4 Motion oder DSG?

VW Tiguan 2 (AD)

Hallo,
ich stehe derzeit vor einem kleinen Problem. Irgendwie kann ich mich nicht so richtig entscheiden. Da ich nicht auf die ganze ?tolle? Technik im neuen Tiguan verzichten möchte stellt sich die Frage 4Motion oder DSG.

War heute wieder auf der Autobahn auf 500 m Höhe Unterwegs und da hab ich mir tatsächlich sowas wie Allradantrieb gewünscht. Auf der anderen Seite bin ich nach wie vor der Meinung (nach dem ich Diesel und Benziner) gefahren bin, dass der Diesel auf Grund seines guten Anfahrverhaltens (Anfahren ohne Gas ist eigentlich immer möglich und daher wird z.B. ein Rückwärts-rollen immer verhindert. ) würde mich auch Automatik reizen.

Diesel kommt leider nicht in Frage. Daher würde mich interessieren ob der Allradantrieb wirklich einen Sicherheitsvorteil bietet, nicht nur gefühlt sondern auch reell (insbesondere bei Schnee und Eis). Wie ist das Anfahrverhalten? Anfahren ohne Gas möglich?

Ich empfinde eine Automatikschaltung als klaren Komfort Gewinn. Auch wenn man jetzt sagen möge "Lern erstmal richtig Autofahren", ich vermisse meinen alten Diesel. Einzige Möglichkeit das irgendwie auszugleichen ist wohl DSG.

Ist Auto-Hold im neuen Tiguan besser als im alten? Das hat, kann auch an mir liegen, nur zuverlässig funktioniert wenn man am Berg vorm Einkuppeln wirklich übertrieben Gas gegeben hat. Andernfalls hat das, für mein Empfinden, deutlich zu unsensibel und zu früh reagiert.

Viele Grüße und einen guten... ähm klingt heute für mich etwas ironisch aber dennoch... guten Rutsch ;-)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@JayCe schrieb am 30. Dezember 2017 um 12:39:02 Uhr:



Zitat:

@dreyer-bande schrieb am 30. Dezember 2017 um 10:44:42 Uhr:


...Exaktes Spurverhalten bei Gerade-Ausfahrt und in Kurven ist auch kein Sicherheitsgewinn?

Kläre mich auf, wie hilft Allrad beim Spurhalten (Ohne Gas geben)

So... Nun mal bitte die Fantasie einschalten... Mitlesen.. und Nachdenken

Du fährst auf der Autobahn, es regnet (mässig), die Spur vor dir zeigt die Fahrspuren (Wasserverdrängung der voraus fahrenden Fahrzeuge)... Soweit gut, die Strasse läuft nicht sofort wieder voll Wasser, es ist also durchaus moderate Geschwindigkeit möglich ohne aufzuschwimmen... Du färst ca. 120km/h... Plötzlich vor dir... du siehst einen größeren Bereich OHNE Spuren deiner Vordermänner... d.h. das Wasser ist bereits wieder zusammen gelaufen... Was machst du? Voll in die Eisen? Schleeechte Entscheidung, das kann bei Aquaplaning zum Schleudern führen oder dein Hintermann fährt auf oder kommt zumindest (durch deine Schuld) mit seinem Hintermann in Probleme. Bei 2 WD würdest du nun die Kupplung treten und dich über die Pfütze rollen lassen, das Lenkrad gerade halten und hoffen das alles gut geht. Wenn du das nicht machst, spürst du einen kleinen Ruck, das ist der Zeitpunkt an dem deine Vorderräder den Kontakt zur Fahrbahn verlieren (Der Ruck ist weil plötzlich der Vortrieb fehlt) und genau der Zeitpunkt bei dem viele falsch reagieren und sich damit den Weg für den Abflug ebnen. Beim Allrad fährst du weiter (und hälst das Lenkrad gerade) denn du wirst NICHT gleich den Abflug machen sondern die Vorderräder werden evtl. kurz aufschwimmen aber die Hinterräder werden dich ohne Traktionsverlust (weil das Wasser ja von den Vorderrädern teilweise verdrängt wurde) über die Pfütze schieben. Danach haben die Vorderräder wieder Grip und es geht weiter... Dann wirst du sicher vorsorglich trotzdem die Geschwindigkeit reduzieren... Aber das kann dir ja nie passieren... Denn den Allrad braucht man ja nur im Winter und auch nur in seeehr extremen Situationen 😉

