3. Injektor defekt nach Softwareupdate !

Mercedes E-Klasse W212

Hallo,

habe das mal aus dem W204 Forum für Euch kopiert, da der OM 651 Anteil bei Euch vermutlich höher ist. Tut mir leid, wenn ich damit Hoffnungen zerstöre ...:

Nun ja, die Überschrift sagt ja eigentlich alles ...

Während Injektor 1 und 2 mir jeweils den Restaurantbesuch mit meiner Frau versaut haben, wurde heute die Schuhshoppingtour mit Töchterchen zerstört. Das ist absolute Höchststrafe für alle Beteiligten.

Zu den Fakten:
Am vergangenen Dienstag habe ich meinen C 250 CDI aus der Werkstatt abgeholt. Dort hat er einen neuen Injektor erhalten und das Softwareupdate. Die Freude bzw. Hoffnung auf eine nunmehr störungsfreie Fahrt ist jedoch heute vollständig erloschen, denn ich bin wieder liegengeblieben.

Aktuell bin ich absolut rat- und sprachlos, welche Schritte ich jetzt einleiten muss bzw. werde. Ich denke das Thema Wandlung wird jetzt realistisch. Zumindest habe ich vor, den Wagen nur dann wieder zurückzunehmen, wenn auch der letzte Injektor jetzt getauscht wird. Es ist unverantwortlich von MB mich nach drei Ausfällen jetzt mit dem vierten, nicht getauschten Injektor weiter fahren zu lassen. Zunächst werde ich mir aber die Reparaturprotokolle zeigen lassen. Mal schauen, ob eventuell ein neuer Injektor defekt war.

Schade, ich hätte gehofft, dass wir ale mit dem Thema jetzt durch sind. (Eventuell verträgt sich die SW nicht mit den neuen Injektoren. Wäre ja auch spannend ...)

Zwischen Ausfall 2 und 3 lagen übrigens immerhin ca. 130 gefahrene Kilometer ...

Fortsetzung folgt.

FF67

Beste Antwort im Thema

Hallo Butcher,

ganz so einfach ist die Sache ja nun auch nicht. Wenn MB Fahrzeuge für Premiumgeld auf den Markt bringt und verkauft, müssen sie auch einen entsprechenden Gegenwert darstellen und das vom ersten Auto an.

Gruß Dens

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Zitat:

Original geschrieben von nuraufdersuche


Hallo AMG63,

anscheinend kann man es nicht prüfen oder sonst irgendwie feststellen. User "MARTI2" hat ja auf Seite 2 dieses Threads ja eine plausible technische Erklärung durch "Kriechwegbildung" geliefert.
Habe mal nachgeschaut was "Kriechwegbildung" genau bedeutet und folgende Definition gefunden: 

Zitat:

Original geschrieben von nuraufdersuche



Zitat:

Kriechwegbildung
Ein Kriechweg entsteht durch die fortschreitende Bildung leitfähiger Pfade auf der Oberfläche eines festen Isolierstoffs. Er wird durch die Wirkung von elektrischer Beanspruchung und elektrolytischer Verunreinigung auf der Oberfläche hervorgerufen.

Ich bin kein Elektriker oder Elektroniker, der hier eine fundierte Aussage machen könnte, aber es hat den Anschein, dass nur der Austausch aller "möglicherweise vorgeschädigten" Injektoren sicher ist.
Gruss
NADS

Googelt man entsprechend, kann man noch folgende Ergänzungen finden:

Beim Piezoinjektor gibt es prinzipiell zwei verschiedene Bauarten:

1. mit Servosteuerung, d.h. der Piezo-Stack betätigt nur ein "Hilfsventil" (analog den
Magnet-Injektoren) : Hersteller Bosch und ehem. Siemens/VDO

2. mit direkt auf die Düsennadel wirkenden Piezo-Stack: Delphi-Entwicklung

Dieses bringt erhebliche Vorteile (Schnelligkeit Mehrfacheinspritzung, Präzise
Einspritzmenge, besseres Geräuschverhalten, Leistung, Abgas u.s.w.,
kein Rücklauf erforderlich, damit ca. 1KW geringere Pumpenleistung).

