260E als Alltagsauto? Oder zu schade?
Moin!
Mich treibt die Frage um ob ich meinen 260E aus 88 mit gerade mal 82.500km ganzjährig im Alltag nutze oder ob es ein Schönwetterauto bleibt?
Ich habe den seit sieben Jahren. Habe zu Anfang die komplette Hinterachse überholt und ihn dann einige Jahre abgemeldet. Jetzt die Vorderachse gemacht und mit H-Kennzeichen und Normalo-Versicherung zugelassen. Auch wenn es nur eine 260er Limo ist, so hab ich mit Automat, Klima, Sitzheizung, Standheizung und Schiebedach alles was ich brauch.
Der Zustand ist durchaus gut, aber lange nicht perfekt. Ich schwanke zwischen nutzen und erhalten, möchte ihn aber nicht „verheizen“, sehe ihn aber auch nicht als Wertanlage...
Wie ist da eure Meinung?
Gruß in die Welt, Tobias
Beste Antwort im Thema
Autos die da sind sind hergestellt und „sparen“ die für die Herstellung eines Neufahrzeugs notwendigen Ressourcen - für neue Fahrzeuge werden neue Ressourcen benötigt. Der Grundgedanke an denen festzuhalten ist nicht so verkehrt... da kann man trotz Mehrverbrauch noch einige Kilometer zurücklegen!
Nicht zu vergessen die Emotionen - ich fühle mich in meinem Mercedes einfach zu Hause
44 Antworten
naja, das ist dann aber das mit den Äpfeln und Birnen
Dein Auto scheibnt wohl schon rel. durch zu sein...
Ich habe ein Auto was gerade anm der 100Tkm-Schwelle kratzt, da merkt man doch dass es noch mehr am Jahreswagenzustand ist wie ein andere mit 300 oder 450Tkm.
Wobei es auch da gepflegte gibt die noch gut aussehen.
Einer mit 80Tkm den könnte man noch an einen Freak oder MB-Classic verhökern für 10T€
wenn er einigermaßen beisammen ist...
aber bei 400Tkm bekommt man vielleicht noch 2500.-€
das ist dann mit den Perlen vor die Säue werfen im Winter aber ist ja nicht mein Geld 😉
Ach ja...
Ich hab jeden Tag Spass an einem 124er, jeden Tag wenn ich einsteige.
Ok, im Moment hat n Kumpel den, da muss ich Ponton fahren...
Aber sonst, hab ich jeden Tag Spass dran.
Die Karre hat jetzt 480.000km gelaufen, wenn der 1.200.000 schafft, geb ich die Karre ab und den Führerschein 😁
Wertanlage, als ob ne normale Mercedes Limousine jemals was wert geworden wäre...
Ich fahre mein Auto bis er n Knick im Dach hat, oder ich nicht mehr fahren kann, oder die Regierung mich wegen fahrens mit dem Auto ins den Knast gesteckt hat...
Fertig.
Ja klar mit den Äpfeln und birnen. Aber meine Birne fährt sich wie neu dank Fahrwerk und muss die nächsten zehn Jahre nicht geschweißt werden. Ich geb den niemals weg und jeden Tag aufs neue erstmal vorglühen und entspannen. Ich mein ja nur was willst du mit dem Geld? Guck mA hier mein 260 Stand jetzt 10 Jahre und toll. Hier 10k Euro bitte sehr. Hast ja auch nix von und museumsstücke gibt es genug. Jeder wie er meint. Jeden Winter streusalz 30 Jahre lang. Und der läuft noch.... Und es funktioniert (fast) alles.
Fakt ist doch, fährt man die Karre im Alltag ist früher oder später ein Zustand erreicht an dem man a) entweder sanieren muss oder b) die Karre wegwerfen muss. Das ist wie bei Häusern. Nach einer bestimmten Zeitspanne muss man renovieren oder abreißen weil es schlicht nicht mehr wirklich bewohnbar ist. Die Entscheidung ob sanieren oder wegwerfen (bzw. renovieren/abreißen) hängt idR davon ab wie wirtschaftlich eine Sanierung (Renovierung) ist. Wenn man nicht wie Mark alles selber machen kann ist es bei einem (normalen) Auto idR unwirtschaftlich eine heruntergefahrene Karre zu Sanieren, vorallem wenn man irgendwelche seltenen/teuren Ersatzteile braucht.
