330d oder doch eher 320d bei 15tkm
Hallo, ich hätte da eine Frage an euch.
Ich könnte von jemanden den ich kenne einen 330 d BMW Baujahr 2016 für 18000 € kaufen mit 150.000 km. Acc System Sportautomatik Harman kardon Anlage adaptive LED Scheinwerfer M-Sportfahrwerk Navi Business.
Er wurde zwar bei BMW immer mit kundendienst das sorgt aber es wurden keine injektoren oder steuerkette erneuert.
Machen diese Motoren irgendwelche gravierenden Probleme auf die ich achten sollte wie z.b. steuerkette injektoren Turbolader sonst irgendetwas ?
Sollte ich die Finger vom 330 D lassen mir doch lieber einen 320 d kaufen , der um die 14000 kostet .
Ich fahre nicht viel Kilometer wenn es hochkommt 15 000 im Jahr trotzdem möchte ich einen Diesel haben. Dass der fahrspaß beim 33d weit höher ist ist mir klar aber ich kenne mich mit dem Motor nicht so gut aus welche da Probleme machen.
Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen.
106 Antworten
Also um einen 320er als rappelig oder manchmal vibriert zu empfinden, muss man schon ziemlich verwöhnt sein (Prinzessin auf der Erbse). Die Start-Stop-Automatik muss man allerdings sofort rauscoden: in der Tat fliegt man dann aus dem offenen Fenster, wenn man vergisst sich anzuschnallen. Zur HU bitte wieder reincoden, danach wieder raus.
Was dem 320er gegenüber dem 330er "fehlt" ist Rumms bei hohen Geschwindigkeiten.
Aber seien wir mal ehrlich: wie viele 330er fahren im Vergleich zum 320er herum (inkl. 335)? 1%? 4%? 4% glaube ich, ist zu hoch gegriffen.
Diesen Touch Exklusivität leisten sich nicht Viele. Die 10% Mehrkosten mit den 330er hast Du, wenn Du ihn fährst wie einen 320er. Wenn Du ihn fährst, wir es kein 320er schafft, dann hat Du deutliche Mehrkosten. In der Stadt hast Du nichts vom 330er, über Land fehlt ihm die Agilität (Balance nicht so gut, wegen Übergewicht in der Nase), und auf der Autobahn hast Du tagsüber nichts von seiner Kraft.
Den 320er kann und darf man nicht schlechreden. Der 320er ist der Golf oder Corolla von BMW. Da steckst alles drin, was rein muss, weil der 320er die Cashcow und der Inbegriff von BMW ist.
Auch mit 184 oder 190 PS fährt man damit den meisten anderen Autos auf der Bahn um die Ohren, und die Autobahnsteigung, auf der der Wagen die 200 km/h nicht überschreiten kann, muss man lange suchen.
Es gibt keinen vernünftigen Grund, den 330er zu wählen. Es gibt nur unvernünftige Gründe, aber auch die haben ihre volle Berechtigung.
Naja, den merkbar ruhigeren Lauf des 330d gegenüber dem 320d abzusprechen ist aber auch nicht besser.
Es wurde ja schon mehrfach festgestellt, dass man mit einem 320d wirklich nicht untermotorisiert ist, aber der 330d hat einfach mehr Druck.
Weder mit dem 320d, noch mit dem 330d fährt man den meisten um die Ohren - auch mit einem 335xd oder 340i ist es nun nicht so, dass man alles auf der Bahn „nass“ macht, aber das war auch gar nicht gefragt.
320d und 330d sind beide tolle Autos, aber wenn das Geld nicht zu sehr zwickt, entspricht der 330d schon viel eher dem Bild von Freude am Fahren.
Und der vernünftigste Grund wäre wohl ein 316d oder 318d, aber wir wären allesamt nicht hier bei BMW, wenn wir immer vernünftig wären. 🙂
VG
Chris
Wenn man finanziell nachhaltig sein möchte, fährt man den 330d aus Freude einfach 2 Jahre länger als was man den 320d gefahren hätte ...
Das sehe ich genauso.
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Es stellt sich natürlich auch die Frage, ob man einen 330d zu schätzen weiß - falls man überhaupt nicht Technikaffin ist und einen 3 Zylinder nicht von einem 4 Zylinder, bzw. einen 4 Zylinder nicht von einem 6 Zylinder unterscheiden kann, ist man mit dem 320d absolut gut motorisiert.