Der große Nachteil dieser Bauart ist jedoch, daß der aus 80 Einzel-Kristallplättchen
bestehende Piezo-Stack gegen den vollen Systemdruck von 2000 bar sicher
abgedichtet werden muß.(das sind 2 Tonnen je Quadratzentimeter auf die Stack-Umhüllung)

Durch die notwendige hohe Ansteuerspannung für den Piezo-Stack ist ein Kurzschluss
oder Nebenschluss infolge geringster eindringender Feuchtigkeit bei fehlerhafter Abdichtung
nicht abwegig. Dieselöl ist auch bei DIN-Qualität schliesslich kein Trafoöl und damit kein
gutes Dielektrikum.

Bemerk.
Beim Software-Update kann ich mir nur vorstellen, daß die Ansteuerspannung auf den
zulässigen unteren Grenzwert verringert wird, um das Risiko zu minimieren.

Auch bin ich überzeugt, daß der Fehler bei den umfangreichen Tests nicht
aufgetreten ist. Außerdem sollen die Injektoren schon vorher im Sprinter
mit dem OM646 im Einsatz gewesen sein.
Es ist eben ein gewaltiger Unterschied zwischen Muster, 0-Serien
und Serienfertigung. Es ist oft geradezu kriminalistischer Spürsinn erforderlich,
um die wahren Fehlerursachen in einer Serienfertigung aufzudecken. Das fängt bei
Transport und Lagerung der Einzelteile an (z.B. Schmutz, Staub, Temperatur,
Luftfeuchtigkeit u.s.w. und hört z.B. beim Handschweiß eines einzelnen Mitarbeiters
noch lange nicht auf. (von Toleranzpaarungen und messbaren Grössen ganz abgesehen)
Das Gemeine dabei ist, daß all diese Einflüsse und deren Kombinationen erst
in der richtigen Serie auftreten. Kein Konstrukteur und Fertigungsplaner kann alle
Q-Risiken vorhersehen. Da helfen auch keine DIN/ISO- Q-Zertifizierungen,
dieses ist höchstens eine Vorbedingung. Auch sind viele Fehler überhaupt nicht erprüfbar,
so daß auch die einigen Beiträgen geforderte verstärkte End- und Eingangskontrolle
bei bestimmten Fehlern auch nichts nützt.
Leider ist das alles nicht so einfach, wie sich das hier mancher vorstellt.

Ich bin überzeugt, daß MB sofort beim Bekanntwerden des Problems aktiv
geworden ist (auch vor den Presseberichten):
Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, daß die Fehlerursachenforschung
immer schwieriger wird je entfernter der Zulieferer ist und evt. noch Sprach-
Schwierigkeiten dazu kommen. Und hier sehe ich auch die Verantwortung von MB:
Ist es als Erstanwender einer neuen Technologie sinnvoll, sich auf einen ausländischen
Lieferanten zu verlassen? Insbesondere wenn der heimische Zulieferer diese Technologie
bestimt aus guten Gründen (noch) nicht anbietet und man keinen „Plan B“ hat.
Aber man müßte den gesamten Entscheidungsprozess kennen, um hier zu einer
Beurteilung zu kommen.

Zur Problemlösung ist es wichtig, daß sich die Mitarbeiter auf der unteren
Arbeitsebene verständigen. Das Top-Management kann da nur unterstützen.
"Rollende Köpfe" nützen in der Regel überhaupt nichts, im Gegenteil u.U. geht noch
wichtiges Know-how verloren. Vorausgesetzt die beauftragten Mitarbeiter zeigen
wirklich vollen Einsatz (z.B. Urlaubsverschiebung, Überstunden u.s.w.)

Die in verschiedenen Beiträgen erhobene Forderung nach Bosch-Injektoren kann ich mir
kuzfristig überhaupt nicht vorstellen und würde einen erheblichen Umbau (Rücklaufleitung),
neues Steuergerät, Software, Tests, Zulassungen u.s.w. erfordern.
Selbst die Lizenzfertigung eines identischen Injektors bei Bosch würde sicherlich Monate der
Fertigungsvorbereitung benötigen. Ganz abgesehen von der Patentfrage, die sich vielleicht mit
sehr viel Geld lösen ließe.
Vollkommen unglaubwürdig halte ich die Beiträge über eine Mischbestückung (Bosch-Delphi)

Vor einigen Jahren hatte ich Gelegenheit die Injektorfertigung (auch Piezo) bei
ehemals Siemens/VDO in Sachsen zu besichtigen. Es ist eine unvorstellbare Präzision,
Sauberkeit und Prüfaufwand in dieser Fertigung erforderlich.

