300 PS 4Motion im Variant

VW

Hat den schon mal jemand gefahren? Ich stelle mir den in Vollausstattung als richtig netten Reisewagen vor, mit dem man auch noch Spass haben kann. Ein Mercedes E als T Modell wäre wohl so 15-20k teurer, das ist mir der Stern eigentlich nicht wert, aus dem Alter bin ich raus.

Für ein paar Erfahrungsberichte wäre ich dankbar

Jörg

Beste Antwort im Thema

So, hier noch ein paar erste Eindrücke:

Vorgeschichte:
Nach vielen Fahrzeugen des VW Konzerns, angefangen vom Polo in 1990, über diverse Golf-Modelle (II, III, IV, V), einige Audis (A4 und A6 in verschiednen Modellen und Motorisierungen) ist dies nun mein erster Passat. Mein A6 Avant musste im Februar abgegeben werden und schon im Herbst letzten Jahres habe ich mich nach einem Nachfolger umgeschaut. Da ein neues Modell des A6 vor der Tür steht, war für mich klar, daß es diesmal keine Audi werden würde (A4 ist mir zu klein). Den alten Passat fand ich zwar ganz nett, aber auch nicht wirklich sexy - und ausserdem gibt es ja keinen 6-Zylinder (zumindest als Diesel).
Nach etlichen Probefahrten (enttäuschend hier vor allem die neue E-Klasse!), stand eigentlich schon der neue 530d fest. Optisch sehr gelungen und ein Motor zum Verlieben...!
Dann tauchten die ersten neuen Touaregs auf und obwohl die Größe eher beschränkt war, war ich zwischen den T2 und 530er hin und hergerissen. Genau da hinein wurde der neue Passat vorgestellt und als dann nach einigen Wochen der V6 bestellbar war, gab es erstmel eine "Vernunftentscheidung": Da der Passat im Vergleich den beiden genannten doch preislich in einer anderen Liga spielt, habe ich mich entschieden, für ein halbes Jahr mal den Passat zu probieren. O.k., 6 Töpfe "nur" als Benziner, aber bei meiner erwarteten Laufleistung halten sich die Mehrkosten im Rahmen, insb. im Vergleich zu den deutlich höheren Listenpreisen der beiden andern Dieser 6-Zylinder.
Also Mitte-Dezember blind bestellt, hatte den Wagen bisher noch nicht live gesehen.

Zwar kannte ich den B6 aus der Familie, aber als ich vor ein paar Wochen dann mal mit einem Kollegen im alten Modell unterwegs war, kamen erste Zweifel: Gerade im Vergleich mit meinem gerade zurückgegebenen A6 wirkte der Passat schon ein wenig (sorry für die Wortwahl) billig im Innenraum... o.k., es war nur ein Comfortline mit Stoffsitzen, aber irgendwie war das alles nicht so prall...

Abholung:

Da steht er nun, mein neuer Passat. Von aussen schonmal sehr schön, die 18" Kansas passen prima. Dann der Blick in den Innenraum - und die Zweifel waren weg! Wow, kein Vergleich zum B6. Die Komfortsitze mit Leder Nappa sehr schön, der gesamte Innenraum deutlich wertiger als im B6.

Hier ein Auszug aus der Ausstattungsliste:

  • Deep Black Perleffekt
  • Leder Nappa mit Klimasitzen (Naturbraun), elektr. Verstellung im Memory
  • Distanzregelung ACC
  • Panoramaschiebedach
  • Xenon mit DLA
  • Lane Assist
  • Rückfahrkamera
  • Parklenkassisten
  • Navi RNS 510
  • Mobilfunk Premium
  • elektr. Gepäckraumklappe
  • Keyless Access
  • Volkswagen Soundsystem
  • 18" Kansas
  • und noch ein paar ander Kleinigkeiten

(o.k., neben der AHK fehlen noch die Standheizung (brauch ich nicht, da der Wagen im Herbst wieder weggeht) und Dynaudio zur Vollausstattung 😁)

Nach kurzer Einweisung ging es dann los.

