8-jährige Großbaustelle Kreuz Kaiserberg (A3/A40)
Guten Morgen,
das Kreuz Kaiserberg wird ab jetzt 8 Jahre lang umgebaut und saniert. Das Kreuz war schon immer ein Nadelöhr mit hohem Verkehrsaufkommen und oftmals langen Staus. Jetzt wurde zusätzlich noch eine Spur auf der A3 in Fahrtrichtung Düsseldorf gesperrt.
Montag, Dienstag und Mittwoch stand ich von der A31 kommend in Summe hier 6 Std im Stau, allein bis ich am Kreuz Kaiserberg vorbei war. Ich weiß nicht wie ich das 8 Jahre jetzt aushalten soll, Alternativrouten Richtung Düsseldorf gibt es keine außer durch die Städte, was zeitlich nicht hilft.
Wer von Euch steht noch jeden Morgen hier im Stau?
VG
148 Antworten
Zitat:
@trollfahrer schrieb am 22. Januar 2023 um 08:45:40 Uhr:
versuch doch mal über die A42 / A59 / A40 und dann Kreuz Breitscheid wieder auf die A3 fahren,
hat bei mir letzten Sonntag gut geklappt
Bitte nicht als Massenlösung ... Breitscheid/D'dorf ist meine Strecke ... seit Corona ist es da etwas besser geworden ... da will ich keine neuen Konkurrenten 😉
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 23. Januar 2023 um 10:17:33 Uhr:
Wir sind vor anderthalb Jahren nach Schweden ausgewandert. Dafür gab es viele Gründe, vorrangig natürlich eine gewisse Liebhaberei zu diesem Land aufgrund vieler Reisen. Dass wir hier kaum Stau kennen, ist ein herzlich willkommener Nebeneffekt, der zumindest ein kleines bisschen zum Entschluss beigetragen hatte. Als Vielfahrer mit (ehedem) Kunden in ganz Deutschland hatte ich den Spaß an der automobilen Fortbewegung durchaus teilweise verloren, vor allem was den Verkehr in NRW angeht.
Aktuell habe ich einen Kunden in Västerås, während ich in Småland wohne mit 352 km einfache Fahrstrecke. Davon gehen 220 km über Land. In NRW unvorstellbar, regelmäßig so eine Strecke über Land zurückzulegen .... hier kein Problem, erst recht nicht wenn man morgens sehr zeitig losfährt. 3:30 Uhr los und dann die erste Stunde Dauerfernlicht mangels Gegenverkehr :-)
Aber mit vollen Hosen ist gut stinken, hier verteilen sich erheblich weniger Menschen auf etwas mehr Fläche, obendrein gibt es nur einen Bruchteil des Güter-Transits.
An Lebensfreude haben wir aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte auf jeden Fall dazu gewonnen, nicht nur was den Verkehr angeht. Auch die ruhige Dorflage mit eigenem Häuschen samt einem vernünftig großen Grundstück und die unaufdringliche Art der Schweden tragen dazu bei. Also dass es XK1 woanders hinzieht, kann ich nachvollziehen. Nur: irgendwelche anderen Nachteile hat wohl jeder Wohnort, das sollte man nicht vergessen.
Danke, sehr netter Beitrag. Viele Punkte kann ich nachvollziehen. Natürlich ist bei dir genau wie bei mir nicht der Stau der alleinige Grund irgendwohin auszuwandern. Es ist lediglich ein Aspekt den man gerne mitnimmt, wenn man in eine ruhigere Ecke umsiedelt. Uns würde es wenn dann in den Süden Deutschlands ziehen. Die Nähe zu den Bergen, die Mentalität und die deutlich geringere Bevölkerungsdichte mit allen daraus resultierenden Vorteilen wären der Hauptgrund. Wir sind im Ruhrgebiet sehr gut vernetzt, dass ist so der einzige Hauptgrund warum wir diesen Schritt nicht schon längst gegangen sind. Verwandte oder Freunde haben wir im Süden nicht, dass wird Jahre dauern bis das vergleichbar ist mit der jetzigen Situation. Wir schweifen zwar etwas vom Hauptthema ab, aber dennoch vielen Dank für deinen Beitrag.
