205er Reifen zu klein?

Hallo,
ich hab ein Suberb'le mit 140PS (Diesel). Wenn wir in den Urlaub gehen, darf der mein Wohnwagen ziehen, 7,82cm, aufgelastet 1,8to, (Tabbert DM 585 2,5). Das ist das was der Superb maximal ziehen darf. Dass es ein grenzwertiges Gespann ist, war klar. Aber davor hab ich ein 3BG (Passat 136PS, BJ 2002) gefahren. Im direkten Vergleich muss ich sagen, der Passat hat sich besser gefahren. Die Anhängezuglast (Superb hat sogar 5kg mehr), Reifendruck usw hab ich geprüft. Daran kann es nicht liegen.

Jetzt ist es ja so, dass beide Fahrzeuge sich die MQB Plattform von VW teilen. Deshalb kann es ja eigentlich nicht am Fahrzeug liegen. Das einzigste was mir jetzt so auf die Schnelle einfällt wären die Reifen. Mein Supberb hat (runderneuerte) Reifen im 205er Format. Der Passat hatte 215er.

Wer hat Erfahrung mit einem solchen Gespann? Bzw. kann mir jemand sagen, ob es spürbar besser wird wenn ich 225er Reifen drauf mache? Oder woran kann es sonst noch liegen?

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DU hast es auf den Punkt gebracht. Mein Volvo hat zwar 245er drauf, aber nur, weil meiner Frau die Felgen so gefielen.
Von Fahrkomfort kann keine Rede mehr sein.

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Zitat:

@teddy1x schrieb am 14. Juni 2017 um 00:00:27 Uhr:


Sorry, aber das ist wohl ein Irrtum. Ein Diesel hat bei niedrigen Drehzahlen mehr Kraft.
Ich glaube, einen Wohnwagen ziehen kann ein Diesel besser. Ich habe noch keinen gezogen und beziehe mich nur auf die Logik. In der Hoffnung, eines Besseren belehrt zu werden. Und das meine ich so.

Hallo Teddy,

es ist immer schwierig, hier Vergleiche zu ziehen:
Ein 2,0 Turbo-Benziner mit 180 PS mit sagen wir 300 NM bei 1800 UPM macht das nicht schlechter als ein vergleichbarer Diesel mit ähnlichen Werten.
Der Benziner hat in einem solchen Fall in der Regel sogar folgenden Vorteil:
Das Drehmoment liegt relativ stabil bis rund 4000 UPM an, bevor es abfällt.
Beim Diesel ist dieser Korridor wesentlich kleiner.

Das Ganze hat natürlich, wie alles, eine Kehrseite: Der Benziner braucht deutlich mehr Sprit.

Und ein ganz wesentlicher Faktor: Welche Getriebeabstimmung hängt am Motor: kurz, lang, adaptiver Automat etc. pp.
Last but not least: Ist das Bedienungspersonal von ruhiger oder stürmischer Natur.....

Gruss
Jazzer2004

Zitat:

@teddy1x schrieb am 14. Juni 2017 um 13:47:10 Uhr:


Nur bei den unteren Drehzahlen eben...

Nur darum ging es eben nicht....
Wenn es darum geht "90km/h überhaupt zu erreichen" oder einen Berg schnell herauf zu kommen, schaltet man gewöhnlich herunter, um einen Motor in den (Drehzahl-)Bereich zu bringen, wo der seine Maximalleistung abgeben kann....und dann kommen wir wieder an den Punkt:
100PS sind 100PS, egal ob vom Diesel oder Benziner.

Der Diesel muss dafür z.B. mit ca 4000rpm und der Benziner z.B. mit ca 6000rpm betrieben werden und wenn das der Fall ist, geben sich beide nichts mehr.
Wenn der Benzinerfahrer allerdings stur bleibt und einen so hohen Gang wählt, dass er nicht über 4000rpm kommt, wird er den Berg auch nicht so schnell fahren können, wie der nominal gleichstarke Diesel bei 4000rpm.

