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20W50 Öl im Sommer?

VW Käfer

Ich lese gerade einen Artikel zum Motoröl im Käfer.
Was haltet ihr von einem gutem 20W50 IM SOMMER?
Ich fahre grundsätzlich 15W40 das ganze Jahr. Das ist auch die klassische Empfehlung. Da ich aber mehrmals im Jahr wechsle, könnte ich für den Sommer, wenn es heiß wird, ein 20W50 nehmen. Das müsste dem Käfer Motor doch besser tun als das klassische 15W40. Für kurze Strecken wird es vielleicht egal sein, aber bei heißer Autobahnfahrt (und die hab ich immer wieder) müsste das 20W50 besser sein. Wie seht ihr das?

Mac

Beste Antwort im Thema

Es hat sich immer noch keiner der Teilnehmer hier wirklich mit dem Ölsystem des Käfers beschäftigt.

Der Käfer hat 2 Regelkolben, zumindest die etwas neueren Käfer seit gut 40 Jahren.

Der Öldruckregler macht seinen Job gegen eine Feder, kann somit den Öldruck recht gut halten, Sommer, Winter, egal, er macht's immer gleich mit etwas Toleranz im Kaltstart.

Der Regelkolben für die Wahl "Ölkühler oder Nicht" arbeitet ebenfalls gegen eine Feder. HMMM, EINE FEDER ??? Wieso kein Dehnstoffelement, sprich Thermostat???

Also Feder. AHA. Somit entscheidet der Öldruck VOR dem Ölkühler ob Öl in den Kühler geht oder eben nicht.

Was macht ein hochwertiges Öl bei 100 Grad? Oben stehen die Viskosewerte.... bitte LESEN!!! ... naja, ein hochviskoses Öl macht Öldruck und gaukelt damit dem Regelkolben hohen Druck alias niedrige Temperatur vor. SOMIT GEHT DAS GUTE 50er oder 60er Öl NICHT DURCH DEN ÖLKÜHLER !!! Es wird nicht gekühlt. Erst wenn es denselben Viskosewert wie das dünnere 40er Öl hat, dann passt der Öldruck dazu und es darf durch den Kühler.

Wann erreicht ein 60er Öl die Viskosewerte eines 40er Öls??? WENN ES HEISSER IST !!! Das sind ganz grob 30-40 Grad Differenz...

Deswegen läuft ein Standard Motor mit einem 10W60 so ganz locker mal 30-40 Grad heisser als ein anderer Motor mit einer 10W40 Plörre drin. Man schädigt mit dem guten Öl sogar unwiederbringlich das Gehäuse und seine Teile.

Der Käfer hat keinen Thermostaten im Ölkreislauf. Nur eine Viskositäts- alias Öldrucksteuerung für den Ölkühlerweg.

Wer die Viskosität verändert, verändert auch die Thermik des Motors.

Bei Tuning Motoren mit extra Ölkühler und Thermostat gelten dann andere Gesetze. Da kann man das 10W60 als Wohltat ungebremst verwenden. Da ist dann alles OK.

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Ich fahre 20W50 ganzjährig, weil ich den Verdacht habe, dass das "klassische" 15W-40, was man an jeder Ecke kaufen kann, heutzutage kaum mehr ist als Rückstände aus der Bananensaftproduktion.
Wäre meine generelle Empfehlung für Käfer ohne Ölfilter.
Dem alten, ausgeleierten Motor tat es auf jeden Fall sehr gut, er sprang auch bei Minustemperaturen problemlos an und hatte die Reserven, um warm auch in höchsten Drehzahlen nicht zu verrecken. Ich hab's zum Schluss hin auch vielleicht ein bisschen auf Mutwillen getrieben, aber alles ging, selbst zügiges Losziehen unmittelbar nach kaltem Motorstart.
Mit der Ersatzmaschine bin ich gerade ein wenig vorsichtiger, aber auch da kommt 15W-40 nur zum Ausspülen rein. Der fährt jetzt auch problemlos mit dem 20W-50 und zieht ab und zu im zweiten bis 60. Längere Autobahnfahrt hat er auch schon hinter sich, alles gut.

Wenn ich dran denke, was manches 15W40 im Sommer oder auf Langstrecken für eine Elefantenpisse wird, das will ich nie wieder haben.

Ich nehm' das hier:
http://www.oel-engel.de/Divinol-Super-Turbo-SAE-20W-50-Motoroel
Vom gleichen Hersteller gibt's auch ein "Klassik"-Öl mit 20W-50, damit habe ich keine Erfahrung. Wollte schon immer mal anrufen und fragen, wie der Unterschied definiert wird, habs aber noch nicht gemacht. Im Datenblatt sieht man nicht so ganz viel.

