530xd N57D30OL(TÜ): DPF Regeneration / AU nicht bestanden / Fehlercodes
Hallo, zunächst Infos zum Fahrzeug.
530d xdrive aus 2015 mit 178.000 km. Ausnahmslos Mittelstrecke (60km am Tag, davon 50 Autobahn)
Vor kurzem neu: Adblue Leitung, Abgaskrümmer
Kulanz: 3x AGR seit 2020.
alles Services pünktlich bei BMW.
Problem: AU aufgrund Partikelmesszahl nicht bestanden.
Was würdet ihr machen, bzw. worauf baut ihr das Problem den Fehler auf?
Was haltet ihr von Löschen, Regeneration anstoßen und mal fahren?
Diagnose mit Bimmerlink anhängend.
102 Antworten
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 20. August 2023 um 08:18:47 Uhr:
Der Wagen war gebraucht... würde mich nicht wundern, wenn der Wagen gar keinen DPF mehr drin hat. Das wäre bei den HU früher auch nur begrenzt aufgefallen, da die Partikelprüfung in der jetzigen Form erst seit kurzem durchgeführt wird. Ein Wagen mit entferntem DPF kam früher durch die HU; seit neuestem aufgrund der neuen Prüfprozedur nicht mehr.Wurde den inzischen der DPF per Endoskop untersucht?
Anmerkung: Wenn der DPF entfernt wurde, wird BMW natürlich nichts zahlen, aber man kann versuchen sich am Vorbesitzer schadlos zu halten.
Ich habe den Wagen bei BMW gekauft! Der DPF als physisches Teil ist verbaut!
Endoskopie würde noch nicht gemacht.
Zitat:
@steffmaster78 schrieb am 20. August 2023 um 09:36:22 Uhr:
Zitat:
@Fat_Tony schrieb am 12. August 2023 um 23:52:25 Uhr:
… Der Abgasgegendruck ist ebenfalls Top, sodass davon auszugehen ist, dass der DPF komplett löchrig und die Keramik zerstört ist.Kannst du mal erläutern was das bedeuten soll? Was du da schreibst heißt doch, der DPF ist komplett im Eimer! Wieso wunderst du dich da über diese extreme partikelzahl beim tüv?!? Ich versteh‘s gerade nicht.
Ein DPF der nicht mehr regeneriert müsste ja irgendwann einen hohen abgasgegedruck entwickeln. Das ist nicht der Fall. Ruß im Endrohr, keine Regeneration mehr anstoßbar, DPF filtert nicht mehr. — ganz einfach dargestellt!
Zunächst wunderte ich mich, warum kein TÜV. Da ich ja nicht wissen kann was kaputt ist.
Und dann wunderte ich mich, was kaputt ist, aufgrund meines Fahrprofils und der Laufleistung/des Alters.
Ja. aber: ein DPF, dessen Innenleben sich komplett aufgelöst hat, wie du ja schreibst, kann doch auch logischer weise nicht mehr seinen Zweck erfüllen. Also versteh ich nicht, woher die Verwunderung über diese extrem hohe partikelzahl kommt.
Zitat:
@Fat_Tony schrieb am 20. August 2023 um 12:14:52 Uhr:
Ich habe den Wagen bei BMW gekauft! Der DPF als physisches Teil ist verbaut!Endoskopie würde noch nicht gemacht.
Der eigentliche DPF ist IM Gehäuse des DPF. Wenn das Gehäuse leergeräumt ist (was früher viele gemacht haben, damit der nicht kaputt geht und man im Notlauf lanedt), dann besteht man seit kurzem die AU nicht mehr, weil die Prüfmethode geändert wurde und die Manipulation aufdeckt. Insofern mag vielleiht das Gehäuse physisch verbaut sein, der DPF jedoch nicht.
Wenn also der Vorbesitzer einen DPF-Delete hat machen lassen (natürlich nicht bei BMW), dann wird man das nur mit dem Endoskop herausfinden. Man könnte auch ein Update der Motorsoftware machen... allerdings werden dann die Fehlermeldungen nur so vom Himmel hageln... und der Wagen ist nicht mehr fahrbar.
BMW als Händler kann man dafür nicht einmal verantwortlich machen, da der Wagen objektiv keine Fehler auspuckte... und dass der Händler den Wagen komplett zerlegt um Mängel zu finden kann auch nicht verlangt werden. Man kann da nur versuchen sich am Vorbesitzer wegen des illegalen Umbaus schadlos zu halten.
Zitat:
@Fat_Tony schrieb am 20. August 2023 um 12:19:37 Uhr:
Ein DPF der nicht mehr regeneriert müsste ja irgendwann einen hohen abgasgegedruck entwickeln. Das ist nicht der Fall. Ruß im Endrohr, keine Regeneration mehr anstoßbar, DPF filtert nicht mehr. — ganz einfach dargestellt!
