A4 B6/B7 - Diesel Additiv von Liqui Moly

Audi A4 B6/8E

Hallo,

ist das Dieseladditiv von Liqui Moly zur Vermeidung von Ablagerungen usw. zu empfehlen
- also v.a. bei Motoren mit hoher Laufleistung?

Vielen Dank für Tips
Thommy

Beste Antwort im Thema

Das ist ja eben die Sache. Das Longlife-Intervall ist ein Zugestaendnis an die Neuwagen-"Abnehmer". Wer bestellt denn heutzutage noch "Neuwagen" beim Haendler? Richtig. Groesstenteils Unternehmen, die eine Firmen-/Dienstwagenflotte fuer ihre Mitarbeiter vorhalten. Und was leasen diese Unternehmen am liebsten? Richtig. Fahrzeuge, die selten gewartet werden muessen (geringere Kosten, geringerer Zeitverlust der Mitarbeiter, die nicht staendig ihre Karre zur Werkstatt bringen und einen Leihwagen haben muessen, usw...). Was mit den Kisten passiert, wenn die aus dem Leasing und der anschliessenden Gebrauchtwagengarantie raus sind, interessiert doch kein Schwein. Hauptsache checkheftgepflegt.
Mittlerweile werden kuerzere Wartungsintervalle bei Neuwagentests von verschiedenen "Fach"-Zeitschriften ja sogar schon als negativ bewertet, aber nachher schimpfen alle ueber die schlechte Qualitaet. Motorern, die von innen aussehen wie Kohlekraftwerke, rasselnde Steuerketten, tackernde Hydrostoessel, eingelaufene Lagerschalen oder Nockenwellen sind hausgemachte Probleme. Und wir (alle, die Gebrauchtwagen kaufen) sind die Dummen.

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Additive, sowohl fürs Motoröl als auch den Kraftstoff stammen eigentlich noch aus Zeiten schwach- oder unlegierter Kraftstoffe und Öle. Heute enthalten die bereits eine Vielzahl von Additiven. Und da einfach nochwas zusätzlich reinkippen ist im Grunde unnötig. Weiß ja auch niemand, ob es unerwünschte eventuelle Wechselwirkungen gibt oder gar Unverträglichkeiten.

Was dem Motor definitiv hilft sind rechtzeitige Ölwechsel, am besten ohne Longlife Intervalle im 15TKM Festintervall mit einem guten Öl, welches die passende Freigabe hat.

Damit sollten sich erst gar keine nennenswerten Ablagerungen bilden können.

Man kann es sicher für den guten Glauben reintun und hoffen, das es wenigstens nicht schadet, aber ich finde das Geld im rechtzeitigen Ölwechsel mit gutem Öl besser angelegt.

Nun ja... schau in aktuelle Motore von innen an und sag nochmal das Öl ist toll, es braucht keine Reiniger.
15t km Intervall ist Wunschglauben, die Realität ist eher: was mein Auto will den Ölwechsel schon nach 20t km? Das stell ich zurück der kann 30tkm.

Ich halt mich an 15 TKM. Und das, obwohl mein TDI nahezu ausschließlich Langstrecke sieht, also ideal für einen Diesel und auch noch per Standheizung Motorvorgewärmt wird. Ist doch auch schnell erledigt. Mach das in Eigenregie in 30 Minuten. Kosten liegen mit Filter bei unter 50 Euro.

Klar, das kann man ignorieren, aber muss dann eben mit den Begleiterscheinungen leben. Kein Wenn ohne Aber.

Zum Thema, die Öle sind gut: Das sind sie eigentlich auch, aber das hat natürlich physikalische bzw. chemische Grenzen. So ist natürlich irgendwann der Säurepuffer im Öl, der Säuren, die bei der Verbrennung entstehen neutralisiert, erschöpft. Dann hilft nur ein Ölwechsel. Oder beim Diesel der Rußeintrag macht die Brühe immer zäher.

Die Öle sind nur so gut, wie man es mit der Wartung genau nimmt.

Wer hier die Spezifikationen ausreizt oder überfordert, sei es durch extreme Einsatzbedingungen oder eben Faulheit oder Geiz, zahlt am Ende drauf. Es dann aufs Öl zu schieben ist zynisch.

Wer Additive zum Reinigen braucht, sollte seine Wartungsintervalle überdenken.

Macht doch keinen Sinn, einen Motor so zu betreiben, daß man hinterher zusätzliche Mittelchen benötigt, um ihn wieder einwandfrei laufend, also betriebssicher zu bekommen.

Mag sein, daß man da geteilter Meinung sein kann. Ich hab mich für den Weg der rechtzeitigen Ölwechsel entschieden und fahre damit bisher gut.

Mache die Motor-Clean Spülung auch bei jedem 2. Ölwechsel, d.h. 1x im Jahr.

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Zitat:

@-[BF]- schrieb am 15. April 2019 um 17:29:49 Uhr:


Nun ja... schau in aktuelle Motore von innen an und sag nochmal das Öl ist toll, es braucht keine Reiniger.
15t km Intervall ist Wunschglauben, die Realität ist eher: was mein Auto will den Ölwechsel schon nach 20t km? Das stell ich zurück der kann 30tkm.

Ich hab gestern nochmal drüber nachgedacht, und kam letztlich zu der Einsicht, daß du mit deiner These, daß viele es mit dem Ölwechsel nicht so genau nehmen und es gern herauszögern, wohl doch Recht hast.

Menschen sind bequem und verdrängen gern. Man weiß um eventuelle Folgen, aber was nicht direkt weh tut, das sieht man auch nicht als schlimm an und denkt, wird schon nichts machen.

