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530e iPerformance Info/Erfahrungen

BMW 5er G30

Möchte dieses Thema eröffnen, da die ersten 530e ja in wenigen Wochen ausgeliefert werden. Dann gibt es hier hoffentlich einen regen Erfahrungsaustausch. BMW hat jetzt endlich die ausführlichen technischen Daten veröffentlicht:

Technische Daten

Interessant auch das Datenblatt des ADAC:

ADAC

incl. Kostenanalyse mit Typenklassen und Versicherungskosten.

HSN Schlüsselnummer: 0005

TSN Schlüsselnummer: COO

In den gängigen Vergleichsdatenbanken der Versicherungen im Internet wird das Fahrzeug mit diesen Schlüsselnummern allerdings noch nicht gefunden. Ich hoffe, das ändert sich bald. Ich kann mein Fahrzeug Anfang April übernehmen und werde dann berichten. Vielleicht ist ja noch jemand vor mir dran und kann dann seine Erfahrungen hier posten.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 5. April 2017 um 16:23

Nach 10 Tagen möchte ich die ersten Eindrücke schildern. Diese betreffen nicht nur die Elektromobilität, sondern das gesamte Fahrzeug. Dabei bitte bedenken: Es handelt sich um individuelle Eindrücke!

Vom Äußeren des G30 bin ich begeistert. Ich finde die Linienführung sehr schön, besonders gut gefällt mir die durchgehende Motorhaube. Insgesamt für mich ein gelungenes Fahrzeug, an dem ich nichts auszusetzen habe.

Ich habe mich im Innenraum für die Stoff/Alcantara-Kombination entschieden, Zierleiste Aluminium Rhombicle. Im Vorfeld hatte ich arge Bedenken, da hier einige furchtbare Bilder im Forum gepostet wurden. Ich kann alle beruhigen: Es sieht sehr gut aus. Vom Eindruck her genauso wie die Stoff/Alcantara-Kombinationen anderer Modellreihen. Es sieht wertig aus und der Sitzkomfort ist gut (Sportsitze). Die Sitzfläche ist allerdings schmal und trotz schlankem Körperbau spüre ich die Seitenwangen an den Außenseiten der Oberschenkel deutlich. Es stört mich nicht, enger dürfte es allerdings nicht sein. Ich habe einer Körpergröße von 188 cm. Wenn der Fahrersitz auf mich eingestellt ist, kann mein Sohn, der noch 2 cm größer ist auch noch gut hinter dem Fahrersitz sitzen.

Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut, lediglich am Beifahrersitz am Übergang Sitzfläche/Lehne habe ich einen Faltenwurf im Alcantara, der mich aber überhaupt nicht stört. Insgesamt ist das Auto vollkommen frei von Geräuschen. Die Isolierung ist hervorragend und auch bei heftigen Bodenwellen oder unebenem Untergrund höre ich kein Knacken oder Rappeln. Auch nach außen gute Isolierung. Kaum Windgeräusche. Bei 160 km/h geringes Geräuschniveau und kein störender Lärm (schneller bin ich in der Einfahrphase noch nicht gefahren).

Die Ergonomie vom Fahrersitz aus finde ich gut. Viele Informationen im Display mit den erweiternden Umfängen. Bezogen auf das eingefügte Foto sieht man links die Tankuhr mit den noch möglichen Kilometern (hier werden die noch fahrbaren elektrischen Kilometer miteingerechnet). Das linke Rundinstrument ist wie immer und zeigt die Geschwindigkeit an, rechts eine spezielle Anzeige für die Elektromobilität. Links vom Zeiger der Ladebereich im Schubbetrieb oder beim Bremsen. Rechts des Zeigers die elektrischen Leistung. Es ist mir nicht ganz klar, welche Maßeinheiten bzw. was genau dieser Zeiger anzeigt. Ganz rechts die Akkuladung in % und die damit (hochgerechneten) noch möglichen elektrischen Kilometer. Im mittleren unteren Bereich sind verschiedene Anzeigen des Bordcomputers möglich, die abgebildete zeigt die gefahrenen elektrischen Kilometer und den durchschnittlichen Stromverbrauch auf 100 km. Wenn der Verbrennungsmotor startet, wird der momentane und durchschnittliche Benzinverbrauch angezeigt und der Balken wird rot/weiß. Ich habe noch 2 Bilder hinzugefügt, wie das Display im Eco Pro-und Sportmodus aussieht.