Selbstverständlich ist der Ärger der Betroffenen, insbesondere der mehrfachen, voll
nachvollziehbar.
Sollte MB noch eine Idee zur Besänftigung der Kunden fehlen: Ein Stuttgart-Wochenende
für 2 Pers. mit Musical– und Museumsbesuch.(Die Erinnerung an 200€ verblaßt dagegen
schnell)
Die Kosten könnten ja z.T. durch eine Reduzierung der Fernsehauftritte des „Hippie“
kompensiert werden.

m.f.G.

Bmega

Zitat:

Sollte MB noch eine Idee zur Besänftigung der Kunden fehlen: Ein Stuttgart-Wochenende

für 2 Pers. mit Musical– und Museumsbesuch.(Die Erinnerung an 200€ verblaßt dagegen

schnell)

Der kostenloser Tausch vom 220/250 in 320CDI oder C280 bleibt wirkungsvoller in Erinnerung😁😉

Und bitte nicht Stuttgart und nicht Musical😰🙄😉

Lieber Barcelona oder Athen😉

Bei der Erprobung sollen die Injektorprobleme nicht aufgetrteten sein, Delphi hat im Nachhinein etwas am Herstellungsverfahren geändert.

Die Injektoren kommen im Om651 zum ersten Mal zum Einsatz, im OM646 Classic waren Bosch Magnetinjektoren verbaut, im OM646 EVO PKW waren es Delphi Magnetinjektoren im Transporterbereich kamen Bosch Piezoinjektoren zum Einsatz

Zitat:

Original geschrieben von HD-330i



Zitat:

Sollte MB noch eine Idee zur Besänftigung der Kunden fehlen: Ein Stuttgart-Wochenende

für 2 Pers. mit Musical– und Museumsbesuch.(Die Erinnerung an 200€ verblaßt dagegen

schnell)

Der kostenloser Tausch vom 220/250 in 320CDI oder C280 bleibt wirkungsvoller in Erinnerung😁😉
Und bitte nicht Stuttgart und nicht Musical😰🙄😉
Lieber Barcelona oder Athen😉

Nun ja, da wünsche ich viel Spaß. Für Kunden, die das Fahrzeug als Firmenwagen haben, soll es "nix" geben.

Entschädigung gibt es nur für "Privatkunden" !

Das wäre dann beim Thema Injektoren die nächste Kommunikationskatastrophe, denn die sogenannten Firmenfahrzeuge sind oftmals bzw. in der Regel auf Basis von Entgeltumwandlungen etc. angeschafft worden. Bedeutet: Ich zahle für den Wagen definitiv selbst (in meinem Fall ca. 7.400 € p.a./brutto) Und ich bin definitiv derjenige, der damit stehen bleibt - beruflich und auch privat!

Das die Firma im Brief steht und den Leasingvertrag übernimmt, ist insofern eine reine Gestaltungsfrage. Wenn die "Entschädigung" dann an das Fuhrparkmanagement oder die "Personalabteilung" geht, wäre das eine echte Frechheit.

Man stelle sich vor: Während der zahlende Fahrer nachts auf der Landstraße auf die gelben Engel wartet, sitzt der "Arbeitgeber" in Stuttgart im Musical! Wie heißt denn das Stück? "Das Phantom der Werkstatt"?

Bin mal gespannt wie das ausgeht ...

FF67

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Zitat:

Original geschrieben von FischersFritze67


Für Kunden, die das Fahrzeug als Firmenwagen haben, soll es "nix" geben.
Entschädigung gibt es nur für "Privatkunden" !
...Das wäre dann beim Thema Injektoren die nächste Kommunikationskatastrophe, denn die sogenannten Firmenfahrzeuge sind oftmals bzw. in der Regel auf Basis von Entgeltumwandlungen etc. angeschafft worden. Bedeutet: Ich zahle für den Wagen definitiv selbst (in meinem Fall ca. 7.400 € p.a./brutto) Und ich bin definitiv derjenige, der damit stehen bleibt - beruflich und auch privat!

aha , 7.400. und wie oft kannst du hintereinander und was ist deine laufzeit auf 10km? iq brauchst du nicht zu sagen.

junge, junge.

aber um zum thema zurück zu finden: in der tat sind die weitaus meisten autos an firmenhand gegangen. im ersten modelljahr sind vermutlich kaum mehr als 10% privatkunden. wenn man da jeden bedenken will, muß man den betrag verzehnfachen. insofern ist es wohl eher ein budget- als ein kommunikationsproblem.

