300 PS 4Motion im Variant
Hat den schon mal jemand gefahren? Ich stelle mir den in Vollausstattung als richtig netten Reisewagen vor, mit dem man auch noch Spass haben kann. Ein Mercedes E als T Modell wäre wohl so 15-20k teurer, das ist mir der Stern eigentlich nicht wert, aus dem Alter bin ich raus.
Für ein paar Erfahrungsberichte wäre ich dankbar
Jörg
Beste Antwort im Thema
So, hier noch ein paar erste Eindrücke:
Vorgeschichte:
Nach vielen Fahrzeugen des VW Konzerns, angefangen vom Polo in 1990, über diverse Golf-Modelle (II, III, IV, V), einige Audis (A4 und A6 in verschiednen Modellen und Motorisierungen) ist dies nun mein erster Passat. Mein A6 Avant musste im Februar abgegeben werden und schon im Herbst letzten Jahres habe ich mich nach einem Nachfolger umgeschaut. Da ein neues Modell des A6 vor der Tür steht, war für mich klar, daß es diesmal keine Audi werden würde (A4 ist mir zu klein). Den alten Passat fand ich zwar ganz nett, aber auch nicht wirklich sexy - und ausserdem gibt es ja keinen 6-Zylinder (zumindest als Diesel).
Nach etlichen Probefahrten (enttäuschend hier vor allem die neue E-Klasse!), stand eigentlich schon der neue 530d fest. Optisch sehr gelungen und ein Motor zum Verlieben...!
Dann tauchten die ersten neuen Touaregs auf und obwohl die Größe eher beschränkt war, war ich zwischen den T2 und 530er hin und hergerissen. Genau da hinein wurde der neue Passat vorgestellt und als dann nach einigen Wochen der V6 bestellbar war, gab es erstmel eine "Vernunftentscheidung": Da der Passat im Vergleich den beiden genannten doch preislich in einer anderen Liga spielt, habe ich mich entschieden, für ein halbes Jahr mal den Passat zu probieren. O.k., 6 Töpfe "nur" als Benziner, aber bei meiner erwarteten Laufleistung halten sich die Mehrkosten im Rahmen, insb. im Vergleich zu den deutlich höheren Listenpreisen der beiden andern Dieser 6-Zylinder.
Also Mitte-Dezember blind bestellt, hatte den Wagen bisher noch nicht live gesehen.
Zwar kannte ich den B6 aus der Familie, aber als ich vor ein paar Wochen dann mal mit einem Kollegen im alten Modell unterwegs war, kamen erste Zweifel: Gerade im Vergleich mit meinem gerade zurückgegebenen A6 wirkte der Passat schon ein wenig (sorry für die Wortwahl) billig im Innenraum... o.k., es war nur ein Comfortline mit Stoffsitzen, aber irgendwie war das alles nicht so prall...
Abholung:Da steht er nun, mein neuer Passat. Von aussen schonmal sehr schön, die 18" Kansas passen prima. Dann der Blick in den Innenraum - und die Zweifel waren weg! Wow, kein Vergleich zum B6. Die Komfortsitze mit Leder Nappa sehr schön, der gesamte Innenraum deutlich wertiger als im B6.
Hier ein Auszug aus der Ausstattungsliste:
- Deep Black Perleffekt
- Leder Nappa mit Klimasitzen (Naturbraun), elektr. Verstellung im Memory
- Distanzregelung ACC
- Panoramaschiebedach
- Xenon mit DLA
- Lane Assist
- Rückfahrkamera
- Parklenkassisten
- Navi RNS 510
- Mobilfunk Premium
- elektr. Gepäckraumklappe
- Keyless Access
- Volkswagen Soundsystem
- 18" Kansas
- und noch ein paar ander Kleinigkeiten
(o.k., neben der AHK fehlen noch die Standheizung (brauch ich nicht, da der Wagen im Herbst wieder weggeht) und Dynaudio zur Vollausstattung 😁)
Nach kurzer Einweisung ging es dann los.
