335i Motorschaden

BMW 3er E91

Hallo

Vielleicht gibt es hier jemanden der mir einen Hinweis geben kann wie ich mich verhalten soll:

Fahre einen 335i xDrive Touring. Benziner. Baujahr 2008, km Stand knapp über 100.000. War am Sonntag kurz unterwegs, alles ok keine Probleme. Auto abgestellt und wollte nach ca. 15 Minuten wieder starten, aber es tat sich nichts mehr. Anlasser drehte den Motor durch aber der sprang nicht an. ADAC verständigt und Fahrzeug zum BMW Händler gebracht.
Heute bekam ich die Diagnose: Motorschaden. irgendwie wären die Kipphebel von den Ventilen gesprungen usw. Ventile auf die Kolben geschlagen....Motor auf jeden fall Totalschaden.
Neuer Motor ohne Einbau ca. 11.000 €.
Es hätte mich fast umgehauen.
Was mich richtig ärgert: Ich war schon zweimal bei diesem Händler, weil der Motor "Geräusche" von sich gab. Hörte sich an wie ein Diesel aus den siebzigern, hab das Geräusch auch aufgenommen und dem guten Mann in der Kundenannahme vorgespielt: Naja sagte der, müssen wir sehen. Beide mal wurde mir das Auto wieder übergeben mit der Aussage das kein Fehler vorliegt.
Fehlerspeicher auslesen und mal kurz um den Block fahren war vielleicht etwas wenig.

Ich hab den Motor gepflegt, nie im kalten Zustand zu hoch gedreht. Wie es sich halt gehört.

Steh jetzt ganz schön dumm da, kommen schließlich Kosten in Höhe von ca. 11.000 € plus Aus- und Einbau auf mich zu.

Ich weiß, ist ne blöde Frage, trotzdem: Wie würdet ihr euch verhalten?

Gruß Dietmar

Beste Antwort im Thema

Ich denke das Problem liegt eher bei den Besitzern. Die Autos werden gechippt, kalt gequält, Service wird wenig oder schlecht gemacht und vieles mehr. Ausserdem werden viele nur am Computer optimiert und bessere Öl und Wasserkühler vergisst man einfach mal so. Die Autos haben dann Probleme mit sehr hohen Wasser (eher Automatik Problem) und Öltemperaturen (alle x335i betroffen). Dann füllt man noch 5w30 Longlife Öl ein, welches nach 30Tkm sicher keine w30 Viskosität mehr hat. Irgendwann reisst halt der Ölfilm, oder etwas anderes geht über de Jordan.

Ausserdem sind die Autos mittlerweile so billig wie ein Golf GTI, nur fehlt vielen Leuten das Geld für den Unterhalt. Viele fahren 20" Chromfelgen mit Star Performer Reifen oder anderem China Müll. Denkst du da ist noch Geld für regelmässige Wartung drin?😕

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Am besten zu nem guten Instandsetzer geben und erstmal genau nachsehen lassen.

Zitat:

@Didi001 schrieb am 21. August 2015 um 13:50:29 Uhr:


Hier mal ein kurzer Zwischenbericht.

Nach Rücksprache mit BMW bleibe ich scheinbar auf meinen Kosten sitzen. Die sehen überhaupt nicht ein wieso sie einen Cent bezahlten sollen. Kulanz von einem premium Hersteller hab ich mir anders vorgestellt.

Gruß Dietmar

Rücksprache mit BMW selbst oder der hiesigen BMW-Werkstatt? Also bei einem Fahrzeug aus 2008 mit etwas mehr als 100.000 Km würde ich mal zu einer anderen BMW-Niederlassung fahren und die nochmal einen Kulanzantrag stellen lassen.

Kommt die Aussage von BMW selbst, dann kann man sich echt nur an den Kopf greifen.

Ich glaube, eine Niederlassung stellt keinen Antrag nach München. Die können das selbst entscheiden.

Ja gut, Niederlassung oder Werkstatt, dann eben andere Werkstatt... 😉

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Für mich wäre das ein Grund, Schmiedekolben und Pleuel zu verbauen und größere Ventile.. und und und ;-).

