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7G-DCT schaltet recht ruppig
Hallo.
Bei meinem B200 (2016) ist mir aufgefallen, dass das DCT recht ruppig schaltet. Beim hochschalten geht es, beim runterschalten ist es schon sehr stark zu spüren und wenn das Fenster geöffnet ist, ist es auch sehr deutlich zu hören. Der Wagen hat erst 17.000KM runter. Ist das normal oder muss ich mir Sorgen machen?
Beste Antwort im Thema
Kann mich den letzten Ausführungen nur anschließen. Auch mein 7-DCT Getriebe schaltet hervorragend.
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71 Antworten
Es ist stark situationsabhängig. Unter voller Last schaltet das Getriebe ohne spürbare Schaltvorgänge und sehr schnell. Da kommt auch kein Wandler mit.
Bei ruhigem Dahingleiten schaltet das Getriebe in C schon bei leichter Steigung von 7 auf 6 und wieder auf 7 und hin und her. Unangenehm sind die Schaltvorgänge beim Anfahren mit nur geringer Last, z.B. bergab. Dann ist das Getriebe zu sehr auf Motorbremse programmiert, dreht die Gänge weit aus und knallt dann recht ruppig den nächsten Gang rein. Auch diese wenig materialschonende Programmierung, beim Kalststart den ersten Gang bis über 2000 U/min auszufahren, ist sehr störend. Ohne die Schaltwippen ist das Getriebe also nur begrenzt akztabel. Wenn man die Schwächen aber kennt, und das Getriebe entsprechend „unterstützt“, kann man sich gut damit arrangieren.
Das sehe ich ähnlich. 2012‘er 200cdi, mittlerweile gut 160.000km, bei 80.000 den turnusmäßigen (Zeit) Getriebeölwechsel machen lassen.
Bis auf das bereits beschriebene Kaltstartverhalten (knackiger, später Gangwechsel) ist nach etwa 5 min. alles butterweich und gut angestimmt. Ein einziges Problem hat mein 7G-DCT mit Geschwindigkeiten um 30 km im Verkehr. Da ist er sich mit den Gängen nicht einig. Hoch oder runter. Aber das war es auch.
Ich zitiere mal: "Der Vorteil eines Doppelkupplungsgetriebes liegt darin, dass während der Fahrt permanent schon die nächste mögliche Schaltstufe eingelegt ist. So erfolgt der Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung sehr flott. "
Ja, was ist die nächste mögliche Schaltstufe? Beim Beschleunigen ist das klar, aber im Stadtverkehr nicht so richtig, wenn es wieder langsamer vorwärts geht. Da braucht das Getriebe schon etwas, um sich neu zu sortieren. Wie schon weiter oben geschrieben, muss sich der Fahrer diesen Gegebenheiten anpassen und nicht anders rum:)
R70
Zitat:
@MB_do schrieb am 7. Januar 2021 um 18:21:23 Uhr:
Ich hab jetzt mal längere Zeit im Netz, auch auf anderen Internetseiten, gesucht, und anscheinend gibt es seit Jahren und über verschiedene Modelle hinweg regelmäßig Probleme mit de 7G DCT, die sich alle sehr ähnlich anhören. Ich verstehe nicht, wie man über so lange Zeit keine adäquate Verbesserung bei MB hinbekommt. Ich habe massive Probleme beim Anfahren und Rangieren. Über leicht spürbare Gangwechsel beim Zufahren auf Ampeln kann ich mich da gar nicht aufregen und nur lachen, weil das "ruckelige" (eher knallende) Anfahren dermaßen störend ist.
Im Oktober erhielt ich ein Softwareupdate fürs Getriebe, kurze Zeit dachte ich, damit wäre es besser geworden. Inzwischen ist es gefühlt noch schlimmer als vorher (vielleicht die kalte Witterung?). Bis Mai hab ich noch Neuwagengarantie und demnächst steh ich definitiv wieder auf der Matte beim MB-Händler :mad:
Gruß
Ohje, wenn das beim W177 immer noch so ist...
Immerhin haben sie in den kleineren W177 ein DCT von GETRAG eingebaut, vielleicht ist das ja besser als das Mercedes-eigene DCT. Mal schauen, ob ab der Modellpflege vielleicht das GETRAG in allen W177 Einzug hält...