Die ersten Kilometer:
Durck auf den Start-Knopf in der Mittelkonsole und der Motor erwacht zum Leben. Ein kurzer Druck aufs Gaspedal - ja, so muss ein Motor klingen. Satter Sound, klingt nochmal deutlich schöner als mein alter V6 Golf vor einigen Jahren.
Dann ein wenig mit dem Navi und dem Soundsystem gespielt. Intuitive Bedienung und obwohl ich nicht wirklich ein Freund von Touchscreen-Navis bin, kann ich mich gut damit anfreunden. Manchmal ist die Reaktion auf Tastendrücke ein wenig träge, aber damit kann ich mich arrangieren. Habe bewusst vorerst auf Dynaudio verzichtet und Volkswagen Sound macht seinen Dienst auch sehr gut. Zumindest bis in den mittleren Lautstärkebereich bei guten Quellmaterial mehr als ausreichend.
Das Panorameschiebedach begeistert mich. Zwar ist es noch zu kühl um offen fahren zu können, aber die Helligkeit im Innenraum gibt ein tolles Raumgefühl.
Der Motor. Ja wie bereits beschrieben ein toller Klang. Beim sanften Streicheln des Gaspedals zurückhaltend, aber wenn es mal zur Sache geht fängt das Biest an zu fauchen. So gefällt mir das.
Auf dem Weg nach Hause dann knapp 200km Autobahn. Auf den ersten 100km erstmal sehr "zurückhaltend", max. 180km/h bei unterschiedlichen Drehzahlen, die MFA pendelt sich bei rund 15 l/100km ein. O.k., der Wagen kommt frisch vom Band, da dürfte noch Potential nach unten sein. Dann auch mal kurz ein wenig mehr Leistung abgerufen - man merkt, daß reichlich Leistung da ist.
Ich wollte den Wagen jetzt nicht gleich mit DSG auf Stufe "S" und Vollgas über die Piste scheuchen, aber mal kurz zeigen was drinsteckt durfte der Wagen schon. 250km/h erreicht der Wagen spielend, aber (ein ganz kleines "aber"😉, gerade ab 180 fühlt sich das noch nicht so ganz nach 300 PS an. O.k., das DSG war weiter auf "D" und ich habe vermieden den Wagen voll auszudrehen und permanent Vollgas zu geben. Daher: Alles im Rahmen der Erwartungen und absolut zufriedenstellend.
Auffallend war, dass das DSG bei konstanten Geschwindigkeiten schon relativ aktiv war. Das war nicht störend, die alte Tiptronic bei meinem Diesel verharrte aber stoisch im 6. Gang (ausser beim Beschleunigen). Hier aber ein Benziner, bei dem man das größere Drehzahlband offensichtlich optimal ausnutzen möchte. Wie gesagt, auffällig aber nicht störend.
Die automatische Distanzregelung gefällt mir bisher sehr gut. Hatte ich bisher noch in keinem Fahrzeug, aber gerade bei dichterem Verkehr ein deutliches Addon zum normalen Tempomat.
Der Lane Assist greift direkt in die Lenkung ein. Ich kannte das bisher nur so, daß das Lenkrad anfängt zu vibrieren, wenn man den Begrenzungsspuren zu nahe kommt. Der B7 fängt von selbst an zu korrigieren, so dass man bei moderaten Geschwindigkeiten und wenig kurvenreichen strecken fast das Lenken dem Fahrzeug überlassen könnte 😰.
Den Parklenkassistent habe ich nur kurz zweimal angetestet. Beide Male war das Teil beim Einparken nicht erfolgreich, so daß ich das selber machen musste. Sollte vielleicht mal das Handbuch konsultieren, ob ich was falsch gemacht habe. aber überzeugt hat mich das noch nicht.