gehaltsumwandler sind nach meinem wissen die wenigsten firmenwagenfahrer in diesem bereich. neben den vielen werksangehörigen sind es normalerweise leute, die aufgrund der dienststellung einen firmenwagen oder als vielfahrer, ebenfalls positionsgebunden, zugeordnet bekommen. das ist full service mit versicherung, tanken, waschen, kleinverbrauchsmaterialien.

dafür zahlt man 1% brutto, arbeitsweg ist dann per vertrag meist homeoffice. damit sind dann netto bei z.b. 55k wagenpreis je nach verhältnissen meist unter 300€. also peanuts. da ist der wagen quasi geschenkt.

ob man allerdings bei so einem ärger nicht doch jeden persönlichen dienstwagenfahrer mit einer kleinen aufmerksamkeit bedenken sollte wird sich erst in zwei-drei jahren weisen, wenn viele, die hier seit wochen öffentlich frust schieben, entscheiden, was sie dann bestellen.

Zitat:

Original geschrieben von mehrzehdes



Zitat:

aha , 7.400. und wie oft kannst du hintereinander und was ist deine laufzeit auf 10km? iq brauchst du nicht zu sagen.
junge, junge.

Gähn, solche Antworten lächel ich doch einfach mal weg. Nur zur Klarstellung: Es ging hier nicht ums "Posen", sondern nur um den Fakt, dass auch Firmenwagenfahrer Ihren Firmenwagen bezahlen müssen.

aber um zum thema zurück zu finden: in der tat sind die weitaus meisten autos an firmenhand gegangen. im ersten modelljahr sind vermutlich kaum mehr als 10% privatkunden. wenn man da jeden bedenken will, muß man den betrag verzehnfachen. insofern ist es wohl eher ein budget- als ein kommunikationsproblem.

Nee klar, Du hast die Glaskugel und MB hat kein Budget für die Kundenzufriedenheit, aber den Abschlepper können sie sich wohl noch leisten

gehaltsumwandler sind nach meinem wissen die wenigsten firmenwagenfahrer in diesem bereich. neben den vielen werksangehörigen sind es normalerweise leute, die aufgrund der dienststellung einen firmenwagen oder als vielfahrer, ebenfalls positionsgebunden, zugeordnet bekommen. das ist full service mit versicherung, tanken, waschen, kleinverbrauchsmaterialien.
dafür zahlt man 1% brutto, arbeitsweg ist dann per vertrag meist homeoffice. damit sind dann netto bei z.b. 55k wagenpreis je nach verhältnissen meist unter 300€. also peanuts. da ist der wagen quasi geschenkt.

Genau, nach Deinem Wissen. Das ist aber nicht unbedingt richtig. Und den Tipp mit dem Homeoffice vergiss mal ganz schnell: Leute die den Wagen als Benefit bekommen, haben kein "Homeoffice".

Die 300 EUR pro Monat, kannst Du mir übrigens gern schenken. Keine Ahnung mit welchem Steuersatz Du das netto gerechnet hast.

Junge, Junge keine Ahnung von der Materie, aber mit Erwachsenen reden wollen

Zitat:

Original geschrieben von mehrzehdes


also peanuts. da ist der wagen quasi geschenkt.

das hab ich vor meinem ersten Firmenfahrzeug auch gedacht,

dass ich jetzt quasi umsonst gehobene Mittelklasse fahren kann...

wurde dann leider eines Besseren belehrt! 🙁

Auch die 1%-Regel, wo viele Neiddiskussionen darum geführt werden,
ist praktisch richtig schön teuer bei unseren Fahrzeugen.

Zitat:

Original geschrieben von farmer1


Bei der Erprobung sollen die Injektorprobleme nicht aufgetrteten sein, Delphi hat im Nachhinein etwas am Herstellungsverfahren geändert.

Die Injektoren kommen im Om651 zum ersten Mal zum Einsatz, im OM646 Classic waren Bosch Magnetinjektoren verbaut, im OM646 EVO PKW waren es Delphi Magnetinjektoren im Transporterbereich kamen Bosch Piezoinjektoren zum Einsatz

Hallo, guten Abend,

Es ist richtig, im Transporterbereich kamen indirekt wirkende Piezo-Injektoren zum Einsatz.
Interessant in diesem Zusammenhang ist der ausdrückliche Servicehinweis zu diesen Injektoren,
daß keinesfalls die Leckölleitung verschlossen werden darf, da dadurch die Aktorhülle beschädigt
wird, welches zu einen Kurzschluss führen kann.