Zitat:
@XK1 schrieb am 23. Januar 2023 um 09:44:34 Uhr:
Das denke ich auch. Das Ruhrgebiet ist eben der größte Ballungsraum Deutschlands und in den Top 5 Europas. Wer hier beim Autofahren nicht das kalte K*** kriegt...
Wer da Auto fährt ... Der ist Teil des Problems.
Ich meine gelesen zu haben, daß aufgrund der ausgeweiteten Mobilen Arbeit das Verkehrsaufkommen gut unterhalb dessen vor Corona liegt... Ich glaube 20% weniger Verkehr? Stell dir das Mal vor, wenn wieder alle auf der Straße sind ..
75km zur Arbeitsstelle sind aber auch eine Hausnummer... Was da an Zeit und Geld auf der Straße bleibt... Aber solange es für einen Porsche reicht =)
Hm, als ob es südlich des Weißwurstäquators keine Ballungszentren und Knubbelpunkte gibt.
Wenn man schon vorgibt über die A31 Richtung ruhrgebiet zu fahren, dann ist doch klar das man schon aus deutlich dünner besiedelter Gegend kommt ... und gleich hinter Gladbeck-Zweckel werden abends die Bordsteine hochgeklappt.
Der Punkt ist doch also nicht der falsche Wohnort sondern die Beziehung Arbeitsplatz-Wohnort.
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Zitat:
@cleverrepair schrieb am 23. Januar 2023 um 07:01:02 Uhr:
...
Insgesamt Lese ich nur mimimi und alle sind doof und keiner hat eine Ahnung von seinen Job, außer der Rechtsanwalt Donald Duck 😁
Im falschen Fred gelandet ?
Oder nur ein bissel provozieren ?
Ein Vorschreiber hatte einen ganz guten Ansatz.
Die Frage ist dabei, ist es umzusetzen ?
Wenn es mit Bus/Bahn ohne zig mal umsteigen nicht möglich ist, ist es denn vllt von einer anderen Stelle zB nur mit der Bahn umsetzbar ? Beispiel: Man fährt bis zu einem bestimmten Bahnhof mit dem Auto, steigt dann in den Zug, der umfährt den Stau. Hinter dem Stau/Staugebiet dann quasi in ein anderes Auto und normal weiter ? Würde bedeuten: Ein zweites Auto müsste her. Bei einer Zeit von durchaus -->8 Jahren zu überlegen.
Auch das WoMo war nicht schlecht. Muss ja kein WoMo sein, sondern vllt ein VAN/Kombi ? Aber da würde ich doch vllt eher über ein anderes, sprich am Zielort stehendes 2. Auto nachdenken.
Gruß Jörg.
Zitat:
@Elderian schrieb am 23. Januar 2023 um 10:41:45 Uhr:
Wer da Auto fährt ... Der ist Teil des Problems.
So kann man das natürlich auch sehen. Erinnert mich an die letzte große Entlassungswelle bei einem großen Konzern. Man könnte meinen, ohne Mitarbeiter macht das Unternehmen die größten Gewinne.
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 23. Januar 2023 um 10:17:33 Uhr:
Wir sind vor anderthalb Jahren nach Schweden ausgewandert. Dafür gab es viele Gründe, vorrangig natürlich eine gewisse Liebhaberei zu diesem Land aufgrund vieler Reisen. Dass wir hier kaum Stau kennen, ist ein herzlich willkommener Nebeneffekt, der zumindest ein kleines bisschen zum Entschluss beigetragen hatte. Als Vielfahrer mit (ehedem) Kunden in ganz Deutschland hatte ich den Spaß an der automobilen Fortbewegung durchaus teilweise verloren, vor allem was den Verkehr in NRW angeht.