Die ersten Kilometer:
Durck auf den Start-Knopf in der Mittelkonsole und der Motor erwacht zum Leben. Ein kurzer Druck aufs Gaspedal - ja, so muss ein Motor klingen. Satter Sound, klingt nochmal deutlich schöner als mein alter V6 Golf vor einigen Jahren.
Dann ein wenig mit dem Navi und dem Soundsystem gespielt. Intuitive Bedienung und obwohl ich nicht wirklich ein Freund von Touchscreen-Navis bin, kann ich mich gut damit anfreunden. Manchmal ist die Reaktion auf Tastendrücke ein wenig träge, aber damit kann ich mich arrangieren. Habe bewusst vorerst auf Dynaudio verzichtet und Volkswagen Sound macht seinen Dienst auch sehr gut. Zumindest bis in den mittleren Lautstärkebereich bei guten Quellmaterial mehr als ausreichend.
Das Panorameschiebedach begeistert mich. Zwar ist es noch zu kühl um offen fahren zu können, aber die Helligkeit im Innenraum gibt ein tolles Raumgefühl.

Der Motor. Ja wie bereits beschrieben ein toller Klang. Beim sanften Streicheln des Gaspedals zurückhaltend, aber wenn es mal zur Sache geht fängt das Biest an zu fauchen. So gefällt mir das.
Auf dem Weg nach Hause dann knapp 200km Autobahn. Auf den ersten 100km erstmal sehr "zurückhaltend", max. 180km/h bei unterschiedlichen Drehzahlen, die MFA pendelt sich bei rund 15 l/100km ein. O.k., der Wagen kommt frisch vom Band, da dürfte noch Potential nach unten sein. Dann auch mal kurz ein wenig mehr Leistung abgerufen - man merkt, daß reichlich Leistung da ist.
Ich wollte den Wagen jetzt nicht gleich mit DSG auf Stufe "S" und Vollgas über die Piste scheuchen, aber mal kurz zeigen was drinsteckt durfte der Wagen schon. 250km/h erreicht der Wagen spielend, aber (ein ganz kleines "aber"😉, gerade ab 180 fühlt sich das noch nicht so ganz nach 300 PS an. O.k., das DSG war weiter auf "D" und ich habe vermieden den Wagen voll auszudrehen und permanent Vollgas zu geben. Daher: Alles im Rahmen der Erwartungen und absolut zufriedenstellend.
Auffallend war, dass das DSG bei konstanten Geschwindigkeiten schon relativ aktiv war. Das war nicht störend, die alte Tiptronic bei meinem Diesel verharrte aber stoisch im 6. Gang (ausser beim Beschleunigen). Hier aber ein Benziner, bei dem man das größere Drehzahlband offensichtlich optimal ausnutzen möchte. Wie gesagt, auffällig aber nicht störend.

Die automatische Distanzregelung gefällt mir bisher sehr gut. Hatte ich bisher noch in keinem Fahrzeug, aber gerade bei dichterem Verkehr ein deutliches Addon zum normalen Tempomat.
Der Lane Assist greift direkt in die Lenkung ein. Ich kannte das bisher nur so, daß das Lenkrad anfängt zu vibrieren, wenn man den Begrenzungsspuren zu nahe kommt. Der B7 fängt von selbst an zu korrigieren, so dass man bei moderaten Geschwindigkeiten und wenig kurvenreichen strecken fast das Lenken dem Fahrzeug überlassen könnte 😰.
Den Parklenkassistent habe ich nur kurz zweimal angetestet. Beide Male war das Teil beim Einparken nicht erfolgreich, so daß ich das selber machen musste. Sollte vielleicht mal das Handbuch konsultieren, ob ich was falsch gemacht habe. aber überzeugt hat mich das noch nicht.