Fahrerlebnis:

Das Fahrzeug wird auf Wunsch vor geheizt/vorgekühlt. Dies geschieht automatisiert über das iDrive oder per Tastendruck am Schlüssel. Beim Einsteigen fällt auf, dass das Lenkrad elektrisch nach oben bewegt wurde und man sehr viel Raum hat, um sich zu setzen. Beim Starten der Zündung bewegt sich das Lenkrad wieder elektrisch nach unten in die Fahrposition. Das Einlegen der Fahrstufe geschieht wie immer und das Fahrzeug setzt sich lautlos in Bewegung. Durch das sofort anliegende Drehmoment des Elektromotors ist ein zügiges Beschleunigen gut möglich und im Stadtverkehr vermisst man keine Leistung. Es gibt 3 verschiedene Elektromodi: Im auto eDrive Modus entscheidet die Elektronik des Fahrzeugs, wann der Verbrennungsmotor zugeschaltet wird. Dies geschieht im Stadtbereich fast nie, es sei denn man beschleunigt sehr stark oder fährt eine starke Steigung. Auf der Landstraße oder Autobahn wird überwiegend der Verbrennungsmotor benutzt. Wenn man rein elektrisch fahren möchte wählt man das Programm max eDrive, dann wird ausschließlich der Elektromotor benutzt, auch hier mit dem Vorbehalt, dass im Notfall der Verbrennungsmotor hilft, z.B. bei einem Kickdown. Es gibt noch einen save Battery Modus, bei dem die Batterie nicht eingesetzt wird. Dann fährt man nicht nur mit dem Verbrennungsmotor, sondern die Batterie wird auch auf einen gewünschten Zustand aufgeladen (bis 100%). Das kostet natürlich Benzin, ich habe es noch nicht ausprobiert. Sinnvoll kann das sein, wenn man mit vollem Akku in einer Großstadt ankommen möchte, in der es möglicherweise ein Fahrverbot für Verbrennungsmotoren gibt.

Ich genieße das elektrische Fahren, es geschieht alles lautlos, keine Start-Stopp-Automatik an der Ampel. BMW hat das perfekt umgesetzt. Die elektrische Reichweite ist sehr stark vom Fahrprofil abhängig. Häufiges Anfahren, Beschleunigen und Steigungen verbrauchen natürlich mehr Energie, als ein ruhiges Gleiten. Die Verzögerung im Schubbetrieb ist sehr gut, man braucht fast keine Bremse und ich gehe später vom Gas, als bei einem Verbrennungsmotor. Die Reichweite bei meinem Fahrprofil liegt bei den aktuellen Außentemperaturen bei über 40 km. Natürlich wird sich die Reichweite im Hochsommer durch die Benutzung der Klimaanlage und im Winter durch die Außentemperatur und Heizung reduzieren.

Bei vollem Akku wird dieser im auto eDrive Modus leergefahren. Das heißt, dass das eigentliche hybridische Fahren dann erst nach einer gewissen Strecke beginnt. Dann fährt man überwiegend mit Verbrennungsmotor. Der Elektromotor hilft aber situationsabhängig mit. Beim starken Beschleunigen erhält man durch den sogenannten eboost Unterstützung. Durch die Rekuperation lädt sich der Akku im Fahrbetrieb immer wieder ein wenig auf und man spürt die Hilfe durch den Elektromotor.

