, weil im Inneren drei Kompressionstößel bzw. -kolben arbeiten (um 120° versetzt).

Ich habe eine hohe Meinung von meinem Werkstattmenschen, doch schraubt er nicht jeden Tag an einem V6 Diesel rum. Er hat dann mal die Injektoren, die Bänke, die beiden NW-Kettentriebe, HD-Pumpe abgehorcht, fand aber nichts auffälliges.
Daher muss das Auto mal im Kalten vorgeführt werden.

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OK. Eigentlich braucht man dir auch nicht wirklich Tipps zu geben. Du bist schon länger dabei als ich und kennst dich nicht nur mit deinem Auto prächtig aus. Was wir machen können, sind evtl. Ideen liefern. 🙂

Danke Dir. Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Hütet Euch vor Hypochondrie! 😁 Man hört irgendwas und denkt dann an das Schlimmste.Besonders bei unbekannten Symptomen.

Habe keine neuen Infos, außer dass ich gestern mal unter definierten Bedingungen den Ölstand bestimmt habe. Der Messwert sah deutlich besser aus. Hier habe ich also Gespenster gesehen.

Dieses Geräusch* ist nicht eingebildet, hier verweigere ich mich jedoch der Haltung, dass es einer der Kettentriebe ist. Vom Logischen her könnte es ein Lagergeräusch eines Aggregats im Riementrieb sein, z.B. der Generator. Neuer Riemen + neuer Spanner könnte etwas verstärken, was schon die ganze Zeit über in den Lagern z.B. der Lima schlummert.

(*) Geräusch taucht nur auf, wenn der Motor hablbwegs kalt ist und dann nur knapp oberhalb der Leerlaufdrehzahl bis ca. 1200 rpm.

Vielleicht hast du deinen Motor mit der letzten Autobahnfahrt erstmal wieder richtig warm gefahren.
Ich meine 190kmh sind auch nur knapp über 3000 Umdrehungen im 6.Gang.

Ich denke das Ölgemisch ist nicht die Ursache.
Den Ölstand auf Max zu bringen nach der einen Autobahnfahrt klingt zumindest unlogisch.
Da müsste der Motor ja auf irgendeinem Injektor/Kolben Probleme haben...

Meine Minivibrationen vom Motor im Leerlauf sind derzeit fast immer weg.
Die Riemenscheibe ist die Erste, letztens genauer untersucht und keine Risse festgestellt.
Das berühmte Startrasseln hatte ich letzten Sonntag 1x... gefühlt zur Zeit 1x im Monat.

Zur Zeit hab ich ein ich nenne es mal "Teillastgeräusch". Normales Fahren wie immer, ein wenig Gas geben kommt es, bei mehr Motorlast ist es weg.
Es ist geschwindigkeitsabhängig, sprich Motordrehzahl ist egal.
Wüsste auch gern was hier die Ursache ist.

Jedenfalls wahrscheinlich nix vom Motor. Vielleicht so etwas Banales wie ein Stück vibrierende Unterbodenverkleidung, die ja aus gefühlt 25 Teilen besteht und von denen bei mir derzeit wegen Altersschwäche ca die Hälfte kaputt ist. Oder ein Hitzeschutzblech? Beides stirbt bei mir in letzter Zeit zuverlässig. Trotz "erst" 225t km.

Ich mache mal wieder drüben weiter, da es dem Anschein der Symptome nach (kein Geräusch vom Kettentrieb) dann hier nicht mehr richtig passt.

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