Das einzige, was mir wirklich nicht so gut gefallen hat: Eine mir bekannte sehr langgezogene Rechtskurve auf der Autobahn, kein Tempolimit. Mit dem A6 (Sportfahrwerk, kein S-Line Fahrwerk) selbst bei 230 keinerlei Bauchschmerzen. Der A6 lief wie auf Schienen. Der Eingangs erwähnte E350 lag da deutlich unruhiger und selbst der 530d kam in Sachen Fahrstabilität nicht an den A6 heran. Mit dem Passat jedoch gab es einen ordentlichen Adrenalinschub. Zwar war das DCC auf Comfort gestellt, aber der Wagen fing bei rund 200km/h in der Kurve an sich aufzuschaukeln, was nur durch mehrfache beherzte Lenkkorrekturen wieder in den Griff zu bekommen war. Bin dann sofort auf das Sport-Programm gegangen und im weiteren Verlauf gab es dann keine "Schockmomente" mehr, im Gegenteil, habe mich dann durchaus auch in schnellen Kurven sicher gefühlt.
Ob's an der Comfort-Einstellung gelegen hat oder daran, dass ich eine Bodenwelle ungünstig genommen habe kann ich nicht sagen, aber optimal war das nicht. Wie gesagt, auf Stellung "Sport" habe ich mich dann wieder sicher gefühlt.

Insgesamt aber als erstes Fazit: Sehr überzeugendes Fahrzeug. Was Optik, Haptik und Verarbeitungsqualität angeht eine deutliche Steigerung zum B6 und insgesamt auf hohem Niveau.
Der Motor gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut. Dass das Verbrauchsniveau nicht auf Augenhöhe mit einem Diesel liegen kann ist offensichtlich und ein wenig Potential nach Unten sollte nach einer gewissen Einfahrzeit auch drin sein. Die Fahrleistung, Leistungsentfalung und insbesondere der Klang sind ausgezeichnet.

Soweit genug für den Anfang. Ich hoffe, es war etwas Interessantes für den einen oder anderen dabei...

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Zitat:

Original geschrieben von freehold01


Hallo HMM, wieviele Jahreskilometer fährt man mit so einem Auto? Ich empfinde solche Spritfresser nicht mehr sehr zeitgemäß. Mich schmerzt es bei jedem Tankstellen Besuch wenn ich nach 1000 km eine Tankstelle aufsuchen muss. Findest Du den Sound so genial daß Du bereit bist nach 400-500 Km deinen Tankstellenpächter reich zu machen? Wie denkst Du darüber.

Einfach nur sinnlos solche Postings. Und das sag ich als Dieselfahrer.

Zitat:

Original geschrieben von NoComment73



Zitat:

Original geschrieben von freehold01


Hallo HMM, wieviele Jahreskilometer fährt man mit so einem Auto? Ich empfinde solche Spritfresser nicht mehr sehr zeitgemäß. Mich schmerzt es bei jedem Tankstellen Besuch wenn ich nach 1000 km eine Tankstelle aufsuchen muss. Findest Du den Sound so genial daß Du bereit bist nach 400-500 Km deinen Tankstellenpächter reich zu machen? Wie denkst Du darüber.
Einfach nur sinnlos solche Postings. Und das sag ich als Dieselfahrer.

Meine Frage war schon ernst gemeint.

Zitat:

Original geschrieben von freehold01


.... Findest Du den Sound so genial daß Du bereit bist nach 400-500 Km deinen Tankstellenpächter reich zu machen? Wie denkst Du darüber.