Grüße,
Michael

Für den Winter überzeugt mich die Geschichte über Bananensaft und Elefantenpisse nicht wirklich. Da ist mMn ein gutes Marken-15W40, das vielleicht auch noch eine odere mehrere Vw Normen erfüllt, gut geeignet. Denn: Bis das dicke 20W50 bei kalten Temperaturen überall bei den Lagern ankommt, ist man wohl schon einige Minuten gefahren.
Lassen wir das Billigst-Baumarktöl außen wir. Ich kaufe es nicht.

Aber es geht ja um den Sommer. Und die Frage, ob ein 20W50 bei warmen Temperaturen (deutlich) besser geeignet ist, als ein gutes 15W40 mit Vw Norm. Du meinst, ja. Wieso?

Mac

Ich hab mich eine Zeitlang ziemlich rumgeplagt mit dem alten Motor. Verschlissene Lager, viel Spiel, aber lief noch viel zu gut, um ihn ohne Not rauszutun. Hin und wieder Druckverlust, in Kurven, beim Bremsen, das Übliche eigentlich, nur viel häufiger als üblich.
Habe dann erst einmal eine 30er Ölpumpe eingebaut, mit mäßigem Erfolg. Immer wieder, gerade im Sommer, festgestellt, dass das Öl verbrannt riecht, sehr schnell schwarz wird und sich kaum noch schmierig anfühlt.
Misstrauen ins Öl, Baumarktöl habe ich nie gekauft. Das Schlimmste war das "Aral Tronic" 15W-40, im BMW nahm ich zeitgleich das "MultiTronic" 10W-40. Beide Öle fühlten sich heiss an wie Wasser. Markenöl. Muss gut sein? Die Spezifikationsangaben machen mich - zugegeben - etwas ratlos.
Der BMW kriegt seitdem wieder Hausmarke von ATU und scheint sich wohl damit zu fühlen. Beim Käfer habe ich rumprobiert und verschiedene Sorten probiert. Problem: Beurteilung immer subjektiv. Hab ja kein Meßgerät.
Die Probleme schienen bei einigen Ölen weniger groß zu sein, besonders brauchbar fand ich uraltes Castrol, was mal jemand jahrelang im Keller hatte und dann auf'm Trödel verkaufte. Nur: gabs ja neu nicht mehr, bzw. das neu gekaufte ähnliche machte wieder die bekannten Schwierigkeiten.
Da der Motor sowieso in die Revision muss, habe ich dann noch etwas rumprobiert. Eben das besagte 20W50 von Divinol, womit sich die Situation entscheidend verbesserte, das hatte ich sogar ein Dreivierteljahr drin, nur nachgefüllt (die Maschine verbrannte einiges). Dann einmal 10W50 probiert, das fand ich aber weniger dolle, wie gesagt, subjektiv. Danach nur noch das 20W-50. Da hatte ich nie den Eindruck von angebrannter Suppe wie bei den anderen, auch nicht bei heavy use.
Deswegen nehme ich das jetzt nur noch im Käfer.
Ich glaube auch nicht recht, dass es ein Problem an den Lagerstellen gibt bei Kaltstart. Der Druckaufbau bei den dünnen Ölen hatte immer deutlich länger gedauert, die scheinen beim heissen Abstellen komplett zurückgelaufen zu sein. Dem 20W50 traue ich soweit, dass da ein Schmierfilm zurückbleibt, der mich auch kalt erst einmal nicht im Stich lässt.

Ich hab keine Ahnung, wo das Problem bei den modernen 15W-40 liegt, ich meine aber, dass es ein Problem gibt, was irgendwie mit der Stabilität zu tun hat. Früher war das nicht so. Könnte mir vorstellen (achtung: frei erfundene Theorie), dass die langen Molekülketten bei heutigen Ölen eher gekracked werden, weil die normalen wassergekühlten Motoren nicht solche Temperaturpeaks aufweisen. Man braucht diese Temperaturstabilität weniger, man braucht aber eher dünneres Öl. Der Aygo meines Bruders will 0W-20...
Das 20W-50 scheint mehr Reserven zu haben in dieser Hinsicht.

Grüße,
Michael

Hola Michael.
Deine Überlegungen so weit so gut.
Bedenke bitte, dass fürher hergestellte Motoren bei weitem nicht so enge Toleranzen hatten wie die heutigen.
Aber eines was immer noch sehr wichtig ist uns grössten Teils nicht berücksichtigt wird ist:
Bis Betriebstemperatur erreicht ist nicht über 3000 UPM den Motor drehen lassen. Auch nicht Bleifuss wenn er noch kalt ist. Beides braucht seine Zeit bis es sich erwährmt hat.
Auch bei heutigen Motoren ist das immer noch aktuell und wirkt sich auf die Lebensdauer eines Motores aus.
LG. Peter

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Meiner bekommt Mobil 1 10W60, damit laeuft er gut.