Das einzige, was mir wirklich nicht so gut gefallen hat: Eine mir bekannte sehr langgezogene Rechtskurve auf der Autobahn, kein Tempolimit. Mit dem A6 (Sportfahrwerk, kein S-Line Fahrwerk) selbst bei 230 keinerlei Bauchschmerzen. Der A6 lief wie auf Schienen. Der Eingangs erwähnte E350 lag da deutlich unruhiger und selbst der 530d kam in Sachen Fahrstabilität nicht an den A6 heran. Mit dem Passat jedoch gab es einen ordentlichen Adrenalinschub. Zwar war das DCC auf Comfort gestellt, aber der Wagen fing bei rund 200km/h in der Kurve an sich aufzuschaukeln, was nur durch mehrfache beherzte Lenkkorrekturen wieder in den Griff zu bekommen war. Bin dann sofort auf das Sport-Programm gegangen und im weiteren Verlauf gab es dann keine "Schockmomente" mehr, im Gegenteil, habe mich dann durchaus auch in schnellen Kurven sicher gefühlt.
Ob's an der Comfort-Einstellung gelegen hat oder daran, dass ich eine Bodenwelle ungünstig genommen habe kann ich nicht sagen, aber optimal war das nicht. Wie gesagt, auf Stellung "Sport" habe ich mich dann wieder sicher gefühlt.
Insgesamt aber als erstes Fazit: Sehr überzeugendes Fahrzeug. Was Optik, Haptik und Verarbeitungsqualität angeht eine deutliche Steigerung zum B6 und insgesamt auf hohem Niveau.
Der Motor gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut. Dass das Verbrauchsniveau nicht auf Augenhöhe mit einem Diesel liegen kann ist offensichtlich und ein wenig Potential nach Unten sollte nach einer gewissen Einfahrzeit auch drin sein. Die Fahrleistung, Leistungsentfalung und insbesondere der Klang sind ausgezeichnet.
Soweit genug für den Anfang. Ich hoffe, es war etwas Interessantes für den einen oder anderen dabei...
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Natürlich, Ehrensache.
Hab noch einiges zu tun mit dem Wagen, neues Navi liegt schon bereit, Reifen sind bestellt und müssen noch drauf, neue Xenon Brenner auch noch. Aber dann... ;-)
So, die ersten Tage mit "Bernd" sind vorüber.
Wir freunden uns gerade an.
Groß ist er im Vergleich zum 330i E90, noch ungewohnt beim einparken.
RNS510 ist draußen, RNS315 ist eingebaut, 4 neue Reifen hat er bekommen.
Er ist wesentlich giftiger als mein, schon nicht wirklich langsamer, 3er aber nicht so exakt zu fahren. Die elektromechanische Lenkung vermittelt auch im Sportmodus nicht so die Rückmeldung wie im BMW.
Dafür sitzt man sehr entspannt im Auto und hat einen wesentlich besseren Überblick. Die 100.000 km merkt man ihm absolut nicht an, das könnten auch locker nur 40.000 sein.
Das beste ist aber und das werden die BMW Fahrer nachvollziehen können, endlich eine Öltemperaturanzeige!
Bisher weine ich meinem geliebten BMW nicht nach.
Was mir noch aufgefallen ist, natürlich hat Bernd auch das DSG pfeifen im 4. Gang. Ist aber erträglich bzw. klingt wie ein Turbo. Der Name ist übrigens eine Idee meines jüngeren Sohns, Bernd der 7. (wegen B7) würde gut zum Auto passen, naja da heißt er jetzt halt so. ;-)
Eigentlich wollte ich ja nach dem knochenharten 330i mal was weicher gefedertes, da kam das DCC mir gerade recht, ich freute mich auf den Comfort Modus und mit was fahre ich jetzt rum, richtig - mit dem Sportmodus.
Bisher fahre ich immer noch zu schnell, beim 3er mit Performance ESD hat man immer gehört wie schnell man ist, aber der Passat ist im D Modus einfach zu leise.
Was mir noch aufgefallen ist, wenn ich an der Ampel auf der Bremse bleibe und Autohold ist ausgeschaltet, da gibt es beim Gasgeben immer so eine gefühlte halbe Sekunde Verzögerung, dann gehts erst los. Ich gehe mal davon aus das das Getriebe abgekoppelt war und sich dann erst zuschaltet?