Hier im doch recht hügeligen und bergigen Bereich macht einen das 7G DCT absolut wahnsinnig. Da es auf der Landstraße oft mal etwas steiler rauf geht, schaltet das Teil sofort bei 100km/h vom 7. in den 6. bei gerade mal 20% Gaspedal. Ich würde ja nicht meckern, wenn er bei 80% runterschaltet, aber doch nicht, wenn man das Pedal nur mit dem großen Zeh streichelt. Das geht einem nach einer gewissen Zeit furchtbar auf den Senkel. Leider kann ja niemand beim Freundlichen sagen, ob das durch ein (trotz Garantie selbst zu zahlendes) Update behoben wäre, ein Changelog mit den Änderungen an der Software liegt höchstens dem Entwickler-Team vor, die Werkstatt weiß wirklich selbst nicht, was in der Software-Wündertüte steckt. Da ich nichts kaufe ohne zu wissen, was ich da bezahle, kommt kein Update drauf, zum Schluss wird es noch schlimmer.
In der Werkstatt und damals auch beim Kauf wird natürlich immer von der "adaptiven Getriebesteuergung, welche sich auf den Fahrer einstellt" geplappert... so ein absoluter blödsinniger Schwachsinn, was da erzählt wird. Da drin ist keine KI, die lernt, wie und wo der Fahrer fährt und dadurch das Getriebe "adaptiert". Als IT'ler muss man sich da immer gewaltig zusammenreißen nicht sofort herzhaft loszulachen. Die Software bzw. Hardware gibt sowas schlicht und ergreifend einfach nicht her. Es ist eine parameterisierte Steuerung, fertig aus. Kühlwassertemperatur X und Lastzustand Y ergeben Schaltzeitpunkt Z. Fertig, andere Parameter, von denen die Schaltzeitpunkte abhängen, wie z. B. Fahrprogramm gibt es natürlich auch noch, aber das Ding stellt sich nie und nimmer "auf den Fahrer ein".
Sehr schade zu hören, dass das also bisher immer noch "Stand der Technik" ist. Bei mir treibt das einfach nur sinnlos den Verbrauch hoch und den (trotz Ölbad vorhandenen) Verschleiß der Kupplung voran, wenn das Ding dauernd runterschaltet und ich jedes mal gegenkorrigieren muss.
Zitat:
@w176voh schrieb am 10. Januar 2021 um 14:02:50 Uhr:
Hier im doch recht hügeligen und bergigen Bereich macht einen das 7G DCT absolut wahnsinnig. Da es auf der Landstraße oft mal etwas steiler rauf geht, schaltet das Teil sofort bei 100km/h vom 7. in den 6. bei gerade mal 20% Gaspedal. Ich würde ja nicht meckern, wenn er bei 80% runterschaltet, aber doch nicht, wenn man das Pedal nur mit dem großen Zeh streichelt. Das geht einem nach einer gewissen Zeit furchtbar auf den Senkel. Leider kann ja niemand beim Freundlichen sagen, ob das durch ein (trotz Garantie selbst zu zahlendes) Update behoben wäre, ein Changelog mit den Änderungen an der Software liegt höchstens dem Entwickler-Team vor, die Werkstatt weiß wirklich selbst nicht, was in der Software-Wündertüte steckt. Da ich nichts kaufe ohne zu wissen, was ich da bezahle, kommt kein Update drauf, zum Schluss wird es noch schlimmer.
Beim Schaltverhalten darfst Du nicht mit klassischen Berwertunsgemethoden rangehen.
Deine 20% Gaspedal sind in Wahrheit viel mehr. 20% Gaspedal hast Du schon bei leichten Antippen des Gaspedals. Das kannst Du bei Bedarf per OBD verfolgen. Es zählt auch nur, was die Motorsteuerung über die Gaspedalstellung denkt und nicht wie weit Du es runtergetreten hast.
80% ist beim DCT z.B. Vollgas bis in den Begrenzer und plötzliches Runterschalten in den kleinsten Gang.
Dein gewünschtes Runterschalten erreichst Du mit einem Gaspedal bei ca. 60%.
Zitat:
@w176voh schrieb am 10. Januar 2021 um 14:02:50 Uhr:
Zitat:
@MB_do schrieb am 7. Januar 2021 um 18:21:23 Uhr:
Ich hab jetzt mal längere Zeit im Netz, auch auf anderen Internetseiten, gesucht, und anscheinend gibt es seit Jahren und über verschiedene Modelle hinweg regelmäßig Probleme mit de 7G DCT, die sich alle sehr ähnlich anhören. Ich verstehe nicht, wie man über so lange Zeit keine adäquate Verbesserung bei MB hinbekommt. Ich habe massive Probleme beim Anfahren und Rangieren. Über leicht spürbare Gangwechsel beim Zufahren auf Ampeln kann ich mich da gar nicht aufregen und nur lachen, weil das "ruckelige" (eher knallende) Anfahren dermaßen störend ist.