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Zitat:

@Steven2004 schrieb am 30. Dezember 2017 um 16:43:56 Uhr:


Alles eine Frage der Prioritäten. Ich fahre seit 13 Jahren einen Oktavia Frontler, bin im Rhein Main Gebiet unterwegs. Fahre seit 30 Jahren Auto. Ganz ehrlich, da wo ich unterwegs war hab ich noch keinen Allrad vermisst...

Klar, was man nicht kennt, kann man nicht vermissen. So dachte ich auch, bis ich mir von der Firma aus Allrad ordern durfte. Jetzt sage ich mir, wenn irgendwie möglich, dann Allrad

WoW, vielen Dank erstmal für die vielen Antworten. Habe versucht alles zu überfliegen.

Gegen beides spricht eigentlich "nur" das gesetzte Budget. Ich finde die ganzen neuen technischen Spielereien irgendwie doch ganz toll. Laut aktueller Konfiguration komm ich hier schon auf fast 6.000 Euro.

4Motion war eigentlich nie wirklich Thema, da ich aber die letzten Monate viel Autobahn fahren muss > 300 km pro Woche und mir der Wagen schon öfter ausgebrochen ist, (leider kann man da oft nichts machen bei den ganzen Idioten auf der AB... ) besonders gestern Nacht, ist dies glaub doch nicht nur reine "Spielerei",

Ein Argument ist natürlich, dass der Vorteil nur besteht wenn man Gas gibt. Obwohl, wenn ich bedenke, gestern Nacht bin ich auf der AB auch nur 30 km/h gefahren und hätte mich über ein stabileres Fahrverhalten sehr gefreut.

Zum Thema Berganfahrassistent... Wie gesagt, im Tiguan I ist der nicht so toll. Zumindest für mich, da man nicht beliebig langsam anfahren kann... sonst rollt man rückwärts.

Viele Grüße!

Der allrad liegt stabiler, weil du mehr Gewicht auf der HA hast, dies aber extrem tief, somit ist das heck nicht so leicht.
Zum anderen meinen viele noch, ein haldex System der neuen Generationen sei noch so geregelt wie die erste Generation, das ist natürlich nicht so.
Ich habe bei mir vor paar Monaten erst mehrere log Fahrten bezüglich der haldex gemacht, diese ist öfter und stärker aktiv als viele meinen.
Beim anfahren ohne Gas, nur Fuß von der Bremse, ist die haldex schon etwa 30% geschlossen, während der Fahrt, teilweise nur durchs Geschwindigkeitshalten liegt eine gewisse sperrwirkung an.
Bei esc Eingriffen habe ich noch nicht geloggt, da ich gezielt esc off hatte. Aber auch da würde wenn erforderlich der Allrad geschlossen.
Letztendlich musst du es selber wissen....
Aber... , wenn du viel Autobahn fährst und das eh nach Möglichkeit permanent im höchsten Gang, dann benötigst du eigentlich kein DSG.

Zitat:

@Jens831 schrieb am 30. Dezember 2017 um 20:09:28 Uhr:


Zum Thema Berganfahrassistent... Wie gesagt, im Tiguan I ist der nicht so toll. Zumindest für mich, da man nicht beliebig langsam anfahren kann... sonst rollt man rückwärts.

Ich kann dich beruhigen, BAA und AutoHold des T-2 funktionieren einfach Klasse!