So, nach einiger Zeit lesen habe ich nun die kompletten 69 Seiten auch geschafft. 🙂 Inhaltlich war es schon einmal sehr interessant, würde man allerdings die Spritverbrauchsdiskussionen mal weglassen, wären wahrscheinlich nur etwas über 20 Seiten rausgekommen. 🙂
Den zweiten Beitrag http://www.motor-talk.de/forum/passat-r36-t1754038.html werde ich mir dann wohl auch noch vornehmen. 🙂
Kurz zu mir, da es mein erster Beitrag hier im B7 Forum ist:
Ich bin Familienvater 2 kleiner Kinder (5 und 3), fahre aktuell einen A6 4f Avant 3,0 TDI (Zoranisiert ca. 280 PS), MGF und A3 3,2 und wohne in der schönen Oberpfalz.
Zur Zeit suche ich einen Ersatz für den A6 4f Avant. In dem Zusammenhang bin ich bereits folgende Modelle Probegefahren (alle als Kombi):
- Mercedes E-Klasse Diesel (265 (Vormopf) & 252 PS (Mopf))
- Jaguar XF Diesel S (275 PS)
- BMW 530d xDrive (252 PS)
- BMW 535d xDrive (313 PS)
- A6 3,0 TDI Bitu (313 PS)
- Passat 3,6 (299 PS)
Fazit aus diesen Erfahrungen ist das der Passat definitiv das beste Preis-Leistungsverhältnis hat.
Der Passat als solcher ist überhaupt erst in die Betrachtung mit reingekommen, da ich aktuell den A3 mit dem VR6 3,2er Vorgängermotor fahre und damit sehr zufrieden bin. Der A3 ist auch der Grund warum ich häufiger in Kontakt mit Zoran bin, dieser hat in seiner Laufzeit nun schon 4 NWT Updates und ebenso viele DSG Updates bekommen. Die letzte Abstimmung beim Zoran war dann eine Kompressorabstimmung, da ich den A3 rein aus Interesse in Eigeninitiative auf Kompressor umgebaut habe. Dazu gibt es im a3quattro Forum auch einen eigenen Beitrag, falls jemandem diese Erfahrung interessiert.
Ich hatte zu den oben genannten Fahrzeugen auch den neuen Passat B8 mit im Blickfeld. Dann fielen mir aber auch noch ein paar VR6 des alten Modells ins Auge. Da ich den VR6 richtig gut finde machte ich also eine Probefahrt mit so einem und vergleichte zudem den neuen Passat mit dem alten.
Ganz klar, der neue Passat hat auf der Rückbank und im Kofferraum deutlich mehr Platz aber anscheinend durch den MQB sitze ich im neuen Passat am Steuer etwas unbequemer, ich habe das Gefühl, das ich die Beine anziehen muss, was mir im B7 nicht so vorkam. Zudem hat der neue Passat einen ganz entscheidenden Nachteil,..., es gibt ihn nicht mehr als 6 Zylinder, also fiel er raus aus meinem Fokus.
Nachdem ich nun die oben genannten Modelle probegefahren bin, muss ich sagen, dass ich von der Kraftentfaltung der beiden 313 PS Dieselmodelle doch enttäuscht war. Klar gehen die mit ihrem hohen Drehmoment gut vorwärts aber den in den Medien sehr hochgelobte Performancevorteil stellte sich für mich gefühlt nicht so sehr ein. Natürlich gehen sie besser als die kleineren, auch besser als mein aktueller aber soooo ein riesen Unterschied ist es nicht.
BMW weiß ich jetzt ist mir innen viel zu eng, ich habe das Gefühl sehr eingeengt zu werden, somit fiel er also raus.
Der Jaguar ist ein sehr schönes Auto, leider ist aber hier der Kofferraum sehr klein und das Fahrwerk ist mir zu sportlich ausgelegt. Der 275 PS Biturbo geht gefühlt recht gut vorwärts und das Ambiente ist halt innen recht britisch, was meiner Frau nicht so gut gefiel. Aufgrund des Kofferraums, Fahrwerks und der Meinung meiner Frau fiel dieses Modell also auch raus.
