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3.0 TDI ASB springt nicht mehr an

Audi A6 C6/4F Allroad, Audi A6 C6/4F
Themenstarteram 23. Februar 2019 um 14:19

Moin Leute!

 

Wollte mal ein kleines Feedback zu einem heute bei mir aufgetretenem Fehler bei meinem Dicken geben.

 

Wie im Titel beschrieben sprang der Gute nach einer kurzen Rast auf der Autobahn wie aus heiterem Himmel nicht mehr an. Der Motor drehte, machte aber sonst keine Anstalten anzuspringen.

 

Zunächst habe ich die Sicherungen des Motorsteuergerätes sowie die Kraftstoffvorförderpumpe im Tank überprüft, beide waren in Ordnung. Nach kurzem Blick in den Motorraum fiel mir auf, dass sich ein wenig Luft im Kraftstoffschlauch vor der Hochdruckpumpe befand, nach einschalten der Zündung keine Veränderungen, also musste das Problem irgendwie an der Kraftstoffförderung aus dem Tank liegen.

 

Ohne Werkzeug und Messmittel war ich mit meinem Latein relativ schnell am Ende, also ADAC angerufen und auf Hilfe gewartet.

 

Nach ca. einer halben Stunde war der freundliche gelbe Engel vor Ort und erörterte kurz mit mir die Problematik.

Nach kurzem Klopfen auf die Unterseite des Tankes und Starthilfe mit Silikonöl (wusste bis heute nicht, dass es damit auch funktioniert) in die Ansaugluft sprang der Dicke dann an. Vorher wurde die Kraftstoffpumpe im Tank noch über die Stellglieddiagnose eingeschaltet und laufen gelassen.

 

Motor stoppen und starten funktionierte danach auch wieder einwandfrei.

 

Vermute die Pumpe im Tank sitzt ab und zu Fest, werde ich also die Tage erneuern und ggfs. weiter berichten. Habe nochmal die Stromaufnahme der Pumpe gemessen die im Leerlauf bei ca. 6A liegt, was mir sehr viel erscheint. Vielleicht kann jemand ja was zum Wert sagen...

 

Vielleicht ist diese Info ja in Zukunft hilfreich für den Ein oder Anderen. Konnte in der Schnelle nichts in der SuFu finden.

 

Gruß Benno

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44 Antworten

Zitat:

@Atomickeins schrieb am 24. Februar 2019 um 21:48:13 Uhr:

wieso ist in den Leitungen die höher als der Tanklevel liegen ein Unterdruck? Gibt es da eine Saugwirkung aufgrund der Höhenunterschiede...?

Ja, ganz genau so, wie Du es hier auf den Punkt gebracht hast. Die Höhenunterschiede sind der Grund.

Darf ich etwas ausholen? :)

Wichtige Einschränkung: Pumpen laufen nicht, alle Flüssigkeiten sind in Ruhe!

Im Tank befindet sich eine bestimmte Menge an Flüssigkeit. Es ist ja allgemein bekannt, dass der Druck mit der Tauchtiefe auf Grund der Hydrostatik (der schweren Flüssigkeiten) zunimmt. Auf Höhe des Oberflächenspiegels im Tank herrscht ganz normaler atmosphärischer Druck, aber mit jedem Zentimeter Tauchtiefe nimmt der Druck zu, so dass am Tankboden der Druck insgesamt größer ist, als auf Höhe des Oberflächenspiegels.

Die Kraftstoffleitungen sind am Tank luftdicht angeschlossen und mit Kraftstoff vollständig gefüllt. Diese Leitungen selbst stellen ebenfalls eine Art Reservoir dar, die mit dem Tank hydrostatisch kommunizieren.

Und somit verhält sich der Druck in den Leitungen so, wie auch im Tank. Alle Leitungsstellen unterhalb des Tankpegels haben Überdruck, je tiefer, desto größer. Alle Leitungsstellen die genau auf Höhe des Tankpegels sind, haben Umgebungsdruck.

Und alle Leitungsstellen, die oberhalb des Tankpegels liegen, haben Unterdruck. Je größer der Höhenabstand, desto größer der Unterdruck.

Der Grund ist, dass der atmosphärische Druck der Umgebung (auf Meerespiegelhöhe ca. 1013 mbar) an der Oberfläche des Tankpegels den Druck regelrecht festlegt/ definiert und dass alle restlichen Stellen des Kraftstoffsystems zur Atmosphäre abgedichtet sind.

@a3Autofahrer :

danke, so in etwa kann ich Dir folgen - das mit der Hydrostatik nehme ich erst mal so hin. Damit habe ich mich noch nicht befasst und ehrlich gesagt wird mir das aktuell auch zu stressig mich damit zu befassen :)

Kein Problem, ich habe mich beruflich recht intensiv damit auseinandergesetzt (Strömungstechnik).

