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850 t3 california

Moto Guzzi 850 T
Themenstarteram 20. Oktober 2007 um 11:02

hab vor mir eine 850t3 california Bj.77 zu kaufen. Hab wenig Ahnung von Guzzi.

Braucht man blei im Benzin oder muß mann umrüsten?

Wo sind bei diesem Moped die Schwachstellen? Worauf muss ich beim Kauf achten?

Was darf so eine Kiste mit 40000km, zustand recht gut ungefähr kosten?

Wär nett wenn Ihr mir etwas helft.

 

Grüße

Mayr Andi

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17 Antworten
am 9. Juli 2017 um 11:12

Zitat:

@HeiFesch schrieb am 11. Juni 2009 um 08:55:30 Uhr:

Zitat:

Original geschrieben von hanomagthebest

Hallo,

ich bin der Guzzi Fan schlechthin, liebe mein Guzzilein über alles, hab es seit 1988 und würde es nicht für Geld und gute Worte gegen einen anderen Hobel eintauschen wollen. Den Vorrednern kann ich mich nur anschließen, es gibt eine Menge Schwachstellen, zum Teil sind sie eine echte Herausforderung und wenn du nicht selbst schrauben kannst, solltest du im eigenen Interesse die Finger, zumindest von einer alten Guzzi lassen.

ABER,

wenn du technisch was drauf hast und sie dann fährst, beruhigt sie deine Nerven wie kein zweites Bike. Die Beschleunigung aus niedrigsten Drehzahlen, gepaart mit sattem Sound und den Good Vibrations sind sensationell. Die mechanischen Geräusche dringen an dein Ohr und bringen dich zum Meditieren. Das Ganze tut insgesammt gesehen nur gut. Wenn du mit Jethelm fährst, geht hinter der Scheibe bis 120 Km/h sehr gut, riechst du den Wald, spürst die Änderung der Temperatur wenn es schattig wird und riechst die Felder, immer untermahlt vom Klang der Laffranconi Tüten, die ihr beruhigendes Lied von der Kompression dumpf und satt vor sich hin summen. Wenn du Gas gibst, röchelt das Ansauggeräusch an dein Ohr und du spürst, was es heist, Luft anzusaugen, sie im richtigen Verhältnis mit Benzin zu vermischen und im Zylinder zur Explosion zu bringen ..... einfach ein tolles Erlebnis, Balsam für die Seele und dass jeders Mal.

Allerdings muss ich zugeben, dass die bei Guzzi in den 70ern und 80ern einigen ziehmlichen Mist zusammengeschraubt haben, so hatte meine T3 California Bj. 80 z.B. Federn in den Vergasern die zur vollen Öffnung 10 Kg Gewicht gebraucht haben um sie ganz zu öffnen, da war es schon ein Herausforderung für die Unterarme längere Zeit 100 Km/h zu fahren. Erst der Umbau auf eine Eigenbau-Gasbetätigung mit Yamaha Griffen hat Abhilfe geschaffen und funktioniert seit 20 Jahren ohne Probleme.

Meine Guzzi hat mittlerweile 110.000 Km drauf, ist in der Zwischenzeit 10 Jahre lang den Winter durchgefahren worden und hat noch keine nenneswerten Verschleißerscheinungen, nur Kleinigkeiten, die bei anderen Mopedes nach knapp 30 Jahren und der genannten Km Leistungen auch auch an der Tagesordnung wären.....

Fazit:

Wenn du technisch ein klein wenig versiert bist und keine Angst vor schwarzen Fingern hast, solltest du 4.000 bis 5.000 Euro in die Hand nehmen und dir diese ultimatieve Wertanlage kaufen. Teileversorgung, kein Problem. Sollte sich herausstellen, dass du ein GUZZIFAHRER bist, wirst du diese Entscheidung niemals bereuen, das Grinsen auf deinem Gesicht nie mehr loswerden und mehr Spass haben als alle Japserfahrer zusammen.

Solltest du aber Wehrt auf Beschleunigungsorgien, erreichbare Höchstgeschwindigkeiten, Superverarbeitung sowie absolute technische Perfektion legen, bist du sicher mit einem neuen Japaner besser bedient.

ICH PERSÖNLICH, WÜRDE MEIN GUZZILEIN NIEMALS HERGEBN

Guzzi Grüße Jürgen

Moin Moin Jürgen

Das kann man nicht besser sagen!

In allen Punkten Zustimmung!

Ein GUZZISTI

HeiFesch

Hallo dein Umbau mit dem Yamaha Griff interessiert mich. hast du Details? Mein Handgelenk fällt langsam ab??

Zitat:

@malermayr schrieb am 20. Oktober 2007 um 13:02:30 Uhr:

hab vor mir eine 850t3 california Bj.77 zu kaufen. Hab wenig Ahnung von Guzzi.

Braucht man blei im Benzin oder muß mann umrüsten?

Wo sind bei diesem Moped die Schwachstellen? Worauf muss ich beim Kauf achten?

Was darf so eine Kiste mit 40000km, zustand recht gut ungefähr kosten?

Wär nett wenn Ihr mir etwas helft.

Grüße

Mayr Andi

Hallo,

ich fahre schon seit 1991 einen T3 Cali. Die 40000Km zweifle ich stark an . Das hiese das Moped hat in 25 Jahren die 40000Km gelaufen , das wären ca. 1500Km pro Jahr. Ich hatte bis letzes Jahr 380000Km auf der Uhr. Da der Tacho bei 100000 nullt, ist die Kilometerleistung nicht so ohne weiters festzustellen .

Ich würde vor dem Kauf mal einen Zylinder begutachten. Ist relativ einfach. Ventildeckel öffnen - Kipphebel entfernen - Zylinderkopfschrauben lösen - Zylinderkopf ziehen. Dann den Motor auf halbe OT stellen. Wenn sich ein Absatz oben an der Zylinderlaufbahn gebildet hat, hat der Motor einen höhere Laufleistung ( geringerer Gebrauchtpreis ) und du braucht neue Zylindermit Kolben . Neue Zylinder mit Kolben koste so ca. 800€. Ich würde dann die 88er Zylinder aufbauen, du musst nur die Zylinderbuchsen abdrehen lassen damit die größeren Zylinder in das Kurbelgehäuse passen.

Man kann an der Guzzi einiges optimieren.

Ich habe aktuell einen 38er Gabel verbaut ( Marzzochi) und einen getunten LeMans Motor vom Bajohr verbaut.

Aufgebaut mit 998ccm (90er Zylinder ) wobei die Kolben Sonderkolben von Mahle sind welche das gleiche Kolbengewicht wie die Serien 83ern Zylinder haben. Neue NOWE von Hr, Neu ( (optimierte P3 Nocke ). Die Steuerkette ist durch Räder ersetzt. Natürlich ist die Schwungmassen erleichter.Dazu Kommen 48 Schajor Krümmer und 41er Vergaser. Abgerundet mit einer Silent Hektik Kennfeldzündung. Die Ansaugseite wurde auch entsprechend bearbeitet. Das Ding zieht und geht wie nichts. Ist alles natürlich eingetragen.

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