Also blieb noch der Mercedes, Audi A6 4G und Passat übrog. Der Mercedes ist ein sehr schönes Auto und sogar noch etwas mehr als der A6 fühlt er sich doch eine ganze Klasse höher an als der Passat. Auch das Innenraumgefühl fand ich beim A6 und Mercedes luftiger als im Passat aber für die Klasse in der der Passat sich befindet konnte er super mithalten und man konnte nicht von einem zu kleinen Fahrzeug sprechen.
Da uns der aktuelle A6 nicht mehr so gut gefällt wie der 4f und ich diesen ausfahrbaren Monitor total hässlich finde, flog dieses Modell schlussendlich auch raus.
Nun gab es noch die Entscheidung zwischen Komfort und sehr viel Platz mit angemessener Ausstattung (Mercedes) und etwas mehr Sportlichkeit, ausreichend viel Platz und super Ausstattung sowie dem Gefühl den letzten Dinosauriersaugmotor zu fahren (Passat).
Da ich mich noch nicht so alt fühle und diesen VR6 Motor im A3 lieben gelernt habe (was unter anderem auch an dem genialen Sound mit der BN Pipes liegt) habe ich mich dann schlussendlich für den Passat entschieden.
Es wird zwar noch einige Zeit dauern, da es auch noch ein internes Genehmigungsverfahren bedarf aber ich denke in ein paar Wochen kann ich dann einen solchen Passat Variant 3,6 in schwarz mit sehr guter Ausstattung mein Eigen nennen. Hoffentlich klappt auch alles und die Zeit wird mir nicht zu lang bis dahin. 🙂
Ich freue mich daher hier noch ein paar Infos abgreifen zu können, mit euch ein wenig diskutieren zu können und so viel wie möglich Infos über das Modell heraus zu bekommen. Ich hoffe nur nicht das dieser Beitrag einschläft, nachdem der B7 ja nun nicht mehr gebaut wird.
Zu Beginn habe ich dann gleich noch Fragen an euch:
1. Wieso wechselt man ein RNS510 gegen ein RNS315, ich dachte das mit der höheren Nummer kann mehr?
2. Wie sieht es mit Steuerkettenproblemen beim Passat VR6 aus, ist das ein ähnliches Thema wie beim 3,2er oder hier eher etwas verstummt? (ich werde das Ölwechselintervall allerdings eh auf 15000 km/jährlich umstellen lassen)
3. Handelt es sich beim 3,6er immer um einen Direkteinspritzer oder gab es in den ersten Modellen auch FSI's bzw. könnte es sein, dass der Superb immer ein Saugrohreinspritzer war und der Passat ein Direkteinspritzer?
4. Wie leicht oder schwierig lässt sich ein TV Empfang nachrüsten?
Grüße,
quattrofever
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Zum RNS510 vs. RNS315: Auf den Punkt gebracht: Das RNS510 ist Scheisse, und das RNS315 ist deutlich weniger, aber immer noch Scheisse. Wenn Dir die Extra-Features des RNS510 nicht ganz schlimm abgehen dann nimm ein RNS315, auch wenn der Bildschirm kleiner ist. Beim RNS510 hab ich das Gefühl ich bin im Jahr 2000.
Also vorweg: ich bin eigentlich auch ein großer Fan der Dreh/Drück-Regler-Fraktion (also Audi MMI, BMW iDrive, ...) und kenne auch die neuen MIB-Navis berufsbedingt recht gut. Von daher sind beide (!) RNS ziemlich altbacken und ich bin nicht gerade ein Fan davon.
In meinem Passat habe ich nun aber ein RNS 510 und ich finde es gar nicht mehr so schlecht. Das was ich haben möchte, kann es, aber die Bedienbarkeit könnte an manchen Stellen besser sein. Das RNS 315 kenne ich auch und das finde ich persönlich Mist. Dieser kleine Bildschirm, die Darstellung von Radiosendern als Halbkreis, hmm, nee, da finde ich persönlich das RNS 510 viel besser!
Beide RNS sind Mist. Ich habe nur umgebaut wegen der Diebstahlgefahr des RNS510.
Kann ich jetzt auch nicht nachvollziehen. Kenne das 510er aus einem T5.2 aus ~2011 das war megaträge.