Für mich beginnt ein "vernünftiger" Motor ab 6 Zylindern, da diese Motoren aus dem 08/15 BMW einen überdurchschnittlichen BMW machen - und das kann man bei jedem Motorstart neu erleben...
So sehe ich das auch. Ich fahr R6 wegen des Sounds und für die Beschleunigung. Dabei fahre ich seltenst über 160. Aber der Sprint mit Vollgas dahin macht einfach Spaß. Auf der Landstraße ist man sofort auf Tempo 100 und kann dann im 8. Gang dahingleiten. BMW belohnt einen dann auch mit phänomenal geringem Verbrauch. AB bolzen mit 200+ ist dann aber verbrauchsintensiv. Aber auch ein 320 fährt problemlos über 200. 😉
Für mich ebenso. Allerdings bin ich da im Bekannten/Verwandtenkreis der Einzige. Was nicht heißt, dass es nicht noch andere in meinem Umfeld gibt, die einen feinen Wagen zu schätzen wissen. Allerdings ist wirklich allen piep egal, was für ein Motor vorne werkelt. Selbst die Frage Diesel oder Benzin stellt man sich rein in Bezug auf die Kosten. Ein "rappeliger" Vierzylinderdiesel stellt für keinen, mit dem ich mal über so ein Thema gesprochen habe ein Hindernis dar.
Will damit sagen, 99% der Leute wollen einfach zuverlässig von A nach B kommen. Vielleicht die Hälfte davon schaut ganz bewusst auf die Ausstattung des Autos und ganz wenige auf den Motor. Naja und die 1% machen es halt nicht unter 6. 😁
Ich merke immer wieder wie weit das Forum doch hin und wieder von der "Realität der Masse" entfernt ist. Ob es Ansprüche an das Auto an sich, technisches Bewusstsein (VTG, Kette, OPF/DPF etc) oder überhaupt die Art des Antriebes ist, hier wird so genau auf alles geschaut und abgewogen, wie ich es bei den normalen Leuten nie erlebe. Selbst bei der Verbrenner / Elektro Frage geht es allen nur um die Kosten / Bequemlichkeit / Nutzbarkeit im Alltag und nicht um das Antriebskonzept oder Umweltfragen.
Lange Rede kurzer Sinn, ob 4 oder 6, wichtig ist dass das Auto in einem guten Zustand ist und keinen Wartungsstau aufweist. Dann kann ein 4 Ender genau so (un)zuverlässig sein wie ein Reihensechser. Turbo, DPF, Kette usw... haben sie alle, kann auch bei allen kaputt gehen oder ein Leben lang halten.
Und 15.000km stellen für mich überhaupt kein Entscheidungskriterium dar ob 20d oder 30d besser ist. Der 30d kostet immer mehr, und macht immer mehr Spaß. Nur das gilt es abzuwägen. Und das kann keiner für den TE tun.
@Gurkengraeber
Perfekt beschrieben - so isses.
MT ist halt eben nur eine kleine (Auto-)Blase 🙂
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 14. April 2021 um 09:59:37 Uhr:
Allerdings ist wirklich allen piep egal, was für ein Motor vorne werkelt. Selbst die Frage Diesel oder Benzin stellt man sich rein in Bezug auf die Kosten.
...
Will damit sagen, 99% der Leute wollen einfach zuverlässig von A nach B kommen. Vielleicht die Hälfte davon schaut ganz bewusst auf die Ausstattung des Autos und ganz wenige auf den Motor. Naja und die 1% machen es halt nicht unter 6. 😁
Insbesondere ist den meisten Leuten egal, wie der Motor angeordnet ist (quer/längs) und welche Räder am Fahrzeug angetrieben werden, was ein BMW-Fahrer ebenfalls nicht nachvollziehen kann.
Zitat:
@druff schrieb am 14. April 2021 um 10:26:59 Uhr:
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 14. April 2021 um 09:59:37 Uhr:
Allerdings ist wirklich allen piep egal, was für ein Motor vorne werkelt. Selbst die Frage Diesel oder Benzin stellt man sich rein in Bezug auf die Kosten.
...Will damit sagen, 99% der Leute wollen einfach zuverlässig von A nach B kommen. Vielleicht die Hälfte davon schaut ganz bewusst auf die Ausstattung des Autos und ganz wenige auf den Motor. Naja und die 1% machen es halt nicht unter 6. 😁
Insbesondere ist den meisten Leuten egal, wie der Motor angeordnet ist (quer/längs) und welche Räder am Fahrzeug angetrieben werden, was ein BMW-Fahrer ebenfalls nicht nachvollziehen kann.