Ich persönlich habe die Schnauze voll von alle paar Jahre Sanieren. Ich habe ein Alltagsauto dass alle 5-10 Jahre ausgetauscht wird und einen W124 der nur bei schönem Wetter bewegt wird - bei dieser Nutzung hält der länger als ich wahrscheinlich Autofahren kann.
Zitat:
Der will gefahren werden. Andernfalls verlierst du ihn langsam durch den Rost.
In einer trockenen Garage rostet ein Auto nicht! Der rostet nur wenn man im Regen/Salzwasser fährt oder die Garage feucht ist.
Man muss sich halt überlegen. Will ich im Alltag W124 fahren? Sind mir das die Aufwände einer Sanierung wert? Ich wette die Mehrheit der W124-Besitzer die jetzt schreibt "fahr das Teil einfach" fährt seinen jetzigen W124 in 10 Jahren nicht mehr🙂
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Wieviel wettest du den? Ich bin dabei
Also ich persönlich fahre meine 190'er/124'er auch im Alltag, auch bei Wind und Wetter.
Auch gerne mal 50.000km im Jahr.
Ich hab' auch gar kein anderes Auto, will ich auch garnicht.
Für mich sind diese Auto's genau das, was man von einem KFZ erwartet.
Und damit ich die auch bis zum Lebensende fahren kann, werden die entsprechend behandelt.
Ich habe drei 124er (Sechszylinder Benziner) und sonst kein anderes Auto. Zwei davon seit über 20 Jahren. Mein Cabrio ist kein Alltagsauto - logisch. Das T-Modell ist mehrfach geschweißt, vordere Kotis, Diff, MKB, ZKD, und viele weitere Technik- und Fahrwerkskomponenten erneuert, wenn ich da anfange zu rechnen...
Ich rechne aber nicht, weil ich mir den Luxus leiste, immer einen 124er nach Lust und Laune aus der Garage zu holen.
Zitat:
Man muss sich halt überlegen. Will ich im Alltag W124 fahren? Sind mir das die Aufwände einer Sanierung wert? Ich wette die Mehrheit der W124-Besitzer die jetzt schreibt "fahr das Teil einfach" fährt seinen jetzigen W124 in 10 Jahren nicht mehr🙂
Da kannst du dich drauf verlassen.
Ich hab schon bei der letzten großen Aktion vor 4,5 Jahren gedacht, ob ich da wirklich wieder Winterräder drauf schraube, aber ich wusste mir nix anderes zu kaufen...
Es gibt Leute, die die Autos in gutem Zustand mit biblischen Kilometerständen fahren.
Ich fahre mein Auto jetzt über 15 Jahre jeden Tag im Alltag.
Und ich bin fast genau so lange hier im Motortalk Forum...
Und es sind nur sehr wenige Leute, von denen die vor 10+ Jahren vermeldet haben, dass sie das Auto ewig fahren werden, die jetzt noch mit dem selben 124er im Alltag rumfahren.
Die Autos wurden alle zusammengespart und aufgefahren. Natürlich wurde da was dran gemacht, aber selten so richtig und viel billig, wenig substantiell...
Auch die Substanz von meinem Auto ist nicht besser geworden. So gut wie mit 175.000 als ich ihn gekauft habe, wurde der nie wieder. Selbst wenn ich ihn komplett Restaurieren würde, er würde nicht wieder so gut wie früher. Liegt schon daran, dass es die Teile gar nicht mehr in der Qualität gibt, wie Daimler Benz die mal vor 28 Jahren da dran geschraubt hat...
Wenn man ihn nur fährt, muss man ihn nach ein paar Jahren komplett sanieren. Aber wenn man kontinuierlich erhält, bleiben die großen Aktionen eher aus.