Bisher ca. 250 km auf der Autobahn zurückgelegt. Der Vierzylindermotor läuft sehr angenehm, präsent ist er eigentlich nur bei starkem Gas geben und an Steigungen, wenn er also richtig arbeiten muss. Im normalen Betrieb spürt und hört man das Zuschalten kaum. Das Einfahren des Verbrennungsmotors wird noch einige Zeit dauern. Von den 500 km, die ich bisher zurückgelegt habe, waren 250 elektrisch. Der Durchschnittsverbrauch liegt aktuell bei 4 l. Auch hier gilt: Je mehr Langstrecke mit dem Verbrennungsmotor zurückgelegt wird, umso mehr wird das Auto zu einem normalen Benziner. Der Verbrauch wird nach meiner bisherigen Einschätzung dann zwischen 8 und 9 l liegen. Bei entsprechend viel Stadtverkehr und elektrischem Fahren ist ein Verbrauch zwischen 0 und 2 l zu erwarten.

Das Fahrverhalten empfinde ich als sehr gut. Das Auto ist nicht träger als mein bisherige F36. Durch das früh anliegende Drehmoment des Elektromotors beschleunigt das Auto besonders auf den ersten Metern sehr gut. Wenn man das Gaspedal etwas kräftiger durchdrückt, schießt das Auto geradezu nach vorne, da dann Elektromotor und Verbrennungsmotor zusammenarbeiten. Das Auto verleitet durch die Größe und die Erscheinung überhaupt nicht zum schnell fahren. Ich bin wesentlich entspannter unterwegs als im F36. Bei schnell gefahrenen Kurven war ich von der Straßelage sehr angetan. Auch die Lenkung gefällt mir gut (keine IAL).

Mein Fazit: BMW hat das super gemacht. Alle meine Erwartungen werden voll erfüllt! Ich kann es für jeden empfehlen, dessen Fahrprofil sinnvoll mit einem Hybrid-Motor zu bewerkstelligen ist.

+7
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am 13. Juli 2018 um 12:09

Zitat:

@Luke Short schrieb am 13. Juli 2018 um 13:54:40 Uhr:

Zitat:

@BMW-2018

Komfortsitze und Massage habe ich auf Wunsch meiner Frau auch bestellt, aber im 540d.

...

vorsicht...selbst in deinem Diesel funktionieren die Komfortsitze elektrisch (inkl. Massagefunktion) :D

und überhaupt, Benzin und Diesel sind viel billiger als Strom:

1 Liter Super enthält immerhin eine Energie von ca. 8,5 kWh, kostet z.Zt. um 1,45 €

...bei einem Strompreis von 0,25 €/kWh (bei uns wird nicht nach kW abgerechnet)

käme ich auf 2,125 € :eek:

bei Diesel ist die Differenz noch dramatischer: Strom ist um ca. 1,12 € pro Liter teurer :rolleyes:

Warum bin ich wohl dennoch mit einem derart hohen Wirkungsgrad am e-Antrieb interessiert ? :cool:

btw.: mein Energieverbrauch im Sommerhalbjahr liegt zwischen 17 und 17,5 kWh/100km

Ich denke der Wirkungsgrad sollte aber gegengerechnet werden

Otto und Dieselmotor holen nicht 100% aus ihren Kraftstoffen - der E-Motor liegt da besser

 

BTW.: ich liege gerade bei 18,8kwh/100km (wahrscheinlich die Sitzmassage , die den Mehrverbrauch Verursacht :p)

Zitat:

@Sniper-2005 schrieb am 13. Juli 2018 um 10:45:44 Uhr:

Das kommt immer so rüber als ob Strom nix kostet.

Vielleicht kommt es aber auch nur mir so vor.

Ich finde es klasse und hätte auch gerne so einen Stromer keine Frage aber nicht wegen dem sparen sondern wegen der Technik.

Sparsam sind die Halbstromer aber immer noch nicht leider.