Eine Änderung des Herstellungsverfahren als Fehlerursache ist relativ einfach zu ermitteln,
wenn diese Änderung bekannt, bewußt gemacht und entsprechend dokumentiert ist.
Aber wie sieht es bei Änderungen von Vor-Vorlieferanten aus? Oder bei Hifsstoffen wie
Fett, Reinigungsmittel, Verpackungsmaterial, Putzlappen (das ist kein Witz- selbst erlebt-
Synthetikanteil im Putzlappen ergibt bei heißen Werkstücken Rückstände auf der Oberfläche)

Sicherlich sind solche Einflüsse bei robusten Prozessen weniger wichtig, aber die Abdichtung des Piezo-Stacks scheint doch ein kritischer Fertigungsvorgang zu sein.

Aus meiner jahrzehntelangen Tätigkeit in der Fertigung und Montage von hydraulischen Geräten
sind mir viele Beispiele mit absurden und vorher unvorstellbaren Fehlerursachen bekannt,
weitere Ausführungen hierüber gingen aber wohl am Thema vorbei.

so, meinen wagen hat es jetzt das zweite mal erwischt. und wieder konnte ich die werkstatt aus eigener kraft anlaufen (40 km) . da das beim letzten mal bezweifelt wurde, daß das ganz easy möglich ist, habe ich ein handyvideo gedreht. werd ich die tage mal einstellen.
naja, ich berichte nach dem dritten ausfall in diesem thread weiter. 😉

Zitat:

aber um zum thema zurück zu finden: in der tat sind die weitaus meisten autos an firmenhand gegangen. im ersten modelljahr sind vermutlich kaum mehr als 10% privatkunden. wenn man da jeden bedenken will, muß man den betrag verzehnfachen. insofern ist es wohl eher ein budget- als ein kommunikationsproblem.
gehaltsumwandler sind nach meinem wissen die wenigsten firmenwagenfahrer in diesem bereich. neben den vielen werksangehörigen sind es normalerweise leute, die aufgrund der dienststellung einen firmenwagen oder als vielfahrer, ebenfalls positionsgebunden, zugeordnet bekommen. das ist full service mit versicherung, tanken, waschen, kleinverbrauchsmaterialien.
dafür zahlt man 1% brutto, arbeitsweg ist dann per vertrag meist homeoffice. damit sind dann netto bei z.b. 55k wagenpreis je nach verhältnissen meist unter 300€. also peanuts. da ist der wagen quasi geschenkt.

Sorry Merzehdes.... aber das ist schlicht nicht richtig. Auch in meinem Unternehmen ist es üblich, den Firmenwagen als Gehalsäquivalent zur Verfügung zu stellen. Der Nutzer hat dann für das Full Service Paket eben - je nach Fahrzeug - ich sag mal zwischen 6.000 EUR (bei einem Golf), 8.000 EUR (bei einem gut ausgestatteten Passat), 10.000 EUR (bei einer E-Klasse 6 Zylinder), etc.. (nach oben offen) aus dem Bruttogehalt zu bezahlen. Dazu kommt dann noch die Versteuerung des geldwerten Vorteils. Schnäppchen ist anders... aber mit "full service nach steuern" unter 0,50 EUR pro gefahrenen Kilometer ist wiederum für eine E-Klasse ganz ok. Darauf läuft es bei mir so in etwa raus. Da würde mich ein privater Passat mindestens genauso teuer kommen.

Ich arbeite übrigens in einem recht grossen Unternehmen, in dem mehrere Tausend Mitarbeiter die Wahl haben, von der oben beschriebenen Möglichkeit Gebrauch zu machen und weiss ausserdem (aufgrund selbst geführter Wechselverhandlungen), dass dies auch bei anderen Unternehmen in dieser Grössenordnung ähnlich geregelt ist. Insofern sind meines Erachtens die Leute, die das Fahrzeug wirklich entgeltfrei zur Verfügung gestellt bekommen die Wenigsten.

By the way...
Ein Bekannter, der einen C-Klasse 250 CDI als Firmenwagen nutzt, hat mir ebenfalls - quasi genau analog Dir - geschildert, dass er noch zur Werkstatt fahren konnte. Autobahn, wie er geschildert hat - wenn auch mit viel Anlauf - 120 km/h...