Aktuell habe ich einen Kunden in Västerås, während ich in Småland wohne mit 352 km einfache Fahrstrecke. Davon gehen 220 km über Land. In NRW unvorstellbar, regelmäßig so eine Strecke über Land zurückzulegen .... hier kein Problem, erst recht nicht wenn man morgens sehr zeitig losfährt. 3:30 Uhr los und dann die erste Stunde Dauerfernlicht mangels Gegenverkehr :-)
Aber mit vollen Hosen ist gut stinken, hier verteilen sich erheblich weniger Menschen auf etwas mehr Fläche, obendrein gibt es nur einen Bruchteil des Güter-Transits.
An Lebensfreude haben wir aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte auf jeden Fall dazu gewonnen, nicht nur was den Verkehr angeht. Auch die ruhige Dorflage mit eigenem Häuschen samt einem vernünftig großen Grundstück und die unaufdringliche Art der Schweden tragen dazu bei. Also dass es XK1 woanders hinzieht, kann ich nachvollziehen. Nur: irgendwelche anderen Nachteile hat wohl jeder Wohnort, das sollte man nicht vergessen.
Es gibt auch in Deutschland ruhige Gegenden, Dörfer und kilometerweise Landstraße wo man höchsten Mal eine Kuh sieht. Genauso gibt es sicherlich auch Staus rund um Stockholm. Nicht umsonst gibt in Stockholm und Göteborg sogar eine Staugebühr. Es ist überall gleich. Entweder man lebt dort wo kein Platzmangel herrscht, aber auch keine Arbeit existiert. Oder man lebt in einen Ameisenhaufen, wo sämtliche Arbeitsplätze gebündelt sind.
In einer Metropolregion wohnen weil es dort gute Jobs und viel gutes Geld gibt, aber dann über verstopfte Straßen und hohe Mieten meckern. Das finde ich faszinierend.
Zitat:
@63er-joerg schrieb am 23. Januar 2023 um 10:59:40 Uhr:
Die Frage ist dabei, ist es umzusetzen ?
Es ist mit Sicherheit trotz einiger Hürden umzusetzen. Das will ich überhaupt nicht ausschließen. Wenn es keine Autos geben würde, dann würde, weil es müsste, zu 100% funktionieren. Dann sitze ich eben 2 Std in der Bahn statt im Auto. Soweit so "gut".
Jetzt muss man nur ein paar Dinge beachten. Das Auto ist für mich mein zweites Büro. Ich kann dort viele Dinge während der Fahrt erledigen für die ich sonst im Büro sein müsste. Mandantengespräche etc führe ich schließlich nicht in der Bahn. Ich habe meine ganzen Klamotten im Kofferraum und brauche nichts am Mann mitschleppen. Zusätzlich bin ich mit dem Auto iaR maximal flexibel. Ich fahre dort los wo ich wohne und parke dort wo ich arbeite oder hin muss. Ein Zug fährt mich zunächst mal zum HBF, von dort ginge es dann innerstädtisch weiter. Weiterhin kommt das Problem der harten zeitlichen Grenzen hinzu. Wenn eine Verhandlung um 08:00 Uhr angesetzt ist, dann ist das fix. Ein reinstolpern um 08:30 Uhr gibt es nicht. Ich muss mich also zu 100% drauf verlassen das die Bahn und die Anschlußzüge pünktlich sind. Dann habe ich auch einige Termine die nicht im Gericht oder im Büro sind. Die sind nicht alle fußläufig um die Ecke, sondern sonst wo, auch weit außerhalb von D´dorf. Ohne Auto sind die nicht zeitlich vertretbar erreichbar. Der abendliche Rückweg läuft genauso ab, telefonieren, Dinge klären etc. Das läuft beim Fahren nebenbei, zu Hause steige ich aus und hab Feierabend. Hinzu kommt, der Rückweg geht mit dem Auto gefühlt in der halben Zeit wie der Hinweg.
Putzig.
Du musst Dich hier nicht rechtfertigen. Aber es scheint Dir ja viel dran zu liegen....
Zu den Verspätungen:
Das Problem hast Du mit dem Auto auch und kompensierst es durch frühere Abfahrt. Tipp: Das geht (oft) auch mit der Bahn.
Ein Mandantengespräch aus dem Auto... Keine weiteren Fragen, Euer Ehren....