Fahren mit Strom kostet ca. die Hälfte vom Fahren mit Benzin. Das ist zumindest eine recht passende Orientierung. Ich habe beim 225xe nur 41 km NEFZ-Reichweite, also 20 bis 30 km real. Im Winter fahre ich etwa 30% rein elektrisch, im Sommer ca. 70%. Das spart mit Sicherheit einiges. Andererseits bin ich dann auch nur mit 88 PS unterwegs. Für nur einen kleinen Sprint schalte ich nicht gerne auf das Sportprogramm (linke Wählhebelgasse) um, wenn ich mit Strom noch locker nach Hause komme. Die 88 PS fahren sich jedoch erstaunlich forsch in der City. Im Alltag liege ich damit an der Ampel fast immer vorne. Die ersten 15 km/h finde ich nicht so stark, aber danach. Mit Benziner zusammen geht es natürlich noch erheblich heftiger ab, zumal der 225xe Allrad hat.

Ich würde keinen größeren Akku haben wollen, denn dann würde ich kaum mehr mit den 224 PS fahren und dies vermissen, auch wenn ich jederzeit umschalten kann - das tut man doch aus Spargründen irgendwie nicht :). Außerdem wäre ein größerer Akku schwerer und damit die Beschleunigung schlechter und der Kofferraum hätte weniger Größe.

j.

Zitat:

@Sniper-2005 schrieb am 13. Juli 2018 um 10:54:13 Uhr:

Wieviel Kw verbraucht so einer rein elektrisch auf 100km mit Verpuffung und Klima etc.? Schätze 20KW min.

Ich habe zwar den 224xe, aber viel anders ist es wohl nicht als beim 530e. Ich verbrauche in der City im Winter um die 20 kWh/100 km und im Sommer ca. 15 kWh/100 km. Auf der Autobahn ist es etwas mehr, je nach Tempo.

j.

am 13. Juli 2018 um 12:54

Zitat:

@jennss schrieb am 13. Juli 2018 um 14:00:25 Uhr:

 

...

Übrigens: Akku voll fahren und danach rein elektrisch verfahren verbraucht nicht mehr Sprit als direktes Verfahren des Sprits.

schön wär's, ist nach meiner Erfahrung aber nicht allzuweit weg:

Akku mit 0km Reichweite über den Verbrenner auf 100% aufgeladen dauert ca. 45 Minuten, kostet ca. 3 Liter Benzin und reicht für eine rein elektrische Strecke von ca. 35 km (bei Tempo 100 km/h, 20 kWh/100km).

Bei einem Verbrauch von 7l /100km (Tempo 100km/h) würde ein 530i mit 3 Liter Sprit ca. 42,85 km weit kommen.

Leider lässt sich die Sache über den Bordcomputer im 530e nicht exakt erfassen, weil z.B Rekuperation und e-Unterstützung immer aktiv sind, allerdings mit höchst unterschiedlichen Werten, selbst auf identischer Fahrstrecke und auch im Battery Control Modus.

am 13. Juli 2018 um 13:40

Zitat:

@JensPB schrieb am 13. Juli 2018 um 14:09:21 Uhr:

 

Ich denke der Wirkungsgrad sollte aber gegengerechnet werden

yepp, genau das die die Krux aller Verbrenner :D

Zitat:

@Luke Short schrieb am 13. Juli 2018 um 13:54:40 Uhr:

 

Warum bin ich wohl dennoch mit einem derart hohen Wirkungsgrad am e-Antrieb interessiert ? :cool:

Zitat:

@Luke Short schrieb am 13. Juli 2018 um 13:54:40 Uhr:

1 Liter Super enthält immerhin eine Energie von ca. 8,5 kWh

Leider hat nur noch keiner einen Weg gefunden diese 8,5 kWh aus dem Benzin wieder rauszuholen. Wenn man direkt Bewegung draus macht, bleiben vielleicht 10-30% übrig, wenn man Strom draus macht sind es im besten Fall 40%.

Nur wenn man den Liter verbrennt erhält man die vollen 8,5 kWh. Nur was machst du mit der warmen Luft? Eine Dampfmaschine betreiben? Die hat erst wieder einen schlechten Wirkungsgrad.

Deshalb bräuchte man 11l Super auf 100km, wenn man 25kWh Verbrauch hat. Das sind dann also 93,5 kWh oder knapp das Vierfache. Nicht zu vergessen, dass von Ölquelle bis Tank für einen Liter Benzin auch ca. 2kWh Energie für Produktion und Transport verbraucht werden. Das musst du auch noch dazuzählen.