Gruss

Andi

Zitat:

Original geschrieben von Bmega


Eine Änderung des Herstellungsverfahren als Fehlerursache ist relativ einfach zu ermitteln,
wenn diese Änderung bekannt, bewußt gemacht und entsprechend dokumentiert ist.
Aber wie sieht es bei Änderungen von Vor-Vorlieferanten aus? Oder bei Hifsstoffen wie
Fett, Reinigungsmittel, Verpackungsmaterial, Putzlappen (das ist kein Witz- selbst erlebt-
Synthetikanteil im Putzlappen ergibt bei heißen Werkstücken Rückstände auf der Oberfläche)

Übrigens....

Bei meinem Händler war mal beim Plaudern die Aussage, dass die Ausfälle durch das Zusammentreffen mehrerer Faktoren zustande kommen. Ein Faktor dabei sei wohl nach seinen Informationen, dass eine Beschichtung der Injektoren durch eine chemische Reaktion mit dem Kunststoff der Verpackung beschädigt wurde. Je nachdem wie lange die betreffenden Injektoren in der Verpackung waren, sei wohl auch ein Ausfall mehr oder weniger wahrscheinlich.

Keine Ahnung, ob das stimmen kann - bin selbst nicht vom Fach. Wollte Euch nur das Gerücht nicht vorenthalten :-)

Gruss

Andi

Zitat:

und wieder konnte ich die werkstatt aus eigener kraft anlaufen (40 km) . da das beim letzten mal bezweifelt wurde, daß das ganz easy möglich ist, habe ich ein handyvideo gedreht. werd ich die tage mal einstellen.

Das letzte Mal wurde aber von ganz easy 100 km/h berichtet.🙄

Mit 40 auf der BAB ist wohl kein ganz easy Vergnügen mehr. Da ich z.B. mit 60 unterwegs nicht von Lkw's überrollt werden wollte, ging es nur mit Hilfe eines Abschleppers von der Autobahn herunter! Ist schon ein feiner Unterschied 100 - 40 km/h, oder?🙂

HD 330i:
Ich weiß nicht, ob er 40 km Distanz zur Werkstatt meinte, oder ob 40km/h, wie von Dir angenommen, gemeint waren.
In jedem Falle scheinen sich die Defekte in unterschiedlicher Intensität zu äußern.

k.

Hast Recht. Er meint wohl 40 km Entfernung. Die hätte ich mit meinem TopSpeed 😁 nie erreicht😉

Zitat:

In jedem Falle scheinen sich die Defekte in unterschiedlicher Intensität zu äußern.

Die E Klasse scheint den "besseren" Notlaufmodus zu haben, hängt wohl mit dem Preis zusammen😁😉

Zitat:

Original geschrieben von laeuan



Zitat:

Original geschrieben von Bmega


Eine Änderung des Herstellungsverfahren als Fehlerursache ist relativ einfach zu ermitteln,
wenn diese Änderung bekannt, bewußt gemacht und entsprechend dokumentiert ist.
Aber wie sieht es bei Änderungen von Vor-Vorlieferanten aus? Oder bei Hifsstoffen wie
Fett, Reinigungsmittel, Verpackungsmaterial, Putzlappen (das ist kein Witz- selbst erlebt-
Synthetikanteil im Putzlappen ergibt bei heißen Werkstücken Rückstände auf der Oberfläche)
Übrigens....
Bei meinem Händler war mal beim Plaudern die Aussage, dass die Ausfälle durch das Zusammentreffen mehrerer Faktoren zustande kommen. Ein Faktor dabei sei wohl nach seinen Informationen, dass eine Beschichtung der Injektoren durch eine chemische Reaktion mit dem Kunststoff der Verpackung beschädigt wurde. Je nachdem wie lange die betreffenden Injektoren in der Verpackung waren, sei wohl auch ein Ausfall mehr oder weniger wahrscheinlich.
Keine Ahnung, ob das stimmen kann - bin selbst nicht vom Fach. Wollte Euch nur das Gerücht nicht vorenthalten :-)

Gruss

Andi

Hallo,

Falls sich diese Aussage auf die interne Verpackung von Einzelteilen bei Delphi oder deren Unterlieferanten bezieht, finde ich sie nicht besonders abwegig. Am kompletten Injektor halte ich so einen Einfluß eher für unwahrscheinlich. Interessant wäre es schon, von einem wirklichen Insider die primäre Fehlerursache zu erfahren. Evt. wird es ja später mal bekannt.

Gruß
Bmega

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