Zitat:

@jazzer2004 schrieb am 14. Juni 2017 um 15:36:56 Uhr:



Zitat:

@teddy1x schrieb am 14. Juni 2017 um 00:00:27 Uhr:


Sorry, aber das ist wohl ein Irrtum. Ein Diesel hat bei niedrigen Drehzahlen mehr Kraft.
Ich glaube, einen Wohnwagen ziehen kann ein Diesel besser. Ich habe noch keinen gezogen und beziehe mich nur auf die Logik. In der Hoffnung, eines Besseren belehrt zu werden. Und das meine ich so.

Ein 2,0 Turbo-Benziner mit 180 PS mit sagen wir 300 NM bei 1800 UPM macht das nicht schlechter als ein vergleichbarer Diesel mit ähnlichen Werten.
Der Benziner hat in einem solchen Fall in der Regel sogar folgenden Vorteil:

Ein 2L-Turbodiesel mit 180PS hätte zwar einen kleineren Drehzahlbereich mit maximal möglichem Drehmoment, aber der hat eben auch nicht nur 300, sondern eher 400Nm Maximaldrehmoment und auch bei dem Vergleich ist es so:
180PS maximal mögliche Leistung ist 180PS maximal mögliche Leistung, egal ob vom Diesel oder vom Benziner "produziert" und wenn die Drehzahl durch richtiges Schalten jeweils im Bereich der maximal möglichen Leistung ist, dann gibt es auch keinen Unterschied in den Fahrleistungen bei sonst identischen Bedingungen.

(Um die 300Nm haben heute eher die 1,5 bis 1,6L-Diesel mit 120-140PS und die kommen eben nicht so schnell einen Berg rauf, wie ein 2L-Turbobenziner mit 180PS, der ebenfalls 300Nm maximales Motordrehmoment aufweist.)

Jetzt seid ihr aber ziemlich weit von der ursprünglichen Thematik abgedriftet....

Turbobenziner gegen Turbodiesel;
Benziner oder Diesel als Zugfahrzeug...

Dazu hat Jürgen Tiegs hier mal eine tolle Abhandlung geschrieben,
habe sie mal angehängt....

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Wie sind die Abstände von Hinterachse bis Kugelkopf, beim Superb und beim ehemaligen Passat?

Zitat:

@Dragone schrieb am 14. Juni 2017 um 17:53:47 Uhr:


Jetzt seid ihr aber ziemlich weit von der ursprünglichen Thematik abgedriftet....

Turbobenziner gegen Turbodiesel;
Benziner oder Diesel als Zugfahrzeug...

Dazu hat Jürgen Tiegs hier mal eine tolle Abhandlung geschrieben,
habe sie mal angehängt....

Hallo Dragone,
ich wollte kein neues Thema aufmachen, nur hatt Teddy X ja entsprechend nachgefragt.

Der von Dir angehängte Artikel ist hübsch, aber keine neue Erkenntnis...

Grüße aus dem Land der Tüftler und Denker
Jazzer2004

Ich habe schon diverse Zugfahrzeuge gehabt.
Wenn ich meinen Diesel Audi Avant A6 2,5 TDI mit 180 PS und Automatik von 2000 vergleiche mit meinem Benziner BMW Touring 325xi mit 192 PS und Automatik, ebenfalls von 2000, dann liegen Welten dazwischen.
Bis auf das höhere Drehzahlniveau und den höheren Verbrauch, ist der BMW dem Audi bezüglich Straßenlage und Fahrleistungen klar überlegen.
Der Audi hatte übrigens 215er Bereifung, der BMW 205er.
Allerdings keine Runderneuerten sondern jeweils Premium.
Der Audi hatte Frontantrieb und war weich gefedert, der BMW hat Allradantrieb und ist straff gefedert und die Karosserieüberhänge sind beim Audi größer als beim BMW.