Das stimmt, Du und dann beginnt die Frust:
- Nase zu unübersichtlich (klar, das ist Platz für Sechs!)
- Horror im Winter. Klar wer nicht durchrollt sondern am Gas hängt, den bremst ESP aus (ohne ESP wird es lustiger)
Usw.
Man KANN ignorant (über)leben, aber in diesem Forum sollte es erlaubt sein, zumindest Hinweise zu geben.
Übrigens: die Überlegenheit des 330d kommt nicht aus der Zahl der Zylinder, sondern aus den PS. Mit 4 Zylindern fährt man dem 330er bei gleicher PS-Zahl um die Ohren.
Die Laufruhe ist auch nur bei geringer Drehzahl relevant.
Als der 325er 6-Zylinder war, dachte ich mir: den zu kaufen ist SO ein Schwachsinn. Das dachten sich wohl Viele, und den Wagen gibt es nicht mehr. Der 325er würde im F30 zum 4-Zylinder. Für mich ist das kein lahmer 330er mehr, sondern ein gedopter 320er. Dass ich ihn jetzt fahre, ist ein riesen Zufall - und ich bin zufrieden. Der Wagen fährt JEDEM 330er M57 (also E90) um die Ohren.
Was ich gerne gelten lasse, ist, dass der 330er andres klingt, aber nicht in der G-Reihe. Weil da sind zwei Zylinder futsch, und der wird dem F30er auch in die Ohren fahren :-)
Erst wenn BMW aufhört PS in 4 Zylinder zu stopfen, in etwa ab 300 Ps, ist man auf 6 Zylinder "angewiesen"...
Die Überlegenheit des 330d kommt nicht durch die mehr PS, denn die sind nicht so wichtig, weil man sie nicht so häufig abruft. Die Überlegenheit kommt durch das ganze Fahrgefühl, gerade im niedrigen Drehzahlbereich, indem man sich bis auf die Autobahn hauptsächlich aufhält.
Besserer Sound, besseres Ansprechverhalten, denn der 330d holt im niedrigen Drehzahlbereich das höhere Drehmoment nicht nur durch den Turbo raus, sondern auch durch den um 50% höheren Hubraum. Zu guter Letzt kommt auch noch dazu, dass er gerade im niedrigen Drehzahlbereich wesentlich vibrationsarmer läuft.
Einen 4 Zylinder Diesel mit Handschaltung fahre ich oft in einem höheren Drehzahlbereich als einen 6 Zylinder, weil ich eben diese Vibrationen nicht mag.
Das Fahren eines 330d hat wendig mit Vernunft zu tun, denn dann ist ganz klar der 320d die bessere Wahl.
Aber wer einen BMW fährt, hat sich für eine Portion Unvernunft entschieden, denn es gibt Fahrzeuge anderer Hersteller, die praktischer sind und dazu auch noch kostengünstiger.
Die Unvernunft eines BMW-Fahrers wird beim Neuwagenkauf eben durch die hohen Anschaffungskosten gebremst. Beim Privatkauf, weil man abwägen muss, ob es nicht sinnvoll ist, das Geld für andere Dinge zu auszugeben (Eigenheim, Familie usw.). Handelt es sich um einen Firmenwagen, ist die Firma nicht sehr begeistert, mehr Geld für die Unvernunft auszugeben.
Wir reden her aber von Gebrauchtwagenkauf und da lässt sich die Unvernunft, gleich einen 330d zu kaufen, wesentlich eher mit dem Portemonnaie vereinbaren.
Daher würde ich gerade, wenn ich es mir gut leisten kann und jung wäre, mich für das Spaßauto, also die Unvernunft entscheiden. 🙂
Da bin ich ganz anderer Meinung wie xis. Der 325d R6 im E90 war ein Traummotor. Wenn es so etwas im F30 noch gegeben hätte...
Es stimmt, es geht nicht primär um die 6 Zylinder, wobei die u.a. für die herrliche Laufruhe sorgen. Aber das was und wie es aus den 3l Hubraum kommt, ist halt ganz was anderes wie aus dem 2l R4, egal wie er aufgeblasen ist.
Obwohl ich nicht unbedingt Ringe-Fan bin, aber Audi hat es schlau gemacht und den „kleinen“ 6 Zylinder TDI noch im Programm gelassen.