Das RNS in meinem CC ist jetzt eigentlich recht gut, kann ich nicht meckern.
(Als Vergleich hab ich iDrive im E90 und ein wenig im F30 und das MMI von der jetzigen und der vorigen A4-Generation)
Was mich stört ist die (im Vergleich zum Audi) miserable Anbindung der MFA und der Lenkradfernbedienung. Da hätte man mehr rausholen können - aber irgendwie muss scheinbar Audi seinen Mehrpreis rechtfertigen.
Das RNS315 kann weniger, ist aber wegen seines Flash-Speichers deutlich schneller als das RNS510 mit seiner Festplatte. Bei der Routenberechnung ist es sogar schneller als die meisten der neuen MIB-Navis (die Route die dann rauskommt ist aber oft eher so....naja)
Altbacken und technisch aus dem vorigen Jahrzehnt sind aber beide. Das RNS 315 wird dir halt weniger geklaut. Wenn du mit dem kleineren Bildschirm leben kannst, nimm das RNS 315.
Am Flash-Speicher kann es eigentlich nicht liegen, da es auch RNS 510 mit SSDs gibt und die ziehen jetzt auch nicht gerade die Wurst von der Schmier. Ich habe diesen Geschwindigkeitsunterschied zum RNS 315 bisher noch nicht gemerkt, aber ich werde da mal mehr darauf achten. Und schnell eine beknackte Route berechnen kann jeder. 😉
Vielen Dank schon einmal für eure Antworten.
Das beide Geräte auf einem etwas älteren Stand sind ist mir bewusst, ich selbst habe das RNS-E im A3 was im Grunde die gleiche Grundlage besitzt. Mir ging es wirklich nur darum warum man das vermeintlich "bessere/größere" Gerät gegen ein kleineres tauscht aber das ist mir nun klar, aus dem gleichen Thema wie beim RNS-E, das es diese bösen Langfinger gibt.
Habt ihr zu den anderen 3 Punkten auch noch Ideen/Antworten? Wäre echt super.
Vielen Dank.
Grüße,
quattrofever
Zwecks RNS510 vs RNS315 -> Schnell sind beide nicht, aber beim RNS510 kann man Problemlos den TV Tuner und die Rückfahrkamera nachrüsten wenn nicht schon vorhanden. Was beim 315 nicht einfach so geht da man erst eins mit Video Eingang benötigt. Einen weiteren Vorteil wo ich sehe, ist die Möglichkeit das Navi selbst zu Updaten / Aktualisieren mittels CD.
Zu den Steuerketten Problemen -> Bei den letzten Generationen soll es wohl nicht mehr so schlimm sein wie beim 3.2er. Man ließt auch nur noch recht selten davon. Zumindest bei Baujahren über 2010. Wobei ich selbst auch vorsorglich umgestellt habe auf Festintervall nach den ersten 15tkm. 😉
Der 3.6er im Passat ist immer ein FSI. den 3.6er MPI / Saugrohreinspritzer gab es nur im eos. Beim Superb bin ich mir nicht wirklich sicher, ob da erst der alte MPI verbaut wurde oder gleich der FSI.
TV Empfang lässt sich recht simpel nachrüsten, zumindest beim RNS510. Kabel, Tuner und die entsprechenden Verstärker einbauen. Fertig.
Wobei da wieder die Frage ist ob es sich Lohnt. denn 2017 soll wohl DVB-T ersetzt werden durch DVB-T2. Was der Tuner leider nicht kann.
Prima, vielen Dank für das fundierte Fachwissen, das hilft mir sehr weiter.
Den Wagen würde ich dann mindestens 5 Jahre fahren, da stellt sich wirklich die Frage ob sich das in Hinblick auf DVB-T2 noch lohnt, da überlege ich noch einmal. Gut ist halt wenn man die Kinder für 15 Minuten ablenken kann und sie nicht in jedes Geschäft mit reinnehmen muss. Meine Kinder schauen zu Hause so wenig Fernsehen, dass sie im Auto dann wie angewurzelt sitzen und keinen Mucks sagen, das ist echt genial für Kurzeinkäufe oder wenn man mal irgendwo reinspringen muss und sie im Auto lassen möchte.