Zitat:

@Luke Short schrieb am 13. Juli 2018 um 14:54:29 Uhr:

Zitat:

@jennss schrieb am 13. Juli 2018 um 14:00:25 Uhr:

 

...

Übrigens: Akku voll fahren und danach rein elektrisch verfahren verbraucht nicht mehr Sprit als direktes Verfahren des Sprits.

schön wär's, ist nach meiner Erfahrung aber nicht allzuweit weg:

Akku mit 0km Reichweite über den Verbrenner auf 100% aufgeladen dauert ca. 45 Minuten, kostet ca. 3 Liter Benzin und reicht für eine rein elektrische Strecke von ca. 35 km (bei Tempo 100 km/h, 20 kWh/100km).

Bei einem Verbrauch von 7l /100km (Tempo 100km/h) würde ein 530i mit 3 Liter Sprit ca. 42,85 km weit kommen.

Leider lässt sich die Sache über den Bordcomputer im 530e nicht exakt erfassen, weil z.B Rekuperation und e-Unterstützung immer aktiv sind, allerdings mit höchst unterschiedlichen Werten, selbst auf identischer Fahrstrecke und auch im Battery Control Modus.

Bei meinem Vergleich war es mit Laden und Verfahren des Akkus minimal sparsamer, bei dir ein bisschen weniger sparsam. Ich denke, es kommt auch etwas auf die Strecke an, aber insgesamt kann man sagen, dass es nahezu gleich viel Verbrauch ist, also ob man den Sprit direkt verfährt oder teilweise mit Aufladen und Verfahren.

Viele denken, dass der Umweg über den Akku mehr Sprit kosten muss. Dabei wird vergessen, dass der Verbrenner beim Laden mehr Last hat und damit im effizienteren Bereich läuft. Das gleicht die geringen Verluste über den E-Motor wieder aus.

j.

am 13. Juli 2018 um 15:17

Zitat:

@jennss

...

Viele denken, dass der Umweg über den Akku mehr Sprit kosten muss. Dabei wird vergessen, dass der Verbrenner beim Laden mehr Last hat und damit im effizienteren Bereich läuft. Das gleicht die geringen Verluste über den E-Motor wieder aus.

Genau, gerade bei Geschwindigkeiten im Bereich von 100km/h und gleichzeitigem Laden arbeiten viele Verbrenner im optimalen Lastbereich mit maximalem (aber dennoch recht schlechtem) Wirkungsgrad. Leider dürfen auch die Ladeverluste nicht vernachlässigt werden.

IMO ist das also kein Nullsummenspiel, du hast in deinem Test nur 24km vom Bordcomputer auf 100km hochrechnen lassen, das unterstützt die Präzision nicht wirklich.

Interessant aber auch deine Beobachtung bzgl. der Ladedauer im "Battery Control Modus" (vermutlich "Save-Modus" beim 225xe). Für mich ein zusätzliches Argument zur Nutzung dieser Betriebsart.

Ich habe übrigens 100% eingestellt und fahre auf Langstrecken trotz vollem Akku sofort im "Battery Control Modus" los, das führt zu erstaunlich niedrigen Benzin-Verbrauchswerten, wenn auf sinnvoller Strecke auf "Max-e-Drive" und auf ebenso sinnvoller Strecke wieder zurück in die "Battery Control" geschaltet wird.

Nachtrag: es gibt scheinbar unter den PHEV Fahrern nicht viele, die so ticken wie wir :cool:

Ich habe bei meinen Recherchen für den Artikel mit viel Aufwand elf Fahrer eines Plug-in-Hybrid in München ausfindig machen können. Keine repräsentative Zahl, klar. Aber viele fahren so ein Auto nun mal nicht. Heraus kam etwas erstaunliches. Nur fünf Fahrer haben die Möglichkeit regelmäßig zu laden und tun das auch. Die anderen fahren fast nur, ohne zu laden. Ein Fahrer lädt nur einmal die Woche. Ziemlich interessant fand ich das. Wie seht ihr das?