Klar wird ein Alltagsauto nie wieder werden, wie es bei der Auslieferung war, aber das ist er auch bei 80000km schon nicht mehr.
Bei mir hast du schon recht, dass es unwahrscheinlich ist, dass ich den W124 in 10 Jahren noch habe, aber das liegt eher daran, dass ich mich wahrscheinlich in den nächsten Jahren von einem Teil des Fuhrparks trennen muss und da wird der 300TE vermutlich den Anfang machen. Falls er noch bleibt, wird er auch erhalten, sonst hätte ich seit Dezember keine 2000€ In Neuteile investiert um den Wartungsstau des Vorbesitzers zu beseitigen.
Meine 300 Limo hatte bei kauf 105 tkm runter.
Ich wollte die Bremsen hinten machen, alles fest.
bei 110tkm ist das Diff kaputt gewesen, evtl kein Öl mehr drin gewesen wer weis.
Da musste die ganze Hinterachse gemacht werden. Vorderachse Spurstangen und Stoßdämpfer und Bremse sowas eben.
Ich bin seit dem nun 100 tkm mit dem Auto gefahren.
Jetzt verliert er vorne Öl, das Kühlwasser geht bissel flöten, die QL klappern und die Kardanwelle brauchte neue Hadys, Zentrierhülsen und Mittallager.
Alles was da vorne noch aus Gummi ab werk ist, ist nun total fertig.
Von mein T wo ich grad ein m103 einbaue ist jede Gummidichtung die ich anfasse Hartplastik.
Will sagen die komplette Vorderachse muss ich machen, mit Motor abdichten und Kardanwelle machen.
Den Innenraum hatte ich im Winter schon mal wieder schick gemacht.
Ich bin den nun 100tkm gefahren, hab ihn oft getreten und "benutzt".
Da kommt eins zum anderen wenn man die Autos fährt, aber es macht Spaß.
Dann mach ich das nun diesen Sommer und fahre ihn weiter :-)
ältere Damen können auch mal an Inkontinenz leiden
Moin,
vielen Dank für eure Beiträge! Die letzten Tage haben ich nur den Daimler bewegt, auch um den nach der langen Standzeit mal wieder ein wenig zu fordern.
Ich habe eine Garage in die er abgestellt wird wenn ich ihn nicht fahre, und auch noch einen Firmenwagen. Ich muss ihn also nicht bewegen, ich kann - und das mache ich wirklich gerne!
Auch schraube ich gerne mal und habe schon einiges selber gemacht, erst heute habe ich das Gebläse für die Innenraumtemperatur getauscht, das gequitsche wollt ich nicht mehr hören...
Ich habe zumindest das Gefühl dass er eher durch das stehen als durch das Fahren schaden nimmt - aber da kann ich mich auch irren 🙂
Dank und Gruß, Tobias
Bewege das Auto regelmäßig, gerne für Sonntagsausflüge.
Für „zweifelhaftes“ Wetter nimmst du den Firmenwagen und gut.
Dann steht sich das Auto weder tot, noch wird es zu sehr verschlissen. Für mich die Idealsituation 🙂
Meine 250d Limousine ist auch nur für Sonntags.
Dann freut man sich auch damit zu fahren.
Jedenfalls ist eine gute Limousine aufjedenfall Erhaltenes wert so hat man auch weniger reperaturen
Wenn man einen Firmenwagen hat, dann kann man den W124 natürlich bei Salz stehen lassen und das ist dann auch das beste. Ein schöner, trockener und salzfreier Wintertag schadet aber auch nicht. Geht nur leider bei meinen Saisonfahrzeugen nicht, da nur im Sommer zugelassen.
Bei schönem Wetter würde ich empfehlen: Fahren wenn du Lust hast und dabei nicht ängstlich auf den Kilometerzähler schauen. Was bringt einem ein Auto mit 90000km in der Garage, wenn man keinen Spaß damit hat weil er unter 100000km bleiben soll?