208 e -> realistische Reichweite im Sommer/Winter bei normaler Nutzung ?
Moin Moin 😉
Ich würde gerne eine "ehrliche" Meinung zum 208e wissen, was die Reichweite im Sommer und Winter betrifft. Hat da vielleicht jemand Erfahrung?
Ich fahre überwiegend Autobahn und ein Reststück Landstraße mit einer Gesamtstrecke von 150km hin und zurück.
Autobahn würde ich schon gerne meine 120-130kmh fahren, sowie die Klimaanlage. Im Winter möchte ich nicht auf Heizung und Sitzheizung verzichten müssen. Kurz gesagt, ich möchte gerne das Auto "normal" nutzen und nicht mich damit beschäftigen, wie quetsche ich Reichweite raus.
Da das Auto doch viel Geld kostet, wäre ich für einen ehrlichen Ratschlag, was die Realität an Reichweite angeht, sehr dankbar 😉
Danke + Gruß
joe 😉
25 Antworten
"Zuhause an der Wallbox ist es übrigens gar nicht so einfach, das Auto nicht voll zu laden, da es keine Begrenzung des Ladevorganges gibt. Ich mache es so, dass ich zeitversetzt laden lasse, rechtzeitig bevor ich losfahren muss."
Wie machst du das? Die App ist bei Stellantis eine Katastrophe!
Wir hatten im Winter tatsächlich ziemlich krasse Reichweiteneinbrüchen. Bei im Schnitt 80% Ladung fehlten am Morgen schon mitunter 20%. Auch schafft er es, wenn auch nur vll. 1-2x,50% an Reichweite zu verlieren. Die Vorwärmung des Akkus ist leider nicht besonders effektiv.
Jetzt bei warmen Temperaturen passt alles. 360km (100%) kommen auch 340km raus. Natürlich im Normal/Ecomodus. Vorwiegend Landstraße max 80-110kmh. Aufgrund der Bauform ist der cwWetrt entgegen eines Teslas nicht gut. Für ein "Arbeitsauto" finde ich ihn auch zu teuer.
Auch wenn ich jetzt Schelte bekomme: Der Dacia Spring ist für die Zwecke Arbeitsauto/Einkaufsauto die bessere, wenn auch nicht qualitativ, Wahl!
Da der 208e keine Ladebegrenzung zulässt und in unserem Fall ein Leasingfahrzeug ist, stecke ich den Stecker rein und bin damit fertig. Ich renne doch nicht irgendwann raus und stöpsel das Fahrzeug ab, nur um bei 90% den Ladevorgang manuell zu beenden.
Die MyPeugeot App ist so schlecht und selbst die Prozentanzeige der Batteriekapazität wurde erst bei späteren Versionen vom 208 „eingebaut“, da muss Peugeot noch viel lernen.
Zitat:
@Thilo T. schrieb am 14. Januar 2024 um 12:48:18 Uhr:
Da der 208e keine Ladebegrenzung zulässt und in unserem Fall ein Leasingfahrzeug ist, stecke ich den Stecker rein und bin damit fertig. Ich renne doch nicht irgendwann raus und stöpsel das Fahrzeug ab, nur um bei 90% den Ladevorgang manuell zu beenden.
Ganz ehrlich: Ich halte vieles im Bezug auf Begrenzen der Kapazität der Batterie beim Laden für übertrieben und an der Grenze zur urbanen Legende.
Zitat:
@Thilo T. schrieb am 14. Januar 2024 um 12:48:18 Uhr:
Die MyPeugeot App ist so schlecht und selbst die Prozentanzeige der Batteriekapazität wurde erst bei späteren Versionen vom 208 „eingebaut“, da muss Peugeot noch viel lernen.
Intern wird so etwas natürlich alles erfasst. Die Frage ist halt immer, ob man solche Daten an eine App herausgibt.
Hier mal meine kurze Einschätzung, nachdem wir uns erneut für einen zweiten e208 entschieden haben:
Zwei e208 - 1x Active Pack auf 16zoll und 1x GT auf 17 Zoll
1. Der Active ist sparsamer! Weniger elektronischer Firlefanz und die kleinen Räder!
2. Wärmepumpe bringt spürbar eine Verbesserung! ABER! der Verbrauch ohne Steckdose liegt bei beiden ungefähr bei 2-3kwh.
3. Die Heizung ist bei beiden Energiefresser Nr.1 - Sitzheizung allerdings nicht. Bei 19-20Grad Innentemperatur ist's i.O. alles höher erkauft man sich.
4. Sommer ist die Reichweite bei 100% Ladung exakt wie angegeben. Über 20Grad schafft man sogar auf der Landstraße 360km. GT weniger 345km weil große Räder.