Hat auch was mit den teilweise bombastischen Preisen zu tun. Leasingfaktor 0,67 für einen Neuwagen ist halt ein Verkaufsargument. Da heißt es dann 320i oder 530e.

Selbst ohne Lademöglichkeit ist da die Entscheidung klar

Zitat:

@F30328i schrieb am 13. Juli 2018 um 19:29:12 Uhr:

Ich habe bei meinen Recherchen für den Artikel mit viel Aufwand elf Fahrer eines Plug-in-Hybrid in München ausfindig machen können. Keine repräsentative Zahl, klar. Aber viele fahren so ein Auto nun mal nicht. Heraus kam etwas erstaunliches. Nur fünf Fahrer haben die Möglichkeit regelmäßig zu laden und tun das auch. Die anderen fahren fast nur, ohne zu laden. Ein Fahrer lädt nur einmal die Woche. Ziemlich interessant fand ich das. Wie seht ihr das?

Manchmal denke ich auch, ich lasse das Laden einfach mal weg. Der Reiz des rein elektrischen Fahren kann zwar weniger genossen werden, aber dafür hat er dann volle Power. Wenn ich mit Benziner fahre, dann meist im Hybrid-Sport-Modus. Da lädt er ja auch (sofern nicht noch voll). Anschließend Max eDrive Sport. Die Hybride machen keineswegs nur Sinn, wenn man laden kann, wie oft geschrieben wird, denn auch die Nutzung ohne externes Laden macht Spaß. Dabei ist das Auto mit Umweltprämie sogar günstiger als ein 530i. Aber sie werden eben noch sinnvoller, wenn man laden kann :).

Übrigens habe ich in meinem Blog gerade etwas zum 225xe gepostet. Ist vielleicht etwas lang geworden, naja...

https://www.motor-talk.de/.../10-monate-bmw-225xe-t6395431.html

j.

am 14. Juli 2018 um 9:57

Zitat:

@jennss

...

Übrigens habe ich in meinem Blog gerade etwas zum 225xe gepostet.

...

Sehr schöner Blog zum 225xe, auch wenn ich in diesem Punkt nach meiner Erfahrung im 530e nicht zustimme

Zitat:

... dass der Benziner beim Laden mit höherer Last läuft und damit in einem effizienteren Bereich, der die Ladeverluste über den Akku wieder ausgleicht.

egal...das sind Peanuts ;) und vielleicht bist du durch den effizienteren 3 Zylinder dichter dran...

Erheblich sind dagegen die Unterschiede im Antriebskonzept zwischen 225xe und 530e. Vorteil des 225xe im Winter ist sicher der Allrad-Antrieb :)

Der gemeinsame Antriebsstrang von Verbrenner und e-Motor im 530e hat imo andere Vorteile:

1. sofortige Beschleunigungskraft aus dem Stand im reinen e-Modus

(du schreibst der 225xe wirkt bis 15 km/h ein wenig gedrosselt)

2. die maximale Leistung des 530e steht bei ausreichender Akkuladung in allen Geschwindigkeitsbereichen bis zur Höchstgeschwindigkeit zur Verfügung

(beim 225xe beschränkt sich die Unterstützung ab 125 km/h auf die doch etwas mageren 15 kW des Startergenerators und das vermutlich nur beim boost)

Ob die Höchstgeschwindigkeit im e-Modus nun 125 km/h oder 140 km/h beträgt ist imo "ziemlich Banane" :D

Durch den sinnvollen Verzicht auf einen Drehmomentwandler im 530e ist der Verbrenner im reinen e-Betrieb völlig vom Antriebsstrang getrennt...denke das wird im 225xe auch so sein.

