A4 B7 3.0 TDI - Notlauf und unzählige Fehler im MSG Fehlerspeicher

Audi A4 B7/8H Cabriolet

Hallo ihr Lieben!

Mich hats leider wieder erwischt...
Am Vortag noch den Verdeckmotor instand gesetzt und gefreut das ich endlich wieder offen das Fahren genießen kann und dann...
Gestern in der Früh Zündung an und angelassen bemerke ich sofort das blinkende Glühkerzen Zeichen.
Im Anschluss die gelbe Motorwarnleuchte (nicht im Display, nur die LED).
Motor war dann direkt im Notlauf.

Habe im Anschluss den Fehlerspeicher ausgelesen und dieser wirft mir 8 Fehlercodes aus...
Mein Kumpel der bei Audi arbeitet, meinte ich soll den Bremslichtschalter tauschen, da dieser für viele Fehler verantwortlich ist - leider brachte das keinen Erfolg.

Ich habe dann nochmals das Heck zerlegt, um zu schauen ob ich bei der Reparatur des Verdeckhydraulikmotors ein Kabel beschädigt habe... Fehlanzeige. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich die Fahrerseitenheckverkleidung demontiert um nach Wassereinbrüchen oder defekten Kabeln zu suchen... auch hier Fehlanzeige.

Dann habe ich den Motorraum nach aufgescheuerten Kabel abgesucht, leider auch hier vergebens. Bin etwas ratlos und auf eure Hilfe angewiesen.
Wenn mir jemand einen Tipp geben kann wäre ich euch äußerst dankbar!
Die Fehlercodes poste ich im Anschluss.

Es handelt sich um meinen Audi A4 8H 3.0 TDI (neuer Austauschmotor vor 25tkm) ASB.

Ich danke euch schonmal für Eure Mithilfe.
Viele Grüße [ persönliche Daten durch Moderator entfernt ]

Fehlercodes:

8 Fehlercodes gefunden:

013128 - Ansteuerung Steuereinheit für Abgasturbolader 1 (J724)
P3348 - 003 - elektr. Fehler - Warnleuchte EIN
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 11100011
Fehlerpriorität: 0
Fehlerhäufigkeit: 1
Verlernzähler: 255
Kilometerstand: 149773 km
Zeitangabe: 0

Umgebungsbedingungen:
Drehzahl: 798 /min
Drehmoment: 39.0 Nm
Geschwindigkeit: 0.0 km/h
Temperatur: 99.9°C
Tastverhältnis: 39.8 %
Spannung: 13.76 V
Tastverhältnis: 0.4 %

005121 - Ventil für Abgasrückführung (N18)
P1401 - 001 - Kurzschluss nach Masse
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 11100011
Fehlerpriorität: 0
Fehlerhäufigkeit: 1
Verlernzähler: 255
Kilometerstand: 149773 km
Zeitangabe: 0

008200 - Saugrohrklappe für Luftstromsteuerung
P2008 - 004 - elektrischer Fehler
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 01100100
Fehlerpriorität: 0
Fehlerhäufigkeit: 1
Verlernzähler: 255
Kilometerstand: 149773 km
Zeitangabe: 0

Umgebungsbedingungen:
Drehzahl: 798 /min
Drehmoment: 35.1 Nm
Geschwindigkeit: 0.0 km/h
Spannung: 13.60 V
Tastverhältnis: 0.4 %
Tastverhältnis: 0.4 %
Tastverhältnis: 79.3 %

008209 - Saugrohrklappe 2 für Luftstromsteuerung
P2011 - 004 - elektrischer Fehler
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 01100100
Fehlerpriorität: 0
Fehlerhäufigkeit: 1
Verlernzähler: 255
Kilometerstand: 149773 km
Zeitangabe: 0

012421 - Ansteuerung Saugrohrklappe 2 für Luftstromsteuerung
P3085 - 001 - elektrischer Fehler
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 01100001
Fehlerpriorität: 0
Fehlerhäufigkeit: 1
Verlernzähler: 255
Kilometerstand: 149773 km
Zeitangabe: 0

Umgebungsbedingungen:
Drehzahl: 798 /min
Drehmoment: 35.1 Nm
Geschwindigkeit: 0.0 km/h
Spannung: 13.68 V
Tastverhältnis: 0.4 %
Tastverhältnis: 0.4 %
Tastverhältnis: 79.3 %