Einfache Antwort: Ja. Ich finde auch von meinem ungetunten 6Zylinder den Sound und das Temperament sooooooo genial dass ich gern drauf Zahl

Mann gönnt sich ja sonst nix

😁😁😁

@freehold1:

Ein Freund von mir fährt einen Audi RS6 Avant und macht damit gute 40'000 km pro Jahr. Er liebt sein Auto und würde nie auf einen Diesel wechseln, nur weil es billiger ist. Das Fahrgefühl und der Sound erfreuen Dich so sehr, dass Dir die Kosten egal sind, wenn Sie Dir egal sein können. Wenn Du Dir über Spritt- und Servicekosten Gedanken machen musst, dann sind solche Autos eh nichts für Dich und by the way, ein VR6/R36 ist noch kein Sprittfresser. 🙂

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Zitat:

Original geschrieben von Nicki-Nitro


[...] und by the way, ein VR6/R36 ist noch kein Sprittfresser. 🙂

Eine Frage der Perspektive. Aus Sicht eines Heizöl-Passat-Treibers gilt ein R36 nunmal als Saufkuh.

Auch im Golf fröhne ich nicht unbedingt dem Öko-Flagellantentum, zumal Volkswagen den CO2-Ausstoß meines R32 mit 255 g/km (kombiniert) ausweist. Das entspricht immerhin einem Normverbrauch von 10,7 Liter Superplus auf 100 km.

Von daher verstehe ich das Kopfschütteln meiner Umwelt. Das zuvor raumgreifende Unverständnis macht aber rasch (verhohlener) Begeisterung Platz, sobald meine Mitmenschen für ein paar Überlandkilometer auf dem Beifahrersitz Platz genommen haben.

Zitat:

Original geschrieben von freehold01


Hallo HMM, wieviele Jahreskilometer fährt man mit so einem Auto? Ich empfinde solche Spritfresser nicht mehr sehr zeitgemäß. Mich schmerzt es bei jedem Tankstellen Besuch wenn ich nach 1000 km eine Tankstelle aufsuchen muss. Findest Du den Sound so genial daß Du bereit bist nach 400-500 Km deinen Tankstellenpächter reich zu machen? Wie denkst Du darüber.

Finde die Frage nicht sinnlos, im Gegenteil, sie ist in der heutigen Zeit mehr als berechtigt, weshalb ich sie gern beantworte. Meine Buddies und diejenigen im Forum, die meinen

Flitterwochen-

oder

Nockenwellentimingbericht

aufmerksam gelesen und dabei mein Herzblut und die Leidenschaft, die ich mit dem Metallkasten verbinde, erkannt haben, könnten deine Frage stellvertretend für mich ebenso beantworten 🙂

In Bälde wird mein Erfahrungsbericht fertig... gegenwärtig bin ich auf Seite 11. Nach dessen Veröffentlichung wird jedem klar sein, was meine Frau schon längst weiß...

Mir war im Vorfeld der Bestellung bekannt, dass der 3.6er kein Kind von Traurigkeit ist, was den Spritverbrauch angeht. Wie du hier sehen kannst, liege ich derzeitig bei 10,8 Litern Durchschnittsverbrauch auf hundert Kilometer. Ich fahre im Jahr 16.000-18.000 km. Sind Flitterwochen in der Toskana dabei, wird es eher mehr, bei der Urlaubsfahrt in den Spreewald oder in den Harz eher weniger. Ein Diesel rechnet sich für mich nicht, böse Zungen behaupten sogar, er würde sich nie rechnen. Zudem war mir die Warmlaufphase für mein Streckenprofil einfach zu lang und ließ sich nur mittels exzessiven Standheizungseinsatz kompensieren. Aus heutiger Sicht würde ich zusätzlich noch sagen, dass ein Diesel nach nichts klingt.

Die Alternative wäre demnach ein 2.0er TSI mit 211 PS gewesen. Den 1.8er mit 160 PS schied nach zuvor 5,5 Jahre gefahrenen 170 PS im Audi A3 2.0 PD und den hier geposteten mehr oder weniger freudvollen Kommentaren zur Fahrdynamik des 160 PS von vornherein aus. Schaust du dir jetzt bei Spritmonitor mal die Verbräuche der 2.0 TSI-Fraktion an, wirst du feststellen, dass die Sparfüchse bei knapp 9 und der Rest bei 10 Litern, einzelne Ausreißer bei über 11 liegen. Insofern fallen meine 10,8 für einen schwereren Allradler mit "Big Block" sicherlich noch nicht in die Kategorie Spritfresser. Ich gebe allerdings unumwunden zu, dass sich mein Durchschnittsverbrauch auf einer moderaten Fahrweise begründet, daher auch das "Bluemotion" in meiner Signatur.