Im Oktober erhielt ich ein Softwareupdate fürs Getriebe, kurze Zeit dachte ich, damit wäre es besser geworden. Inzwischen ist es gefühlt noch schlimmer als vorher (vielleicht die kalte Witterung?). Bis Mai hab ich noch Neuwagengarantie und demnächst steh ich definitiv wieder auf der Matte beim MB-Händler :mad:
Gruß
Ohje, wenn das beim W177 immer noch so ist...
Immerhin haben sie in den kleineren W177 ein DCT von GETRAG eingebaut, vielleicht ist das ja besser als das Mercedes-eigene DCT. Mal schauen, ob ab der Modellpflege vielleicht das GETRAG in allen W177 Einzug hält...
Hier im doch recht hügeligen und bergigen Bereich macht einen das 7G DCT absolut wahnsinnig. Da es auf der Landstraße oft mal etwas steiler rauf geht, schaltet das Teil sofort bei 100km/h vom 7. in den 6. bei gerade mal 20% Gaspedal. Ich würde ja nicht meckern, wenn er bei 80% runterschaltet, aber doch nicht, wenn man das Pedal nur mit dem großen Zeh streichelt. Das geht einem nach einer gewissen Zeit furchtbar auf den Senkel. Leider kann ja niemand beim Freundlichen sagen, ob das durch ein (trotz Garantie selbst zu zahlendes) Update behoben wäre, ein Changelog mit den Änderungen an der Software liegt höchstens dem Entwickler-Team vor, die Werkstatt weiß wirklich selbst nicht, was in der Software-Wündertüte steckt. Da ich nichts kaufe ohne zu wissen, was ich da bezahle, kommt kein Update drauf, zum Schluss wird es noch schlimmer.
In der Werkstatt und damals auch beim Kauf wird natürlich immer von der "adaptiven Getriebesteuergung, welche sich auf den Fahrer einstellt" geplappert... so ein absoluter blödsinniger Schwachsinn, was da erzählt wird. Da drin ist keine KI, die lernt, wie und wo der Fahrer fährt und dadurch das Getriebe "adaptiert". Als IT'ler muss man sich da immer gewaltig zusammenreißen nicht sofort herzhaft loszulachen. Die Software bzw. Hardware gibt sowas schlicht und ergreifend einfach nicht her. Es ist eine parameterisierte Steuerung, fertig aus. Kühlwassertemperatur X und Lastzustand Y ergeben Schaltzeitpunkt Z. Fertig, andere Parameter, von denen die Schaltzeitpunkte abhängen, wie z. B. Fahrprogramm gibt es natürlich auch noch, aber das Ding stellt sich nie und nimmer "auf den Fahrer ein".
Sehr schade zu hören, dass das also bisher immer noch "Stand der Technik" ist. Bei mir treibt das einfach nur sinnlos den Verbrauch hoch und den (trotz Ölbad vorhandenen) Verschleiß der Kupplung voran, wenn das Ding dauernd runterschaltet und ich jedes mal gegenkorrigieren muss.
Da du ja offenbar vom Fach in Hinblick auf Software bist, will ich deine Ausführungen nicht anzweifeln.
Ich kann nur sagen, das nach dem Reset per Pedal (ist schon ne Weile her, kenn die genaue Abfolge nicht mehr) durchaus eine Veränderung im Schaltverhalten zu merken war.
Ist es in geringem Umfang eventuell möglich das es sich adaptiert?
Zitat:
Hier im doch recht hügeligen und bergigen Bereich macht einen das 7G DCT absolut wahnsinnig. Da es auf der Landstraße oft mal etwas steiler rauf geht, schaltet das Teil sofort bei 100km/h vom 7. in den 6.
...
Bei mir treibt das einfach nur sinnlos den Verbrauch hoch und den (trotz Ölbad vorhandenen) Verschleiß der Kupplung voran, wenn das Ding dauernd runterschaltet und ich jedes mal gegenkorrigieren muss.
Schrecklich!
"das beste oder nichts" !1elf
Zitat:
@Nihilist79 schrieb am 10. Januar 2021 um 16:15:52 Uhr:
Zitat:
Hier im doch recht hügeligen und bergigen Bereich macht einen das 7G DCT absolut wahnsinnig. Da es auf der Landstraße oft mal etwas steiler rauf geht, schaltet das Teil sofort bei 100km/h vom 7. in den 6.
...
Bei mir treibt das einfach nur sinnlos den Verbrauch hoch und den (trotz Ölbad vorhandenen) Verschleiß der Kupplung voran, wenn das Ding dauernd runterschaltet und ich jedes mal gegenkorrigieren muss.