013128 - Ansteuerung Steuereinheit für Abgasturbolader 1 (J724)
P3348 - 009 - elektr. Fehler
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 01100001
Fehlerpriorität: 0
Fehlerhäufigkeit: 1
Verlernzähler: 255
Kilometerstand: 149773 km
Zeitangabe: 0

009255 - Ventil für Kühlung Abgasrückführung
P2427 - 001 - Kurzschluss nach Plus
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 01100001
Fehlerpriorität: 0
Fehlerhäufigkeit: 1
Verlernzähler: 255
Kilometerstand: 149773 km
Zeitangabe: 0

Umgebungsbedingungen:
Drehzahl: 777 /min
Drehmoment: 35.1 Nm
Geschwindigkeit: 0.0 km/h
Tastverhältnis: 8.0 %
Spannung: 13.68 V
(keine Einheit): 0.0
Temperatur: 330.6°C

001393 - Bremslichtschalter (F)
P0571 - 001 - unplausibles Signal - Warnleuchte EIN
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 01100001
Fehlerpriorität: 0
Fehlerhäufigkeit: 1
Verlernzähler: 255
Kilometerstand: 149773 km
Zeitangabe: 0

Nach dem Löschen der Fehlercodes erlöschte der Bremslichtschalter es tauchte anstattdessen allerdings noch folgender auf:

004249 - Ansteuerung Saugrohrklappe für Luftstromsteuerung
P1099 - 001 - elektrischer Fehler
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 11100011
Fehlerpriorität: 0
Fehlerhäufigkeit: 1
Verlernzähler: 255
Kilometerstand: 149780 km
Zeitangabe: 0

20170731-210631-01
75 Antworten

Ohje 🙁

Die Sicherung fliegt ja dann raus, wenn ne Zeit lang zuviel Strom hindurch geht.

Von daher könnt' ich mir nen Verbraucher an dieser D172 Leitung vorstellen, der wegen eines Defektes zuviel Strom zieht. Da könntest allenfalls versuchen, Sicherung zu ersetzen und dann alle Verbraucher bis auf einen einzelnen abhängen und sehen, ob die Sicherung trotzdem wieder fliegt.

Oder die D172 Ader hat irgendwo durchgescheuerte Isolation und kommt sporadisch mit dem Chassis in Kontakt, was dann den Kurzschluss erzeugt. Dürfte aber schwierig zu finden sein. Visuelle Inspektion des Kabelstrangs oder aber vielleicht mit einer IR-Kamera den Kabelbaum untersuchen, ob es irgendwo ne heisse Stelle gibt (direkt, nachdem die Sicherung wieder geflogen ist).

Das Automatikgetriebe ist ja -hab den Stromlaufplan grad nicht zur Hand- nochmals abgesichert, am Strang der vom Punkt nach dem J317 Relais abgeht, aus dem auch D172 versorgt wird. Bin mir dessen grad nicht sicher, aber wenns so wäre, müsste die Sicherung dort fliegen, falls der Fehler aus dem Bereich des Automatikgetriebes käme.

Die Bremslichter leuchten wohl auf, weil an dem einen Schaltkontakt (Ruhekontakt) vom Bremslichtschalter eben die 12V fehlen aufgrund geflogener Sicherung. Das sieht für das MSG dann aus, als wäre der Ruhekontakt unterbrochen. Der Fehler wird dann vermutlich geloggt, weil der (bei nicht gedrücktem Pedal) aus Sicht des MSGs unterbrochene Ruhekontakt nicht zum (bei nicht gedrücktem Pedal) offenen Arbeitskontakt passt. Anders gesagt: Ist der eine Kontakt geschlossen, muss der andere offen sein, sonst stimmt etwas nicht, was das MSG dann loggt.

Vielleicht fällt mir noch was ein.

Das N145 hatte schon vor dem auftreten der durchbrennenden Sicherung einen Fehler im Fehlerspeicher... kanns daran liegen? Wobei das "nur" eine Unterbrechung und kein Massekurzschluss ist...