Wolltest du nicht schon immer standfeste 400++PS? ;-). Wenn schon n paar tausender lockern, dann wenigstens nicht für den gleichen.. sorry.. Dreck nochmal.

So oder so, Kopf ab, dann weist auch was du machen kannst, geht bei dene eh recht schnell. Nachdem du sowieso bissl was neu brauchst .

Wenn er nur wieder laufen soll (um ihn zu verkaufen z.B...) neue Kipphebel, Ventile auf Treffer prüfen (Bohrmaschine langt) die entsprechenden Ventile ersetzen und prüfen, ob noch alle Kolben OT erreichen. So einmal alles ersetzen brauchts so oder so nicht.

Laufen tut er so auch, kostet nicht allzu viel und wäre (für mich) auch nicht das erste Mal, sowas zu machen, weil musst günstig sein. Laufen alle noch.

Meiner Meinung nach ist das wesentlich schlimmere, das du erst noch die wirkliche Ursache finden musst. Kipphebel wenn bricht, brechen niemals alle.. und wenn er vorher schon stellenweise Geräusche gemacht hat.

Aber zum Thema Kulanz: Das Auto ist 7 Jahre alt.. war mehr als absehbar. Wenn du 7 Jahre Garantie willst, kauf dir n Kia 😉.

Mit den 7 Jahren sehe ich genauso, aber so ein Motor mit gerade mal etwas über 100.000 Km? Also wenn so ein Teil bei der Laufleistung schon die Hufe hochklappt, mei mei mei. Ist für einen 3 Liter Benziner doch eigentlich erstmal richtig eingefahren... 😉

Ich muss auch ehrlich sagen (müsste ja ein N54 sein), das ich sowas bisher noch nicht selbst gesehen hab.

Ich mein das die Dinger jetzt im Vergleich zum Nachfolgermotor etwas mehr Reparaturen benötigen, ist bekannt, betrifft aber nur Peripherie.

Deshalb habe ich ja gesagt: Das größte Problem wird sein, die Ursache dafür zu finden. Ans laufen bekommen halte ich für die eher einfache Sache, wie gesagt, ist nicht der erste, der günstig wie möglich hergerichtet wird.
Ich schreib hier jetzt aber keine bestimmte Zahl, nicht das gleich wieder die Forenhelden auf mich einstürzen..

Also die Ursache würde mich auch interessieren

...und die Forenhelden sind gerade im Urlaub. ..😁

Zitat:

@Didi001 schrieb am 18. August 2015 um 23:04:57 Uhr:


Heute bekam ich die Diagnose: Motorschaden. irgendwie wären die Kipphebel von den Ventilen gesprungen usw. Ventile auf die Kolben geschlagen....Motor auf jeden fall Totalschaden.
Neuer Motor ohne Einbau ca. 11000 €.

Das kann unmöglich der Ernst Deines 🙂 sein: laut ETK kostet der AT-Motor (TN 11 00 2 155 837) 8.657,14€ brutto, ohne die üblichen 10% Rabatt auf Teile. Bei der Laufleistung kannst Du aber auch einen AT-Motor aus einem Unfaller einbauen lassen, dann bist Du wahrscheinlich mit ca. 3.500€ ohne Umbau dabei, wie andere schon schrieben.

Ist natürlich dennoch ne ganze Schippe Kies für einen Gebrauchten... 😉 Muss man sich ausrechnen, ob es lohnt oder nicht.

Habe zwar keine Erfahrungen, aber Motorenspezialist Bielefeld scheint eine günstigere Alternative zu sein.

Nur mal so... Wenn die kipphebel runterrutschen können die ventile gar nicht aufschlagen weil sie ja dann nicht mehr runter gedrückt werden...
Komische diagnose....

Hast du ein foto vom geöffneten ventildeckel?

Wenn die Steuerkette gesprungen ist und die Ventile aufsetzen, können sie durchaus brechen bei hoher Drehzahl. Deshalb hab ich ja auch gesagt, sollte man noch vor einer eventuelle Instandsetzung einzelner Teile mal eine Diagnose stellen, was den die Ursache war.

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