5. Winterverbrauch pendelt sich bei beiden, schaut man sich das interne Mäusekino (aka Energieportal) an zw. 17-23kwh ein. D.h. bei Temperaturen zwischen 5bis -5 Grad. Bei den letzten -11 Grad waren es im Schnitt 22kwh. Praktisch heißt das, dass durchaus auch mal 40% Reichweitenverlust vorhanden sind! Vorheizen oder längere Strecke verhindern das aber ganz gut. Spritmonitor scheint keine geeignete Quelle, ich nutze sie ebenfalls, da das Eintragen der Werte sehr verwirrend und zeitraubend ist, womit sich viele Fehler einschleichen, was man in den Details auch sehen kann.
6. Die Ladeleistung ist bei Temperaturen unter 5Grad bei maximal 50-55kw.
7. Wir fahren tgl. 80km+ (3x Vereine und einkaufen) ... D.h. Im Winter jeden zweiten Tag laden.
8. Kosten: Bisher nur 200€ für übliche Durchsicht, exklusive Finanzierung von 150€/Monat, konnten wir über das Jahr die Betriebskosten um mind. 1/4 verringern bzw. im Sommer um die 50%!
9. Fahren macht super Spaß! Kleines Gokart. Wobei es sicherlich effektivere KFZ gibt. Aber es steht bereits ein neuer e208 in den Startlöchern!
10. Reisen von 600km+ sind überhaupt kein Thema. Zu viert (Kinder) etwas eng, aber im Grunde völlig unproblematisch (ADAC ENBW KARTE).
Empfehlung geht eindeutig zum Active Pack! Alles andere braucht man theoretisch und praktisch nicht. Wir haben den auch mit LED Licht bekommen. Ansonsten andere Sitze aus Stoff und dunkler Himmel.
Oder
Als Opel Corsa e. Etwas größer im Innenraum und Sitzeinstellung etwas passabler. Schon lange gefahren...
EMPFEHLUNG?Ja, mit den o.g. Einschränkungen. Eigentlich ein zu teures PendlerKfz. Qualitativ aber super, bis auf die App ( die ist in unserem Diesel von Stellantis keinen Deut besser!). Strecken von 150-180km sind auch in Winter gar kein Problem. Auch nicht auf der BAB. Nachladung dann aber Vorraussetzung.
Den GT haben wir gebraucht gekauft, weshalb er günstiger als das Verbrennerpendant war 20000€. Verbrenner sind bei uns aber, wenn der Diesel nicht mehr mitmacht, raus.
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Wir haben unseren GT Pack letzten Freitag abgeholt. Die Tour waren 380km mit 320km AB bei Schneefall, um die 0 Grad. Wir sind mit der Faustformel 2km pro 1% Batteriekapazität (im Winter), gut hingekommen (bzw. zurück).
Ich bin ~120km/h gefahren bei 21Grad Innenraumtemperatur.
Auch jetzt im täglichen Leben fahren wir den kleinen Stromer genau so wie den Ibiza: eher schwerer rechter Fuss, gerne warm im Innenraum und ja, auch mit Musik 😉. Der macht einfach zuviel Spaß 😁.
Und selbst damit verbraucht der e-208 nur die Hälfte an Euro gegenüber dem Ibiza.
Also mit Strecken bis vielleicht 80km und möglichst eigener Wallbox ist der kleine Löwe IMHO sehr empfehlenswert.
Wer längere Strecken fährt, sollte vielleicht lieber zum Ioniq 6 o.ä. greifen.
Auch die App, welche den Ladezustand, Klimatisierung (Standheizung) … steuert, ist maximal bescheiden. Allein das spricht IMHO dagegen, einen Peugeot auf längeren Strecken zu verwenden 🙁.
Zitat:
@Thilo T. schrieb am 15. Januar 2024 um 23:05:50 Uhr:
Wer längere Strecken fährt, sollte vielleicht lieber zum Ioniq 6 o.ä. greifen.
Das ist dann aber schon ein deutlicher Unterschied. Laut Preisliste startet der e-208 136 aktuell mit 35.425 und kommt auch mit Wärmepumpe. Der Ioniq6 startet bei 43.900€ und die Wärmepumpe kostet 1.200€ extra. Das macht dann einen Unterschied von nahezu 10k€.
Es ist schade, dass der stärkere E-Abtrieb mit größerer Batterie im e-208 nur für GT angeboten wird. Der Aufpreis von 1.000€ ist eigentlich recht fair. Das wäre bei den anderen Ausstattungslinien auch eine gute Option.
Zitat:
@markuscc schrieb am 2. Oktober 2021 um 10:09:11 Uhr:
Der Autobahnverbrauch dürfte bei 130km/h so bei 23kWh liegen. D.h. Du schaffst mit der Batterie ca. 200km. Im Winter kannst Du daheim an der Steckdose vorheizen. Allerdings ist ein e208 eher ein Kurzstreckenauto wenn er auch recht komfortabel fährt. Ein kleiner Tesla model 3 ist auf der Autobahn aber deutlich effizienter... und gar nicht so viel teuerer...
Das kann ich komplett bestätigen. Wir fahren seit 3,5 Jahren einen e208 mit GT pack Ausstattung. Man kann schon AB fahren aber dann ist er halt deutlich ineffizienter als in der Stadt oder auf der Landsstrasse (18kwh). 200km sind drin aber zuviel Reserven hast Du dann nicht mehr.