005495 - Ventil rechts für Motorlagerung (N145)
P1577 - 001 - Unterbrechung
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 01100001
Fehlerpriorität: 0
Fehlerhäufigkeit: 1
Verlernzähler: 255
Kilometerstand: 149824 km
Zeitangabe: 0

Umgebungsbedingungen:
Drehzahl: 0 /min
Drehmoment: 0.0 Nm
Geschwindigkeit: 0.0 km/h
Spannung: 11.55 V
Binärwert: 1
Binärwert: 1
Binärwert: 1

Scheint mir eher unwahrscheinlich (aber nicht unmöglich), weil die Masse für das N145 über das MSG geschaltet wird. Ich denke, das MSG würde den Kurzschluss erkennen und den betroffenen Pin stilllegen, bevor die Sicherung fliegt. Verdächtig wären mir primär eher Komponenten mit einer direkten Masseverbindung, wie J724 und J179.

Dass die Sicherung aber erst nach 20min geflogen ist, könnte wiederum bedeuten dass der Fehler sporadischer Natur wäre (zB nen durchgescheuertes Kabel, was manchmal irgendwo Kontakt mit Masse macht...). Oder es könnte auch bedeuten, dass es kein "richtiger" Kurzschluss ist, sondern "nur" über längere Zeit etwas zuviel Strom (Bespiel 15.2 Ampere bei der 15A Sicherung) gezogen wird, so dass die Sicherung erst nach einiger Zeit auslöst. Interessant wäre es diesbezüglich, die Charakteristik der Sicherung zu kennen. Sind bestimmt irgendwie genormt oder so. Auch interessant könnte sein, festzustellen, ob eine neue Sicherung auch nach 20 Minuten fliegt, wenn nur die Zündung an ist und der Motor nicht läuft.

Ich würd wohl nach dem Ausschlussverfahren vorgehen und möglichst alles abhängen, was da an der D172 angeschlossen ist und sich irgendwie elektrisch trennen lässt. Vor allem eben solche Komponenten mit einer eigenen Masseverbindung (83). Dann die Komponenten einzeln oder, wenn's nicht anders geht, gruppenweise wieder aufschalten und so den Ort des Fehlers einzugrenzen versuchen. Und, falls die Möglichkeit besteht, den Strom durch die Sicherung dabei messen.

Wenn eine neue Sicherung zum Beispiel wieder fliegt, nach dem Du V157 angeschlossen hast, dann haste den Verursacher ziemlich sicher lokalisiert.

Umgekehrt könntest natürlich auch mal versuchen, Komponenten einzeln abzuhängen, um zu sehen, ob eine neue Sicherung dann nicht mehr fliegt. Da könntest zB mit dem N145 anfangen. Wie gesagt, unmöglich ist es nicht, dass eine Komponente direkt gegen das Chassis kurzschliesst (zB wenn deren Gehäuse aus Metall wäre). Da kann das MSG dann den Pin stilllegen, was es will - es wird nichts nutzen.

Am N145 wäre evt. auch mit dem Multimeter zu testen, bei abgehängtem Stecker, welchen Widerstandswert Pin 2 des Ventils nach dem Chassis/Masse aufweist. Auch der Widerstand zwischen Pin 1 und 2 wäre interessant, wobei ich den Sollwert leider nicht kenne. 0 Ohm wäre aber sicher zu wenig...

Kannst du sagen ob der Bremslichtschalter auch das Problem auslösen kann? Sitzt der auch komplett auf Masse?
Weil dieser auch in anderen Steuergeräten (Getriebe + Bremssteuergerät) als Fehler gelistet wurde...

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Der Bremslichtschalter/Bremspedalschalter (sind wohl eine Einheit) hat gar keine Masseverbindung. F47 wird über A99 aus D172 an Pin 3 mit 12V gespiesen, F bekommt 12V an Pin 1 über S14 aus Schraubverbindung 2 (30) an der Relaisplatte. Die beiden abgehenden Signalleitungen sind direkt mit dem MSG verbunden, wobei es bei F47 noch eine Abzweigung zum ABS STG gibt.

Der gespeicherte Fehler ist meiner Meinung nach ein Folgefehler, der sich aus der fehlenden Spannung auf der D172 Leitung (und dadurch auch auf A99) ergibt.