Zitat:
@Elderian schrieb am 23. Januar 2023 um 11:47:38 Uhr:
Du musst Dich hier nicht rechtfertigen.
Typischweise antwortet man freundlich auf Fragen die man gestellt bekommt. Erst recht wenn man den Thread selbst erstellt hat. Wenn das bei dir putzig rüberkommt dann kann ich dir raten einfach woanders deine Laienmeinung kundzutun. Mir hilfst du mit deiner Unwissenheit leider nicht weiter.
Zitat:
@cleverrepair schrieb am 23. Januar 2023 um 11:18:51 Uhr:
Es gibt auch in Deutschland ruhige Gegenden, Dörfer und kilometerweise Landstraße wo man höchsten Mal eine Kuh sieht. Genauso gibt es sicherlich auch Staus rund um Stockholm. Nicht umsonst gibt in Stockholm und Göteborg sogar eine Staugebühr. Es ist überall gleich. Entweder man lebt dort wo kein Platzmangel herrscht, aber auch keine Arbeit existiert. Oder man lebt in einen Ameisenhaufen, wo sämtliche Arbeitsplätze gebündelt sind.
In einer Metropolregion wohnen weil es dort gute Jobs und viel gutes Geld gibt, aber dann über verstopfte Straßen und hohe Mieten meckern. Das finde ich faszinierend.
Ich möchte zunächst mal dem eventuellen Eindruck widersprechen, hier in Schweden sei alles besser. Ist es nicht, nur anders, und für UNS speziell passt es in Summe besser. Auch was den Verkehr angeht. Die Besiedlungsdichte ist nunmal um Faktor 10 kleiner als in Deutschland (23 zu 230 Einwohner/km², im Norden gar nur 2,3) und die Anzahl und Ausdehnung der spärlich besiedelten Gegenden ist größer als in Deutschland. Am ehesten vergleichbar ist das noch in Meck-Pomm. In den drei großen Ballungsräumen Stockholm, Göteborg und Malmö ist der Verkehr genau so problematisch wie in jeder anderen Metropole, das streitet niemand ab. Dazwischen ist es ungleich ruhiger und das Zurücklegen größerer Strecken ist deutlich entspannter und läuft gleichmäßiger ab, als man es sich in den allermeisten Regionen in Deutschland vorstellen kann.
Einig sind wir uns wohl darin, dass Wohnort und gewünschte Art des Arbeitsplatzes im Einklang stehen müssen. Das kann, wie bei uns, mit Abstrichen verbunden sein, wenn man aus verschiedenen Gründen lieber ländlich wohnen möchte.
In diesem Sinne möchte ich auch nochmal die Frage an XK1 richten, ob denn der jetzige Arbeitsplatz das letzte Wort ist.....wurde ja schon gefragt, ob 75km Weg auf Dauer richtig und zumutbar sind, selbst ohne Stau.
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 23. Januar 2023 um 12:33:11 Uhr:
In diesem Sinne möchte ich auch nochmal die Frage an XK1 richten, ob denn der jetzige Arbeitsplatz das letzte Wort ist.....wurde ja schon gefragt, ob 75km Weg auf Dauer richtig und zumutbar sind, selbst ohne Stau.
Nein, ist nicht das letzte Wort. Es wäre aber natürlich ein Schritt raus aus der Komfortzone. 75km sind relativ. Ich fahre trotz allem gerne Auto. Wären die Straßen frei hätte ich damit kein Problem. Die Zeit nutze ich nebenbei, und den Sprit kriege ich 2,25x bezahlt.
Cool. Mit anderen Worten: je mehr man fährt umso reicher wird man. Wer kann das schon von sich behaupten? 😁
Ich Frage mich mittlerweile auch, wo das Problem ist: Sprit wird gefördert, während der Fahrt gearbeitet. Wenn halt die anderen Autofahrer nicht wären. Das Problem sind halt immer die anderen....
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 23. Januar 2023 um 13:37:49 Uhr:
Cool. Mit anderen Worten: je mehr man fährt umso reicher wird man. Wer kann das schon von sich behaupten? 😁
Dann fehlt aber die Zeit, um es auszugeben und davon zu leben.