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Zitat:

@Jens831 schrieb am 30. Dezember 2017 um 20:09:28 Uhr:


WoW, vielen Dank erstmal für die vielen Antworten. Habe versucht alles zu überfliegen.

Gegen beides spricht eigentlich "nur" das gesetzte Budget. Ich finde die ganzen neuen technischen Spielereien irgendwie doch ganz toll. Laut aktueller Konfiguration komm ich hier schon auf fast 6.000 Euro.

4Motion war eigentlich nie wirklich Thema, da ich aber die letzten Monate viel Autobahn fahren muss > 300 km pro Woche und mir der Wagen schon öfter ausgebrochen ist, (leider kann man da oft nichts machen bei den ganzen Idioten auf der AB... ) besonders gestern Nacht, ist dies glaub doch nicht nur reine "Spielerei",

Ein Argument ist natürlich, dass der Vorteil nur besteht wenn man Gas gibt. Obwohl, wenn ich bedenke, gestern Nacht bin ich auf der AB auch nur 30 km/h gefahren und hätte mich über ein stabileres Fahrverhalten sehr gefreut.

Zum Thema Berganfahrassistent... Wie gesagt, im Tiguan I ist der nicht so toll. Zumindest für mich, da man nicht beliebig langsam anfahren kann... sonst rollt man rückwärts.

Viele Grüße!

An welchen TSI denkst du denn eingntlich.
Hast du schonmal eine Probefahrt (HillHold + DSG) gemacht.

Kannst du die oben beschriebenen Situationen bzgl. ausbrechen etwas mehr beschreiben, Kann mir da so recht nichts drunter vorstellen.

War gerade noch beim Edeka:
Gibt ein neues Autobild Special SUV, Ausgabe 1/2018

Da werden mehrere SUV mit Frontantrieb und Allrad verglichen. Auch der Tiguan. Fazit: 4motion empfehlenswert. Testverbrauch 0,8 l Differenz.

Ich habe beides, DSG und 4Motion und bin nach 15000 km immer noch sehr zufrieden.

Im Sommer bin ich mit meinem 1.4TSI bei Tempolimit Richtung Italien und zurück bei 6,5l rausgekommen. Sonst unter 8l jetzt im Winter und mehr Kurzstrecke über 8l.

Bei mir in der Gegend ist öfters mal im Winter schlecht geräumt, da macht der 4Motion richtig Spaß. Und mit DSG ist es eine absolute Empfehlung, insbesondere wenn noch ein paar Helferlein wie AbstandsRadar dabei sind.
Gruß helgo

https://youtu.be/ydva0Ce3brk

https://youtu.be/MnHvOIzkarA

https://youtu.be/l5pkzQbrNz8

https://youtu.be/64PeyKslVjs

Wer will guckt sich mal die Videos an.

Zitat:

@Jens831 schrieb am 30. Dezember 2017 um 20:09:28 Uhr:



4Motion war eigentlich nie wirklich Thema, da ich aber die letzten Monate viel Autobahn fahren muss > 300 km pro Woche und mir der Wagen schon öfter ausgebrochen ist, (leider kann man da oft nichts machen bei den ganzen Idioten auf der AB... )

Keine Ahnung wie du Auto fährst, aber da solltest du dich optimieren. Und mein Auto bricht dabei nicht aus. Ich habe es im Griff.

Und: Gerade bei hohem Tempo auf der Autobahn bringt ein Allrad dir sehr wenig bis gar nix.

P.S. 300km in der Woche ist nix. Andere fahren 50.000 im Jahr -> 1000 pro Woche.

Naja, was soll man machen wenn die Leute mit 180 vom Beschleunigungsstreifen direkt ganz auf die ganz linke Spur ziehen und dann ne Vollbremsung machen? ;-)

Ich fahre pro Woche 350 km Autobahn und 60 km Überland/Stadt. Ich habe generell auch kein Problem mit einem Schalter, jedoch finde ich einfach das ein Benziner (Denke hier an 150 PS) mit Schalter nicht so dosiert anfahren kann wie das gleiche Auto mit DSG oder als Diesel. In bestimmten Situationen ist es eben nötig (Kurve am Berg mit schlechter Sicht) sich in die Kurve vorzustasten. Der Tiguan 1 160 PS Benzin ohne DSG und 4Motion springt hier immer etwas. Der Diesel nicht (logischer Weise).