Ich würd was wetten, dass die gegenläufige Schalterkonstruktion (Ruhekontakt/Arbeitskontakt, ein Schalter öffnet bei Betätigung, der andere schliesst bei Betätigung) deshalb so gebaut wurde, damit das MSG (bzw. die Software darauf) die korrekte Funktion des Schalters prüfen kann: Wenn beide Schaltkontakte bei eingeschalteter Zündung dasselbe Signal aufweisen, gibts einen Fehler. Denn das ist ja rein mechanisch an sich unmöglich, da eben einer der Schalter aufgeht, wenn der andere schliesst. Tritt der Fall trotzdem ein, würde dies einen defekten Schaltkontakt bedeuten, der entweder immer offen oder immer geschlossen bleibt.

Da diese Erkennungsstrategie aber aufgrund der fehlenden Spannungsversorgung an Pin 3 fehlschlägt, wird sowieso ein Fehler gemeldet - auch wenn der Schalter sonst komplett i.O. wäre. Der Grund: An Pin 4 liegt 0V an, weil der Schalter nicht betätigt wird (Arbeitskontakt), während an Pin 2 bei nicht betätigtem Schalter eigentlich 12V anliegen sollten (Ruhekontakt), aber effektiv 0V rauskommen, weil an Pin 3 halt über A99 auch nur 0V reingehen in den Schalter.

Wenn Du dem Schalterdings aber nicht traust, könntest den mal abhängen und durchmessen, ob irgendeiner der Pins in eingebautem Zustand gegen Chassis/Masse ne Verbindung hat (die er nicht haben sollte). Evt. beim Test auch das Pedal ein paar Mal durchdrücken.

Ja das macht durchaus Sinn, der Bremslichtschalter ist ja eh neu...

Ist nur die Frage ob überhaupt die Sicherung im Notlauf durchbrennen würde. In den Notlauf würde er denke ich direkt gehen, wenn ich einer der Komponenten abstecke und dann damit rumfahre...

Kannst Du messen, ob die 12V auf D172 drauf sind, wenn Du die Sicherung ersetzt und die erste Komponente abgehängt hast (also im Notlauf)? Könntest dann ja gleich an dem getrennten Stecker machen.

Falls die Sicherung nach 20 Minuten mit nur Zündung ein auch durchbrennen sollte, könntest Dir sogar das herumfahren sparen 🙂

Also die besagten 20 Minuten war nicht am Stück gefahren... bin einfach zum Einkaufen gefahren und mitten auf der Heimfahrt (ca. 3 Minuten nach Motorstart) war dann der Fehler wieder da...

Das D172 ist ein Relais oder was ist das genau? Wie auf dem Foto zu sehen, sieht man da ja nicht allzuviel ausser den Sicherungen...

D172 ist die 12V Verbindung für die Motorelektrik. Hatten wir zu Beginn mal von. Kurz gesagt: D172 ist das Kabel, was keinen Strom mehr bekommt, wenn S282 durchbrennt.

Also sagen wir, Du entschliesst Dich zum Beispiel, zunächst mal ohne V275 zu testen. Das ist "Motor für Saugrohrklappe 2". Da dieser Motor aus dem D172 Kabel mit Strom versorgt wird, findet sich ein Ableger des D172 Kabels logischerweise auch am Stecker zu V275, und zwar in dem Fall auf Pin 2 🙂

Sind auf diesem Pin 2 (vom Stecker, nicht am V275 selbst!) die 12V auch bei Notlauf vorhanden, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit die Sicherung auch im Notlauf irgendwann wieder durchbrennen (falls der elektrische Fehler/Kurzschluss nicht durch den im Beispiel abgehängten V275 verursacht würde). Natürlich müsste für diesen Test die Sicherung, falls durchgebrannt, vorher ersetzt werden.

Sind auf dem Pin 2 keine 12V vorhanden im Notlauf, dann wird die von mir vorgeschlagene Methode, um die Fehlerursache zu lokalisieren, leider tatsächlich nicht funktionieren. Ich kann mir aber irgendwie nicht so recht vorstellen, dass bei einem Notlauf (der ja X mögliche Ursachen haben kann) einfach grundsätzlich mal die ganze Motorelektrik abgeschaltet wird.