Ein durchgerostetes Nudelsieb (Rußsieb) siebt die Nudeln (den Ruß) auch nicht mehr aus....die landen im Ausgus. Weder hoher Gegendruck, noch Regeneration (Differenzdrucksensoren)... und ganz viel Nudeln (Ruß) im Ausgus (Endrohr).
Von allen Symptomen und der nicht bestandenen HU her.... das sieht ganz nach DPF-Delete aus. (Das AGR sollte man dann auch gleich prüfen -> AGR-Delete)
Ähnliche Themen
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 20. August 2023 um 08:18:47 Uhr:
Der Wagen war gebraucht... würde mich nicht wundern, wenn der Wagen gar keinen DPF mehr drin hat. Das wäre bei den HU früher auch nur begrenzt aufgefallen, da die Partikelprüfung in der jetzigen Form erst seit kurzem durchgeführt wird. Ein Wagen mit entferntem DPF kam früher durch die HU; seit neuestem aufgrund der neuen Prüfprozedur nicht mehr.
Das gilt nur für Fahrzeuge ab Euro6. Bis Euro5 gilt noch die alte Messmethode.
Zitat:
@X555 schrieb am 20. August 2023 um 20:58:27 Uhr:
Das gilt nur für Fahrzeuge ab Euro6. Bis Euro5 gilt noch die alte Messmethode.
Generell hast du recht, Euro 5 und früher werden nicht mit der neuen Methode geprüft.
Der Wagen um den es hier geht wird wahrscheinlich ein Euro 6 sein. Die Software des Prüfgerätes sollte das eigentlich erkennen, welche Euro-Norm der Wagen haben soll.
Euro 6 gibt es ja schon ein paar Tage länger und der Beschiss mit DPF-Delete ist nicht neu. Nur die angepasst Prüfung für Euro-6-Fahrzeuge ist neu und da fallen die ganzen EU6 mit DPF-Delete nun durch.
Oder natürlich der Prüfer hat geschlafen und den Wagen nach der neuen Methode geprüft, obwohl das falsch war. Hilft jetzt aber auch nichts mehr, wenn der Prüfer darauf besteht, dass der DPF nicht ordentlich arbeitet.
Ich möchte keinem hier seine Kompetenz im Abrede stellen, aber das geht etwas in Richtung Stammtisch.
Zitat:
@Fat_Tony schrieb am 20. August 2023 um 21:13:13 Uhr:
das geht etwas in Richtung Stammtisch.
Was ist an einer logischen Schlussfolgerung "Stammtischniveau"?
Partikelzahl zu hoch -> DPF filtert nicht.
Nicht Filtern geht nur, wenn die Keramik ein Loch hat, oder ganz fehlt.
Anders ist es technisch unmöglich, dass die Partikelzahl zu hoch ist.
Ist der DPF verstopft, wird der Gegendruck irgendwann zu hoch; das gibt Fehlermeldungen und ist messbar. ABER: Die Partikelzahl wird geringer. Nicht zu hoch.
-> DPF offenbar Löchrig oder Monolit entfernt.
Die Schlussfolgerung, dass der DPF bewusst entfernt oder geschädigt wurde kommt daher, dass es sonst Fehlermeldungen und Notlauf geben müsste, was bei einem DPF-Delete ausgeschaltet wird. Ein gebrochener DPF-Monolit bewirkt (fast) immer Fehlermeldungen.
Wirklich wissen wird man es erst, wenn man den DPF mittels Endoskop untersucht. Die Indizien sind jedoch allein schon richtungsweisend. Technisch kann eine Partikelzahlerhöhung nur durch einen durchlässigen DPF hervorgerufen werden. Wenn da der Differenzdruckgeber nicht anschlägt ist da was faul.
Wichtige Frage: Hat der Wagen Euro5 oder Euro 6?
Wenn Euro 5: Prüfmethode falsch und dem Prüfer auf die Füße treten
Wenn Euro 6: Endsoskop in den DPF und nachsehen.
Ich habe bei gleichem Motor und 215.000 km keine Fehlermeldungen.
430d GC - BJ. 3-2015 EUR 6 ohne AdBlue.
Endrohre pechschwarz, was vor 100.000 km nicht so war.
AU steht in 2024 an, gehe davon aus, dass er die AU nicht besteht.
Keine Auffälligkeiten.
Nur 5 % Diesel im Motoröl nach 10.000 km Ölwechselintervall mit 5-W40.