Den Mehrverbrauch an der Tankstelle zahle ich, um auf deine Ausgangsfrage zurückzukommen, gern, weil mir mein Bolide, der nebenbei bemerkt gestern seinen 1. Geburtstag gefeiert hat, dies in Lebensfreude, neudeutsch auch "Lifestyle" genannt, doppelt und dreifach zurückgibt. Ich freue mich an jedem Tag, den ich ihn bewegen darf auf das Drücken des Startknopfes und die anschließende Fahrt, egal wo hin, Hauptsache er bollert und ich sitze drin. Auf Arbeit warte ich immer sehnsüchtig auf den Feierabend, weil ich dann wieder einsteigen und mit "ihm" nach Hause gleiten darf. Es gehört sicherlich eine Menge Faible dazu, um den Passat nicht nur als Transportmittel zu sehen und die, im Vergleich zum 2.0 er TSI erhöhten Unterhaltungskosten schön zu reden.

Der Sound der Supersprintabgasanlage hat meine Begeisterung diesbezüglich im Quadrat gesteigert. Der Passat hat dadurch noch mehr Seele bekommen. Er "sagt" mir jetzt beim Kaltstart, dass auch er friert, sodass ich ihm via Standheizung 30 Minuten Motorvorwärmung gönne, wohlgemerkt schon ab 5 Grad. Dafür nehme ich auch in Kauf, dass es im Innenraum deutlich kühler ist beim Einsteigen als mit Werkscodierung der SH, da der Motor nun einen großen Teil der Wärme erhält und der Innenraum sekundär beteiligt wird. Das stört mich aber nicht, da ich im Winter eh meist mit Jacke und Handschuhen im Auto sitze. Die Scheiben werden dennoch eisfrei.

Fahre ich mit 55 km/h im 6. Gang und 1100 Umdrehungen durch die Ortschaften auf dem Weg zur Arbeit, kommt es nicht selten vor, dass sich Familienväter beim Spaziergang mit Frau und Kind nach meiner Vorbeifahrt ungläubig umdrehen. Dies machen sie aber nicht, weil sie noch nie einen Passat B7 Variant gesehen haben, sondern weil ihnen zunächst unerklärlich ist, wie eine Vertreterkutsche bzw. Pampersbomber solche Laute erzeugen kann. Ich genieße die Fragezeichen in den im Rückspiegel kleiner werdenden Gesichtern und "belohne" dieses Interesse indem ich kurz das Gas lupfe 🙂

Die Resonanz auf meine selbstgedrehten Videos übertrifft meine Erwartungen. Zwei User haben mich schon angeschrieben. Bei einem will sich der Nachbar einen Passat mit dieser Motorisierung kaufen, der andere User, selbst Fahrer eines Ölbrenner-Passats, denkt ähnlich. Auch wenn dies vielleicht nur Momentaufnahmen sind, freuen sie mich doch sehr und zeigen mir, dass sich auch andere dafür begeistern können und Verständnis für mein Hobby aufbringen.

Ach so, was die Reichweite angeht. In der Tabelle bei Spritmonitor siehst du Distanzen mit überwiegend 500, teilweise auch über 600 km. Spitzenreiter bislang sind 684 km. Da ich Ultimate 102 tanke und dies noch nicht an allen Aral-Tankstellen verfügbar ist, fahre ich meinen Tank normalerweise nicht leer und tanke auch schon mal bei 400 km wieder voll.

Mit dem angehängten Foto will ich meinen Aufsatz zum Thema "V6 - Die Liebe zwischen einem Mann und seinem Auto" beenden.