Schrecklich!
"das beste oder nichts" !1elf
Man sollte das einfach realistisch sehen.
1.) Das DCT ist dafür ausgegelegt (allein der Vorteil der Nasskupplungen), 2.) Stadtverkehr oder ähnliche Fahrzustände belasten das DCT viel mehr und 3.) es gibt viel schlimmere Belastungen für das Getriebe.
rasante Ampelstarts, Kriechgang z.B. in eine Einfahrt (hier sind die Kupplungen im Schlupf) oder das Beschleunigen aus dem Schritttempo heraus, z.B. Kreuzung, Ampel, usw. Hier wird nicht in den 1. Gang geschaltet und im 2. Gang wird mit hohem Schlupf eingekuppelt bzw. die Lamellen unter relativ viel Schlupf geschlossen.
Zitat:
@Mountie schrieb am 10. Januar 2021 um 16:33:48 Uhr:
Zitat:
@Nihilist79 schrieb am 10. Januar 2021 um 16:15:52 Uhr:
Schrecklich!
"das beste oder nichts" !1elf
Man sollte das einfach realistisch sehen.
Bei einem Schnapsglas Benzin pro Monat? Niemals! ...
Zitat:
@signaturv50 schrieb am 9. Januar 2021 um 20:14:09 Uhr:
Es ist stark situationsabhängig. Unter voller Last schaltet das Getriebe ohne spürbare Schaltvorgänge und sehr schnell. Da kommt auch kein Wandler mit.
Bei ruhigem Dahingleiten schaltet das Getriebe in C schon bei leichter Steigung von 7 auf 6 und wieder auf 7 und hin und her. Unangenehm sind die Schaltvorgänge beim Anfahren mit nur geringer Last, z.B. bergab. Dann ist das Getriebe zu sehr auf Motorbremse programmiert, dreht die Gänge weit aus und knallt dann recht ruppig den nächsten Gang rein. Auch diese wenig materialschonende Programmierung, beim Kalststart den ersten Gang bis über 2000 U/min auszufahren, ist sehr störend. Ohne die Schaltwippen ist das Getriebe also nur begrenzt akztabel. Wenn man die Schwächen aber kennt, und das Getriebe entsprechend „unterstützt“, kann man sich gut damit arrangieren.
Da stimme ich vollkommen mit überein. Zusätzlich fällt mir folgende Unart auf: bewege ich mich mit ca. 40km/h auf eine kleine Kreuzung zu und möchte rechtwinklig abbiegen, reduziere dazu die Geschwindigkeit auf ca. 20 km/h, dann schaltet das Getriebe nicht etwa zurück, sondern bleibt im 4. Gang. Beim anschließenden Beschleunigen merkt das Getriebe, daß es Mist gemacht hat, schaltet dann in den 2. und mit einem mächtigen Ruck geht es weiter. Auffallend auch: in einer 30er Zone schaltet es hoch bis in den 5. Gang, um bei der kleinsten Gaspedalbewegung in den 4. zu gehen, um kurz danach wieder den 5. zu bemühen. Alles in Allem ein untolerierbarer Mist bei dem ich mich frage, wie lange da das Material (Radaufhäängung, Gelenkwellen) noch mitmacht.
Zitat:
@dkolb schrieb am 11. Januar 2021 um 14:12:50 Uhr:
Zusätzlich fällt mir folgende Unart auf: bewege ich mich mit ca. 40km/h auf eine kleine Kreuzung zu und möchte rechtwinklig abbiegen, reduziere dazu die Geschwindigkeit auf ca. 20 km/h, dann schaltet das Getriebe nicht etwa zurück, sondern bleibt im 4. Gang. Beim anschließenden Beschleunigen merkt das Getriebe, daß es Mist gemacht hat, schaltet dann in den 2. und mit einem mächtigen Ruck geht es weiter.
Dieses Rucken wird aber nicht vom Getriebe verursacht, zumindest nicht mechanisch bzw. es ist kein Getriebeproblem.
Dieses Rucken kann man zum Glück aber mildern oder sogar abstellen.
Wenn Du aus diesen 20 Km/h beschleunigen willst, dann gebe nur sehr leicht Gas und dann sofort einen kurzen Gasstoß.
Das DCT schaltet runter aber ohne Ruck und sobald Du das Schalten bemerkt hast, gibst Du wieder Gas.
Das ist zwar nervig aber es geht.
Wenn man dann auch noch leicht bergab abbiegt, hat wieder die Motorbremse Priorität.