Meine Frau und ich lieben den kleinen Löwen sehr aber ein paar Punkte solltest Du noch wissen.
- es gibt keine Ladebegrenzung (wurde hier schon erwähnt)
- die App ist unterirdisch schlecht, gilt auch für den e-Corsa. Ist ja das gleiche Auto vom Stellantis Konzern
- SW Updates per USB für z.B. Kartenupdate dauert ewig aber kommt nzum Glück nicht oft vor und ist keine Pflicht
Positives:
- 3D Cockpit und Infotainment sind wirklich gut
- Fahrwerk und Sitze sind echt gut. Auch für längere Strecken. Selbst ich mit meinem kaputten Rücken habe keinerlei Beschwerden
- die Türen fallen schön satt ins Schloss. Das kennt man nur von deutlich teureren Premiumherstellern
- die Leistung von 136PS reicht locker aus. Das Facelift hat glaub ich noch eine 2. Option mit mehr PS.
- die Servicekosten sind sehr überschaubar. Wir haben im 1. und 2. Jahr garnichts bezahlt!! (0€). War nur eine Sichtkontrolle und BC auslesen. Im 3. Jahr war dann der TÜV fällig (95€) und ein paar Filter wurden getauscht. Gesamtrechnung inkl. TÜV war dann bei 220€ - da kann man nichts sagen. Bremsflüssigkeit wurde gecheckt und weiterhin für gut befunden!
Billiger kann man kein Auto fahren. Unser Leasing läuft jetzt im Nov 24 aus und wir müssen uns langsam gedanken machen, was wir danach machen.
Zum Laden ohne Ladebegrenzung: Ausrechnen, wie lange man in etwa braucht, von der Startzeit abziehen, im Fahrzeug dann die Zeit des Ladungsstarts festlegen, beim Einstecken die Taste lange drücken, die wird dann blau. So kann man ohne App die zeitverzögerte Ladung aktivieren. Mache ich nur noch so.
In der Theorie funktioniert das, in der Praxis sicher nicht.
Die Ladung läuft nicht gleichmäßig, sonder wenn die Batterie voller wird reduziert sich die Ladegeschwindigkeit.
Ich kann es in der Nachbarschaft kaum abschätzen (100kW Gleichstrom). Und da meine App Nutzung jetzt nach einem halben Jahr 80€ pro Jahr kosten soll, kann ich das Auto auch nicht mehr abfragen. Ich bin nicht bereit für sehr wenig Nutzen (Auto wird nur in 20% der Fälle überhaupt erreicht) so viel Geld zu zahlen.
An meinem Arbeitsplatz kann ich 9 Stunden an der 11kW Ladesäule stehen. Da ist es schade das ich dem Bordcomputer nicht sagen kann das er nur bis 90% laden soll und kurz vor Feierabend klimaatisiert und volllädt.
Man kann nicht alles haben.
Zum Thema Reichweite:
Im Winter sind max. 200km realistisch. Das wird besser , wenn man KEINE Kurzstrecken jede 2 Stunden fährt, sondern am Stück fährt.
Bei mir zeigt der Bordcomputer dann schon 20- 22kW/100km Verbrauch an.
Steigt die Temperatur über +10°C reduziert sich der Verbrauch erheblich. Bei 15-20°C sind die 320km Reichweite absolut realistisch. Da fahre ich oft mit 13,5kW/100km herum.
Die unterschiedlichen Verbräuche sind schon extrem und das ist man von Benzin / Diesel nicht so gewohnt.
Ich habe meinen im August 23 bekommen und habe jetzt 15.200km drauf. Er wird also genutzt.
Haben den e208 seit Februar 2022 und 34.000 km in Benutzung.
Pendelstrecke 50km einfach
Durchschnittsverbrauch 21 kW mit im Winter regelmässiger Vorheizung am Ladestecker.der Wallbox.
Bei Minustemperaturen geht die Max-Reichweite eher in Richtung 150 km, wenn man die Innentemperatur etwas komfortabler mag.
Der Innenraum ist wertig, allerdings sind 38.000 Euro Listenpreis für einen Kompakten auch kein Geschenk. Am Fahrwerk sind jetzt beide Spurstangenköpfe fällig, da ausgeschlagen. Und spätestens zum Tüv sind Bremsen fällig wegen dem Tragbild der Scheiben.
Ohne die Förderung wäre es daher auch kein Stromer geworden.
Die letzte Inspektion hat 350 Euro gekostet, was ich überteuert fand.
Die o.a. App ist eine Frechheit und ob Einstellungen der Klimatisierung übernommen werden, ist meist Glücksache.
Hier ein Bild meines Verbrauchs diese Woche.
300km sind realistisch
Streckenprofil:
10% Autobahn (max. 120km/h)
30% Stadtverkehr
60% Landstraße
Morgens bei +4°C 25km zur Arbeit (2x)
Ansonsten bei +10 - +15°C
30km durch den Schwarzwald bis auf 900m hoch und wieder auf 130m runter