Ich selbst bräuchte so einen TV Tuner ehrlich gesagt nicht. Wobei man mit dem RNS510 auch grundsätzlich Film DVD's abpielen kann, oder? Vielleicht wäre das ja eine Alternative um keinen TV Tuner nachrüsten zu müssen. Rückfahrkamera sollte der Wagen schon haben.
Das ab Modell 2010 nicht mehr so viel Steuerkettenprobleme bekannt sind, meinst du das könnte auch lediglich an den geringeren Laufleistungen und geringerem Alter liegen?
Beim 3,2er hat man ja nun ziemlich sicher herausgefunden, dass es an der Verkokung der NWV liegt, was mit jährlichem Ölwechsel gut in den Griff zu bekommen ist. Die entsprechenden Messwertblöcke (208, 209) verschlechtern sich bei meinem A3 in den letzten Jahren überhaupt nicht mehr (toi, toi, toi).
Beim FSI kommt ja noch das Verdampfen des Öls mit hinzu welcher sich dann an den Ventilen u.ä. absetzt und dann zu diesen Verkrustungen führt. Somit sollte dieser fast empfindlicher sein, da er aus beiden Richtungen (Verkokungen der Ventile und der NWV) leiden könnte. Viel Langstrecke wirkt dem ganzen natürlich stark entgegen, genauso wie häufigere Ölwechsel.
Bezüglich MPI und FSI war ich der Meinung, dass der MPI besser mehr Leistung rausholt, somit könnte der hier im Beitrag angesprochene Superb mit der ordentlichen Leistung nach NWT ggf. ein MPI gewesen sein, es würden die Leistungsdaten jedenfalls dafür sprechen meiner Meinung nach, dies ist aber eine reine Vermutung.
Vielen Dank noch einmal für deine Rückmeldung Moesch1!
Grüße,
quattrofever
Darf ich mal fragen, warum Du Deinen A6 durch einen Passat ersetzen willst ? Der A6 spielt doch sicherlich vom Platzangebot und der Verarbeitung in einer ganz anderen Liga ?
A6 ist ein Privatwagen, der Passat wird ein Firmenwagen.
Er spielt vom Innenraumgefühl ein wenig in einer anderen Liga, ja, er hat aber was Kofferraum und Platz auf der Rückbank angeht nun nicht sooo viel Vorteile. Natürlich merkt man auch noch ein wenig ein Unterschied zwischen Audi und VW aber der ist marginal.
Aufgrund des Firmenenwagens musste es ein neueres Modell werden und ich hätte den "alten" A6 eh nicht behalten können, somit standen nur die Modelle für mich persönlich im Fokus die ich oben benannt hatte und da hat der A6 4G eben entscheidende Nachteile zu meinem aktuellen 4F.
Man wegt ja auch immer etwas zwischen Preis- und Leistung ab, vor allem bei Firmenwagen, zudem hat man kein unendliches Budget, somit war für mich das beste Preis- Leistungsverhältnis mit ausreichend Leistung eben der Passat VR6.
Bei solch einer Entscheidung empfehle ich immer allen jedes Modell mal ausgiebig Probe zu fahren, alles etwas Sacken zu lassen und dann noch einmal darüber nach zu denken welches der gefahrenen Modelle den bleibensten Eindruck hinterlassen hat.
Dies war bei mir eben auch der Passat, ganz dicht gefolgt von der aktuellen E-Klasse was wirklich ein tolles Auto ist. Ich möchte natürlich nicht leugnen, dass ich durch den A3 VR6 etwas motormäßig vorbelastet bin, daher kam mir der Passat, der als einziger so ein Motor hat natürlich entgegen.
Einen 4 Zylinder oder einen 6 Zylinder mit lediglich 204 PS wäre für mich in keinem Modell eine Alternative gewesen, deshalb kam es zu den zuvor genannten "Kandidaten".
EDIT: Stehst du gerade vor einer ähnlichen Entscheidung oder fandst du diese Entscheidung eher ungewöhnlich?