Tatsächlich bringt DSG bei Autobahnfahrten nichts. Jedoch im Stadtverkehr.

Also von 4Moiton bin ich inzwischen tatsächlich überzeugt. Leider hab ich noch keine Tiguan 2 als Benziner gefahren. Wenn das Auto Hold jetzt tatsächlich funktioniert im Schalter (DSG war im TIger 1 schon gut) dann ist mir ne Automatik nicht wichtig... den Tiguan 1 würde ich mir aber als Benziner nicht mehr ohne DSG holen.

Viele Grüße

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 30. Dezember 2017 um 13:05:21 Uhr:



Zitat:

@JayCe schrieb am 30. Dezember 2017 um 12:39:44 Uhr:


Seit wann gibt ESP Gas???

Schon immer wenn es die Situation erfordert....

Der erste Satz bei Wiki lautet

Zitat:

Dieses Fahrerassistenzsystem versucht durch gezieltes Bremsen einzelner Räder, ein Schleudern des Fahrzeugs im Grenzbereich in Kurven sowohl beim Übersteuern als auch beim Untersteuern zu verhindern und dem Fahrer so die Kontrolle über das Fahrzeug zu sichern.

Ich habe auch noch nie gehört das ESP Antriebskraft auf die Räder gibt.

Seit wann benutzt man Wikipedia denn als Referenzquelle?

Zitat von KFZtech.de

"Auf zweierlei Weise wird der Wagen wieder auf richtigen Kurs gebracht. Zum einen durch genau dosierte Bremseingriffe an einem oder mehreren Rädern, d.h. jedes einzelne Rad kann durch ESP ® individuell abgebremst werden (so als könnte man mit vier Füßen vier Bremspedale bedienen). Zum anderen wird, falls notwendig, automatisch die Motorleistung angepasst."

Zitat:

@DerLangeAusmNorden schrieb am 31. Dezember 2017 um 09:57:02 Uhr:


Seit wann benutzt man Wikipedia denn als Referenzquelle?

Die ist oftmals sogar besser als man denkt! 😉

Zitat:

@ro_mi schrieb am 31. Dezember 2017 um 09:59:32 Uhr:


Zitat von KFZtech.de
"Zum anderen wird, falls notwendig, automatisch die Motorleistung angepasst."

Die Motorleistung angepasst heißt die Motorleistung wird zurückgenommen und nicht erhöht. Das merkt man doch ganz stark wenn man bei rutschigem Untergrund viel Gas gibt und die Räder fangen an durchzudrehen. Dann regelt das ESP und man kann Gas geben wie man will aber der Wagen nimmt kein Gas an. Erst wenn wieder Haftung vorhanden ist, ist auch wieder eine Gasannahme möglich.

Das ESP drosselt die Motorleistung und/oder erzeugt durch gezieltes Abbremsen einzelner Räder ein Giermoment um das Fahrzeug wieder auf den richtigen Kurs zu bringen. Dass das Fahrzeug sich nicht mehr auf Kurs befindet wird z. B. durch einem Vergleich zwischen gewünschter Fahrtrichtung auf Grundlage des Lenkeinschlags und tatsächlicher Fahrtrichtung erkannt. ESP-Systeme können aber bei manchen Fahrzeugen auch in die Lenkung eingreifen. Schon seit Einführung der elektronischen Servolenkung löst des ESP unter gewissen Umständen einen Lenkimpuls aus, der den Fahrer beim wieder auf Kurs bringen des Fahrzeugs unterstützt. Natürlich gibt das ESP kein Gas.

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