Zum Prestigegelaber bzgl. eines 3 Zylinders sage ich als Nutzer eines 4 Zylinders und ehemaliger 8- bzw. 6-Zylinder-Fan:

das e-Konzept setzt ganz neue Maßstäbe !:cool:

Ich denke, es hängt von Geschwindigkeit und Strecke ab, ob der direkte Verbrauch des Benzins effizienter ist oder der Weg mit Laden und Entladen. Es sind ganz verschiedene Verluste jeweils und so ist schwer zu sagen, was sich vorteilhafter auswirkt. Aber du schon geschrieben hast: Es sind Peanuts :). Wichtig ist, dass mit der Vermutung, der Umweg über den Akku wäre ineffizent, aufgeräumt wird. Dann gibt es auch noch die Leute, die auf kurzer Testrunde nur den Momentanverbrauch im Sportmodus oder Savemodus betrachten und gar nicht daran denken, dass man kWh reingefahren hat, die man noch verfahren muss. So kommen dann Aussagen zustande, das Laden sei mit 11 Liter Verbrauch irre ineffizent.. :D

 

Ja, beide Konzepte haben Vorteile. Ich denke, nicht jeder bemerkt, dass bis 15 km/h irgendwie nicht die volle Leistung anliegt. Das ist nur mein Eindruck. Er geht natürlich auch sofort ab, aber bis 15 km/h liegen die normalen Benziner an der Ampel gleichauf. Danach ziehe ich im E-Modus meist ab.

Lustige Begegnung neulich an der Ampel. Ein 5er BMW war links neben mir, vermute wohl nur ein 520i. Es war gleich zu sehen, dass er lossprinten will. Wir sind brav nur bis 50 oder 55 gegangen. An der 1. Ampel bin ich rein elektrisch gestartet und wir lagen ziemlich gleichauf. Danach gleiche Situation wieder, an der nächsten Ampel. Ich habe den Verbrenner zugeschaltet (linke Wählhebel-Gasse) und da bin ich halt losgeschossen und habe ihn quasi "stehen gelassen" (wie man es im Radsport nennt) :D. Das macht dann auch der Allrad. Möchte wissen, was der gedacht hat ;).

Was ich bei Hybrid-Tests sehr schade finde, ist, dass man keine Messungen rein elektrisch durchführt. Immerhin fahren Hybridfahren doch oft zu ca. 50% im E-Modus.

Dass der 3-Zylinder im 225xe so leise erscheint, liegt vielleicht auch daran, dass man fast immer elektrisch anfährt und er sich erst später zuschaltet. Vom 1,4 TSI 4-Zylinder im Golf habe ich deutlich mehr gespürt.

j.

am 14. Juli 2018 um 12:57

Zitat:

@jennss

...

Wichtig ist, dass mit der Vermutung, der Umweg über den Akku wäre ineffizent, aufgeräumt wird.

...

unbedingt ! Viel mir anfangs auch schwer diesen Modus zu wählen weil:

1. die Ladung am heimischen Stromnetz deutlich kostengünstiger ist

2. die Ladung über den Verbrenner in diesem Moment zusätzliches CO2 erzeugt

aber

wenn ich dieses CO2 in "Wald & Flur" erzeuge ist das weniger belastend für die Umwelt als in der Stadt, in der ich dann im reinen e-Betrieb unterwegs bin.

In der Tat erhöht dieses Verhalten den Benzinverbrauch meines 530e nicht nennenswert (nach deiner These gar nicht)

Aber im Vergleich zum 530i unter "Alltagsbedingungen" wird es knapp, da dieser keinen entsprechenden Akku aufladen muss und zudem leichter ist. Selbst bei diesem Vergleich kompensiert der 530e sehr viel durch die mögliche Rekuperation...mal abgesehen von der erheblich reduzierten Feinstaubbelastung durch Bremsabrieb.

IMO erzeugt, bei Strecken bis 200km, der vor Fahrtbeginn am günstigen Stromnetz aufgeladene 530e jedenfalls weniger Kosten für die Antriebsenergie als ein 530i. Bei Reduzierung dieser Strecke steigt der Kostenvorteil sogar überproportional an, auf Strecken >200km dürfte der 530e minimal mehr verbrauchen, bei weiterhin besserem Umweltverhalten.

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