Ja

Zitat:

@cheffeundwackl schrieb am 12. Juni 2017 um 18:39:36 Uhr:


Hallo,
ich hab ein Suberb'le mit 140PS (Diesel). Wenn wir in den Urlaub gehen, darf der mein Wohnwagen ziehen, 7,82cm, aufgelastet 1,8to, (Tabbert DM 585 2,5). Das ist das was der Superb maximal ziehen darf. Dass es ein grenzwertiges Gespann ist, war klar. Aber davor hab ich ein 3BG (Passat 136PS, BJ 2002) gefahren. Im direkten Vergleich muss ich sagen, der Passat hat sich besser gefahren. Die Anhängezuglast (Superb hat sogar 5kg mehr), Reifendruck usw hab ich geprüft. Daran kann es nicht liegen.

Jetzt ist es ja so, dass beide Fahrzeuge sich die MQB Plattform von VW teilen. Deshalb kann es ja eigentlich nicht am Fahrzeug liegen. Das einzigste was mir jetzt so auf die Schnelle einfällt wären die Reifen. Mein Supberb hat (runderneuerte) Reifen im 205er Format. Der Passat hatte 215er.

Wer hat Erfahrung mit einem solchen Gespann? Bzw. kann mir jemand sagen, ob es spürbar besser wird wenn ich 225er Reifen drauf mache? Oder woran kann es sonst noch liegen?

So am Wochenende hab ich mal die Anhängerkupplung abgeschliffen (Rest vom Lack) und die Reibbeläge getauscht. So wie die aussehen, kann es gut daran liegen. Ich hab da mal Fotos gemacht. Die Kupplung war vorher komplett schwarz lackiert (Farbe). Es ist also definitiv was abgerieben worden. Und es kann gut sein, dass die Fabreste, die man auf dem einen Bild sieht als Rutschbeschleuniger gewirkt haben.

Fehler gefunden, mit Lack geht's halt nicht. Sollte allerdings bekannt sein. 🙄

Die Reibbeläge hätte ich gereinigt. 😉

Zitat:

@cheffeundwackl schrieb am 13. Juni 2017 um 09:49:45 Uhr:


- Wir fahren das Auto fast mit Max. Zuladung (Ich 115kg, Frau + Kinder 190, Hund 35kg, Zeltgestänge + Werkzeugkiste 80 kg), macht ca. 500 kg. Da passt nicht mehr viel rein.

Dann fahr mal damit auf die Waage mit Wohnwagen dran - achsweise. Der Superb hat einen recht langen überhang, das ist bei Gespannen nicht selten dass zwar das Gesamtgewicht noch passen würde aber die Hinterachse bereits überladen ist. Kürzere Überhänge machen ein Gespann stabiler, breitere Reifen mit niedrigerem Querschnitt auch. SUVs haben da den Vorteil dass die hinteren Überhänge i.d.R. recht klein sind.

Sinnig wäre es ja wenn ein Gespann ohne Schlingerkupplung bereits recht gut läuft und die nur optional für mehr Sicherheitsreserven da wäre und nicht schon gebraucht wird um überhaupt gescheit fahren zu können.

Du hast nicht zufällig jemanden mit baugleichem Auto (Superb, Passat, ...) wo du dir testweise mal 225er 17" ausleihen kannst um zu gucken ob es nicht doch die schmalen runderneuerten Pellen sind?

Breitreifen bringen im Gespannbetrieb schlechteren Geradeauslauf und schlechtere Aquaplaningeigenschaften, aber keine Vorteile.

Nicht verwechseln Breitreifen und Niederquerschnitt. Niederquerschnitt bringt schon ne Menge.

Das eine geht mit dem anderen einher, weil der Abrollumfang gleich bleiben muss.
205er sind schon Breitreifen, mehr dient hauptsächlich der Optik und möglicherweise etwas den Kurvengeschwindigkeiten und dem Bremsweg auf trockener Fahrbahn, ansonsten sind breitere Reifen für nix gut, außer fürs Portemonnaie des Verkäufers und des Herstellers.
Im Gespannbetrieb reichen 205er absolut und mehr bringt höchstens Nachteile.

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