Man kann das bei Lust und Laune auch selbst probieren, indem man testweise ein geeignetes Manometer in die Kraftstoffleitung zwischen Filter und HD-Pumpe einbaut. Dann kann man über den Druckwert bei abgestellten Motor und waagerechtem Fahrzeug sogar die Füllmenge im Tank wiederholbar abschätzen/ kalibieren. :D Dieser Druckwert ist dann stets kleiner als der Umgebungsdruck, also misst das Manometer einen daruf bezogenen Unterdruck.

Denn je weniger Diesel im Tank ist, desto größer ist der geodätische Höhenabstand zw. Tankpegel und dem Druckmesser und desto größer ist die Druckdifferenz zum atmosphärischen Luftdruck (und umgekehrt).

ich weiß das der Atmosphärendruck bei Meeresspiegelhöhe (also Normalnull - NN) ca. 1 Bar beträgt und das eine Wassersäule von 1 Meter auch 1 Bar Druck bedeutet.

Mit dem Unterdruck gegenüber der Atmosphäre in einem Dieselkraftstoff-System habe ich mich noch nicht beschäftigt. Rein theoretisch (wenn alles dicht ist) dürfte dieser Unterdruck im Millibar-Bereich liegen, man braucht also schon ein sehr genaues Manometer um was Gescheites messen zu können.

Mit einem bar hebst Du Wasser um fast 10 Meter bzw. 10 Meter Wassersäule entsprechen ungefähr einem bar.

30...60 mbar Unterdruck in den Kraftstoffleitungen, also ca. 3..6% vom Vakkum, wenn Vakuum dann 1000 mbar Druckdifferenz zur Atmosphäre entspricht.

30..60 mbar bzw. 30...60 Hektopascal kann im Wettergeschehen Orkane mit Windgeschwindigkeiten über 250 km/h bewirken. (60 hPa wäre eine verdammte Katastrophe, denn da gehts bis 100 m/s Windgeschwindgkeit)

Ups, da hatte ich wohl die falsche Größe im Kopf - Asche auf mein Haupt :)

Zitat:

@Atomickeins schrieb am 26. Februar 2019 um 18:16:55 Uhr:

Asche auf mein Haupt :)

Na dann doch lieber Wasser, oder? :D :p *duck*

Nee quatsch, egal und alles prima. :)

klar, ein Scherz ab und zu muss auch mal sein - da bin ich immer für zu haben :)

Mal ne Frage. Hat dieser Schnickschnack von Millibar und haste nich gesehen, tatsaechlich eine Relevanz im Kraftstoffsystem?

Jupp, wenn Du Blasen im Sprit siehst, dann muss es nicht gleich Luft sein...

Wenn Du Undichtigkeiten im System zwischen Filter und HD-Pumpe hast, dann läuft nicht der Sprit raus, sondern Luft dringt/sickert langsam ein und verdirbt u.U. den Kaltstart.

Hm, versteh ich grad nicht ganz. Muss nicht Luft sein, aber Luft dringt ein??... Ist das zwischen Fiter und HD-Pumpe bei den Audi Dieseln auch so wie bei VW, also in beide Richtungen? Hab vor kurzem ein Vid von den Autodoktoren gesehen, da wurde mir auch klar, warum der Filter so viele Anschluesse hat. Hab mich schon immer gewundert, warum der Ruecklauf ueber den Fiter geht. Hat einfach etwas mit der Kraftstoffvorwaermung zu tun. Aber von Millibar usw kam bei den Dok's noch nie etwas vor.

Nö, wenn der Motor und die Kraftstoffpumpen nicht laufen, stehen die oberhalb vom Tankspiegel befindlichen Kraftstoffleitungen unter Unterdruck. Ist zwar kein Vakuum, aber schon groß genug, um bei Lecks Luft zu ziehen. Das wäre der Defektfall. Bei alten Autos kann das schon mal sich entwickeln.

Und selbst wenn keine Luft eindringt, können sich möglicherweise u.U. Dampfblasen in diesen Leitungen bilden. Wenn der Druck etwas geringer ist und dazu die Temperaturen etwas erhöht sind, können leichtsiedende Anteie vom Kraftstoff ausdampfen, Mit dem Auge kann man aber den Unterschied nicht erkennen, ob es Luftblasen oder Dampfblasen sind.

Der TE hatte von Blasenbildung in den Dieselleitungen gesprochen, während das Auto kurzzeitig abgestellt wurde. Und der gute Audi sprang dann nicht mehr an.

Themenstarteram 8. März 2019 um 20:20

Kleines Update von mir!

Nach Einbau einer gebrauchten Tankpumpe konnte ich einen Strom von ca, 4,8 A an der o.g. Sicherung messen.

Alles läuft gut und normal.

prima, danke für die Rückmeldung !

Den ganzen Kram mit Unterdruck in den Leitungen ist hinfällig, wenn hinter der Tankpumpe ein Rückschlagventil eingebaut ist, was ich aber nicht weiss. Würde es als Konstrukteur eines solchen Systems durchaus in Erwägung ziehen.

Gruß Michael

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