Euer Freak

Und genau deswegen halte ich die oben gestellte Frage für sinnlos. Mag ja sein dass man sich nicht vorstellen kann dass jemandem dieser Spaß das Geld wert ist, aber das gleich in Frage zu stellen empfinde ich immer wieder als komplett verwirrend. Ist doch wohl nicht zuviel verlangt, den Leuten ihren Spaß zu gönnen, der mir vielleicht nicht zusagt. Andere fahren einen Diesel mit 20tkm/Jahr und fliegen dafür einmal im Jahr in die DomRep auf Urlaub und erzeugen so mehr Abgase als wenn du mit Deinem getunten Passat 80tkm/Jahr fahren würdest, aber da kommt keiner auf die Idee das zu hinterfragen. Nur die starken Autos, die sind böse! Pfui!

Mir könnte man nen Diesel mit Tanbkkarte vor die Türe stellen und ich würde garantiert in meinen R36 einsteigen als mich in so eine Nagelkiste zu setzen!!! 😁

Hatte vorher 3 Jahre lange einen Q7 mit 3,0 tdi! Hab den gleich Chippen lassen müssen weil der sich sonst nicht bewegt hat. Und Sound hatte der NIEEEEEEE...

Wie Marc schon schreibt: wenn man den Start-Kopf drückt kommen schon die Freudengefühle in mir hoch! Und das jeden Tag aufs neue...

Gruß
Peter

Zitat:

Original geschrieben von Halb-Marathon-Man



Finde die Frage nicht sinnlos, im Gegenteil, sie ist in der heutigen Zeit mehr als berechtigt, weshalb ich sie gern beantworte.

Hallo HMM,

klasse Posting. Im Grunde genommen läuft das ganze unter dem Motto. Ein Sportler muss viel trinken.

Ich verstehe auch die Sound Diskussion. Der Sound erinnert mich sehr stark an die guten alten 5 Zylinder von Audi. Dieses Bollern welches durch die Unwucht in der Kurbelwelle verursacht wurde. Einfach genial. Ob ich nicht auf langen Strecken genervt reagieren würde bei so viel Sound Orgie weiß ich nicht.

Die von dir genannten 10 Liter Verbrauch erreicht man aber nicht bei der von Dir zelebrierten Beschleunigungsorgie. Das hört sich mehr so nach 15-17 Liter an.

Was solls. Wie Du geschrieben hast ist es Dir das wert. Und das ist das Wichtigste.

Ich gehe da mittlerweile einen anderen Weg. Die Frage die sich mir stellt ist immer noch was ich als Gegenwert für mein Geld bekomme. Lass es mich so erklären.

Ich bin als ich Student war bei einer Autovermietung als Fahrer beschäftigt gewesen. An einem Wochenende fuhr ich:

1.) Einen E200 - wie müde
2.) Einen E230 - sehr ordentlich für einen 4 Zylinder
3.) Einen E300 - eine wahre Freude - so muss ein 6 Zylinder sein
4.) Einen S420 - Ein 8 Zylinder als Small Block - 8 Zylinder sind halt 8 Zylinder

Letzte Woche war ich mit einem 3er Poolwagen unterwegs 320d mit 185PS. Von den Fahrleistungen hat dieser Wagen alle oben genannte Fahrzeuge in den Schatten gestellt. Und das mit 6,1 Liter Verbrauch / 100 km.

Mein Lerneffekt ist heute dass ich keine großen Motoren mehr benötige um tolle Fahrleistungen zu erzielen. Wenn es um den guten Sound geht dann sind Klappenauspuffanlage oder Soundlösungen über das Multimediasystems eine gute Alternative.

Ich überlege mir in der Tat was ich besseres mit meinem Geld anfangen kann. Und nach 400 km an die Tanke zu fahren ist mir viel zu mühsam. Da würde ich echt darüber nachdenken einen 200 Litertank in mein Auto einzubauen. Wenn ich Montag früh den Wagen volltanke müsste ich Donnerstag nachmittag ja schon wieder tanken.