Dann führt wahrscheinlich wirklich kein Weg an Additiven mit erhöhtem Anteil an Waschsubstanzen vorbei. Ergo die Additive haben ihren Sinn.

Ein weiterer Anwendungsfall ist der Kauf eines Gebrauchten Wagens, dessen Vorgeschichte man ja nicht wirklich genau kennt. Papier ist ja geduldig. Da macht dann wohl der Additiveinsatz zur innermotorischen Reinigung auch Sinn, um dann Gewissheit zu haben.

Das ist ja eben die Sache. Das Longlife-Intervall ist ein Zugestaendnis an die Neuwagen-"Abnehmer". Wer bestellt denn heutzutage noch "Neuwagen" beim Haendler? Richtig. Groesstenteils Unternehmen, die eine Firmen-/Dienstwagenflotte fuer ihre Mitarbeiter vorhalten. Und was leasen diese Unternehmen am liebsten? Richtig. Fahrzeuge, die selten gewartet werden muessen (geringere Kosten, geringerer Zeitverlust der Mitarbeiter, die nicht staendig ihre Karre zur Werkstatt bringen und einen Leihwagen haben muessen, usw...). Was mit den Kisten passiert, wenn die aus dem Leasing und der anschliessenden Gebrauchtwagengarantie raus sind, interessiert doch kein Schwein. Hauptsache checkheftgepflegt.
Mittlerweile werden kuerzere Wartungsintervalle bei Neuwagentests von verschiedenen "Fach"-Zeitschriften ja sogar schon als negativ bewertet, aber nachher schimpfen alle ueber die schlechte Qualitaet. Motorern, die von innen aussehen wie Kohlekraftwerke, rasselnde Steuerketten, tackernde Hydrostoessel, eingelaufene Lagerschalen oder Nockenwellen sind hausgemachte Probleme. Und wir (alle, die Gebrauchtwagen kaufen) sind die Dummen.

Hallo,

es ist der Speed Diesel Zusatz.

Hallo Thommy,
also ich nutze das hier gegen Ablagerungen:
https://produkte.liqui-moly.de/pro-line-diesel-system-reiniger-k.html

Ansonsten im Winter Aral Ultimate Diesel, u.a. zur Verbesserung des Kaltstartverhaltens.

Ob's was bringt, wird die reparaturfreie (!?) Zukunft zeigen...

Ich habe bisher bei jedem Fahrzeug, dass ich gekauft habe, direkt nach dem Kauf altes Öl raus, neuen Filter rein und mit Handelsüblichen Hydraulik-Öl (HLP 46) ca. 10 min (im Stand)! Laufen lassen. Das Hydrauliköl hat eine sehr gute Reinigungswirkung, nimmt auch viele Ruß- und Schmutzpartikel mit in die Ölwanne. Das sonst klare Hydrauliköl ist nach den 10 Minuten Lauf pechschwarz. Habe damit immer gute Erfahrungen gemacht, hat mir damals mein Lehrmeister gezeigt, war anfangs auch skeptisch aber hat bisher immer super funktioniert.

Zitat:

@AlphaKev schrieb am 20. Juni 2021 um 22:31:30 Uhr:


Ich habe bisher bei jedem Fahrzeug, dass ich gekauft habe, direkt nach dem Kauf altes Öl raus, neuen Filter rein und mit Handelsüblichen Hydraulik-Öl (HLP 46) ca. 10 min (im Stand)! Laufen lassen. Das Hydrauliköl hat eine sehr gute Reinigungswirkung, nimmt auch viele Ruß- und Schmutzpartikel mit in die Ölwanne. Das sonst klare Hydrauliköl ist nach den 10 Minuten Lauf pechschwarz. Habe damit immer gute Erfahrungen gemacht, hat mir damals mein Lehrmeister gezeigt, war anfangs auch skeptisch aber hat bisher immer super funktioniert.

Habe sowas noch nie gehört!
Aber hört sich ehrlich gut an!
Würde es auch mal machen

Hydrauliköl zur Reinigung klingt nach Wahnsinn. Nehmt einfach freigegebenes Öl.

Zitat:

@axxellett schrieb am 16. Januar 2022 um 20:59:40 Uhr:


Hydrauliköl zur Reinigung klingt nach Wahnsinn. Nehmt einfach freigegebenes Öl.

Warum bitte klingt das nach Wahnsinn?
Das Hydrauliköl hat teilweise sogar bessere Schmiereigenschaften als Motoröl, ist auch bei extremen Drücken (Betriebsdrücke in Hydrauliksystemen meist zwischen 180- 600 Bar) noch Standhaft in seiner Funktion. Und wie schon erwähnt, hat es eine sehr gute Reinigungsfunktion.
Also schadet es wohl kaum wenn der Motor damit Mal 10 min im Standgas dahineumelt.

Ist Hydrauliköl besser als eine Spülung mit Liquy Moly? Oder ist es zumindest preisgünstiger?

Das kommt ganz darauf an was für Hydrauliköl es ist ,normales HLP46 geht aber deutlich höher liegt das Dispergiervermögen zb. bei Ester Ölen wie dem Panolin Synt32.
Allerdings brauch man es sich nicht so kompliziert zu machen , 1L Diesel vorm Ölwechsel funktioniert genauso, ist leichter verügbar & kostet 1,56€.
Eine Methode die seit Jahrzehnten Anwendung findet. Allerding wer regelmäßig sein Öl wechselt und nicht nur Kurzstrecke fährt braucht keines von beiden.

Was dann wohl der einzige Vorteil ist, wenn Dieselkraftstoff sich im Motoröl angereichert hat: Sauberkeit (bis es quietscht. 😰).

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