Bei mir wurde nie an der Software gepfuscht! Habe den als Halbjahres- Werkswagen gekauft.
Suche schon nach neuem DPF. Kosten 1800 - 2100 EUR zzgl. Pfand für den Alten.
Versuche doch einen gebrauchten DPF zu bekommen und lass den gleich reinigen.
Oder frag bei der Firma, die DPF aufbereitet, nach. Die haben vielleicht einen Filter auf Lager. Dann ist halt das Pfand weg. Aber immer noch billiger als neu zu kaufen.
Sollte zeitwertgerecht sein.
Zitat:
@till1969 schrieb am 29. August 2023 um 21:31:40 Uhr:
Ich habe bei gleichem Motor und 215.000 km keine Fehlermeldungen.430d GC - BJ. 3-2015 EUR 6 ohne AdBlue.
Endrohre pechschwarz, was vor 100.000 km nicht so war.
AU steht in 2024 an, gehe davon aus, dass er die AU nicht besteht.
Keine Auffälligkeiten.Nur 5 % Diesel im Motoröl nach 10.000 km Ölwechselintervall mit 5-W40.
Bei mir wurde nie an der Software gepfuscht! Habe den als Halbjahres- Werkswagen gekauft.
Suche schon nach neuem DPF. Kosten 1800 - 2100 EUR zzgl. Pfand für den Alten.
Zitat:
@till1969 schrieb am 29. August 2023 um 21:31:40 Uhr:
Ich habe bei gleichem Motor und 215.000 km keine Fehlermeldungen.430d GC - BJ. 3-2015 EUR 6 ohne AdBlue.
Endrohre pechschwarz, was vor 100.000 km nicht so war.
AU steht in 2024 an, gehe davon aus, dass er die AU nicht besteht.
Keine Auffälligkeiten.Nur 5 % Diesel im Motoröl nach 10.000 km Ölwechselintervall mit 5-W40.
Bei mir wurde nie an der Software gepfuscht! Habe den als Halbjahres- Werkswagen gekauft.
Suche schon nach neuem DPF. Kosten 1800 - 2100 EUR zzgl. Pfand für den Alten.
Bei mir war es die AGR. Wie schon hier geschrieben drückt die irgendwann so viel Ruß in den DPF das die Endrohre schwarz werden. AU hat er trotzdem damals immer bestanden, ich würde da erst messen und dann den Kopf in den Sand stecken.
So ne AU ist auch nicht teuer, kann man vor man eskaliert auch einfach bei ner Werkstatt machen lassen.
Wenn der Wagen die AU in der Werkstatt bestanden haben sollte, wird das vom TÜV akzeptiert? Oder muss vor Ort beim TÜV dann eine neue AU gemacht werden?
Früher wurde das akzeptiert. Heute bin ich mir unsicher.
Weiß jemand verbindlich Bescheid?
Würdest du für was unterschreiben, was du nicht selbst ausgeführt hast? Frage beantwortet sich von selbst. Außerdem gehört die AU seit Jahren zum Umfang der HU dazu. Also kurz: wird nicht akzeptiert.
Zitat:
@steffmaster78 schrieb am 1. September 2023 um 12:55:19 Uhr:
Würdest du für was unterschreiben, was du nicht selbst ausgeführt hast? Frage beantwortet sich von selbst. Außerdem gehört die AU seit Jahren zum Umfang der HU dazu. Also kurz: wird nicht akzeptiert.
Das ist so nicht ganz richtig.
Ja, HU und AU wird i.d.R. zusammen durchgeführt. Allerdings ist auch nur eine HU bspw. bei TÜV möglich. Allerdings machen die keine AU einzeln. KÜS oder auch GTÜ machen je nach Filiale die AU einzeln und diese kann auch zumindest beim TÜV Rheinland akzeptiert werden.
Zitat:
@steffmaster78 schrieb am 01. Sep. 2023 um 12:55:19 Uhr:
Würdest du für was unterschreiben, was du nicht selbst ausgeführt hast? Frage beantwortet sich von selbst. Außerdem gehört die AU seit Jahren zum Umfang der HU dazu. Also kurz: wird nicht akzeptiert.
Das ist nicht richtig.
Gängige Praxis vieler Werkstätten ist es, die AU selber durchzuführen und nur die HU im Auftrag machen zu lassen.
Einzige Bedingung ist, dass die Werkstatt anerkannter AÜK-Stützpunkt ist und bei der DAkkS akkreditiert ist.
Auf dem Prüfbericht steht dann was von "mit beigesteuerter AU" und die Prüfziffer des Betriebs wird eingetragen.
Mache das genau so einige hundert Mal im Jahr und auch weiterhin nach dem 01.07.23 inkl Euro6 Diesel.