Puh - dann wäre mein Tankwart echt mein bester Freund.

Aber . HMM - ich wünsche Dir viel Spaß mit Deinem schönen Hobby. Erhalte Dir Deine Freude. Ich will Dir das nicht madig machen.

Wenn ich anders denken würde dann hätte ich meinen Golf GTI. Das ist ein echter Kindheitstraum.

Was ist wichtiger Kosten oder Freude?

Wie alles im Leben, so ist auch die Entscheidung bei der Wahl eines Fahrzeuges von vielen Faktoren begleitet. Finanzielle, emotionale, ästhetische, rationelle usw. Es gibt Menschen, für die muss eine Fortbewegung erschwinglich sein. Andere gönnen sich vielleicht etwas mehr.

Ich fahre ebenfalls den VW Passat V6 und habe meine erste Erfahrung in einem eigenen Themenblog hier kund getan (VW Passat 3.6 V6 - Pures Understatement mit 300 PS). Kurz um, das Auto fasziniert mich immer noch jeden Tag.

Ganz klar, auch ich wäre froh, wenn mein Fahrzeug mit weniger Treibstoff auskommen würde. Aber noch entscheidender bei meiner Fahrzeugwahl war, dass ich jedem Kilometer, den ich mit meinem Fahrzeug zurücklege, dies mit viel Entertainment und Freude kombinieren kann. Und dieses Auto unterhält mich in der Tat mit seiner Agilität und entlockt mir oft ein "seltsames Lächeln". Und das soll jetzt nicht überheblich daher kommen, das ist mir der Mehrpreis an der Zapfsäule tatsächlich wert.

Und auch über die Frage nach "zeitgemäßer" Fortbewegung lässt sich hier vorzüglich philosophieren.

Sorry TDI-Enthusiasten, aber ich finde das schwerfällige und eintönige Nageln eines TDIs ist wahrlich kein Ohrenschmaus. Mit wirklicher Fahrfreude lässt sich das kaum verbinden. Ich selbst hatte zuvor einen VW Phaeton 3.0 TDI gefahren. Mir braucht jetzt also keiner irgendwas von Durchzugskraft oder ähnlichem erklären. Ich wäre total unglücklich, wenn ich wieder zurück in die Welt der grauen Diesel-Tristesse verfallen würde.

Nein, viel lieber ist mir doch dein entspannter und seidiger V6, dessen sonore Bariton-Stimmlage sich mit zunehmender Drehzahl in einen melodischen Lustschrei wandelt.

Jetzt für alle Grundschullehrer: "Einfach mal selbst ausprobieren - vielleicht wirkt es auch bei Dir!"

Zitat:

Original geschrieben von Passatomio



Jetzt für alle Grundschullehrer: "Einfach mal selbst ausprobieren - vielleicht wirkt es auch bei Dir!"

Also ich bin seit über 20 Jahren im Automobilbau tätig. Früher für Ford jetzt für VW.

Bei Ford habe ich die Fahrzeuge

Ford Focus 1 ST und RS (170 bzw 210PS)
Ford Focus 2 ST und RS (225 bzw 310 PS)

betreut. Das sind Fahrzeuge die genau in diese Richtung gehen. Leider war die Dinger alle Saufziegen.