*Update* Genau so ist es wie es Uwe beschreibt.
Zitat:
@druff schrieb am 14. April 2021 um 10:26:59 Uhr:
Insbesondere ist den meisten Leuten egal, wie der Motor angeordnet ist (quer/längs) und welche Räder am Fahrzeug angetrieben werden, was ein BMW-Fahrer ebenfalls nicht nachvollziehen kann.
Ok, über Heckantrieb haben wir jeden 2. Tag Diskussionen, aber quer und längs Einbau weniger. Es ergibt sich ja auch aus dem Heckantrieb gleich mit.
Sämtliche Kleinst-BMWs haben den Motor ja auch quer - glaube ich zumindest. 1er F40, 2er F44, X1 F48, X2 F39, und Frontantrieb.
Früher hat man die Antriebswellen und Lenkung vorn auch noch nicht beherrscht, wie beim BMW Dixie / Austin 7, daher Heckantrieb. Auch bei der Isetta und beim BMW 700, da waren sogar die Motoren hinten. War ja beim NSU damals auch so.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 14. April 2021 um 20:56:14 Uhr:
(...)
Besserer Sound, besseres Ansprechverhalten, denn der 330d holt im niedrigen Drehzahlbereich das höhere Drehmoment nicht nur durch den Turbo raus, sondern auch durch den um 50% höheren Hubraum. Zu guter Letzt kommt auch noch dazu, dass er gerade im niedrigen Drehzahlbereich wesentlich vibrationsarmer läuft.
(...)
Klar kommt er von unten raus besser. Aber wenn ich möchte, dass ein Auto kommt, versetzte ich ihn dazu in die Lage. Dabei ist mir egal, ob oben oder unten in der Drehzahl. Rein von den Fahrleistungen her sind allein die Kennzahlen PS und Drehmoment relevant (im ansonsten identischen Fahrzeug, sonst müssen wir auch über Getriebe und Sonstiges diskutieren). Bei gleichen Kennzahlen ist der 6-Zylinder Träger, sowohl in der Drehfreude als auch in der Agilität des Gesamtfahrzeugs.
Nicht umsonst ist der G-330er auch nur ein Vierzylinder.
Der 6-Zylinder hat keine technischen Vorteile, seit dem Turbo und Werkstoffe den Belastungen standhalten. Lediglich am Ende der Möglichkeiten dem 4-Zylinder Kraft zu geben, können weitere Zylinder die Fahrleistungen verbessern. Emotional und vom Gefühl der (nicht) Vibration gibt es m 6-8-12-Zylinder keine Zweifel.
Zitat:
@xis schrieb am 14. April 2021 um 21:58:26 Uhr:
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 14. April 2021 um 20:56:14 Uhr:
(...)
Besserer Sound, besseres Ansprechverhalten, denn der 330d holt im niedrigen Drehzahlbereich das höhere Drehmoment nicht nur durch den Turbo raus, sondern auch durch den um 50% höheren Hubraum. Zu guter Letzt kommt auch noch dazu, dass er gerade im niedrigen Drehzahlbereich wesentlich vibrationsarmer läuft.
(...)Klar kommt er von unten raus besser. Aber wenn ich möchte, dass ein Auto kommt, versetzte ich ihn dazu in die Lage. Dabei ist mir egal, ob oben oder unten in der Drehzahl. Rein von den Fahrleistungen her sind allein die Kennzahlen PS und Drehmoment relevant (im ansonsten identischen Fahrzeug, sonst müssen wir auch über Getriebe und Sonstiges diskutieren). Bei gleichen Kennzahlen ist der 6-Zylinder Träger, sowohl in der Drehfreude als auch in der Agilität des Gesamtfahrzeugs.
Nicht umsonst ist der G-330er auch nur ein Vierzylinder.
Der 6-Zylinder hat keine technischen Vorteile, seit dem Turbo und Werkstoffe den Belastungen standhalten. Lediglich am Ende der Möglichkeiten dem 4-Zylinder Kraft zu geben, können weitere Zylinder die Fahrleistungen verbessern. Emotional und vom Gefühl der (nicht) Vibration gibt es m 6-8-12-Zylinder keine Zweifel.
Warum ist der G-330d dann auch wieder ein 6-Zylinder Diesel und nicht ein noch weiter aufgeladener 4-Zylinder? Wenn der doch viel effizienter etc. Wäre müsste BMW doch auch den Schritt gehen?
Ich persönlich hoffe sie tun es NICHT!
MfG