Häufig wechseln und das Intervall nicht ausreizen bringt etliches.

Bitte beschäftigt euch mal mit dem Ölkreislauf des Käfers und seinem Ölkühlerweg, der ist viskose abhängig und nicht temperaturgesteuert. 😉

Ein 20W50 läuft heisser als ein 20W40...

Ich habe das 10W60 drin, das passt auch bei hohen Temperaturen und Drehzahlen, gibt es mittlerweile relativ günstig im Netz.

Ein 10W60 Öl ist durchaus hochwertig, läuft aber im Standard Motor nochmals heisser.

Bitte lest euch in die Thematik ein. Hier ist gefährliches Halbwissen im Spiel.

*SUCHE* 😉

Zitat:

@Red1600i schrieb am 1. April 2016 um 16:20:06 Uhr:


Häufig wechseln und das Intervall nicht ausreizen bringt etliches.

Bitte beschäftigt euch mal mit dem Ölkreislauf des Käfers und seinem Ölkühlerweg, der ist viskose abhängig und nicht temperaturgesteuert. 😉

Ein 20W50 läuft heisser als ein 20W40...

Es war nie Thema, ob 20W50 oder 20W40.
Ich hätte gern gewusst - zum 3. Mal - ob im Sommer ein 20W50 besser geeignet ist, als ein gutes 15W40.
Vielleicht kann das jemand auf den Punkt gebracht beantworten und uns erleuchten.
Zu lesen gibt es dazu in Hülle und Fülle, mit unterschiedlichen Ansichten.

Danke,

Mac

Lese doch einfach nochmal die Antwort die du von Red zitiert hast 😉

Die Knackpunkte sind "20/40" und "20/50" dazu dann "Temperatur heisser" und "Ölkreislauf bei Viskosität"

Was passiert bei dickem Öl und was bei dünnem ?
Wie wird dann geregelt ?
Wie verhält sich das regeln bei 15/40 und 20/50 ?

Vari

Kann ich nicht sagen.
Es gibt X Ölthreads mit X Ansichten, angefangen von flatfour's Ausführungen bis hin zu englischsprachigen.
Warum sagst Du nicht einfach Deine Ansicht dazu?
Fühl Dich aber nicht verpflichtet.

Mac

Zitat:

@Red1600i schrieb am 1. April 2016 um 18:40:17 Uhr:


Ein 10W60 Öl ist durchaus hochwertig, läuft aber im Standard Motor nochmals heisser.

Bitte lest euch in die Thematik ein. Hier ist gefährliches Halbwissen im Spiel.

*SUCHE* 😉

Also mit dem Halbwissen das stimmt, auch wenn Öl eher eine Glaubensfrage ist und es heute kein wirklich schlechtes Öl mehr gibt. Aber das der Motor mit 10W60 heißer laufen soll ist eher unwahrscheinlich. So wie ich es mal gelernt habe, gibt die 10 gibt den unteren Wert des Viskositätsbereiches an. Der ist bei 10W40 und 10W60 gleich und dieser Wert ist es bei dem der Öldruckregelkolben öffnet, der obere ist dafür egal, uninteressant ob 40, 50 oder 60. Die oberen Werte geben den Temperaturbereich an, wie weit das Öl in dem Viskositätsbereich bleibt, also ist ein 60er Öl länger Temperaturstabil als ein 40er, was bei unseren Luftis ja kein Problem darstellen sollte. Bei mir hat es noch keine Temperatur- oder Druckprobleme mit 10W60 gegeben, seit Frontölkühler verbaut wurden.

Kann ich nicht-muß jeder selber entscheiden.

Ich fahre aber nur 15/40 Castrol und das wird sich auch nicht ändern.Das Zeug ist immer so hell das ich fast durchsehen kann,auch nach 3000km und meinen Öldruck find ich spitze damit.Egal ob nun kalt oder bei 100° im Kresislauf.

Du fährst - wenn ich mich richtig erinnere - das Castrol GTX 15W40 (teilsynthetisch).
Dein "BB" ist nicht ganz Serie. Ich vermute, Du hast einen etwas anderen Ölkreislauf als ich im 1200er Serienmex. 3000 km sauberes Öl ist bei mir nicht drin.
Öl bleibt wohl für immer eine Ansichtssache.
Ich kenne das von 'BMW Motorrad', ich fahre eine luftgekühlte 1150 GS Adv (2 Zyl. Boxer).
Da war die BMW Werksempfehlung zunächst 10W40, dann 20W50 und nun ist es 15W50.

Mir war bei Eröffnen des Themas klar, dass ich hier was lostrete.
Lassen wir es.

Mac

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