Nee - mich kann man damit nicht bekehren. Ich habe einfach zu viele andere Hobbys die auch Spaß machen.😎

Aber HMM hat jetzt geheiratet. Warten wir mal ein zwei Jahre ab. Die Spritpreise werden auch nicht niedriger. Und wenn der ein oder Pampers Pupser am Start ist dann wird viel Geld für Pampers benötigt.🙂

Zitat:

Original geschrieben von freehold01


Aber HMM hat jetzt geheiratet. Warten wir mal ein zwei Jahre ab. Die Spritpreise werden auch nicht niedriger. Und wenn der ein oder Pampers Pupser am Start ist dann wird viel Geld für Pampers benötigt.🙂

Top die Wette gilt 😉

Zitat:

Original geschrieben von Halb-Marathon-Man



Zitat:

Original geschrieben von freehold01


Aber HMM hat jetzt geheiratet. Warten wir mal ein zwei Jahre ab. Die Spritpreise werden auch nicht niedriger. Und wenn der ein oder Pampers Pupser am Start ist dann wird viel Geld für Pampers benötigt.🙂
Top die Wette gilt 😉

Hey HMM

ich weiss wovon ich spreche. 😁 Behalte Deine Begeisterung. Die Automobil Industrie lebt von Menschen wie Dir mit Benzin im Blut.😁

Zitat:

Original geschrieben von freehold01



Zitat:

Original geschrieben von Passatomio



Jetzt für alle Grundschullehrer: "Einfach mal selbst ausprobieren - vielleicht wirkt es auch bei Dir!"
Also ich bin seit über 20 Jahren im Automobilbau tätig. Früher für Ford jetzt für VW.
...
Nee - mich kann man damit nicht bekehren. Ich habe einfach zu viele andere Hobbys die auch Spaß machen.😎

Der eine schätzt ne gute teure Flasche Rotwein, der andere trinkt für das selbe Geld lieber einen Kasten Bier.

Beides ist ok und keiner objektiven Bewertung zugänglich.

Man solle nicht glauben, dass der Biertrinker den Weintrinker überzeugen könne. oder andersherum.
Man soll es auch nicht versuchen.
Es reicht, wenn man von seiner Leidenschaft schwärmt, ohne die des anderen madig zu machen.

In diesem Sinne,

Prost

nb

ps:
ich bin auch Rotweintrinker. 6Zyl Benziner, Sauger, das hat was. Entweder schätzt man das, dann will man es haben oder eben nicht ...

Im Grunde ist von meinen Vorrednern und speziell von HMM alles gesagt worden.

Ich habe meinen z.B. seit Januar, und bin bis jetzt kurz über 44.000km gefahren. Der Durchschnittsverbrauch laut Spritmonitor.de liegt (ohne Anhängerbetrieb) bei 12,6l/100km, da ich überwiegend sehr zügig auf Langstrecke unterwegs bin. Mit diesem Durchschnittsverbrauch ist man schon schnell unterwegs - wenn es dann sehr schnell sein soll (durchgehend, wenn es frei ist, >220 km/h), dann steigt der Verbrauch natürlich sogar auf Werte von 15-16l/100km an. Damit liege ich - grob - bei den doppelten Ausgaben für´s Benzin wie die Dieselfraktion, wenn man die Angaben im Spritmonitor vergleicht.

Trotzdem reut es mich nicht. Für mich sind die Akustik, das ansatzlose Ansprechverhalten sowie die Leistungsreserven so entscheidende Kriterien, daß ich die (kleineren) Diesel nicht mehr fahren möchte. Das sind trotzdem extrem gute Autos, aber ich verbringe so viel Zeit im Auto, daß ich dann bei der Fahrt wenigstens ein wenig Freude haben möchte. Und die bereiten mir die Diesel mit 2l nicht. Das ist aber nur mein ganz persönliches Präferenzprofil, damit möchte ich niemanden angreifen, der hier mitliest.

Weiterhin habe ich dieses Jahr schon >10.000km mit Anhänger (2300kg) hinter mir, auch dies ist entspannt möglich. Und das ist etwas, das ich beim Passat extrem schätze - Wolf im Schafspelz, komfortabel, bei Bedarf schnell, bei Bedarf kann er auch schwere Anhänger ziehen. Das macht ihm zu diesem Preis kein anderer Kombi nach - da ist er in der Summe der Eigenschaften einzigartig. Die Treibstoffkosten bin ich daher im vollen Bewusstsein bereit zu bezahlen.

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