Da hast du natürlich Recht, ohne die Saugrohrklappe gäbe es beim Diesel ja auch keinen Motorlauf, also muss diese mit Strom versorgt sein - ist sowas wie die Drosselklappe beim Benziner ;-)

Naja, der Notlauf wird auch ohne die Saugrohrklappen und das ganze Gedöhns möglich sein. Ging ja auch, nachdem die Sicherung durchgebrannt war und all diese Teile keinen Strom mehr bekamen.

Deine Frage ist aber schon richtig, ob das D172 Kabel die 12V auch im Notlauf drauf hat, oder ob das MSG diese D172 Leitung im Notlauf grundsätzlich nicht mit Energie versorgt bzw. das J317 Relais nicht einschaltet. Falls die Leitung ohne Energie bleibt, kann die Sicherung ja nicht durchbrennen.

Eine kurze Messung wie beschrieben wird die Antwort liefern.

Hier die Bauteile/Pins, an deren Steckern Du die Spannung auf D172 prüfen kannst:

Bremspedalschalter, F47: Pin #3
Steuergerät für Glühzeitautomatik, J179: Pin #6
Magnetventil links f. elektrohydraulische Motorlagerung, N144: Pin #2
Magnetventil rechts f. elektrohydraulische Motorlagerung, N145: Pin #2
Abgasrückführungsventil, N18: Pin #1
Umschaltventil f. Kühler Abgasrückführung, N345: Pin #1
Steuereinheit f. Abgasturbolader 1, J724: Pin #2
Motor f. Saugrohrklappe, V157: Pin #2
Motor f. Saugrohrklappe 2, V275: Pin #2

Was mir auch noch durch den Kopf gegangen ist: -[BF]- hat ja geschrieben, dass die Saugrohrklappen gerne zusauen, weil "da kotzt das AGR seinen Mist rein". Vielleicht ist da ja wirklich was komplett zugesifft und behindert/blockiert den Stellmotor, worauf der bei jedem Stellvorgang zuviel Strom zieht und die Sicherung dann irgendwann fliegt.

Selbiges könnte wohl auch auf das AGR Ventil selbst zutreffen. Also dass es total verkokt ist und der Stellmotor es nicht mehr richtig bewegen kann. Wobei dieses Ventil direkt vom MSG gesteuert wird und das MSG einen Überstromzustand wegen blockiertem Motor vermutlich erkennen würde.

Ja auf die Stellmotoren bin ich auch schon gekommen das da ein Problem bestehen könnte... man muss allerdings bedenken, der Motor hat erst wenig KM drauf und ich weiß nicht ob das hierbei schon auftauchen kann.
Leider ist das Wetter momentan durchgehend schlecht, sodass ich da warten muss bis die Sonne wieder scheint.

Ich werde folgendermaßen vorgehen. Neue Sicherung rein mit nur 5 oder 10 A statt 15A und dann die Stellmotoren prüfen mithilfe der VCDS Stellglieddiagnose testen. Eventuell wird ja bei einem einzelnem Motor die Sicherung durchbrennen - wäre zumindest ein Hinweis...
Und wenn das nicht hilft dann wohl nochmals Kabel prüfen und einzelkomponenten abhängen und dann so rumfahren (J724 und J179).

Ist denn das Saugrohrgedöhns auch neu? Manchmal wird ja nur grad der wirkliche Motor getauscht und die Anbauteile werden vom alten übernommen.

Ja, alles komplett inkl. Turbo und co.
Klimakompressor, Lichtmaschine usw. natürlich nicht...

Zitat:

@TT-Cuiser schrieb am 12. August 2017 um 19:52:03 Uhr:


Da hast du natürlich Recht, ohne die Saugrohrklappe gäbe es beim Diesel ja auch keinen Motorlauf, also muss diese mit Strom versorgt sein - ist sowas wie die Drosselklappe beim Benziner ;-)

Nee, das trifft nicht zu. Die Saugrohrklappen können max. einen Teil (ca. 50% der Einströmungsquerschnittsfläche) zuschließen. Die anderen 50% sind daher immer offen. Hintergrund ist nur, dass bei Schließen der Klappen die Einströmgeschwindigkeit durch den anderen Ventileingang einfach höher ist und damit eine stärkere Verwirbelung erzeugt wird.

--> Egel, ob ohne oder mit Klappen, der Motor ist grundsätzlich lauffähig. Und auch nicht wie ein Sack Nüsse. 😉

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